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18. Old Friends


|Eyes looking back at me,
I can't even see your Face.
The pressure is closing in
It has taken me again|

Mit ausdruckslosem Blick starrte ich in die Dunkelheit vor meinen Füßen. Regungslos stand ich am Rande eines Abgrunds, die endlose gähnende Leere nur wenige Zentimeter von meinen nackten Füßen entfernt. Desinteressiert betrachtete ich das schwarze Loch, welches wirkte, als würden die Kreaturen, die in den Schatten lauerten, nur auf den richtigen Moment warten, um sich auf mich zu stürzen. Genervt schnalzte ich mit der Zunge und streckte meine Arme, bis die Knochen leise knackten.
"Was soll der Mist denn jetzt schon wieder?", murmelte ich leise vor mich hin, "diese Albträume werden aber auch immer ungruseliger. Wie langweilig."
Eine Weile blieb ich einfach so stehen und versuchte weiterhin, etwas in der Dunkelheit zu erkennen.
"Und warum zum Teufel bist du eigentlich hier?", fragte ich dann schließlich, ohne mich auch nur umzudrehen.
"Ist eine etwas nettere Begrüßung nach der langen Zeit zu viel verlangt?", kam es als Antwort zurück und ich wandte mich grinsend um, die Arme vor der Brust verschränkt.
"Du meinst, weil wir so gute Freunde sind, oder was? Verarschen kann ich mich alleine. Also, was willst du von mir, Kakashi?"
Der Ninja seuftzte erst resigniert, dann lächelte er mich durch seine Maske an.
Glaube ich jedenfalls. Warum mussten die ganzen Typen, mit denen ich in irgendeiner Weise zu tun hatte, eigentlich alle so auf Masken stehen?
"Meine Mission ist es mal wieder, dich zu finden und gefangen zu nehmen. Nur habe ich keine Ahnung, wo du momentan steckst."
"Und da dachtest du, du schleichst dich einfach Mal in meine Träume und fragst ganz lieb nach?", entgegnete ich kühl und mein Blick verfinsterte sich, als Kakashi leise lachte und sich verlegen am Kopf kratzte.
Dieser Idiot kotzte mich grade ziemlich an.
"Naja, nicht direkt."
Er öffnete sein Auge, ließ den Arm wieder sinken und war auf einmal unheimlich ernst.
"Ich habe keine Lust mehr, Saiko. Und ich denke Mal, dass es dir ähnlich geht. Deswegen werde ich dir sagen, was ich weiß."
Er machte eine kurze Pause und drehte sich von mir weg.
"Du weißt, wo du mich findest, oder?"
Regungslos stand ich da, fixierte den grauhaarigen Mann, mein Ausdruck war völlig monoton.
"Und wer sagt mir, dass dort keine Anbu-Truppe aufschlägt und mir die Kehle aufschlitzt?"
Erneut lachte Kakashi leise, aber es klang irgendwie müde und angestrengt.
"Außer mir wird niemand da sein, ob du das glaubst, ist deine Sache. Also dann", er hob zum Abschied die Hand und entfernte sich von mir, "ich werde dort auf dich warten."

-

"Wo willst du hin?"
Ich zuckte kurz zusammen, als Tobis Stimme hinter mir ertönte, fuhr dann aber ungerührt fort, die Kunais in meiner Waffentasche zu zählen, bevor ich mich aufrichtete und sie mir umband.
"Ich treffe mich mit einem alten Freund", erwiderte ich emotionslos, sah mich um, schnappte mir dann mein Katana, welches neben dem Bett an der Wand lehnte und befestigte es an meinem Gürtel.
"Als du das das letzte Mal gesagt hast, wärest du von diesem 'alten Freund' getötet worden, wenn ich dich nicht gerettet hätte", entgegnete er und ich drehte mich um, die Hände in die Hüften gestemmt.
"Diesmal ist es anders. Ich bin mir sicher, dass er-"
"Und deswegen bewaffnest du dich, als würde es Krieg geben?", unterbrach Tobi mich harsch und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Du wirst nicht gehen, verstanden?"
Zuerst guckte ich ihn böse an, dann aber lächelte ich verschmitzt und legte Tobi meine Hände auf die Schultern.
"Sag bloß, du machst dir schon wieder Sorgen um mich", murmelte ich und grinste provozierend. Er schlug meine Arme weg und trat einen Schritt zurück.
"Ich hab es dir schon einmal gesagt", erklärte er und klang dabei erstaunlich wütend, "du bist ein wichtiger Bestandteil meines - nein, Akatsukis Plans, deswegen wäre es besser, wenn dir nichts passiert. Das hat nichts mit persönlichen Gefühlen-"
"Jaja, ich weiß, ich weiß", meinte ich und machte eine wegwerfende Handbewegung, während ich mir meinen Mantel vom Bett schnappte, "aber ich werd trotzdem gehen. Du hast doch gesagt, dass du Kakashi kennst, der ist viel zu nett, um mir irgendwas ernsthaftes anzutun. Und selbst wenn, kann ich mich schließlich auch gut alleine wehren. Also wage es ja nicht, mir wie letztes Mal zu folgen, sonst werd ich ungemütlich, verstanden?"
Bei den letzten Worten drehte ich den Kopf nochmal und warf Tobi über die Schulter einen bedrohlichen Blick zu.
Er stand ruhig da und als er nichts mehr erwiderte, wandte ich mich ab.
"Also dann."
Trotz allem war mir klar, dass er mir sicherlich nachgehen würde.
Die Tür fiel hinter mir zu und ohne weiteres Zögern verließ ich so schnell wie möglich das Versteck, wobei ich zum Glück niemand anderen mehr traf.
Draußen war es noch relativ kühl und auch erstaunlich windig für diese Jahreszeit und ich band mir die Haare zu seinem hohen Zopf zusammen, wobei mir mein Pony weiterhin über die Augen hing.
Mit den Händen in den Taschen begann ich meinen Weg, wobei mir die grade aufgehende Sonne, die mir ins Gesicht schien, als Wegweiser diente.
Mit leicht gesenktem Kopf trottete ich erst ein Stück durch den ausladenden Wald, bis dieser dann irgendwann einer scheinbar unendlichen offenen Gegend aus Feldern und Wiesen wich.
Kakashi hatte nicht gesagt, wo er mich treffen wollte, aber irgendwie wusste ich es instinktiv. Es gab nur einen Ort, der für so ein Treffen in Frage kommen würde.

Der Weg war weiter, als ich vermutet hatte. Es war bereits Nachmittag, als die Umgebung begann, mir bekannt vorzukommen. Langsam aber sicher machte sich Nervosität in mir breit und ich versuchte mir einzureden, dass alles gut werden würde.
Trotzdem spukten mir allerlei unheimliche Gedanken im Kopf herum.
Was, wenn das ganze tatsächlich nur eine Falle von Konoha war?
Oder was, wenn Kakahsi mir etwas erzählte, was ich überhaupt nicht wissen wollte? Wenn etwas passieren würde, was alles nur noch schlimmer machen und mich noch mehr verletzen würde?
Aber jetzt konnte ich so oder so nicht mehr umkehren. Egal, was auf mich wartete, ich würde das hier durchstehen, so wie alles andere bisher auch.
Kurze Zeit später hob ich den Blick und blieb augenblicklich stehen.
Ausdruckslos betrachtete ich die kleine Hütte, die wenige Meter von mir entfernt am Waldrand stand. Das Holz war heruntergekommen, überwachsen und Bäume verdeckten das Gebilde so, dass man es wohl nicht gesehen hätte, wäre man zufällig vorbeigegangen.
Aber ich wusste, dass er da war.
Der Ort, an dem meine erste Erinnerung lag.
An dem alles begonnen hatte.
Ein taubes Gefühl durchzog meinen Körper als ich dort stand und mir wurde das erste Mal richtig klar, dass ich heute vielleicht die ganze Wahrheit erfahren würde. Darüber, wer ich war und warum ich es vergessen hatte.
Meine Beine schienen mich wie von allein über die die kleine Lichtung zu tragen, bis ich vor der hölzernen Tür stand.
Einen kurzen Moment zögerte ich noch, mein Herz raste und ich wollte mich am liebsten umdrehen und einfach wieder gehen.
Aber dafür war es jetzt zu spät.
Langsam streckte ich die Hand aus, öffnete die Tür und trat in das Haus.
Dicke, staubige Luft schlug mir augenblicklich entgegen und ich schluckte, bevor ich mich vorsichtig umsah. Es hatte sich so gut wie nichts verändert. Der Tisch, das Bett, alles war noch genau so, wie es früher gewesen war. An der Wand hingen noch ein paar Waffen, die ich damals nicht hatte mitnehmen können, auf ihren Klingen hatte sich Staub gesammelt, sowie auch auf allen anderen Gegenständen.
Während ich dort stand und all das betrachtete, fühlte ich mich erstaunlich ruhig und leer.
"Als wäre die Zeit stehen geblieben, nicht wahr?"
Zu Tode erschrocken riss ich mein Schwert aus der Scheide und wirbelte herum. Einen Moment lang sahen wir uns regungslos an, dann lachte Kakashi leise auf und kratzte sich am Hinterkopf.
"Gomen, ich hätte dich nicht so erschrecken sollen. Lange nicht mehr gesehen, Saiko."
Einen Moment lang stand ich noch in Angriffshaltung da, das Katana auf seine Kehle gerichtet und starrte ihn mit finsterem Blick an, dann ließ ich den Arm sinken und stellte mich wieder aufrecht hin.
"Kakashi."
Meine Stimme war kühl und erstaunlich ruhig. Unauffällig suchte ich nach anderen Chakren im Umkreis der Hütte, um sicherzugehen, dass wir beide die einzigen hier waren.
"Ich bin allein, keine Sorge", meinte Kakashi, als hätte er meine Gedanken gelesen und ein merkwürdiger Blick lag in seinem Auge, als er mich ansah.
"Ich bin froh, dass du gekommen bist", murmelte er schließlich und ich wandte den Blick ab.
"Ich hab nicht viel Zeit", erwiderte ich knapp, drehte mich um und schritt etwas weiter in den Raum, "also, was willst du?"
Kakashi schloss die Tür hinter sich und folgte mir mit den Händen in den Hosentaschen.
"Und, wie ist es dir so ergangen?", wollte er wissen, meine Frage völlig ignorierend. Ich runzelte die Stirn und verschränkte seufzend die Arme.
"Das geht dich nichts an. Außerdem bin ich nicht hier, um mit dir zu plaudern. Sag mir, was du sagen willst und verschwinde dann einfach wieder."
"Abweisend wie immer, huh?", murmelte Kakashi lächelnd und schaute mich mit einem undefinierbaren Ausdruck an. Ich erwiderte den Blick kurz, dann ließ ich mich auf dem Bett nieder und überschlug die Beine.
"Also?"
Kakashi setzte sich auf den einzigen Stuhl und lehnte sich ein wenig vor, wobei er zu Boden sah.
"Es ist so. Ich habe keine Lust mehr auf dieses ständige Versteckspiel. Und obwohl ich mir geschworen hatte, es niemals zu tun, werde ich dir die Wahrheit sagen, in Ordnung?"
Nach kurzem Zögern nickte ich stumm, Kakashi sollte nicht sehen, wie angespannt und nervös ich war.
"Es ist nur so", fuhr Kakashi fort und hob den Kopf, um mich anzusehen, "für mich ist das genauso schmerzhaft wie für dich. Und... Ich habe darüber nachgedacht, aber ich kann es dir nicht erzählen-"
Noch bevor er seinen Satz beenden konnte, war ich aufgestanden und hatte ihn am Kragen gepackt. Mit funkelndem Blick beugte ich mich vor und starrte ihn eindringlich an.
"Es ist mir völlig egal, was mit deinen Scheiß Gefühlen ist, klar? Sag mir einfach-"
Kakashi unterbrach mich mit einem leisen Lachen. Er hob beschwichtigend die Hände und lächelte mich an.
"Keine Sorge, beruhige dich. Ich sagte ja nur, dass ich es nicht erzählen will. Deswegen..."
Er stand auf, löste meinen Griff von seiner Jacke und schob sein Stirnband hoch, sodass sein Sharingan darunter zum Vorschein kam. Ich stand reglos da, als er mir die Hände auf die Schultern legte und sich zu mir beugte.
"...werde ich es dir zeigen."





Regungslos saß die Gestalt in der dunklen Höhle, die Beine angezogen und den Kopf auf den Knien gebettet. Die Augen der jungen Frau waren geschlossen, doch auf einmal durchzuckte ein merkwürdiges, bekanntes Gefühl sie und sie hob erstaunt den Blick. Einen Moment lang sah sie still in die Dunkelheit, dann lächelte sie auf eine unheimliche Art.
"Sieht so aus, als wäre es endlich soweit. Ich freue mich schon darauf, dich wiederzusehen, Saiko."
Ein leises Kichern hallte in dem dunklen Raum wieder, hoch und voller Schadenfreude.
"Dein wahres Ich."

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