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Schwester.. SCHMERZZZ...

Ich möchte hier klarstellen, dass ich den allergrößten Respekt vor Pflegepersonal in jeglichen Pflegesparten habe. Allerdings ist diese Geschichte nur zu Fünfzig Prozent fiktiv.

˜"*°•.˜"*°• Viel Spaß beim Lesen •°*"˜.•°*"˜

„Schwester.. SchwESTER... SCHWESTER... SCHWEEEESSTTTEEERRRRR!!!!!"

Die ältliche Dame neben Uschi saß aufrecht und mit zornverzerrtem Gesicht im Bett und brüllte, was das Zeug hielt. Uschi, mit ihrer freundlich-sozialen und sensiblen Art fühlte sich jetzt aufgefordert zur Tat zu schreiten.

„Muttchen.. watt is denn los.. Menno, ich bin ers gestern operiert, hab gerade er's die Döppkes auf und ich hab auch Pinne. Also.. watt willze denn? Hasse schon geklingelt?"

Die gute Frau starrte Uschi mit dumpfem Blick an, zuckte mit keiner Wimper und schrie Uschi geradezu ins Gesicht: „SCHWEEEESSSTTTEEERRRRR !!"

Uschi griff zur Klingel und fügte sich in ihr Schicksal. Privatpatient müsste man sein, dann würde man in einem Einzelzimmer liegen und hätte nur die hübschesten Ärzte, die einen mit aller Intenstität und Zuvorkommenheit behandeln würden. Das waren Uschis Gedanken, als es nun auch im dritten Bett im Raum unruhig wurde. Eine alte Dame mit leicht fliederfarbenen Haaren setzte sich im Bett auf. Ob die wohl auch bei Beate war? fragte sich Uschi und schloß die Augen. Es wurde gestöhnt und geächzt und Uschi riskierte einen Blick. Die lila Dame ließ sich vom Bett aus in einen Rollstuhl plumpsen und mühte sich ab, um auf dem schmalen Platz zwischen Klotüre und Bett das Gefährt so zu rangieren, dass sie die Klotür öffnen konnte. Nachdem sie das geschafft hatte und nun mit dem Rücken zur Tür im Badezimmer stand, konnte sie natürlich die Tür nicht schließen. Was Uschi nicht gesehen hatte - der Rollstuhl war kein gewöhnlicher Rollstuhl.. nein, es war ein Kackstuhl auf Rädern. Sowas gab es doch nur im Mittelalter.. oder nicht? Unter das Gefährt war eine Bettpfanne montiert und für die Patienten bestimmt, die nicht selbst auf die Toilette gehen konnten. Jedenfalls zog kurz drauf ein eindringlicher Geruch durchs Zimmer, der krampfhaft versuchte durch die geschlossenen Fenster auf Uschis Bettseite zu entfleuchen.

Wie konnte ein so zartes Persönchen wie die Lila Dame nur so einen ätzenden Gestank ablassen. Jetzt wurde Uschi unruhig.. drückte auf die Schwesternklingel und hielt sich die Nase zu. Mittlerweile waren 20 Minuten vergangen, seit die starrende Bettnachbarin geschrien hatte und bei dem Gestank, der sich ungezwungen im Zimmer breit machte, überkam Uschi eine dicke Gänsepelle.

Sie drückte sich die Hand auf die frische Naht ihrer Gallen-OP und schrie: "SCHWEEESTEERR". Die starrende Dame im Nebenbett riß jetzt den Mund auf.. aber kein Ton war zu hören. Sie starrte Uschi an.. scheinbar hingerissen von ihrem Organ.. legte sich wieder hin und hörte Uschi beim schreien zu. Die Türe öffnete sich und Oberschwester Rabiata stand im Raum.. die Hände in die Seiten gestemmt fing sie an zu zetern.. „Watt ist denn hier los, zun Teufel nochma?"

„Watt hier los is? Datt kann ich sie mal sagen, gute Frau. Datt starrende Paketchen hier schreit am laufenden Band nach sie und datt Fräuken mit den Schopper steht im Bad und scheißt sich ein. Riechen se datt denn überhaupt garnich? Datt Fenster is zu und ich kann nich aufstehn. Und außerdem sind sie doch dazu da, oder etwa nich? Die Olsch steht nu mit ihren Kackstuhl seit geschlagene 20 Minuten inne offene Klotüre und die Klingel hier scheint nur ne gelungene Attrappe zu sein. Und dann fragen Sie, watt zun Teufel hier los is? Selbs den Teufel wären bei den Gestank die Tränen in die Augen geschossen und er hätt sich freiwillich in seine Kemenate verpisst. Und getz machen se ma fix datt Fenster auf, damit der Mief hier raus kann.. der rennt sich schon die Hörner an die Scheiben ein.. sehense? Da?? Die Fettflecken??? Da isser gegen gerumst.. also morgen Fenster putzen nich vergessen.. sonst sind die in eine Woche noch beschlagen!"

Uschi hatte sich jetzt so in Rage geschimpft, dass sie sich nun völlig entkräftet in die Matratze fallen ließ. Schwester Rabiata riß das Fenster auf und klingelte nach einer weiteren Schwester. Die stand dann auch nach einer Minute in der Tür.

„Ach watt... datt glaub ich ja getz nich" schimpfte Uschi. „Muß ich mich erst ein weißen Kittel über schmeißen, damit auf meine Klingelei gehört wird? Wer iss hier der Patient? Ich oder die Oberschwester?" Die arme, kleine Hilfsschwester wusste gar nicht, wie ihr geschah und senkte beschämt den Kopf.

„Getz regen se sich ma nich so auf, Frau Grabowski. Die gute Frau neben ihnen schreit am laufenden Band nach die Schwestern. Datt nehmen wir schon garnich mehr ernst." Damit wandte sie sich an Uschis Bettnachbarin und sagte: „Frau Kleinschmidt.. watt hamse denn?"

Frau Kleinschmidt starrte die Oberschwester nur an und sagte kein Wort.

„Also datt fass ich getz ma garnich. Die hat sich hier die Lungenflügel rausgebrüllt und getz weisse nich mehr warum? Sagense.. wo bin ich hier eigentlich? Ich hab doch die Gallenblase rausgekricht.. oder? Bin ich hier auffe Klappsestation gelandet?"

Die kleine Hilfsschwester war mittlerweile damit beschäftigt, die duftende Dame wieder ins Bett zu befördern.. die Ärmste hatte solange auf dem Kackstuhl gesessen, dass ein leises PLOPP zu hören war, als ihre faltigen Arschbäckchen sich vom Sessel lösten.

Durch die offene Tür schlenderte Männe ins Zimmer.. lief weiß an und wechselte spontan und ohne Worte die Richtung. Rabiata schleuderte ihm hinterher: „Gleich können se rein, Herr Grabowski. Dauert nur ein Minütken." Männe war ja nun mal nicht auf den Mund gefallen und konterte: „Wenn sie wollen, datt meine Uschi gesund wird, dann besorgen se ihr ne Gasmaske.. aber hurtich. Und für mich ma gleich eine dabei. Denn ohne datt ich mein Fräuken datt Händken halten tu, wird die nich gesund.. und bei die Emissionswerte im Zimmer sowieso nich".

Er schloß hinter sich die Tür und ließ sich auf der Bank im Flur nieder. Hoffentlich hatte er jetzt die richtige Wäsche für seine Holde dabei, ging es ihm durch den Kopf. Nach einiger Sucherei hatte er in Uschis Wäscheschrank auch schlichte weiße Baumwollslips gefunden, die er direkt in die Tasche gepackt hatte. In Gedanken hatte er das seidige cremefarbene Gebilde vor Augen, dass ihm durch die Finger geglitten war. Tja.. Abendprogramm würde wohl für die nächsten zwei Wochen ausfallen. Aber man war ja gut ausgerüstet.. mit Filmchen und Fantasie. Er würde sich heute abend einfach vorstellen, seine Uschi sei die Hauptdarstellerin in seinem gerade neu ausgeliehenen Film.

„So, Herr Grabowski. Sie können getz zu Ihre Frau rein" sagte Schwester Rabiata, als sie aus dem Zimmer trat und beeilte sich, die entgegen gesetzte Richtung einzuschlagen.

Als Männe ins Zimmer eilte, schmetterte Frau Kleinschmidt das erste „Schweeesstteerrr" durch den Raum. Männe blieb wie angewurzelt vor ihrem Bett stehen und blickte Frau Kleinschmidt entsetzt in die starren Pupillen. Die hatte unseren Männe jetzt fest im Blick, fixierte ihn wie eine Spinne und legte ein liebreizendes Lächeln auf. „Kann ich helfen, gute Frau?" fragte Männe höflich, doch bevor Uschi ihn vorwarnen konnte, beugte sich Frau Kleinschmidt vor und schrie erneut: „SSCHWEEESTEEERRR!!" Erschreckt sprang Männe zurück und verschanzte sich neben Uschis Bett.

„Boaaahh.. Schätzken. Watt is denn hier los? Watt is mit die Frau?"

„Die scheint nich mehr komplett unter uns zu weilen, wennze verstehs watt ich mein. Die schreit den ganzen Tach und wenn die Schwester kommt.. wennse kommt.. weiß se nich, watt se sagen wollte und sacht garnix mehr. Ich sach dich.. datt geht mir sowatt von auffe Nerven.." Die duftende Dame machte sich unterdessen bereit, wieder aus dem Bett zu klettern und Uschi verzog peinerfüllt ihr hübsches Gesicht, als ihre Bettnachbarin nach den Griffen ihres mobilen Dixieklos griff.

„Boahh Männe.. hol mich bloß hier wech. Datt geht hier garnich.. ich schwör. Die eine schreit der ganze Tach.. die andere stinkt wie Illtis und datt Folterpersonal lässt sich nich blicken".

Uschi stand mittlerweile der kalte Schweiß im Nacken, als sich erneut penetranter Geruch im Raum breit machte. Männe klingelte nach der Schwester... und nichts tat sich. Nicht wirklich. Nach geschlagenen zehn Minuten öffnete Männe die Zimmertür, kabelte Uschi vom Telefon ab und schob ihr Bett in den Flur. Er ging zur Zimmertür und sagte: „So, gute Frau.. ich laß dann getz ma die Tür auf. Vielleicht hören die Schwestern ja getz ihr Geschrei.. denn getz wäret auch nötich, datt ma jemand kommt!" Ein Arzt schlenderte vorbei und schaute interessiert zu, wie Männe Uschi's Bett fachmännisch an der Flurwand einparkte.

„Ich wünschte, unsere Pfleger würden auch so sorgsam mit den Betten und Wänden umgehen. Dann würde hier weniger kaputt gemacht. Machen Sie das schon länger?"

Jetzt platzte Männe der Kragen. „Nee... privat fahr ich nur Golf und keine Krankenhausbetten. Aber ich würde Sie mal raten, die richtige Frage zu stellen. Nämlich danach, watt wohl der Grund für die Verschiebeaktion hier is. Sind sie Arzt oder Arschitekt, der sich nur um die demolierten Wände Gedanken macht? Datt kann doch wohl nich ganz ihr Ernst sein? Hören se denn datt Geschrei nich?? ..kriegen se nix von der Gestank mit, der hier über den Boden kriecht? Die Tapeten blättern schon ab und et treib einen die Tränen in die Augen. Soll ich ma den Bundesemissionsschutz anrufen, damit datt Haus hier geschlossen wird, oder watt? Dann bräuchten se sich auch keine Gedanken mehr um kaputte Wände zu machen, guter Mann".

Der Arzt wurde jetzt aufmerksam und fragte: „Wieso? Was ist denn los?"

„Mann.. sind Sie schon so blind in Ihren Beruf geworden oder watt?" schimpfte Uschi jetzt.

„Die eine schreit der ganze Tach und die andere scheißt der ganze Tach.. und die Klingel funzt nur, wenn se von die Rabiata gedrückt wird. Hören se ma.. ich bin wegen meine Gallenblase hier rein gekommen. Sollten se kein Bett auffe Innere für mich frei haben, geht datt hier ganz fix anne Bildzeitung. Überschrift: DEMOLIERTE GALLENBLASE FINDET IN PSYCHATRIE IHR AUGENLICHT WIEDER. Watt meinense, watt datt für ne Reklame für Ihr Krankenhaus wird, guter Mann? Ausserdem bringt der Gestank hier selbs Gelähmte dazu an den nächsten Ruhrmarathon teilzunehmen".

Ein paar Meter weiter lugte Schwester Rabiata mit der Kaffeetasse in der Hand aus der Tür des Schwesternzimmers, die ihr beim Anblick des Stationsarztes prompt aus den Fingern glitt. Sofort kam sie mit zwei Schwestern angelaufen und verschwand in Uschis Krankenzimmer. Der Arzt öffnete wortlos die nächste Zimmertür, schaute sich im Raum um und winkte Männe zu sich.

„Hören Sie, Herr.." stockte er.

„Grabowski mein Name. Den täten se sich ma am besten gut merken" konterte Männe und weidete sich am Anblick des beschämten Arztes. Ein dezentes Rot stahl sich aus dessen Kragen und kletterte seinen Hals empor.

„Ähm, Herr Grabowski. Hier haben wir ein leeres Einzelzimmer. Sie schieben Ihre Frau am besten hier herein. Dort ist sie ungestört und wird sicher schnell gesund. Ich gebe den Schwestern Bescheid. Ist das Okay für Sie?"

„Datt will ich aber ma meinen. Da habense getz gerade nochma so die Kurve gekriecht.. datt sach ich Sie" gab Männe zurück und machte sich sofort ans Werk, seine Uschi ins Zimmer zu schieben. Er öffnete das Fenster, deckte sein Fräuken zu und ließ sich aufatmend auf dem freien Stuhl neben dem Bett nieder.

„Watt für ne seelige Ruhe, oder Süsse?" Er streckte die Beine aus und atmete tief durch.

„Boah, Männe... dafür bin ich dich ewich dankbar. Ehrlich!" grinste Uschi und kam sofort auf ihr Hauptanliegen zu sprechen. „Sach, hasse mich frische Schlüpperkes mitgebracht? Wird Zeit, datt ich unter die Dusche komm".

Männe packte die Tasche aus und legte Uschi die Wäsche in den Schrank.

„Ich wusste garnich, datt ich die noch in Schrank hatte. Kannze ma sehen.. vor lauter Dessous seh ich den Stapel Schlüperkes nich" grinste Uschi und Männe erzählte ihr von der Irrfahrt durch ihren Wäscheschrank.

„Wie blöd auch, datt die Tina ausgerechnet getz bei Ihre Freundin iss" meckerte Männe. „Die wär mir schon ne Hilfe gewesen. Ich mein.. sie trächt ja scheinbar kaum Unterwäsche, aber watt man wann tragen tut, datt weiß die doch sicher, oder Schätzken?"

„Ich hab ja so meine Zweifel, Männe.. ob die Tina wirklich zu ihre Freundin iss.. Sie konnte mich noch nich ma den genauen Namen von datt Mädel sagen. Ich mein.. weiße noch? Wie wir früher abgehauen sind? .. für ein paar Tage auffn Zeltplatz? Meine Mutter hatte ja gemeint, ich wär in Schullandheim auffe Abschlussfahrt mit die neunte Klasse" kam es sorgevoll von Uschi.

„Boahh.. meinze, der Marzel steckt dahinter? Nimmt datt Kind die Pille? Sach mich getz bloß, datt die Tina die Pille nimmt!" wetterte Männe und ließ sich kaum noch bändigen.

„Iss ja gut, Männe. Die Tina nimmt schon seit drei Monaten die Pille. Ich weiß doch selbs wie datt iss. Oder hasse datt alles vergessen?"

Spontan war Männes Welt wieder in Ordnung.. stellenweise. Seine Kleine, die jetzt plötzlich erwachsen war. Wo war die Zeit bloß geblieben?

Er würde sich heute noch mit Opa Anhauser unterhalten müssen. Marcel war nach dem Tod seiner Mutter und dem Einzug des Vaters in eine Zelle der Vollzugsanstalt bei seinem Opa Karl untergekommen. Der würde sicher wissen, wo sich der Bengel rumtrieb. Und wehe, er würde die beiden zusammen erwischen. Dann.. dann... ja, dann würde er ihnen erst mal klar machen, dass Vertrauen zu den Erwachsenen das A und O sei und man sich auf Zeltplätzen sowieso nur nen kalten Arsch holt.

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