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Kapitel 33 - Feigling!

Der Nimrod kam völlig ermüdet wieder an Kasars Hof an.

Schon von Weitem hörte er Kinderlachen, was ihn wieder lächeln ließ. Das könnte er haben, wenn er sich endlich seiner Verantwortung stellen würde. Doch der Besuch bei der Zauberin hatte ihn schon wieder gezeigt, dass es noch zu früh war.

Er wendete sein Pferd und ritt in die Richtung, von wo er das Lachen vermutete. Er hörte nämlich auch das Lachen von Astrid heraus.

Am See hielt er an und besah sich lächelnd die Szene.

Astrid hatte ein dünnes Kleidchen an und tobte mit Kasars Kindern im Wasser. Sie spritzen sich gegenseitig nass und rannten ausgelassen im flachen Wasser.

„Na sieh mal einer an! Der legendäre Nimrod gibt sich mal wieder die Ehre. Genug mit der nächsten Hexe geredet?"

Nimrod musste sich zusammenreißen, dass er nicht von seinem Pferd abstieg und Ramnor, der sich unter einem Baum lümmelte, seine Faust ins Gesicht schlug.

„Hast du nichts zu tun?"

Ramnor zuckte mit der Schulter.

„Doch! Ich warte, bis Aleada mit den Gören fertig gespielt hat, damit ich meine zwei nächsten Fragen stellen kann."

Er nahm sich einen Grashalm zwischen die Zähne und schloss einen Moment die Augen.

„Zwei Fragen?", hakte der Nimrod nach.

Ramnor nickte, ohne die Augen zu öffnen.

„Eine Vereinbarung zwischen der schönen Aleada und mir. Ich stelle ihr jeden Tag zwei Fragen über mich und sie beantwortet diese Fragen. Ich entscheide, ob ich ihr glaube oder nicht."

Nimrod knirschte etwas mit den Zähnen.

„Warum sollte sie dich anlügen? Sie hat keinen Grund dafür!"

Ramnor zuckte wieder mit den Schultern.

„Von den vier Fragen, die ich ihr gestellt habe, glaube ich ihr eine. Und zwar das wir kein Paar waren."

Er öffnete träge ein Auge.

„Das kann sich aber noch ändern."

Nimrod wusste, dass Ramnor ihn damit provozieren wollte und nur deswegen blieb er so ruhig.

Er stieg vom Pferd und zog sich seine Lederweste aus.

„Was hast du vor?", fragte Ramnor neugierig.

Nimrod zuckte mit den Schultern.

„Ich komme gerade von einer Reise und die Sonne scheint. Ich werde Aleada und den Gören, wie du sie nennst, Gesellschaft leisten!"

Ramnor starrte ihn an. Er hatte wohl bemerkt, dass seine Provokation nach hinten losgegangen war.

Nimrod zog noch seine Tunika und die Stiefel aus und ging gemächlich zum See.

Lessa und Zitor sahen ihn schon kommen und kreischten begeistert auf.

„Der Nimrod! Der Nimrod ist wieder da!"

Sie rannten auf ihn zu und warfen sich ihm in die Arme.

„Na, ihr Plagen. Habt ihr eure Freude mit Aleada?"

Die Kinder sahen ihn mit großen Augen an.

„Ja, Aleada ist nett zu uns und hat immer Zeit zum Spielen!", erklärte Zitor ernst.

Der Kleine war gerade vier Jahre alt geworden. Seine Schwester Lessa war sieben Jahre alt.

„Mh, ich wollte eigentlich baden. Meint ihr, ihr habt noch Platz für mich? Oder habt ihr das ganze Wasser schon aus dem See gespritzt?"

Lessa lachte glockenhell.

„Das geht doch gar nicht. Außerdem musst du dringend in den See!"

Er hob eine Augenbraue und nickte Aleada freundlich zu, als sie sich endlich zu ihnen gesellte.

„Wie meinst du das?"

Lessa hielt sich die Nase zu.

„Du stinkst, Nimrod!"

Er verzog gespielt entsetzt das Gesicht.

„Das stimmt nicht. Ich bin mir sicher, ich rieche nach Blumen!"

Die Kinder kreischten, als er sie an sich ziehen wollte.

„Nein, du stinkst nach Pferd und Staub!"

Sie hüpften von ihm weg, also nahm er Aleada in seine Arme.

„So schlimm kann ich nicht stinken. Aleada ist eine Dame. Und soviel ich weiß fallen Damen bei Gestank immer in Ohnmacht!"

Sie sah ihn belustigt an, und ließ sich dann theatralisch in seine Arme sinken, um eine Ohnmacht vor zu täuschen.

Die Kinder schrien durcheinander und lachten.

„Du stinkst! Der Nimrod stinkt!"

Er lachte und warf sich Aleada über die Schulter.

„Zumindest weiß ich, wie ich Dame wieder erwecken kann!"

Mit einem Schwung warf er sie ins Wasser. Aleada tauchte kurz unter und kam prustend wieder an die Oberfläche.

„Seht ihr? Die Dame ist wieder erwacht."

Bevor sie ihn nass spritzen konnte, hechtete er ins Wasser und tauchte eine Weile, bevor er wieder auf tauchte und zurück schwamm.

Er tobte noch eine Weile mit den Kindern, bis sie von ihrer Mutter gerufen wurden.

Dann setzte er sich neben Aleada ans Ufer.

„Bei den Bäumen sitzt Ramnor und wartet auf dich!", fing er nach einer Weile an.

Sie seufzte leise.

„Ich weiß!"

Nimrod sah sie ernst an.

„Ich dachte, du bist ganz besessen darauf mit ihm zu reden. Und jetzt sträubst du dich?"

Sie nickte, zuckte dann aber mit den Schultern.

„Ich weiß, dass ich das gesagt habe. Aber Ramnor...wie soll ich das erklären? Er ist nicht Christian. Er sieht wie Christian aus, aber er ist arrogant, sehr von sich überzeugt und einfach...ich weiß nicht."

Sie lehnte sich zu ihm.

„Ich kann ihn nicht ausstehen. Er glaubt mir nichts von dem, was ich ihm erzähle. Er macht sich auch darüber lustig!"

Sie lehnte sich leicht an seine nasse Schulter.

„Ich hatte so gehofft, dass er nach und nach die Erinnerungen wieder zurückbekommt. Aber es tut sich nichts!"

Sein Herz klopfte laut, als sie sich so vertrauensvoll an ihn lehnte.

„Es liegt an dem Zauber, Astrid. Er blockiert seine Erinnerungen. Aber ich habe gute Nachrichten. Ich habe mit Asiri gesprochen. Sie möchte mit euch sprechen und sich auch mit Ramnor beschäftigen. Sie glaubt, dass sie den Bann lösen kann."

Sie seufzte leise.

„Das will ich hoffen. Wie ich schon gesagt habe, ich kann den Kerl, der da oben schnarcht, nicht ausstehen!"

Er lachte leise.

„Auch wenn du es jetzt nicht gerne hörst, aber es geht auch um die Prophezeiung. Es bringt nichts, wenn er sich nicht an dich erinnert. Ich bin mir zwar nicht sicher, was ihr genau tun solltet, aber ich denke, er sollte sich schon an dich erinnern können!"

Sie lachte leise.

„Immer die Prophezeiung. Weißt du, manchmal wünschte ich mir, ich wäre eine normale Frau hier. Vielleicht eine Bäuerin. Oder etwas anderes. Aber keine Prophezeiung!"

Er konnte sie sogar verstehen.

„Ich weiß, Astrid. Manchmal wünsche ich mir dasselbe!"




Sie brachen zwei Tage später auf.

Astrid saß auf ihrem Pferd und ritt erst allein. Nach einer Weile ritt Ramnor neben ihr her. Sie seufzte leise. Die letzten zwei Tage hatte er seltsame Fragen gestellt, die überhaupt nichts mit der Vergangenheit oder der anderen Welt zu tun gehabt hatten. Vielmehr ging es meist um sie.

Was mochte sie?

Warum ritt sie mit dem Nimrod, wenn sie doch ihre Zweifel hatte?

Warum hatte sie so auf seine Anwesenheit bestanden?

Und warum sollte gerade er ein Teil der Prophezeiung sein?

Sie hatte ihm keine der Fragen beantwortet, aber sie wusste, dass er sie nur gestellt hatte, um sie zu ärgern und um den Zweifel zu schüren.

Seit er nämlich erfahren hatte, warum sie zu der Zauberin ritten, sträubte Ramnor sich, überhaupt mit irgendjemand zusammen zu arbeiten.

Er verhielt sich mehr denn je wie ein Kotzbrocken.

Sie seufzte, als er sein Pferd neben das ihre lenkte.

„Was willst du, Ramnor?"

Sie war genervt von ihm und scheute sich auch nicht, ihm das zu zeigen.

Er lachte leise.

„Vor einer Woche wolltest du unbedingt mit mir reden, doch jetzt scheint dir meine Anwesenheit zuwider zu sein!"

Sie nickte energisch.

„Das wundert dich? Du stellst mir nur noch bescheuerte Fragen und wenn du ehrlich bist, willst du doch eigentlich gar nicht zu der Zauberin."

Er verzog das Gesicht.

„Das hast du genau richtig erkannt. Ich möchte nicht zu dieser Zauberin. Ich möchte nichts von meiner Vergangenheit wissen und vor allem möchte ich bestimmt nicht der Retter der Welt sein! Dieser Christian, den du mir andauernd beschreibst, ist ein Weichei! Ich möchte kein so gutmütiges Wesen sein! Verstehst du das? Je mehr du mir von ihm erzählst, desto mehr möchte ich ihn am liebsten zusammenschlagen!"

Er beugte sich vor und schnappte sich ihre Zügel.

„Ich will das nicht! Nicht mehr! Ich kann doch froh sein, das Darenen mir die Erinnerungen genommen hat. Und du solltest das auch nicht wollen! Du kannst doch hier nicht glücklich sein!"

Sie schnappte nach Luft, doch beruhigte sich gleich wieder. Langsam senkte sie den Blick.

„Ich bin es aber! Ich bin glücklich hier zu sein! Ich will nicht mehr zurück."

Verblüfft ließ er die Zügel sinken.

„Du willst hier bleiben? Obwohl Krieg herrscht? Obwohl der Nimrod dich ausnutzt?"

Ihre Augen wurden zu engen Schlitzen.

„Er nutzt mich nicht aus. Er ist der einzige, außer dein früheres Ich, der mich nicht ausnutzt, schlägt oder irgendeinen anderen Blödsinn mit mir vorhat!"

Sie beugte sich zu ihm.

„Was stört dich an ihm, Ramnor? Ganz ehrlich? Ich glaube, dich kotzt es immer noch an, dass er dich mit Leichtigkeit besiegt hat. Und komme mir jetzt nicht damit, dass du ihn gewinnen lassen hast, sobald du meinen früheren Namen gehört hast! Das interessiert dich nämlich einen Scheiß, wer ich bin! Er hat dich besiegt und das kannst du nicht ab! Weißt du, wie du dich im Moment benimmst? Wie ein kleiner Junge, dem man das Spielzeug weggenommen hat! Nimrod ist um Längen besser als du je sein wirst und das stört dich!"

Einen Moment starrte er sie mit offenem Mund an. Dann hob er eine Hand.

„Du willst mich schlagen? Mach doch! Das bin ich gewohnt! Da wo ich herkomme habe ich eine Menge Schläge bekommen. Und du warst einer der Gründe dafür!"

Bevor Ramnor die Hand weder senken konnte, war Nimrod an ihn heran geprescht und schlug ihn mit einem Faustschlag nieder.

Er war wütend und holte mehrmals tief Atem.

Wortlos band er den bewusstlosen Ramnor an sein Pferd. Dann wandte er sich an Aleada.

„Halte dich von ihm fern, Astrid! So lange Asiri ihn nicht gesehen hat, darf er nicht mehr mit dir sprechen!"

Sie nickte zerknirscht.

„Es war nicht allein seine Schuld. Ich habe ihn provoziert!"

Nimrod schüttelte verächtlich den Kopf.

„Das ist egal. Wenn ein Mann von einem Mann provoziert wird, darf er ihn schlagen. Aber gegen eine Frau erhebt kein richtiger Mann die Hand! Merke dir das, Astrid! Ein Mann, der so etwas nötig hat, ist ein Feigling!"

Ohne weiter auf sie einzugehen, schnappte er sich die Zügel von Ramnors Pferd und übernahm wieder die Spitze.

Aleada sah ihn verblüfft nach, dann lächelte sie!

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