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Kapitel 63 - Das Opfer der Hexe

Meleonon hielt seine Hände stur auf die blutende Wunde. Wenn die Hexen nicht gleich mit ihrem Ritual beginnen würden, dass sah er wirklich keine Möglichkeit mehr Ramnor zu retten.

Die Plane vom Eingang wurde zurückgezogen und Aleada kam herein. Sie war sehr blass, als sie ihren Freund auf der Pritsche liegen sah.

„Christian!", flüsterte sie entsetzt.

Meleonon war froh, dass sie gekommen war.

„Komm her, meine Königin. Ich brauche deine Hilfe!"

Sie starrte noch einen Moment auf Ramnor, dann ging ein Ruck durch ihren Körper und sie stellte sich neben Meleonon.

„Was kann ich tun?"

Er erklärte ihr, dass sie großen Druck auf die Wunde ausüben sollte. Er könnte dann Heilungskräfte in den Körper senden und sie hätten etwas Zeit, bis die Hexen da waren.

Er sah ihr an, dass sie nicht ganz verstanden hatte, was er ihr erklärte, doch sie presste ihre Hand auf dir Wunde und er konnte beginnen, Ramnors Leben zu retten.

„Ich kann nicht verstehen, dass du es aufgeben willst!"

Darenen kam mit drei Frauen ins Zelt. Sie redeten alle auf sie ein.

„Du bist dann eine ganz normale Frau, dass weißt du! Und ich habe gehört, dass er dich abgewiesen hat. Er wird dir das nicht danken!"

Aleada starrte die Frauen an, aber sie wurde gar nicht beachtet.

Meleonon wusste dagegen genau, von was sie sprachen. Darenen hatte ihnen wohl erklärt, dass sie ihre Hexenkräfte auf Ramnor übertragen wollte, um ihn so zu retten.

„Ich bin es ihm schuldig. Ich habe ihm genug angetan! Jetzt kann ich ihm wenigstens beweisen, dass ich alles ernst meinte, was ich ihm gesagt habe!"

Nun dämmerte es Aleada wohl, wer die Frau vor ihr war.

„Du! Du hast ihn verflucht! Dass du dich überhaupt noch hier her traust!"

Darenen zuckte zusammen, dann neigte sie anmutig ihren Kopf.

„Verzeiht, meine Königin. Ich habe euch nicht bemerkt."

Sie seufzte und ging dann auf die Knie.

„Bitte. Lasst mich helfen. Ich weiß, was ich ihm angetan habe. Aber wenn ich es nicht tue, dann stirbt er."

Aleada sah wohl nun irgendwas, was nur eine Frau sehen konnte. Ihre Gesichtszüge wurden weich.

„Ist seltsam, wenn die Gefühle auf einmal ins Spiel kommen, habe ich Recht?"

Darenen hob ihren Kopf. Ihre Augen waren erst weit aufgerissen, doch dann lächelte sie traurig.

„Besonders, wenn man es erst so spät bemerkt, meine Königin!"

Aleada seufzte.

„Deine Freundinnen haben nicht Unrecht. Er wird es dir nicht danken! Er hat genug schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht. Du solltest in deine Geste nicht zu viel Hoffnung legen."

Darenen schloss einen Moment die Augen bevor sie nickte.

„Auch das ist mir klar. Ich werde ihn nicht belästigen. Ich habe in ihm gesehen, was diese Frau ihm angetan hat und hätte mein Vorhaben eigentlich schon damals lassen sollen. Doch ich war so verblendet!"

Aleada holte tief Luft.

„Wenn es dir wirklich ernst ist, dann mache es. Aber wenn nur irgendein Zweifel besteht..."

Darenen schüttelte den Kopf.

„Keine Zweifel. Ich will es so!"

Meleonon hatte schweigend zugehört. Er war immer wieder erstaunt über die Fähigkeiten der Frauen, von anderen die Gefühle richtig zu erraten. Er hatte zwar eine Ahnung gehabt, warum Danesis ihre Kraft aufgeben wollte, aber dass sie sich in Ramnor trotz allen wirklich verliebt hatte, das blieb ihm ein Rätsel. Vor allem, weil er die Gefühle nicht erwiderte.

Nach einem weiteren kleinen Streitgespräch stellten sich die Frauen endlich um Ramnor auf und hielten sich an den Händen. Darenen stand dabei in der Nähe der Wunde.

Sie stimmten einen traurigen monotonen Singsang an.

Meleonon kannte die Gesänge der Hexe. Er wäre beinahe schon selbst einer Hexe deswegen erlegen, die etwas Macht von hm anzapfen wollte. Der Gesang konnte einen Mann fertig machen, auch wenn er noch so mächtig war.

Er spürte die Schwingungen, die sich um ihn herum bildeten.

Automatisch sang er mit, er kannte die Texte, die älter waren als er selbst.

Kaum erklang seine tiefe Stimme, begann auch Aleada zu singen an. Man konnte aber sehen, dass sie sich absolut nicht bewusst war, was mit ihr geschah.

Darenen krümmte sich auf einmal, wurde aber von den anderen Frauen gehalten. Sie holte keuchend Atem, versuchte aber den Gesang nicht zu unterbrechen.

Ein Lichtstrahl schien aus ihrem Körper und der Gesang wurde lauter. Darenen konnte kaum noch mitsingen, versuchte es aber stockend.

Der Lichtstrahl bündelte sich zu einer kleinen Wolke, die sich über Darenen zusammen braute. Sobald sie sich vom Körper gelöst hatte, verdrehte sie die Augen und brach kurz zusammen. Doch wieder wurde sie aufgefangen.

Die magische Wolke, anders konnte Meleonon das Ding einfach nicht nennen, schwebte nun langsam zu Ramnor.

Mit seinen mentalen Kräften versuchte Meleonon sie in die richtige Richtung zu lenken. Sie musste in Richtung des Kopfes. Er öffnete vorsichtig Ramnors Mund und die Magiewolke verschwand dort hinein in seinen Körper.

Die Frauen hörten auf zu singen und betrachteten gespannt, was weiter geschah.

Ramnor stieß seinen Atem aus. Er öffnete die Augen kurz, aber er war immer noch nicht wieder voll hergestellt. Aleada hob ihre blutigen Hände in die Höhe.

Die Wunde, die vor ein paar Sekunden noch lebensbedrohlich war, begann sich zu schließen.

Der Zirkel löste sich auf und Darenen sackte in sich zusammen. Schweigend nahmen die Frauen sie in ihre Mitte und nach einem kurzen Gruß in Richtung Aleada verließen sie das Zelt.

Meleonon stand auf und streckte sein Kreuz durch.

„Was war das alles? Und warum heilt er jetzt so schnell!"

Meleonon lächelte leicht.

„Die Hexe hat ihre Kraft auf ihn übertragen!"

Aleada runzelte die Stirn.

„Heißt das, dass Christian nun so was wie ein Hexer ist?"

Meleonon lachte schallend.

„Nein, das nicht. Du musst dir das so vorstellen, als wenn jemand ein Loch in ein Stück Holz gebohrt hätte und du es nun mit Erde auffüllst. Wenn er Magie in sich hat, dann weiß er nichts damit anzufangen, denn er war noch nie ein Hexer. Es kann sein, dass er Visionen bekommt, oder das er manchmal etwas schafft, von dem er nicht gedacht hätte, dass er es schafft. Doch bewusst wird er die Magie nie einsetzen können!"

Sie nickte.

„Ich verstehe. Er wird deswegen heilen, aber er kann damit nichts anfangen."

Meleonon lachte dröhnend.

„Genau so, meine Königin. Wenn du erlaubst, werde ich mich nun zurückziehen. Ich werde mich erst ausruhen und dann nach der ehemaligen Hexe schauen! Sie ist geschwächt und braucht vielleicht meine Hilfe!"

Aleada nickte nur und setzte sich bequemer hin.

„Klar, mach das! Ich komme zurecht!"





„Die Situation kenne ich, mein Herz!"

Christian hörte die Stimmen um sich herum, aber er konnte die Augen noch nicht öffnen. Ihn musste es ganz schön erwischt haben.

„Was meinst du?"

Er erkannte Astrid, die da gefragt hatte.

„Nun. Wir sind schon mal bei Ramnor gesessen und haben gewartet, bis er endlich aufwacht."

Das war Lasander.

„Mein Prinz, wir müssen nun mit der Planung der Krönung beginnen. Je eher ihr König seid, desto weniger haben wir zu befürchten..."

„Ich werde meinen Berater nicht verlassen, bis er aufgewacht ist und wir uns sicher sein können, dass er von seinen Verletzungen genesen ist!"

Christian überlegte, wen Lasander damit meinte.

Er war zwar verletzt worden, aber er fühlte sich gut.

„Aber die Elfen. Sie wollen nach Hause!"

Lasander schnaubte.

„Sie werden sich eben gedulden müssen!"

Langsam hob Christian die Lider.

„Ich glaube, du kannst anfangen, wenn du mich mit dem Berater meintest!"

Er versuchte seinen Kopf zu heben, doch er war schwach wie ein Baby.

„Langsam, Ramnor! Dich hat es schwer erwischt!"

Lasander half ihm, sich aufzusetzen und Astrid gab ihm zu trinken, als er darum bat.

„Ich kann mich an kaum etwas erinnern. Ich weiß nur, dass Utek mir sein Schwert in den Bauch gerammt hat. Aber das hätte ich eigentlich nicht überleben dürfen, oder?"

Astrid setzte sich lächelnd zu ihm.

„Nein. Aber dir wurde geholfen!"

Er wischte sich müde über das Gesicht.

„Ich muss mich wohl bei den Elfen bedanken."

Astrid sah zu Lasander, der seine Augenbrauen hob.

„Was?"

Lasander holte tief Luft.

„Es war keine der Elfen. Sie waren zwar unterwegs, aber sie wären zu spät gekommen. Jemand anderes hat dir geholfen!"

Christian fiel nur einer ein, der solche Magie besaß.

„Meleonon also!"

Astrid schüttelte den Kopf.

„Nein! Es war Darenen. Sie hat dir ihre Hexenkraft übertragen und so konntest du überleben."

Er riss die Augen auf.

„Sie hat was getan? Was bedeutet das?"

Astrid legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Beruhige dich und hör auf hier herum zu schreien. Ich glaube das gesamte Schloss weiß jetzt, dass du wach bist!"

Wie auf das Stichwort streckte jemand den Kopf hinein. Es war Zanor.

„Er ist wach! Gut! Dann kannst du endlich mal deiner Arbeit nachgehen, Lasander und brauchst ihn nicht als Grund nennen, um faul hier herum zu sitzen, nur weil du keine Lust dazu hast!"

Lasander zeigte ihm den Stinkefinger, eine Geste, die er wohl von Astrid gelernt hatte.

„Ja, mach dass du verschwindest. Ich kann keinen Babysitter gebrauchen!", lachte Christian leise.

Lasander verdrehte die Augen.

„Du undankbarer Dreckskerl!"

Er lachte, dann stand er auf und sah noch einmal zu seiner Frau.

„Du solltest dich auch ausruhen, mein Herz. Du siehst müde aus!"

Da musste ihn Christian Recht geben. Astrid sah wirklich müde aus.

Er wartete, bis sie alleine waren, dann klopfte er auf seine Matratze.

Sie legte sich neben ihn, wie sie es früher auch immer gemacht hatte und kuschelte sich in das Kissen.

„Jetzt erkläre es mir noch einmal. Was hat Darenen gemacht?"

Sie erzählte es ihm und er hörte ihr ruhig zu.

Nach einer Weile wurde ihre Stimme immer schleppender. Es dauerte nicht lange, dann schlief sie ein.

Christian erhob sich vorsichtig, um sie nicht zu wecken.

Er konnte sich schon vorstellen, dass Astrid wieder sich so weit geschunden hatte, bis sie nicht mehr konnte. Er konnte froh sein, dass sie nun Lassander an ihrer Seite hatte, der sie stoppte und zur Pause zwang.

Leise ging er aus seinem Zimmer und suchte jemanden, der wusste, wo er die Hexe finden konnte.

Schließlich sah er Meleonon.

Langsam kam er auf ihn zu. Es war wohl noch zu früh gewesen, um aufzustehen.

„Weißt du, wo Darenen ist?"

Der Zauberer lächelte leicht.

„Ramnor! Schön, dass du wach bist! Darenen? Ja, das wie ich. Sie arbeitet in der Wäscherei!"

Christian hob eine Augenbraue.

„In der Wäscherei? Warum das?"

Meleonon lachte leise.

„Sie ist keine Hexe mehr. Sie muss arbeiten, um Geld zu verdienen!"

Christian hörte ihn schon gar nicht mehr zu und sah auch nicht, wie der Zauberer zufrieden lächelte.

Nein! Er war sauer. Wie sah denn das aus! Sie rettete ihm sein Leben und dann musste sie in der Wäscherei arbeiten? Meine Güte. Was sagte das denn über ihn aus!

Er erreichte die Wäscherei und öffnete die Tür.

„Darenen!", brüllte er in den Raum. Etwa zehn Frauen starrten ihn an, nur eine blieb unbeeindruckt. Er lief auf sie zu, packte sie am Arm und zog sie aus dem Raum.

„Christian! Was soll das? Ich muss arbeiten!"

Er schüttelte den Kopf.

„Den Teufel wirst du tun! Erst mich retten und dann in der Wäscherei arbeiten! Ich finde etwas Passendes für dich und bis dahin kümmerst du dich um Astrid!"

Sie stoppte ihn, indem sie ihre Füße in den Boden stemmte.

„Das geht dich alles nichts an! Du hast gesagt, ich bedeute dir nichts mehr. Also kann es dir doch egal sein, womit ich mein Geld verdiene!"

Er sah sie an. Sein Brustkorb hob und senkte sich!

„Ja! Es sollte mir egal sein. Ist es aber nicht! Und jetzt komm! Mir geht es noch nicht ganz so gut und muss mich wieder hinlegen. Aber du wirst mich hier nicht blamieren."

Sie stoppte wieder.

„Warum? Nur weil es dumm aussieht?"

Er wischte sich über das Gesicht.

„Nein! Ich kann es mir nicht erklären.Du brauchst aber nicht so hoffnungsvoll schauen! Ich bin immer noch sauer auf dich! Dennoch werde ich es nicht zulassen, dass du wie eine Magd arbeitest."

Sie lächelte leicht.

Er kreuzte seine Arme vor der Brust.

„In meinem Zimmer liegt Astrid. Sie scheint sehr erschöpft zu sein. Bring sie in ihr Zimmer und kümmere dich um sie!"

Sie verneigte sich übertrieben vor ihm.

„Natürlich, Berater! Kannst wie du wünscht, Berater! Ich werde eilen, Berater!"

Sie drehte sich um und ging davon.

„Übertreibe es nicht, Darenen. Ich bin nicht für meine Geduld bekannt! Du kannst mit mir nicht den Hampelmann machen!"

Er hörte sie lachen und wusste genau, dass sie es sehr wohl konnte!

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