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Kapitel 36 - Reue

Ramnor stürmte in diesen sogenannten Thronsaal. Er hatte sich schon lange gefragt, warum dieser Saal überhaupt noch existierte, wenn es keinen König mehr gab.

Nur diese Hexe, die sich aber Zauberin nannte. Als ob das einen Unterschied machte.

Nein, in Ramnors Augen waren solche Frauen alle gleich.

Sie benutzten Zauberkraft, um sich über andere zu erheben. Das hatte nichts mit Zauber zu tun. Das war Hexerei.

Aber Asiri war nun mal die Einzige, die ihn von diesem Hexenfluch, der wohl in ihm schlummerte, wieder befreien konnte. Also würde er es mit ihr versuchen.

„Hexe!", rief er und eine Frau stand auf.

Sie war schon älter, aber sie war immer noch schön. Er entdeckte dunkle Augenringe, die auf eine Müdigkeit hinwies, die sie wohl schon lange heimsuchte.

Ihre Schönheit bestätigte aber seine Meinung über solche Frauen, auch wenn der erste Anschein der war, dass sie ihre Schönheit zu verstecken versuchte.

„Der Kämpfer! Was kann ich für dich tun?"

Er schnaubte kurz.

„Ich weiß, dass keiner mehr für mich ist. Nicht einmal Aleada glaubt noch an mich!"

Asiri nickte ernst.

„Das ist wahr. Keiner glaubt mehr daran, dass du dich an dein altes Ich erinnern willst. Du hast, soweit ich weiß, auch keinen Zweifel daran gelassen, dass du es wenigstens versuchen wolltest!"

Verdammt! Musste sie noch in dieser Wunde herumstochern?

Dieser Nachtelf hatte ihn schon klar gemacht, dass er sich wie ein Arschloch verhalten hatte. Nur deswegen war er hier.

„Ja, ja. Mir ist schon klar, dass ich mich wie ein Depp verhalten habe!"

Nun kicherte sie leise.

„So drastisch würde ich das nun nicht ausdrücken. Aber warum bist du nun hier?"

Sie deutete auf die Stühle und er setzte sich.

„Ich hatte ein Gespräch mit dem Nachtelf!"

Sie setzte sich ihm gegenüber und hob nun eine Augenbraue.

„Kelzo hat mit dir gesprochen? Er ist ein Nachtelf. Denen traut man nicht!"

Ramnor grinste sie böse an.

„Dafür, dass du ihn so nieder machst, hat er dich und deine Sache sehr verteidigt!"

Ihr Gesicht nahm einen Moment einen sehr verwunderten Ausdruck an.

„Er hat die Rebellion verteidigt?"

Ramnor lehnte sich zurück und kreuzte seine Arme vor der Brust. Er konnte ein weiteres Grinsen nicht unterdrücken.

„Ich denke, er sollte sich auch mal mit dir unterhalten. Du scheinst ihm nicht zu trauen, aber er hat offenbar schon mehr für deine sogenannte Rebellion gemacht, als du ahnst. Aber ich bin nicht hier, um den Elf zu verteidigen. Er sagte mir, dass du in der Lage bist meine Erinnerungen wieder zu finden!"

Sie nickte.

„Ja, das kann ich. Die Hexe, die dir das angetan hat, ist ein kleines Licht und ihre Macht reicht nicht sehr weit. Aber du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet. Warum willst du das? Jetzt? Nachdem jeder gegen dich ist?"

Er zuckte mit den Schultern.

„Aleada! Ich habe gehört, dass sie hier in dieser Welt bleiben will. Sie hatte wohl kein sehr gutes Leben wo sie her kam. Aber das Leben hier wird auch nicht besser sein, wenn dieser Utek weiterhin sein Unwesen treibt. Er wird sie immer verfolgen, ob ich mich nun dafür entscheide Ramnor zu bleiben oder ob ich wieder Christian sein will. Und das hat sie nicht verdient."

Sie nickte lächelnd.

„Also willst du nicht der Unmensch sein, den du im Moment vorgibst?"

Ramnor starrte genervt an die Decke und atmete ein paar Mal tief ein und aus.

Himmel, musste er ihr es noch buchstabieren?

„Nein! Ich bin nicht das Arschloch, das ich in der letzten Zeit war. Auch wenn ich nicht davon überzeugt bin, dass sie mir die Wahrheit gesagt habe, in meinem Inneren weiß ich, dass sie ein guter Mensch ist und das Beste verdient."

Asiri lachte nun leise.

„Du bist doch mehr Christian als Ramnor. Das ist schön!" Sie stand auf. „Nun, dann komm, Kämpfer. Ich werde versuchen deine Erinnerungen zu finden!"

Aleada wurde von dem Gehilfen von Asiri in eine Art Turm gebracht.




Asiri wollte mit ihr sprechen sagte man ihr.

Sie ging eine Wendeltreppe hinauf und klopfte dann leise an die einzige Tür, die sie fand.

„Herein!", hörte sie die leise Stimme von Asiri.

Aleada ging in den Raum und blieb erst einmal erstaunt stehen.

Ramnor lag auf einem Tisch. Er hatte die Augen geschlossen und hörte offenbar auch nicht, dass sie herein gekommen war.

„Schläft er?", fragte Aleada und zeigte auf Ramnor.

Asiri hob die Schultern.

„So in etwa. Ich habe ihn in eine Art Rauschzustand versetzt. Er will nun seine Erinnerungen an Christian zurück. Ich hatte meine Zweifel, aber er will es wirklich. In Ramnor steckte mehr Christian als er zugeben wollte!"

Aleada konnte das kaum glauben.

„Er wollte es? Freiwillig? Warum denn das?"

Asiri lächelte sie leicht an.

„Wegen dir! Er hat gehört, dass es dir in der Anderswelt nicht gut ging und dass du lieber hier bist. Ihm wurde aber klar, dass du hier niemals in Sicherheit sein wirst, wenn er nicht hilft, Utek zu stürzen. Deswegen will er seine Erinnerungen zurück."

Aleada trat nun an den Tisch.

Langsam strich sie ihm über die Stirn, die leicht gefurcht war.

Das wollte er für sie tun?

Obwohl er ihr keine Geschichte über ihn geglaubt hatte?

Asiri hatte Recht.

Es steckte wirklich noch etwas Christian in Ramnor.

„Er wird sich schämen, wenn er wieder Christian ist!"

Asiri nickte.

„Deswegen habe ich dich rufen lassen. Er wird dich brauchen!"

Das war Aleada klar.

Wenn Ramnor wieder zu Christian werden würde, dann würde er sich Vorwürfe machen.

Asiri stellte sich an den Tisch. Sie legte die Hände um Ramnors Kopf und schloss die Augen. Einen kurzen Moment runzelte sie die Stirn.

„Oh! Diese Hexe ist doch gewitzter als ich gedacht habe."

Aleada blieb bei Ramnors Seite.

„Wie meinst du das?"

Asiri fuhr mit ihren Händen leicht über den Kopf.

„Es war kein Wunder, dass es nicht ausgereicht hat, ihm nur Geschichten über ihn zu erzählen. Sie hat mehrere Sperren in seinen Gedanken gelegt. Nein, mich wundert gar nichts mehr."

Wieder ließ sie Hände um seinen Kopf kreisen.

Ramnor zuckte kurz.

„Oh...das wird schwieriger als ich gedacht habe. Sie hat es nicht nur geschafft Sperren in ihn zu platzieren, die hat es auch irgendwie bewerkstelligt, ihm Erinnerungen ein zu pflanzen, die ihm eigentlich nicht gehören."

Aleada wurde hellhörig.

„Ist das schlecht?"

Asiri zuckte mit den Schultern.

„Nicht unbedingt. Ich werde versuchen, was ich kann!"

Sie begann einen leisen Singsang anzustimmen. Im Raum herrschte auf einmal eine Spannung, wie sie Aleada noch nie erlebt hatte.

Ramnors Kopf bewegte sich unkontrolliert und er murmelte unverständliche Sachen vor sich hin.

Asiri ließ sich nicht beirren und sang leise weiter.

Die Bewegungen wurden immer heftiger und Aleada wollte schon aufschreien, dass sie es lassen sollte, als er auf einmal die Augen aufriss und schwer nach Luft schnappte.

Asiri entfernte sich einen Schritt und lächelte zufrieden.

Langsam schien er zu realisieren wo er sich befand.

Er drehte seinen Kopf zu Aleada und starrte sie an.

„Verdammte Scheiße! Astrid, wo wir sind hier gelandet?"




Nimrod beobachtete Aleada und Ramnor, wie sie im Schlosshof herum wanderten.

Sie waren in einem tiefen Gespräch vertieft.

Es schien wirklich funktioniert zu haben.

Ramnor war wieder er selbst. Er war wieder Christian.

Manchmal blieb er stehen und schüttelte den Kopf. Dann hörte Nimrod immer irgendwelche Entschuldigungen von ihm.

Aleada wiegelte immer ab und versicherte ihm, dass es nicht so schlimm gewesen wäre.

Nimrod wusste es besser.

Es war schlimm für sie gewesen.

Sie wollte ihn nun nur nicht noch mehr Schuldgefühle entrichten.

Bei den Göttern, hatte sie immer so zurückstecken müssen?

Natürlich sah er, dass es Ramnor sehr leid tat, was er getan hatte, aber das Aleada ihm einfach so verzieh, dass verstand Nimrod nicht.

Gut, er musste auch zugeben, dass es ihm nicht passte, wie vertraut die zwei wieder waren.

In den letzten Tagen hatten sie immer solche Gespräche geführt und er hatte es genossen. Doch nun hatte sie ihn durch Ramnor ersetzt.

Er nahm eine Streitaxt und haute sie voller Wut in einen Holzblock.

Ja, er war wütend.

Er wollte Zeit mit ihr verbringen.

Wieder und wieder schlug er in das Holz, nur dass er den zweien nicht mehr beim Gespräch zuschauen musste.

„Ich will mich bei dir entschuldigen!"

Nimrod hielt mitten in der Bewegung inne.

Er hatte vor lauter Wut nicht bemerkt, wie sich Ramnor ihm genähert hatte.

„Ich bin nicht derjenige, bei dem du dich entschuldigen musst, Ramnor! Ich habe nur Aleada gegen dich verteidigt!"

Der Kerl wirkte betroffen.

„Christian, bitte! Ich kann diesen Ramnor nicht leiden!"

Nimrod legte die Axt auf die Seite und betrachtete den Kerl vor ihm.

„Du willst also sagen, dass du nicht dieses arrogante Arschloch bist, das du in der letzten Zeit warst?"

Christian schüttelte den Kopf.

„Ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist. Ich kann es mir nur damit erklären, dass die Hexe irgendwas mit meinem Kopf gemacht hat! So ein primitiver Penner bin ich bestimmt nicht!"

Nimrod riss die Augen auf, dann lachte er laut.

„Darf ich fragen, wie sie es geschafft hat?"

Christian druckste herum.

„Na ja...sie hat...also jede Nacht...ich konnte mich nicht...also ich bin ja auch nur ein Mann!"

Nun konnte Nimrod nicht anders. Er schüttete sich aus vor Lachen.

„Du meinst, sie hat dir den Verstand heraus gevögelt?"

Nun musste auch Christian leicht lächeln.

„Das geht offenbar nur bei uns Männern, habe ich Recht?"

Nimrod schlug ihn auf die Schulter.

„Ich denke mal, du hältst deine Hose in der nächsten Zeit geschlossen!"

Christian nickte ernst.

„Das schwöre ich! So etwas passiert mir nicht noch einmal!"




„Kulara! Mädchen! Komm her!"

Heron winkte die kleine Elfe zu sich.

„Was willst du?", fragte sie unwirsch.

Er lächelte sie mit dem nettesten Lächeln an, das er hatte. An ihrem Gesichtsausdruck konnte er aber erkennen, dass es nicht reichte.

Ergeben seufzte er.

„Du glaubst mir immer noch nicht, dass meine Absichten nicht böse sind!"

Sie nickte.

„Oh ja! Ich habe dir schon ein paar Mal erklärt, dass ich dir nicht traue!"

Er zuckte mit den Schultern.

„Aber du kommst immer, wenn ich dich rufe!"

Empört schnappte sie nach Luft und drehte sich um.

Er konnte gerade noch ihre Hand schnappen, bevor sie wieder verschwand.

„Jetzt sei nicht eingeschnappt, Mädchen. So habe ich das nicht gemeint. Ich will ja auch nur wissen, wie weit sie gekommen sind."

Ihre Augen verengten sich verärgert.

„Wir sind immer noch am Anfang, haben aber einen kleinen Fortschritt gemacht!"

Sie riss sich los und ging wieder weg.

„Was soll das heißen, Mädchen? Was für ein Fortschritt?"

Sie drehte sich nicht mehr um, sondern machte eine Geste, die sie wohl von Aleada gelernt hatte. Sie zeigte ihm den Mittelfinger.

Leise lachte er.

Diese Elfe brachte ihn immer wieder zum Erstaunen. Er hoffte nur, dass er sich das nächste Mal geschickter anstellte und sie nicht schon wieder sauer wurde!

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