Uschi hat Rücken
Uschi und die Hexe verstehen sich nicht. Darum hat die Hexe jetzt geschossen.. Jetzt muß Männe ran. Und auch das endet im Chaos..
˜"*°•.˜"*°• Viel Spaß beim Lesen •°*"˜.•°*"˜
„Oh, menno... Watt issn datt getz wieder?"
Unser Uschi fasste sich ins Kreuz und bog sich mal nach links und mal nach rechts. Die Pinne blieben wo sie waren - nämlich im Kreuz. Männe schlenderte zur Tür rein und staunte nicht schlecht über die Verrenkungen, die sein holdes Weibchen da veranstaltete. „Ey Süsse.. watt'n los? Hasse gestern Deine Turntussis versetzt? ..und getz kommt datt schlechte Gewissen, watt?" kicherte Männe und wurde ganz ernst, als Uschi sich mit Pein im Gesicht an den Tisch setzte. „Ich hab Rücken und datt tut verdammich nochma ganz scheusslich weh. Da brauch ich Dein Gespöttel nich."
Oh weh, das hatte er nun nicht gewollt.. schließlich hatte er schon das abendliche Kuschelprogramm im Kopf und da konnte er sich das Aua im Kreuz seiner Holden nicht leisten.. wirklich nicht. Die Töchterkes hatte er zu den Nachbarn abgeschoben, wo die sowieso die ganze Freizeit verbrachten und hatte - ähm.. natürlich mit Hintergedanken - spontan zu dem Entschluß seiner Töchter eine Pyjamaparty bei die von nebenan zu besuchen, ein großes JAAA gerufen.. Das hieß für ihn: Sturmfreie Bude. Seine Uschi ganz für ihn allein und ohne „MAMA.. ich hab Hunger, MAMA ich kann meine Mumu nicht sehn.." Solche Sprüche waren für seine leicht übergewichtige Jüngste an der Tagesordnung und wenn die Älteste dann auch noch Sprüche losließ wie „Walgesichtiges Ungeheuer.. geh mitte Mama zum turnen und friss ma en bissken weniger.. dann siehste auch irgendwann ma Deine Mumu.. obwohl et da noch nix zu gucken gibt.. da musse ers ma in mein Alter kommen." Manchmal fragte Hansi sich, woher seine Älteste ihre Weisheiten nahm - und wie oft die sich wohl mit ihre Mumu befasste. Ein heißer Schreck fuhr ihm in die Glieder und spontan standen ihm Schlagzeilen wie: „Frühpubertierende Backfische im Bordell eingesackt" vor seinen inneren Augen.
Am Nachmittag war er in einen ganz heißen Dessousladen gegangen und hatte eigenhändig für sein holdes Weib ein paar neue Sexfetzchen ausgesucht.. In Gedanken sah er sie schon den ganzen Tag vor sich und bei dem Gedanken, was er am Abend alles mit ihr anstellen wollte, lief ihm das Wasser im Mund zusammen - da konnte man Rückenschmerzen nicht gebrauchen... wirklich nicht!
„Och, datt wird schon, Uschi. Gehste et heut ma en bißken langsamer an. Wirsse sehn.. en bißken weniger schruppen, und schon klappt datt!"
„Ja, aber eher mit den Nachbarn.. datt sach ich Dich. Ich hab doch nur Dich datt ganze zu verdanken. Hab ich gestern den Rasen für dich gemäht, oder nich? Und wo war mein schafgesichtiges Gattentier? Ma wieder bei sein Kumpel an PC fummeln. Alles und jeder iss ja auch wichtiger, als datt, watte zuhause für Pflichten haben tus. Du hass recht, ich lass et heute langsamer angehen. Weil Du nämlich getz den Hausputz anne Backe haben tus.
Au Backe.. jetzt saß Männe aber ganz schön in der Tinte. Klar, war er bei seinem Kumpel Jörg gewesen, aber nicht um nach dem PC zu sehen, sondern um einfach mal abzuhängen, dummes Zeugs zu labern und sich den neuesten Porno reinzuziehn. Wusste er gestern doch ganz genau, dass der Rasen überfällig war. Faul hatte er sich vom Acker getan und das war jetzt die Strafe. Aber Männe war gewillt, die Hauptdarstellerin seines Abendprogramms zu retten und stemmte sich jetzt ganz schön rein.
Zuerst packte er sich Eimer und Schrupper und machte sich über den Hausflur her. Sollte doch keiner von die ältlichen Spiesser links und rechts auf dem Flur was zu scheissern haben.
Anschließend packte er seine Uschi aufs Sofa und rieb ihr den Rücken mit Schmerzgel ein.. das Schnurren seiner Süssen erinnerte ihn direkt wieder an das Abendprogramm und sein Feinripp wurde ihm knapp im Schritt. Dann noch ein paar Kissen ins Kreuz und schon ging es an die Spülmaschine. Geschirr eingeräumt, eingeschaltet und so gut wie fertig. Zurück zu Uschi ans Sofa und nachgefragt, wie es denn so mit ihrem Befinden sei.
Die Schelle geht und der Nachbar steht vor der Tür. Der hatte sich kurz vorher auf dem nassen Boden auf den Bart gelegt und schimpfte jetzt drauflos, was Uschi denn für eine miserable Hausfrau sei, die den Boden nicht trocken machen würde. Männe lief rot an.. musste doch nicht sein, dass jeder wusste, dass er als Mann einen Schrupper in der Hand gehalten hatte. Schließlich hatte er auch seinen Stolz. Der Nachbar wurde beruhigt und ein paar Zoten über die Weiber als solches losgelassen und schon war alles wieder in Butter. Man war halt Leidensgenosse..
Zurück in der Küche quoll der Schaum links und rechts aus der Spülmaschine und ergoß sich auf den Boden. Uschi hatte das Dilema schon vom Sofa aus gesehen und stand schimpfend vor dem Resultat männlicher Unfähigkeiten.
„Sach ma, watt hasse denn da fürn Mittel reingetan? Rasierschaum? Ich hab Dich tausendmal gesacht, datt Zeugs kannze nich ma fürn Autoputz verwenden.." schimpfte der fleischgewordene Rohrspatz. „Nee.. ich hab Geschirrspüler benutzt. Den ausse Flasche, der unter die Spüle steht" verteidigte Manni sich getz und zeigte ihr stolz die Spüliflasche.
„Boaahhh.. Dich hammse echt mit'n Fleischhammer gepudert. Datt iss doch für datt spülen mit die Hand und nich für die Maschine. Weisse noch? Calgonit.. dann klappt datt auch mitt'n Nachbarn.. aber davor scheinste ja richtichgehend Bammel zu haben. Getz guck ma zu, datte die Schweinerei wieder wechkriegs, bevor sich noch einer hier auffe Schnauze legen tut" zischte Uschi und verzog sich leicht schlindernd und sich das Kreuz haltend wieder Richtung Sofa. Sie genoß die ganze Situation von ihrem Standort aus - merkte, wie das Schmerzgel mehr als gut seine Wirkung tat - was Männe ja nicht zu wissen brauchte, und erholte sich vom Streß der ganzen letzten Woche. Männe kämpfte mit dem Schaum in der Küche, stellte die Maschine neu an und putzte den schleimigen Boden. Dann wurde Wäsche vom Speicher geholt und die Waschmaschine angeschmissen - nicht, ohne vorher Uschi nach den Zutaten für das Waschmittelfach zu fragen. Einmal daneben muss ja nicht wieder daneben heißen..
Die Betten wurden aufgeschüttelt und die Regale abgestaubt. Immer wieder kam er zwischendurch ans Sofa und fragte Uschi nach ihrer Befindlichkeit.
„Och, datt will und will nich besser werden. Aber datt wird schon, mach dich keine Sorgen, Männe. Frauen können Schmerzen prinzi.. ähmm.. immer und sowieso besser ab als Männer. Ich werd schon wieder." Mittlerweile war es sieben Uhr abends geworden.. Uschi ging es besser und das tat sie auch kund, indem sie durch die Wohnung tigerte und die Taten ihres Männe begutachtete. Das Badezimmer ließ sie ihn dann nochmal tüchtig schruppen, weil das ging ja garnicht. Sollte er mal sehen, wo man so als Frau hinkam, wenn die stolze Männlichkeit sich nicht beim pinkeln hinsetzte.
Um halb acht schleppte sich Männe zur Couch und wurde hart von Uschi ausgebremst:
„Also wennze morgen watt gescheites essen willz, dann musse getz noch zum einkaufen. Zettel hab ich Dich inne Küche aufn Tisch gelecht.. aber musse Dich beeilen. Die Läden sind nur bis 20 Uhr auf - oder Du fährs inne Stadt rein, da hammse auch bis 22 Uhr auf. Ich schon' mich noch en bißken.. wennze wieder da bis, geht et mich sicher wieder gut."
Hansi war fast am Ende seiner Kräfte angelangt, schleppte sich aber tapfer ins Auto und fuhr einkaufen. Zu vorgerückter Tageszeit musste er jetzt in verschiedene Läden, damit er auch noch einigermaßen was Frisches und vor allem auch alles, was auf Uschis Zettel stand, kriegte. Er stritt sich darum, wer als erster an der Kasse gestanden hatte, zankte sich mit die Einkaufwagen, die ihm seinen Euro nicht wieder rausgeben wollten und nicht zuletzt mit dem Nachbarn, dessen Garageneinfahrt er zum entladen blockierte. Total am Ende und geschafft, stand er nun in der Küche und packte den Einkauf in Schränke und Kühlschrank, wobei seine wieder genesende Holde ihm hilfreich zur Hand ging.
„Männe.. watt hasse denn da für ne Milch gekauft? Datt iss aber keine Vollmilch.. Du weiß doch, datt wir keine H-Milch trinken. Und dann noch die Billigmarke. Du kriegs doch immer die Plack anne Lippe, wennze davon trinken tus" kam die erste Kritik von Uschi. „Aber die war doch billiger, als die andere. Da konnte ich doch glatt nen Liter mehr dafür kaufen. Man muß doch heute auf jeden Cent achten" verteidigte Männe seine Einkäufe. Aber Uschi war nich mundfaul und meinte: „Du würdes auch noch heisses Wasser einfrieren, um zu sparen.. Männer. Aber an Sprit wird nich gespart, ne? Getz spring ma unter die Dusche, Du stinkst wie Iltis." Männe war froh, entkommen zu können und auch darüber, dass es Uschi scheinbar wieder gut ging. Abendprogramm ich komme..
Kaum unter der Dusche und die Füße eingeseift, schoß ihm ein Schmerz von oben ins Kreuz und er verharrte in Y-Position.. Kurz - er hatte beim verlassen der Dusche echte Probleme mit dem Wiederaufrichten seiner Struktur. „Uschiiiiiii...." brüllte er wie von Sinnen und hielt sich den Rücken. Uschi kam angerannt und beäugte sich das Dilema ihres Gatten.
„Och Gottchen.. da hat dich wohl die Hexe erschossen. War auch en bißken heftig heute für Dich, wo Du doch die Hausarbeit so garnich gewohnt biss. Komm, ich mach Dich trocken und dann fahren wir in die Notaufnahme für ne Spritze.. sons kannze dich nämlich datt ganze Wochenende nich mehr bewegen. Und den Mattensport kannze für heute auch knicken. Die feinen Fetzkes, die de mir auf datt Kopfkissen drapiert hass, hab ich schon anprobiert. Feine Teile und echt sexy.. aber ich denke, die kann ich dir getz frühestens in eine Woche vorführen." Männe kapitulierte.. mit innerem Blick auf Uschi in ihren sexy Fetzchen und dem Wissen, dass das Abendprogramm nicht nur für heute, sondern für mindestens eine Woche ins Wasser fallen würde.
Und die Moral von der Geschicht:
..et Fräuken belügen lohnt sich nich.. und tut man auch nich ;-))
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro