Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 50 - Ich? Königin?

Hier bei den Elfen spürte man nichts von dem bevorstehenden Krieg obwohl die Vorbereitungen schon lange liefen.

Die Frauen lachten und hatten Spaß, als ob sie damit alles überspielen konnten. Einer der Frauen, ihr Name war Jolid, hatte Aleada zu dem See gebracht und den anderen Frauen vorgestellt. Im Gegensatz zu ihrem ersten Besuch wurde sie dieses Mal nicht misstrauisch betrachtet, sondern in den Kreis der Elfen aufgenommen.

Sie wurde in die Gespräche mit einbezogen und ihr wurden viele Fragen zu der Anderswelt gestellt. Sie beantwortete alles so ehrlich wie möglich, doch manche Sachen konnten die Frauen einfach nicht glauben. Zum Beispiel das sie keine Feuerstelle gehabt hatte, sondern einen Herd benutzte. Oder dass das Waschen der Schmutzwäsche ganz einfach zur Sache ging und nicht mühevolle Arbeit am Fluss war.

Aleada wurde auch zum Baden im See aufgefordert und die Frauen keuchten auf, als sie ihre Narben sahen, die sie noch von Gerald hatte. Sie schämte sich dafür, denn in ihren Augen waren sie ein Zeichen ihrer Schwäche. Sie hatte sich das alles jahrelang gefallen lassen und sich nicht gewehrt. Aber damals war sie eine andere Frau gewesen. Ein Mädchen, dass sich nichts zugetraut hatte. Das war nun anders.

Sie ließ sich nichts anmerken, sondern scherzte mit den Frauen und machte ihre Späße mit.

Als sie wieder ans Ufer kamen, setzten sie sich auf die aufgewärmten Steine und einige Mädchen kamen, um den Frauen die Haare zu kämmen und diese dann mit einer Art Efeu und verschiedenen kleinen Blüten zu schmücken. Auch hier wurde Aleada mit einbezogen.

„Hat dir Lasander eigentlich erzählt, was es mit der Fremden noch auf sich hat? Also mit dir?", fragte Kira, die zweite Frau von Borquias.

Aleada schüttelte den Kopf.

„Wie meinst du das? Die Prophezeiung?"

Kira lächelte leicht und nickte.

„Es heißt, dass die Fremde, wenn sie sich für Lasander entscheidet, die zukünftige Königin werden könnte!"

Aleada lachte laut, verstummte aber, als sie die erschrockenen Blicke der Frauen bemerkte.

„Ich? Königin? Das...das ist nicht möglich."

Kira hob eine Augenbraue.

„Magst du Lasander nicht? Ich hatte den Eindruck, dass er dich gerne hat!"

Aleada riss ihre Augen auf.

„Er hat gesagt, dass er sich in mich verliebt habe. Aber selbst, wenn es mehr werden würde, eigne ich mich bestimmt nicht zur Königin!"

Jolid lächelte ihr zu.

„Warum denn nicht?"

Aleada zuckte mit den Schultern.

„Ich bin doch keine Königin! Schaut mich doch mal an. Ich habe sogar das Gefühle, dass bis auf Lasander und Christian mich niemand richtig ernst nimmt. Ich bin eben da, weil es so geschrieben steht, aber ansonsten zu nichts zu gebrauchen. Nein, ich bin nicht zur Königin geboren."

Alle Elfenfrauen lachten nun lauthals, bis Kira herrisch die Hand hob. Sofort verstummten alle. Sie wandte sich an Aleada.

„Siehst du? Noch vor einiger Zeit hätte niemand so auf eine Bewegung von mir reagiert. Ich bin auch nicht zur Königin geboren. Es kommt auch nicht darauf an. Es gibt keine Regeln, die aufgestellt worden sind, an die sich eine Frau halten muss, nur um Königin zu werden. Du solltest dir erst einmal klar werden, ob du Lasander liebst! Das ist das Allerwichtigste."

Aleadas Gedanken gingen zu dem Mann, der mit dem Elfenkönig zusammen saß und über die Zukunft seines Volkes beratschlagte.

Liebte sie ihn?

Sie konnte sagen, dass sie ihn sehr mochte und dass sie ihn vermisst hatte, als sie in der Anderswelt war. War das Liebe? Sie wusste es nicht. Sie hatte noch nie geliebt!

„Ich weiß es nicht!", flüsterte sie. „Ich habe noch nie geliebt!"

Kira hob wieder eine Augenbraue. Dann lehnte sie sich zurück.

„Wenn er in deiner Nähe ist, hast du das Gefühl glücklich zu sein, nur weil er da ist? Wenn er nicht da ist, vermisst du ihn? Hat jemals ein anderer Mann dir so ein Gefühl geschenkt? Könntest du dir vorstellen, ohne ihn zu leben?"

Hatte sie das?

Konnte sie ohne ihn leben?

Aleada wusste, dass sie das nicht konnte. Sie würde Lasander vermissen.

„Ist das Liebe?", fragte sie leise.

Kira lächelte sie gütig an.

„Es ist zumindest ein guter Anfang. Aber ich merke, dass du dich dagegen sperrst!"

Aleada nickte.

„Ich habe schlechte Erfahrungen mit meinen Ehemann gemacht!"

Kira sah zu Jolid, die auf einmal sehr traurig aussah.

„Ja, das haben einige gemacht und ich will mir gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn ein Mann grausam zu einer Frau ist. Und er war grausam zu dir. Ich habe deine Narben gesehen."

Jolid nickte zustimmend.

„Ich hatte auch einen Mann, der mich geschlagen hat. Und er gab mir die Schuld dafür. Borquias ist in der Hinsicht allerdings unerbittlich. Er hat Landor verbannt und unsere Ehe für nichtig erklärt. Ich habe niemanden davon erzählt, aber Zanor hat es einmal mitbekommen, was Landor mit mir tat." Sie lächelte nun leicht. „Er wird mein neuer Ehemann, denn er hat mir gezeigt, dass es auch anders sein kann. Er war sehr geduldig und zärtlich, so dass ich bald seine Bitte erhörte. Und nun haben wir erfahren, dass Landor Uteks Berater ist. Wenn es zum Krieg kommt, wird Zanor gegen Landor kämpfen."

Aleada erinnerte sich daran, wie Lasander reagiert hatte, als Ramnor sie hatte schlagen wollen.

Nein!

Er hatte ihr klar gemacht, dass er nie gegen eine Frau die Hand erheben würde.

Und die kleinen Gesten, die er ihr immer zukommen ließ...sie spürte schon bei der kleinsten Berührung, dass sie Schmetterlinge im Bauch hatte.

Langsam wand sie ihren Kopf in Lasanders Richtung. Er diskutierte mit Borquias und zeichnete mit einem Stock irgendetwas in den weichen Boden. Als ob er ihren Blick spürte, verharrte er kurz und sah sie lächelnd an.

Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, seufzte sie leise und stellte eine Frage.

„Reicht es denn, wenn wir uns...lieben? Werde ich dadurch eine gute Königin?"

Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter und sie hob den Kopf.

Kira war zu ihr getreten und betrachtete sanft ihr Gesicht.

„Es wird genügen! Ihm genügt es zumindest."




Irgendetwas hatte sich geändert.

Das spürte selbst Kelzo in der Anderswelt.

Er lag in seinem Bett in der Villa und starrte gelangweilt die Decke an, als ihm dieses Gefühl überkam.

Heute hatte er den Prozess gegen Aleadas ehemaligen Ehemann verfolgt. Es war einfach gewesen, die Menschen zu täuschen. Sein langes Haar hatte er zu einem Zopf gebunden und seine Ohren versteckte er unter einer Kappe, die er sonst nie getragen hätte. Mikael hatte gemeint, er sähe wie ein Student aus und Greta hatte ihn nur angelächelt.

Es war schwierig für ihn zwischen den Menschen zu leben ohne sein Geheimnis preis zu geben, doch die beiden Wächter halfen ihm, so gut sie konnten.

Sie hatten auch nicht mehr viel zu tun, seit Aleadas Körper verschwunden war. Zwar waren sie verblüfft gewesen, doch als Kelzo ihnen erklärte, dass es nicht mehr so war, wie nach dem Brückeneinsturz hatten sie ihr Privatleben aufgenommen und waren nun ein Paar. Bei jeder Gelegenheit küssten und umarmten sie sich.

Das hatte Kelzo zwar vorausgesehen, doch nicht, dass er dann auch hier war und das alles hautnah miterleben musste. Bei den Göttern...mit so etwas hatte er nun gar nichts am Hut.

Der Prozess war so ausgegangen, wie alle vermutet hatten.

Gerald war zu einer lebenslänglichen Haft wegen Mordes verurteilt worden und seine Freundin konnte auch mit einer langen Haftstrafe wegen Beihilfe rechnen.

Zufrieden war er zurückgekehrt, hatte sich aber in seinem Zimmer eingeschlossen und gegrübelt.

Doch dann hatte er endlich die Schwingungen wieder gespürt, die er schon verloren geglaubt hatte.

Er grinste.

Endlich hatte sich Aleada ihren Gefühlen gestellt. Zwar waren die Schwingungen nicht so stark, wie er es sich gewünscht hätte, aber sie war wirklich auf einen guten Weg.

Die Prophezeiung würde sich endlich erfüllen.

Jetzt fehlte nur noch, dass der verdammte Waldelf sein Versprechen einhielt.

Er musste hier weg.

In der Anderswelt würde er sonst wahnsinnig werden!

Außerdem wollte er bei der Schacht dabei sein.

Er musste dort erscheinen!

Koste es, was es wolle!





„Darauf kannst du lange warten, Nachtelf!"

Meleonon grinste, was ihm seltsame Blicke der Elfen einbrachte, die er begleitete.

Er zuckte nur mit den Schultern und sie fingen wieder ein Streitgespräch an.

Er mochte die Zwei. Es war so herrlich erfrischend ihnen beim Streiten zu zusehen. Er dachte nicht daran, ihnen beruhigende Schwingungen zu senden, wie er es eigentlich sonst immer tat. Erst wenn es ihm auf die Nerven gehen würde, dann würde er darüber nachdenken, ob er sie nicht stoppen wollte. Aber im Moment fand er das Ganze eher belustigend.

Außerdem beschäftigte ihn etwas ganz anderes.

Dieser verdammte Nachtelf war wirklich der Meinung, dass er vor der Schlacht wieder auf Lesara sein würde.

Nein, würde er nicht!

Strafe musste schließlich sein!

Kelzo hatte es gewagt, ihn, den großen Zauberer Meleonon zu verarschen!

Meleonon erinnerte sich noch an diese Nacht.

Er hatte mit Kelzo getrunken und war stockbesoffen gewesen. Und Kelzo hatte ihm den Ring abgenommen und hatte ihn einfach in einer Gosse liegen lassen. Er war mit fürchterlichen Kopfschmerzen am anderen Tag erwacht. Als er kapierte, was geschehen war, hatte er die Geschichte erfunden, dass Kelzo ihn überfallen hätte. Das war auf jeden Fall glaubwürdiger gewesen, als die Wahrheit. Er wäre übel verhöhnt worden, wenn die Wahrheit heraus gekommen wäre.

Da Kelzo nicht widersprochen hatte, wurde die Geschichte immer weiter aufgebauscht. Teilweise hatte man sogar behauptet, dass er tot sei.

Gut, das war etwas übertrieben! Aber es hatte Meleonon doch eine Weile Ruhe verschafft.

Trotzdem war er sauer auf Kelzo gewesen.

Und deswegen sollte der verdammte Nachtelf ruhig in der Anderswelt schmoren. Es war auch noch einiges anderes zu klären und da konnte er ihn nicht gebrauchen. Meleonon musste sich den zukünftigen König anschauen und sehen, ob er es wert war, dass er sich auf seine Seite schlug. Er hatte zwar schon einiges über den Nimrod gehört, aber er wollte persönlich mit Lasander sprechen und schauen, ob alles der Wahrheit entsprach.

Und was den Nachtelf betraf, der sollte ruhig noch etwas mit den Menschen sich umgeben.

Meleonon würde sich köstlich darüber amüsieren.

Wie gesagt...Strafe musste sein!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro