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Kapitel 46 - Die Suche

Heron ritt schon eine ganze Weile vor Kulara her. Sie schwiegen beide, nachdem sie sich die ersten Stunden nur gegenseitig angeschrien hatten.

Das hatte Heron aber besser gefallen, als dieses Schweigen, denn das langweilte ihn doch sehr.

Unauffällig blickte er nach hinten und senkte den Blick sofort wieder.

Bei den Göttern, war sie wütend!

Sie ließ ihn wohl keine Sekunde aus den Augen und starrte ihn böse an, als ob er dadurch verschwinden würde.

Eigentlich sollte er es beim Schweigen belassen, aber er konnte es einfach nicht lassen, sie zu provozieren.

„Bewunderst du meinen starken Rücken und bist deswegen so andächtig, dass du keinen Ton mehr heraus bringst?"

Er hörte sie leise schnauben.

„Bilde dir nur nicht zu viel ein, du Mistkerl!"

Mistkerl?

Er drehte sich wieder zu ihm um.

„Mistkerl? Ich bin der netteste Mann, den du kennst! Und dennoch nennst du mich Mistkerl?"

Sie lächelte süffisant.

„Du hast es doch gehört? Und du bist bei weitem nicht der netteste Mann, den ich kenne."

Er hielt sein Pferd an, bis sie auf gleicher Höhe zu ihm war.

„Du kannst dir so langsam deine Beleidigungen für mich sparen, du kleine Giftnatter!"

Wieder dieses falsche Lächeln von ihr. Er musste sich zusammenreißen, dass er sie nicht von dem verdammten Gaul herunter hob und ihr erst einmal den Hosenboden versohlte. Wenn er sie nicht für seinen Plan brauchen würde, könnte sie wieder zurück reiten. Alleine! Wusste sie nicht, wen sie hier beleidigte? Er war ein Prinz und sie eine einfache Diebin!

„Weißt du, jemand, der mich ungefragt von meinen Freunden entfernt, ist für mich ein Mistkerl. Du hast nicht einmal gefragt, was ich davon halte, noch hast du mir erklärt, warum ich unbedingt mit soll! Und gefragt, ob ich dich begleiten will, hast du auch nicht!"

Er verzog das Gesicht. Das war alles wahr! Verflixt, er war ein Prinz! Man gehorchte ihm! Er hatte nicht bedacht, dass sein Rang dieser kleinen Elfe völlig egal war. Sie war so unabhängig und das vergaß er oft.

„Der Zauberer ist zugänglich für Schönheit. Ich dachte, es wäre gut, wenn du dabei wärst und ihn etwas bezirzen würdest."

Sie nickte leicht.

„Und warum suchen wir den Zauberer überhaupt? Und welchen Zauberer?"

Verdammt! Hatte er ihr das nicht gesagt? Kein Wunder war sie so wütend.

„Wir suchen Meleonon! Er ist in der Lage einen Ring her zu stellen, damit wir Kelzo wieder zurückholen können!"

Wieder ein Nicken.

„Meleonon also. Siehst du, hättest du es mir von Anfang an gesagt, wäre ich gar nicht so wütend geworden. Du hättest dir einiges ersparen können, wenn du mich in deine Pläne eingeweiht hättest!"

Er hob eine Augenbraue.

„Du wärst freiwillig mitgekommen?"

Sie lachte ironisch.

„Freiwillig? Nein! Aber du hättest mich nicht unbedingt aus dem Schlaf reißen und mich ans Pferd fesseln müssen. Ich hätte vielleicht noch einige Fragen gestellt und wenn es mir vernünftig erschienen wäre, dann hätte ich es mir durchaus überlegt, dich zu begleiten!"

Er musste zugeben, dass die die Entführung wohl nicht seine beste Idee gewesen war. Aber er war eben ein Prinz der Waldelfen und seine Entscheidungen wurden nie in Frage gestellt.

Als sie dann auch noch ihre gefesselten Hände in die Höhe hob, hatte er nun endgültig ein schlechtes Gewissen. Er hatte vollkommen vergessen, dass er die Fesseln nicht gelöst hatte.

Schnell zog er sein Messer und schnitt die Fesseln durch.

„Danke!", murmelte sie und rieb sich ihre Handgelenke.

Nun hätte er eigentlich erwartet, dass sie vor ihm floh, doch sie tat es nicht. Sie blickte nur nachdenklich nach vorne.

„Dieser Meleonon...was für ein Zauberer ist er denn?"

Heron zuckte mit den Schultern.

„Er ist alt und mächtiger als Asiri. Er war der Hofzauberer des Königs von Autinamos. Er konnte fliehen, als Utek das Schloss angriff und reist seither durch die Welt. Was er genau für ein Zauberer ist, das weiß ich nicht. Er hilft jedem, aber eher im Verborgenen. Er wurde vor ein paar Jahren von Kelzo überfallen und verletzt. Seit dem traut er niemanden."

Kulara schnalzte mit der Zunge.

„Bist du wirklich der Meinung, er wird uns helfen, wenn er Kelzos Namen hört?"

Heron senkte zerknirscht den Kopf.

„Nein, aber deswegen habe ich dich ja mitgenommen. Wie ich schon gesagt habe, ist er schönen Frauen nicht abgeneigt."

Kulara riss die Augen auf.

„Das...das ist doch wohl nicht dein Ernst!"

Heron verzog zerknirscht das Gesicht.

„Du sollst ja nicht mit ihm das Lager teilen!"

Sie verzog angeekelt den Mund.

„Das wäre ja noch schöner, wenn ich mit so einem alten Zausel das Lager teilen muss, nur damit Kelzo wieder zurückkommen kann! Da verlangt ihr etwas viel, denkst du nicht? Nur weil ich um einiges unter deinem oder Kelzos Stand bin, weigere ich mich für euch die Hure zu spielen!"

Das hätte Heron auch nicht zugelassen!

„Nein! Soviel ich weiß, hat er auch eine Gefährtin. Oder auch nicht. Aber er schaut sich schöne Frauen gerne an. Dagegen kannst du ja nichts haben!"

Sie schnaubte und sah zur Seite.

Heron konnte aber genau hören, was sie vor sich hin murmelte.

„Wenn es beim Anschauen bleibt, habe ich nichts dagegen!"

Heron grinste leicht.

„Gut, dann müssen wir ihn nur finden und ihn überzeugen, dass Kelzo kein schlechter Kerl ist!"

Kulara lachte zynisch auf.

„Das schaffen wir nie!"




Aleada hatte keine Ahnung, warum sie im Thronsaal saß und den anderen zu hören musste, wie sie die Schlacht planten. Sie hatte Besseres zu tun. Asiri hatte sie von ihrer Arbeit regelrecht weg gezerrt und ihr erklärt, dass Lasander auf ihre Anwesenheit bestehen würde. Und nun beachtete er sie kaum.

Das war ja wirklich klasse! Sie langweilte sich hier und hätte wirklich Besseres zu tun.

„Uteks neuer Berater ist ein gerissener Hund. Sein Name ist Londar und er wurde von den Waldelfen verstoßen. Er muss einiges angestellt haben, um das zu schaffen. Aber das ist nur nebensächlich. Er hat die Riesen überredet für Utek zu kämpfen. Außerdem sind einige Bewohner von Autinamos nicht gerade begeistert davon, dass du sie regieren sollst. Du weißt, dass sie immer wieder gehofft haben, es würde sich auch ein Nachfahre des alten Königs zu Wort melden, aber es taucht nicht einmal ein Bastard auf. Sie wollen lieber unabhängig bleiben!"

Lasander verzog das Gesicht.

„Sie kämpfen also lieber für Utek und verlieren ihre Freiheit, als mich zu fragen, ob ich ihnen vielleicht Unabhängigkeit gewähren würde?"

Farani nickte zerknirscht.

„Es sind nicht gerade die Schlausten, die sich auflehnen."

Lasander holte tief Atem.

„Die Riesen also. Und ein paar dumme Bauern!"

Ramnor schnalzte mit der Zunge.

„Setzte sie nicht so herab. Die Anzahl dieser dummen Bauern ist beachtlich! Du solltest die Menge nicht unterschätzen. Außerdem hat er noch einige Elfenstämme zu sich geholt. Du hast zwar gesagt, dass die Waldelfen für uns sind, aber verzeih meinen Einwand...es ist noch keiner von ihnen da!"

Lasander senkte den Kopf.

„Das ist mir bewusst! Im Moment haben wir einige Nachtelfen, die Golem und nur ein paar Soldaten, weil die anderen im ganzen Reich verstreut sind! Bei den Göttern...es ist aussichtslos!"

Er wirkte im Moment so verzweifelt, dass sie nicht anders konnte, als ihm ermutigend über die Seite zu streicheln. Er lächelte sie an und küsste kurz ihren Handrücken. Dann wandte er sich wieder an die Landkarte.

„Gut! Wir müssen noch mehr Boten aussenden. Es kommen zwar jeden Tag Soldaten, aber es sind einfach zu wenig. Ich habe auch gesehen, dass einige sogar Kinder mitgebracht haben, die kämpfen sollen. Das möchte ich nicht. Ich bewundere sie zwar für den Mut, aber Kinder sollten so lange wie möglich Kinder bleiben. Die Elfen müssen auch informiert werden."

Aleada stand leise auf und verließ den Thronsaal.

Sie konnte hier wirklich nicht helfen.

Nicht hier!

Sie hatte keine Ahnung von Kriegsstrategie oder ähnliches. Lieber half sie den Golem-Frauen bei den Vorbereitungen.

Sie lief schnell in die Küche und ging dann weiter in einen der Vorratsräume, in dem sie schon am Morgen gewesen war. Sie wurde von den zwei Frauen begrüßt und sie nahm sich ein Leintuch, das sie in Streifen riss. Die Streifen sollten als Verbandmaterial dienen.

Die Golem Frauen waren zwar erstaunt gewesen, als sie ihre Hilfe angeboten hatte, aber sie waren beeindruckt gewesen, dass sie alles tat, was notwendig war, ohne sich hinter ihren Status zu verstecken. So wurde sie auch schnell akzeptiert.

Das Reißen des Leintuchs war eine sinnvolle Arbeit für sie. Außerdem hörte sie gerne den Geschichten zu, welche die Golem-Frauen ihr erzählten. So lernte sie viel über die Geschichte von Lesara.

Nach ein paar Stunden begab sie sich in den Garten um etwas frische Luft zu schnappen.

Ihr Rücken tat ihr weh und die Augen brannten von den Kerzen, aber sie war zufrieden mit sich.

„Du siehst müde aus!"

Sie erschrak, denn sie hatte Lasander nicht bemerkt, der unter einem großen Baum saß.

„Himmel, Lasander! Wie kannst du mich so erschrecken?"

Er lachte leise, stand auf und ging zu einem kleinen Tisch. Er goss einen Becher Wein ein und reichte ihr den Becher.

Sie trank einen kleinen Schluck. Es war ein sehr leichter Wein, der sie kaum schläfrig machen würde.

Er blieb die ganze Zeit vor ihr stehen.

„Was hast du getan, als du einfach so verschwunden bist?"

Sie seufzte leise.

„Ich bin kein Stratege, Lasander. Ich kann dir nicht behilflich sein, wenn ich dir die ganze Zeit zuhöre, wen du noch alles holen musst! Ich war bei den Frauen und habe bei den Vorbereitungen geholfen."

Er lächelte leicht.

„Das ist doch auch sinnvoll! Warum klingt es dann nach einer Entschuldigung?"

Sie zuckte mit den Schultern.

„Na ja, Asiri meinte heute Morgen, dass du nach meiner Anwesenheit verlangt hast."

Er stöhnte auf.

„Sie geht mir wirklich auf die Nerven! Ich wollte nur wissen, wo du bist. Mehr nicht! Also hat sie dich von der Arbeit abgehalten! Das ist ungeheuerlich!"

Sie hob ihre Hand und reichte ihm den Becher zurück. Er trank den Rest aus und stellte den Becher wieder auf den Tisch.

„Ich habe keine Ahnung, was man von mir erwartet, Lasander. Deswegen bin ich auch in den Thronsaal gekommen. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Arbeiten, die ich bis jetzt gemacht habe, sinnvoller sind, als wenn ich nur zuhöre. Ich komme mir erstens nutzlos vor und zweitens bekomme ich Angst! Ich bin eben immer noch ein Feigling!"

Er nahm sie sanft in seine Arme.

Sie wunderte sich schon darüber, denn seit sie wieder da war, hatte er ihr nur ein einziges Mal seine Zuneigung gezeigt und das war der kleine Kuss auf den Handrücken gewesen.

„Du bist kein Feigling, Astrid. Dann bin ich nämlich auch einer! Ich habe auch Angst!"

Er legte sein Kinn auf ihren Kopf.

„Krieg ist kein lustiges Abenteuer. Du darfst ruhig Angst haben!"

Sie lächelte leicht und schlang ihre Arme um seine Hüften.

„Du auch, Nimrod!"

Sie hörte ihn leise lachen.

Sie blieben eine Weile so stehen und jeder genoss die Nähe des anderen.

„Keiner traut sich zu den Waldelfen zu reisen!", fing er nach einer Weile an.

Sie grinste leicht. Das konnte sie verstehen.

„Ich muss wohl selbst zu ihnen gehen!"

Sie hob den Kopf und sah ihn skeptisch an.

„Es wird nicht mehr so einfach sein wie noch vor ein paar Wochen. Du bist nicht mehr der Nimrod. Du bist seine königliche Hoheit, Prinz Lasander!"

Er seufzte schwer.

„Ich weiß. Trotzdem muss ich zu ihnen. Willst du mit mir kommen? Oder hält dich deine Arbeit auf?"

Nun lachte sie.

„Oh, du bist echt ein Idiot. Du weißt genau, dass ich nicht nein sagen kann, wenn du mir einen Ausflug versprichst!"

Nun lachte er dröhnend, hob sie hoch und küsste sie auf die Wange.

„Ich denke, du bist die Einzige, die mich ungestraft als Idiot bezeichnen darf. Aber das lassen wir nicht Asiri hören, nicht wahr? Sie bekommt einen Anfall!"

Er legte einen Arm um ihre Schulter und sie gingen wieder zum Schloss.

Vore der Küche verabschiedete er sich mit einem Kuss auf ihre Stirn.

„Morgen in aller Frühe. Keiner weiß, dass ich zu den Waldelfen reite. Ich warte vor dem Stall auf dich!", flüsterte er ihr ins Ohr.

Sie grinste.

„Eine Geheimmission also! Du weißt wirklich, wie du mich rum bekommst, eure Hoheit!"

Er grinste und ließ sie dann alleine.

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