8. Red
|Thinking hurts and
Thoughts don't rhyme,
for those of us who never tried
to find a Face behind our
lipstick-smiles|
Ich klopfte an die schwere Tür von Pains Büro und betrat dann den Raum.
Fast hätte ich eine genervte Bemerkung abgegeben, als ich Tobi bei dem Gepiercten stehen sah.
Dem Typen konnte man echt nicht entkommen.
"Saiko-chan~!", freute der Maskierte sich, doch ich ignorierte ihn und wandte mich sofort an Pain.
"Ich muss dich was fragen."
Es folgte eine kurze Pause, doch als der Angesprochene nichts sagte, fuhr ich fort.
"Ich finde es zwar Schwachsinn, dich erst um Erlaubnis fragen zu müssen, aber dürfte ich demnächst Mal für eine Weile raus? Allein", fügte ich betont hinzu und warf einen Seitenblick auf Tobi.
"Warum?", war die einzige Antworte.
Ich biss leicht auf die Innenseite meiner Wange.
"Musst du das unbedingt wissen?"
"Wenn du willst, dass dir niemand folgt, dann ja."
"Nagut", seufzte ich und blickte etwas verlegen zur Seite bevor ich weitersprach.
"Also, es ist so... Da ist so ein Typ, den ich schon seit einer Weile kenne und, ehm... Als wir vor ein paar Tagen unsere Sachen aus unserem alten Versteck geholt haben, hab ich ein Zettel von ihm gefunden, dass er sich... mit mir treffen will und..."
Ich würde immer leise und verfluchte das Blut, welches meine Wangen warm werden ließ.
"Das heißt also-"
"Saiko-chan hat ein Da-hate~!", unterbrach Tobi den Anführer lauthals und klatschte laut lachend in die Hände.
"Halt doch die Klappe, Idiot", keifte ich und funkelte ihn an, während ich noch röter wurde.
"Tobi, reiss sich zusammen", ermahnte Pain den Maskierten, welcher nickte und sich leise kichernd aus dem Raum verzog.
"Das heißt also", setzte Pain erneut an, "du willst dich mit einem Bekannten treffen. Weiß er, dass du eine Kriminelle bist?"
Ich nickte.
"Und weiß er auch, dass du zu Akatsuki gehörst?"
"Soweit ich weiß, nein."
"Und ist er vertrauenswürdig?"
Ich rollte theatralisch mit dem Augen.
"Herrgott, ich will mich nur mit ihm treffen und ihn nicht rekrutieren!"
Nach einem Moment des Schweigens nickte der Anführer schließlich.
"Na schön. Wann wirst du gehen?"
"Um ehrlich zu sein... in einer Stunde."
Pain hob fragend eine Augenbraue, sagte jedoch nichts mehr sondern nickte nur.
Sofort machte ich auf der Stelle kehrt und verließ so schnell wie möglich das Zimmer, doch als ich grade die Tür schließen wollte hörte ich doch noch etwas von dem Gepiercten.
"Viel Spaß."
Mit großen Augen drehte ich mich um und sah ein leichtes Schmunzeln auf seinem Gesicht.
"Äh... ja, danke", murmelte ich verwirrt und sah zu, dass ich da weg kam.
"Hat Saiko-chan wirklich ein Date?", wurde ich gleich von Tobi in unserem Zimmer begrüßt, der auf seinem Bett saß und beobachtete, wie ich zu meinem Kleiderschrank marschierte.
"Es ist kein Date", stellte ich trocken klar und begab mich auf die Suche nach etwas passenderem als meiner üblichen Ninja-Kleidung.
"Woher kennst du diesen Typen denn?", halte Tobi nach.
"Geht dich nichts an", murmelte ich nur und betrachtete prüfend ein paar Kleidungsstücke.
Eine Weile lang kam nichts mehr von meinem Zimmerpartner und auch als ich fertig umgezogen wieder aus dem Bad kam, saß er weiterhin nur still auf seinem Bett.
"Was denn, kein komischer Kommentar mehr? Geht's dir nicht gut?", fragte ich spöttisch.
Tobi wandte mir sein maskiertes Gesicht zu und in diesem Moment hätte ich wirklich unglaublich gerne wenigstens ein bißchen von seiner Reaktion gesehen.
Aber er stand einfach auf und wandte sich zur Tür.
"Viel Spaß bei deinem Treffen", meinte er nur noch beiläufig und öffnete die Tür.
"Hey, warte Mal!", rief ich mit gerunzelter Stirn und durchquerte schnell den Raum um ihn einzuholen, doch als ich in den Flur trat, war weit und breit keine Spur von dem Maskierten.
Einen Moment lang rechnete ich schon fast damit, dass er kichernd hinter einer Ecke hervorgesprungen kam, doch als nichts dergleichen geschah, machte ich mich mit einem Kopfschütteln auf den Weg zum Ausgang.
Aus dem Typen würde ich vermutlich nie schlau werden.
Aus einer inneren Eingebung heraus, schaute ich noch kurz in der Küche vorbei, bevor ich ging.
Maru saß mit einem Becher Tee in der Hand am Tisch, Hidan ihr gegenüber und die beiden schienen hitzig über etwas zu diskutieren, während Itachi an die Arbeitsfläche gelehnt da stand und die Augen geschlossen hielt.
Nachdem ich Maru kurz darüber informiert hatte, wohin ich ging und dabei einen blöden Kommentar von Hidan ignorierte, wandte ich mich noch kurz an den Uchiha.
"Itachi", begann ich leise, als ich zu ihm kam, damit die anderen beiden mich nicht hörten und er schlug die Augen auf.
"Magst du vielleicht ein Auge auf Sasuke werfen? Er ist etwas... wie soll ich sagen, etwas merkwürdig in letzter Zeit und ich mach mir ein wenig Sorgen."
Itachi sah mich einen Augenblick lang nur an, dann nickte er.
"Danke."
Ich verabschiedete mich und drehte mich wieder weg.
"Saiko."
Die Stimme des Uchihas war emotionslos wie immer und sein Blick war unergründlich.
"Pass auf dich auf."
Ich sah ihn über die Schulter hinweg an, dann nickte ich leicht und machte mich wieder auf den Weg.
-
"...hier müsste es sein", murmelte ich zu mir selber, sah von dem zerknitterten Zettel in meiner Hand auf und betrachtete prüfend meine Umgebung.
Ich war am Rande des Dorfes, in dessen Nähe unser Versteck gewesen war, am Ufer eines kleinen Sees, der vielleicht grade einmal halb so groß wie das Dorf selbst war.
Die Wiese auf der ich stand fiel schräg zum Wasser ab, ein einzelner dicker Eichenbaum stand darauf und in in einiger Entfernung waren die Umrisse des Dorfes auf der anderen Seite des Sees zu erkennen.
Ich steckte den Zettel wieder ein und ließ meinen Blick über die Landschaft schweifen. Er war noch nicht da, also setzte ich mich auf die großen Wurzeln der Eiche und wartete.
Die kühlen Klingen der beiden Kunais, die ich mir um die Hüfte gebunden hatte, sandten mir einen Schauer den Rücken hinauf, als ihre Spitzen kurz meine Haut streiften.
Auch wenn ich nicht mit einem Kampf rechnete hatte ich mich nicht dazu überwinden können, völlig unbewaffnet los zu gehen.
"Was für ein schöner Abend", ertönte auf einmal eine Stimme hinter mir und ich hob den Kopf.
Eine hochgewachsene Gestalt stand hinter mir an den Stamm der Eiche gelehnt und ich setzte ein freundliches Lächeln auf.
"Hey Shikima."
Der Schwarzhaarige reichte mir grinsend eine Hand, um mir aufzuhelfen, aber ich erhob mich ohne sie zu ergreifen und verschränkte die Hände hinter meinem Rücken.
"Die Verspätung tut mir leid, es gab ein wenig Stress bei der Arbeit", meinte Shikima gelassen fuhr sich kurz mit der Hand durch die Haare.
Mittlerweile hatte die Abendsonne den Himmel rot-orange gefärbt und die ganze Landschaft wurde in ein strahlendes Licht getaucht.
"Schön, dich wiederzusehen", sagte ich und versuchte, so ehrlich wie möglich zu klingen. Aus irgendeinem Grund verspürte ich eine seltsame Nervosität, doch ich versuchte, sie zu verdrängen und betrachtete meinen Gegenüber unauffällig. Seine dunklen Haare umrahmten unordentlich wie immer das gepiercte Gesicht mit den braunen Augen, in denen ein freches Funkeln lag.
"Ehm...", betraten sah ich zu Boden, nicht wissend, was ich sagen sollte.
"Es ist wirklich schön hier."
Shikima nickte und sah zu der langsam untergehenden Sonne.
Als er noch immer nichts sagte, suchte ich fieberhaft nach irgendwas sinnvollem.
"Also... Warum wolltest du mich sehen?"
Überrascht blinzelte er mich an.
"Muss ich einen Grund dafür haben, mich mit jemandem treffen zu wollen, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe?"
Ich lächelte steif und schüttelte den Kopf. Shikima grinste zurück.
"Und, wie geht's dir und den anderen? Warum war eure Scheune so verlassen, als ich da war?", fragte er dann und ich überlegte, ob ich ihm von Akatsuki erzählen sollte.
"Wir... haben einen Tipp bekommen, dass eine Gruppe Anbu aus Sunagakure uns auf den Fersen wäre und mussten uns so schnell wie möglich ein neues Versteck suchen. Tut mir leid, dass ich dir nicht Bescheid sagen konnte. Und wie läuft es bei dir so?"
Es war nicht richtig, ihn anzulügen, aber Pain würde mich umbringen, wenn er irgendwie davon erfahren würde. Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf und ich konzentrierte mich auf mir bekannte Chakraspuren in unserer Umgebung während Shikima anfing, von seinem Job zu erzählen. Wie ich ihn kannte, vertraute er mir bestimmt so sehr, dass er mir irgendjemanden hinterher geschickt hatte, damit ich nicht abhaue oder ähnliches. Allerdings konnte ich, zu meiner Überraschung, in näherer Umgebung nichts Auffälliges spüren.
"...schon beschissen, oder?"
Durch meinen Gedankengang abgelenkt hatte ich nicht mitbekommen, was Shikima gesagt hatte, also lächelte ich ihn bloß etwas verpeilt an.
"Oh, ehm, ja klar. Ich bin ganz deiner Meinung."
Der Schwarzhaarige runzelte fragend die Stirn und beugte sich ein Stück vor, die Hände in den Hosentaschen.
"Ist alles in Ordnung?"
"Natürlich, was sollte denn sein?", antwortete ich etwas zu schnell und nickte.
Shikima zog argwöhnisch eine Augenbraue hoch, sagte jedoch nichts mehr. Ein unangenehmes Schweigen trat ein und ich schluckte.
Vielleicht ging ich die ganze Sache zu verkrampft an. Was sollte mir hier schon passieren? Also atmete ich zweimal tief ein und aus um mich ein wenig zu entspannen.
"Saiko?"
"Mhm?"
"Ist wirklich alles okay? Weißt du, wenn es dir nicht gut geht, da-"
Shikima erstarrte mitten im Satz, seine Augen und Mund waren einen Moment lang aufgerissen, dann krümmte sich sein Körper und er brach mit einem gequälten Laut auf dem Boden zusammen.
"Shikima! Was ist los?", fragte ich erschrocken und kniete mich neben ihm ins Gras.
Der Schwarzhaarige keuchte angestrengt und sein Gesicht sah aus, als hätte Schmerzen. Sein Körper zitterte und als ich ihm eine Hand an die Schläfe legte, merkte ich, dass er unnatürlich stark schwitzte.
Schnell versuchte ich mir alle möglichen Krankheiten ins Gedächtnis zu rufen, über die ich Mal etwas gelesen hatte, doch mir fiel nichts ein, was mir irgendwie hätte helfen können.
"Warte einen Moment, ich hole etwas Wasser", erklärte ich schnell und stand auf, um die Böschung zum See runter zu laufen. Doch als ich grade Mal einen Schritt gemacht hatte packte eine Hand mein linkes Handgelenk und klammerte sich daran fest. Erschrocken stolperte ich zurück und sah Shikima überrascht an.
"Nicht nötig... Es... geht schon wieder", keuchte er und lächelte, doch man konnte sehen, dass es ihm Anstrengungen bereitete. Noch immer rann ihm der Schweiß über die Stirn.
Ich schüttelte den Kopf.
"Trink etwas, dann geht es dir sicherlich besser."
Doch als er ließ mich nicht los, sondern packte mein Handgelenk noch fester, sodass mir das Blut abgeklemmt wurde.
"Saiko..."
Ein ungutes Gefühl wallte in mir auf, als ich ihn erneut ansah.
Ein paar Strähnen klebten ihm im Gesicht und seine Augen waren merkwürdig glasig, als würden sie von einem unnatürlichen Nebel verhüllt.
Etwas stimmte hier ganz eindeutig nicht.
Shikimas Kopf kippte nach unten und ein leises Kichern kam von ihm.
Die dunkle Aura, die auf einmal von ihm ausging, machte mir langsam Angst.
"Shikima, lass mich los."
Im Gegensatz zu meinen Gedanken war meine Stimme ruhig und kühl.
"Keine Angst, das werde ich ganz sicher nicht. Dafür liebe ich dich doch viel zu sehr."
Bevor ich etwas sagen konnte, schnellte Shikimas andere Hand vor, packte meine rechte und er lehnte sich nach vorn, sodass ich taumelte und rittlings ins Gras stürtzte.
Meine Zähne schlugen aufeinander und mir wurde durch den harten Aufprall die Luft aus dem Körper gepresst. Einen kurzen Augenblick lang starrte ich benommen in den blutroten Himmel, bevor ich wieder atmen konnte.
Doch Shikima war bereits über mir, er presste meine Hände seitlich von meinem Kopf auf die Erde, so fest, dass meine Pulsadern schmerzhaft zu brennen anfingen.
"Haha, meine geliebte, kleine Saiko", säuselte er mit einer viel zu hohen Stimme und lachte krampfhaft auf.
"Lass mich los... Lass mich los!", keifte ich und versuchte mich zu befreien, doch mein Körper wollte die nötige Kraft nicht finden.
Shikima beugte sich über mich, sodass seine langen Haare mein Gesicht berührten.
"Gefangen und hilflos wie ein kleines Kätzchen... So unglaublich reizend, zum dahinschmelzen."
Wie benommen starrte ich ihn an, seine Augen waren fast schon milchig und ein schiefes Grinsen zierte sein sonst so hübsches Gesicht.
"Was willst du tun? Was willst du denn erreichen, wenn du so schwach bist?"
Ich versuchte klar zu denken, mir etwas sinnvolles einfallen zu lassen, doch meine Gedanken waren komplett durcheinander. Ein Strudel aus Bildern von blutigen Leichen und freundlichen Gesichtern, von kreischenden und von lachenden Menschen, bis zwei Gedanken sich deutlich hervorhoben.
'Alles wird gut.'
Ich schloss die Augen.
Shikimas Stimme flüsterte in mein Ohr und sein Atem streifte meine Haut.
"Sie werden alle sterben, Saiko."
'Töte ihn.'
Ich riss die Augen auf, gleichzeitig winkelte ich mein Bein an und rammte es dem Schwarzhaarigen mit voller Wucht in den Magen.
Seine Augen traten hervor und ein unschöner Würgelaut drang an meine Ohren, doch sein Griff blieb standhaft.
"Du", zischte ich mit drohender Stimme. Ein heftiger Schmerz zuckte durch meinen Kopf, als ich meine Stirn so stark ich konnte gegen seine donnern ließ.
Während Shikima einen schmerzerfüllten Laut von sich gab, spürte ich, wie sein Griff sich ein wenig lockerte. Ich nutzte die Gelegenheit, spannte meinen Körper an und riss mich los. Noch im selben Moment sprang ich auf und krachte mit voller Wucht gegen den Mann, der daraufhin aufkeuchte und hinten überkippte. Fast schon automatisch setzte ich mich, so wie ich es früher immer getan hatte, auf seinen Oberkörper, hielt seine Arme mit meinen Beinen am Boden und zückte die beiden Kunais.
Das Wasser, welches nur wenige Meter von Shikimas Kopf entfernt war, funkelte in einem wunderschönen rot.
"Wer ist jetzt hilflos, huh?", kicherte ich mit einem irren Grinsen und leckte mir über die Lippen, in der Erwartung, frisches Blut spritzen zu sehen.
Blitzschnell rasten die Klingen auf seine ungeschützte Kehle zu, bereit, Haut, Muskeln und Fleich zu durchtrennen.
Doch als die Waffen nur noch wenige Millimeter von ihrem Opfer entfernt waren, erstarrte ich.
Etwas regte sich in meinem Herzen.
Etwas, was mich daran hinderte, diesen Mann zu töten, während der Rest meines Verstandes nach Blut und Zerstörung schrie.
Ich begann zu zittern, als ich innerlich hin und her gerissen wurde, zwischen Mordlust und schlechtem Gewissen.
Ich wollte töten.
Töten.
Ich wollte jemandem das Leben nehmen, den ich kannte.
Den ich mochte.
Was war denn daran so schwer, verdammt?!
Ich presste mir die Hände an den Kopf und kreischte auf, als mein Herz, mein Kopf, mein Verstand, als all das auseinandergerissen wurde.
Blut. Tod. Leere Augen.
Lachende Gesichter.
Ich kniff die Augen zusammen, um das Überlkeitsgefühl zu unterdrücken, welches in mir aufstieg.
Vergiss nicht, wer du bist.
Doch ich hatte zu lange gezögert.
Mit einem wütenden Knurren stieß Shikima mich von sich und während ich noch versuchte, meine Gedanken von der Realität zu unterscheiden, rammte er mich gegen den breiten Stamm der Eiche, sein schwitziger Griff schloss sich um meinen Hals und drückte zu.
"Weißt du", murmelte Shikima, sein Blick war leer und sein Gesicht kränklich blass, "ich hab dich gern. So unglaublich gern, Saiko. Vielleicht hätte ich dir das damals schon sagen sollen."
Ich stöhnte, meine Lungen fühlten sich an, als würden sie platzen während ich nach Atem rang, was völlig umsonst war.
Mit den letzten Kraftreserven meiner Muskeln hob ich zitternd die Hand, in der ich noch immer ein Kunai hielt und stach Shikima die Klinge in den Arm. Wieder und wieder. Blut spritzte auf das Gras und er verzog gequält das Gesicht, lockerte den Griff jedoch nicht.
"Ich lass dich nicht los."
Schwarze Punkte begannen am Rande meines Sichtfeldes zu tanzen, als mein Arm schwer wurde und schlaff zurück an meine Seite fiel.
Die Umgebung begann sich zu drehen und zu strudeln und ich schloss die Augen, als mein Kopf zu schmerzen begann, als würde eine Klinge sich hindurchbohren.
Und dann war der Druck mit einem Mal verschwunden.
Ich holte tief Luft und bemühte mich, auf den Beinen zu bleiben.
Alles, was ich noch irgendwie in meinen Gedanken ordnen konnte, war Shikimas Körper, der regungslos im Gras lag und aus dessen Brust ein langer Stab ragte. Dann eine große Gestalt, die vor mir auftauchte und die roten Wolken auf dem dunklen Stoff ihres Mantels.
Dann schloss ich die Augen, schwankte, kippte nach vorne und spürte am Rande meines Bewusstsein noch, wie jemand meinen Körper auffing, bevor ich ohnmächtig wurde.
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