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Henry und der Tod - 1

Henry schwebte durch die Schwerelosigkeit. Er liebte das Wasser, denn es trug ihn und wenn er hindurch glitt, spürte er nicht jeden seiner betagten Knochen schmerzhaft klagen – anders als an Land. Er bedauerte, keine Kiemen zu besitzen, dann müsste er gar nicht mehr auftauchen... doch dem war nicht so, und langsam wurde die Luft in seiner Lunge knapp. Henry pflügte mit den Armen kräftig durchs Wasser – nun, zumindest so kräftig es sein alter Körper zuließ – und durchstieß mit dem Kopf die Wasseroberfläche. Was er sah, erstaunte ihn so sehr, dass er sich die Tröpfchen aus den Augen wischen und zweimal hinsehen musste, um sicherzugehen, dass er sich nicht getäuscht hatte. Direkt vor ihm ragte aus dem Wasser eine hohe, sehr hohe Treppe, an deren Ende er weit oben ein hell leuchtendes Rechteck aus Licht gleich einer Tür erblickte. Neugierde und grenzenloses Erstaunen erfüllte ihn und er verspürte plötzlich den eigenartigen Drang, diese Treppe hinaufzugehen und durch die strahlende Tür zu gehen, von der ein magnetartiger Sog ausging. Henry packte das Geländer und hievte sich überraschend mühelos aus dem plötzlich menschenleeren Schwimmbecken. Die schnatternden alten Aqua-Joggerinnen waren ebenso verschwunden wie die Familie mit dem plärrenden Baby und die Schulklasse, überhaupt war das ganze Schwimmbad mit einem Mal wie ausradiert. Doch Henry schenkte dieser verwunderlichen Tatsache keine Beachtung, es gab nur noch ihn, die Treppe und das leuchtende Viereck hoch oben, zu dem er sich aus irgendeinem Grund hingezogen fühlte. Also begann er mit dem Aufstieg und stellte auf einmal überrascht wie glücklich fest, dass ihm beim Gehen nichts weh tat, anders als normalerweise, wo ihm bei jedem Schritt der ganze Körper zu verfluchen schien. Er erklomm die Stufen flink wie ein junger Mann, wobei er das Geländer gar nicht benötigte; er fühlte sich leicht wie eine Feder. Henry lachte verzückt wie ungläubig. Doch seine helle Freude war nicht von großer Dauer, aus dem Nichts wurde er mit solcher Macht zurückgerissen, dass er den Boden unter den Füßen verlor und in die Schwärze fiel... fiel... fiel...

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