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Kapitel 19 - Borquias Urteil

Mikael rannte auf die Stadion, direkt zum Zimmer von Astrid und Christian. Er war sehr in Eile.

Er hatte von Greta eine SMS bekommen, er sollte sofort kommen, denn es sei sehr wichtig.

Mikael befürchtete, dass Gerald es früher geschafft hatte seine Frau zu vergiften, trotz ihren Vorsichtmaßnahmen.

Mikael hatte sich nicht einmal umgezogen, denn er war gerade Training gewesen. Sein Shirt klebte an seinem Oberkörper, aber es hatte sich so dringend angehört, dass er keine Zeit zum Duschen gehabt hatte. Er riss die Tür auf du tat ein.

Greta saß an Astrids Bett und hielt ihre Hand. Astrid keuchte und würgte, als ob ihr etwas im Mund stecken würde.

„Was ist hier los?", fragte Mikael.

Greta sah ihn gehetzt an.

„So geht das schon eine halbe Stunde. Ich dachte, sie hätte einen Fremdkörper im Mund, aber ich konnte nichts finden!"

Mikael nahm eine Stablampe, öffnete Astrids Mund und leuchtete hinein.

Greta hatte Recht.

Kein Fremdkörper, keine Entzündung, nicht einmal eine Schwellung. Der Hals sah völlig normal aus. Er hatte in Erwägung gezogen, ihr einen Tubus zu legen, aber das machte keinen Sinn, wenn der Hals völlig normal war. Er hörte noch ihre Lungen ab, aber auch hier war nichts Außergewöhnliches festzustellen.

Er schüttelte leicht den Kopf.

„Ich glaube nicht, dass es etwas mit hier zu tun hat!", begann er vorsichtig.

Greta blickte zu ihm hoch.

„Du glaubst auch daran, habe ich Recht? Du glaubst daran, dass die beiden irgendwo anders sind! Zumindest ihre Seelen."

Mikael zuckte mit den Schultern.

„Dafür gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis!"

Sie schnaubte unwirsch.

„Lass mich doch mit deiner Wissenschaft, Mikael! Was denkst du? Was glaubst du? Sei mal nicht der Arzt, sondern der Mann mit etwas mehr Fantasie als Fakten."

Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und setzte sich auf die andere Seite des Bettes.

„Ja, Greta! Ich glaube auch, dass...dass..."

Alles in ihm wehrte sich dagegen zuzugeben, dass er wirklich glaubte, die beiden seien irgendwo anders. In einer anderen Welt. Da, wo es ihnen besser ging. Die Körper hier auf der Erde und ihre Seelen irgendwo dort, wo sie die Vergangenheit nicht einholen konnte. Er wünschte es sich so für die beiden und wollte auch wirklich daran glauben.

Greta lächelte wissend.

„Ja, Mikael! Das glaube ich auch."

Sie strich über Astrids Hand und sah zu Christian hinüber.

„Wie kann man sich sonst seine Verletzungen erklären? Wie kann man sich die Gehirnströme erklären, die recht aktiv sind für einen Komapatienten. Aber im Moment scheint es Astrid nicht gut zu gehen. Wie können wir ihr helfen?"

Mikael stand auf und holte eine Atemmaske aus einer Schublade.

„Ich habe keine Ahnung, ob das hilft, aber wir können es versuchen."

Er legte Astrid die Atemmaske an und schaltete den Sauerstoff ein. Es dauerte eine ganze Weile, ehe sich eine Verbesserung einstellte.

Beide saßen bei Astrid am Bett und beobachteten, wie sie keuchte und würgte. Doch dann änderte es sich schlagartig. Ihr Atem wurde ruhiger und das Würgen hörte auf.

Greta strich ihr über die Stirn.

„Es ist besser geworden, oder?"

Er nickte.

„Ich bin mir nicht sicher, ob wir der Grund dafür waren."

Greta betrachtete ihn wissend.

„Ich weiß nicht! Ich glaube, ich habe ein besseres Gefühl, wenn ich es mir vorstelle, dass ich ihr so helfen kann."

Mikael lachte leise. Ihm ging es genauso.

Er sah zu Christian.

„Ich frage mich nur, wo ihr seid! Und ob ihr zusammen dort seid!"




Aleada lag immer noch auf der Erde, so wie sie es nun schon seit Stunden tat. Diese Stimme war nicht mehr zu hören. Dabei hatte sie wirklich die Hoffnung gehabt, dass der Kerl, dem diese Stimme gehörte, ihr helfen könnte. Aber da hatte sie wohl zu viel erwartet.Warum sollte er ihr auch helfen? Sie war eine Fremde, auch wenn er Lasander zu kennen schien.

Das Kitz war verstummt. Schon seit einer ganzen Weile hörte man nichts mehr von ihm.

Das trieb ihr schon wieder die Tränen in die Augen. Entweder war es alleine weiter gezogen oder von wilden Tieren gerissen worden. Beides bedeutete Tod.

Genau wie bei ihr, wenn Lasander sie nicht bald fand. Nein, sie dachte bei ihm nicht mehr an Nimrod. Sie fand den Namen Lasander viel schöner und er passte auch zu dem Mann, den sie in der Nacht kennengelernt hatte.

Die Kerle regten sich schon wieder. Das hieß, dass sie bald erwachen und dann weiter reiten würden.

Sie versuchte es sich etwas bequemer zu machen. Schon jetzt tat ihr jeder einzelne Muskel weh von dieser ungewohnten Haltung.

Auf einmal wurde es heller, was eigentlich unmöglich war, denn dann hätten die Baumkronen verschwinden müssen. Doch sie waren immer noch da, wie sie mit einem Blick nach oben feststellte.

Sie spürte, wie sich jede Menge Leute ihren Lagerplatz näherten. Sie spürte, aber hörte es nicht. Wie konnte das sein, dass man eine solche Menge nicht hören konnte?

Die Helligkeit wurde intensiver, bis es taghell wurde.

Die Schlafenden erwachten und rieben sich erst verwundert die Augen.

Dann, wie von Zauberhand, standen jede Menge Leute bei ihnen und griffen nach ihren Entführern, bevor sie fliehen konnten.

Alle trugen Masken, so dass man die Gesichter nicht erkennen konnte. Nur an den spitzen Ohren erkannte Aleada, dass es sich um diese Waldelfen handeln musste, von denen ihre Entführer gesprochen hatten. Sie gab einen dumpfen Schrei von sich, als sie grob hochgehoben und zu den anderen gebracht wurden, die mittlerweile auf dem Boden knieten. Sie waren nicht gefesselt, trotzdem hatten sie die Hände auf dem Rücken, als ob ein Zauber sie gefesselt hätte.

Es wurde noch heller. Sie schloss die Augen, denn das Licht schmerzte in ihren Augen.

Ein Riese von Mann erschien auf der Lichtung und baute sich vor ihnen auf. Aleada hielt erschrocken den Atem an. Der Ausdruck in seinem Gesicht war feindselig und seine Brustmuskeln, die hart hervortraten, zuckten unkontrolliert vor Wut.

Er war der einzige, der keine Maske trug. Das brauchte er auch nicht. Er war schon so angsteinflößend genug.

Seine grünen Augen musterten jeden einzelnen von ihnen. Aleada hatte das Gefühl, das der Blick bei ihr etwas länger hängen blieb und der feindselige Ausdruck für einen kurzen Moment verschwand.

Doch als sie ihn ansah, änderte sich der Ausdruck schlagartig. Sie hatte sich wohl getäuscht.

„Ihr seid unbefugt in mein Reich eingedrungen und habt schwer gegen meine Gesetzte verstoßen. Ihr habt mir keinen Respekt gezollt, obwohl euch bewusst hätte sein müssen, dass ihr bestraft werden würdet."

Seine Stimme war dröhnend.

Die Männer rührten sich immer noch nicht. Sie sprachen auch nicht. Ihr Kopf war geneigt.

Sie fragte sich, warum sie sich bewegen konnte. Himmel, sie hätte sogar schreien können, wenn sie nicht noch immer diesen Lumpen im Mund gehabt hätte.

Sie spürte, wie es auf einmal feucht um ihr Knie wurde und starrte auf den Boden. Der Kerl neben ihr hatte sich vor Angst eingenässt und der ganze Mist floss nun zu ihr.

Schnell versuchte sie weg zu robben, wurde aber von jemand, der hinter ihr stand an der Schulter festgehalten.

Bewege dich nicht. Mein Vater mag es nicht, wenn man sich respektlos verhält!

Da war die Stimme wieder. In dem Moment hasste sie den Mann, der ihr vor einer Weile noch Hoffnung gegeben hatte. Er hatte wohl nie vorgehabt, sie zu retten. Er musste gewusst haben, dass sein Vater sie alle bestrafen wollte.

Sie riss die Augen auf.

Lasander!

Die Stimme hatte ihr doch gesagt, dass er hier war. Aber wenn er bis jetzt nicht aufgetaucht war, dann...

Tränen schossen ihr in die Augen. Sie konnte sich denken, dass sie auch ihn bestraft hatten. Und wie die Bestrafung aussehen könnte, das wollte sie sich nicht vorstellen.

Der Hüne sprach wieder, als ob er gewartet hatte, dass sie ihre Gedanken zu Ende denken konnte.

„Da ich nicht ganz so grausam bin, wie es vielleicht scheint, werde ich allen die Wahl lassen. Entweder Hinrichtung oder ein Kampf auf Leben und Tod. Doch der Anführer der Bande wird hingerichtet. Er bekommt keine Wahl zugesprochen, denn er hat meine Untertanen nicht wählen lassen!"

Er kam zu ihnen und schritt die Reihe langsam ab. Vor ihr blieb er stehen und sie senkte ihren Kopf noch tiefer.

Himmel, wie sollte sie einen Kampf auf Leben und Tod überstehen?

Immer noch stand der Hüne vor ihr.

Ihr schossen Tränen in die Augen.

Wollte er etwa, dass sie anfing?

„Du da!", dröhnte Stimme. „Du bist der Anführer!"

Aleada hob den Blick.

Der Hüne hatte seinen Arm erhoben und zeigte mit dem Finger auf den Kerl, der ihre Entführer wirklich angeführt und hierher brachte.

Ein anderer Mann trat hervor. Er hatte die Kleidung der Elfen an, aber irgendetwas war anders an ihm.

Er hatte ein Schwert in der Hand und sah auf den ersten Blick nicht aus wie ein Elf.

Der Anführer wurde nach vorne gestoßen und der Mann mit dem Schwert köpfte ihn, ohne dass man seine Bewegung gesehen hätte.

Blut spritzte aus dem Hals und traf Aleada, die wieder würgte.

Der Hüne, wohl der König der Elfen ging wieder weiter, bis er vor den zwei stehen blieb, die sie zu anzüglich angestarrt hatten.

„Ihr da! Kampf oder Hinrichtung!"

Sie kauerten immer noch auf den Knien, aber dann konnten sie wohl den Mund öffnen.

Beide entschieden sich für den Kampf.

„Gut, dann erhebt euch und stellt euch meinen Henker!"

Sie standen umständlich auf und griffen nach ihren Waffen. Sie waren nervös, dass konnte man ihnen ansehen, aber sie waren wohl fest entschlossen, ihr Leben zu verteidigen.

Beide griffen den Henker an, aber schon bald wurde klar, dass der Kampf trotzdem unausgeglichen war. Dieser Henker war ein Meister im Schwertkampf. Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und parierte jeden ungehobelten Versuch, ihn zu verletzen. Es dauerte nicht lange, bis die zwei tot auf der Erde lagen.

Der König nickte zufrieden.

Dann ging er zum nächsten.

Wieder stellte er die Frage, doch der Kerl war mittlerweile ohnmächtig geworden.

„Was machen wir mit ihm?", fragte der König in die Runde.

Die Elfen, die bisher keinen Laut von sich gegeben hatten, flüsterten leise. Das Flüstern schwoll an zu einem Gemurmel bis es in einem Geschrei endete. Offenbar konnten sie sich nicht einige werden.

Einige verlangten, dass er ein Sklave werden sollte, weil er sich so ehrlos verhalten hatte. Der Tod wäre zu gut für ihn.

Andere verlangten seinen Tod, auch wenn er besinnungslos war.

Der König wägte ab. Dann hob er die Hand.

„Wenn wir das Urteil jetzt vollstrecken würden, wäre es eine Gnade. Doch er hat keine Gnade gewährt. Setzt ihn in der Jälendwüste aus."

Es schien, als ob alle mit einverstanden wären, denn es wurde sofort wieder still. Nicht einmal einen Vogel konnte man hören.

Drei der Elfen trugen den Leblosen davon.

Dann war der letzte dran.

Der König lachte laut aus, als er sah, dass sich der Mann schon vor Angst in die Hose gepisst hatte.

„Noch ein Feigling?", fragte er.

Doch der Mann schüttelte den Kopf.

„Ich werde kämpfen."

Wieder wurde er von seinen unsichtbaren Fesseln befreit und stellte sich dem Henker.

Er stellte sich geschickter an, als seine Vorgänger.

Entweder das, oder der Henker wollte seinen Spaß mit ihm haben. Immer wieder schlugen die Schwerter aufeinander. Der Henker lachte leise, also war es so, wie sie vermutet hatte. Er wollte seinen Spaß.

Wieder schlugen die Schwerter aufeinander und verhakten sich. Der Henker beugte sich vor und flüsterte seinem Gegner irgendetwas ins Ohr. Der erstarrte, drehte sich zu Aleada um und blickte sie erschrocken an. Dann ließ er sein Schwert fallen und ging in die Knie.

Der Henker holte aus und köpfte ihn.

Nun kam der König wieder zu ihr.

Sie kauerte auf den Boden, doch ihr wurde der Knebel entfernt.

Sofort begann sie zu reden.

„Ich kann nicht kämpfen. Es tut mir leid, wenn ich respektlos war. Wenn Ihr der Meinung seid, dass ich bestraft gehöre, dann entscheide ich mich für die Hinrichtung. Ich kann nicht kämpfen. Macht rasch!"

Sie senkte den Kopf und betrachtete die Blätter auf dem Boden. Erst jetzt sah sie, wie schön gefärbt sie waren. Sie seufzte, beinahe glücklich. Wenigstens würde sie etwas Schönes im Augenblick ihres Todes sehen! Der Henker näherte sich ihr.

Eine Träne tropfte auf den Boden. Nein, sie würde nicht nach oben schauen. Sie wollte dem Henker nicht in die Augen schauen. Sie hatte Angst, war gleichzeitig aber auch ruhig. Sie wusste, dass sie eigentlich schon bei diesem Brückeneinsturz hätte sterben sollen. Ihr war noch wenigstens eine kurze Zeit geblieben, in der sie halbwegs glücklich und frei war. Das war doch besser als gar nichts.

Eine Maske fiel auf den Boden.

„Du gibst zu leicht auf, Astrid. Ich kenne dich besser! Ich hätte mich auf einen Kampf mit dir wirklich gefreut!"

Ihr Kopf schnellte nach oben.

Lasander stand vor ihr. Er lächelte sie an.

Sie starrte ihn ungläubig an. Sie wusste nicht, ob sie wütend oder erleichtert sein sollte.

„Du Arschloch!", flüsterte sie.

Dann klappte sie zusammen und fiel in Ohnmacht.

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