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Kapitel 8

Der pockennarbige Mann warf einen prüfenden Blick auf Maliks Taschen. Allem Anschein nach stufte er die Drei nicht als Händler ein, obwohl Lethia immer exotische Sachen dabei hatte, um sie in weiter Ferne viel teurer zu verkaufen. Doch die zerlumpte Erscheinung, ließ wohl nicht darauf schließen.

Der alte Pflasterstein war stellenweise stark abgenutzt, fast schon glatt poliert von den unzähligen Füßen, Karren und Hufen die im Laufe der Zeit den berühmten Markt von Mittelfels besucht hatten. Mann musste nur dieser Spur folgen, um den Marktplatz zu finden. Der Weg führte ohne Umwege, gradlinig durch den äußersten Ring der runden Stadt, in dem sich nur ein Paar hohe Wohnhäuser zu tummeln schienen. Es folgte eine weitere Mauer mit einem ovalen Tor. An dieser Mauerseite reihte sich eine Taverne nach der anderen, noch ein Stück weiter und sie erreichten das Händlerviertel mit dem kreisrunden Marktplatz.

Dieser war mit unzähligen Ständen aller Art zugestellt. Bunte Stoffbahnen überdachten die Waren, und spendeten Schatten. Fremde Gerüche drangen in ihre Nase, überall gab es etwas zu entdecken, die Menschen lachten, feilschten und sprachen laut durcheinander.

Neel kam nicht aus dem Staunen heraus, die Hände in Maliks Fell gekrallt sah sie sich um, nicht in der Lage all die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Den Mund fast so weit aufgerissen wie die Augen, sog sie die ganzen unbekannten Gerüche ein. Noch niemals hatte sie so viele Menschen gesehen. „Su-Su sieh mal die haben alle keine Schädel auf!", rief Neel ungläubig. „Boha! Hast du den gesehen? Der ist ja so breit wie er hoch ist! Hahaha!", Su-Su lachte in sich hinein, als der besagte Mann Neel wütend anstarrte. „Erst einmal neue Kleidung für uns!", verkündete Lethia und sah sich mit genauso großen Augen um, wie ihre kindliche Begleitung. „Oh. Das ist eine gut Idee!", stimmte Neel freudig zu.

Der Markt war voll, was das Vorankommen erheblich erschwerte. Doch die schlanke Frau hatte weiter hinten im Gedränge einen Stand mit Kleidung ausmachen können. In ihrer Brust schlug das Herz beim Anblick all der bunten Sachen höher und der Stress der letzten Tage war wie verflogen. Der Stand war aus Eichenholz, was die Ware teurer wirken lassen sollte, doch ihrem geschulten Händlerauge entging nicht, dass die Stoffe eher minderen Wertes waren. Während Lethia mit dem Händler feilschte, beäugte ihre kleine Begleitung die vielen bunte Farben, welche sich vor ihr wie ein zerbrochener Regenbogen ausbreiteten. Schließlich bezahlte die Frau mit den Münzen, welche sich glücklicherweise noch immer im Geschirrbeutel unter Maliks Hals befanden. Sie hatte ein kleines Hemd in grün, mit passender Hose für Neel erstanden und sich selbst etwas Aufreizendes mit Weste, weißer Bluse und kurzer Hose gegönnt. Nur wenige Meter weiter war ein Mann, bei dem sie neue Taschen für Maliks Geschirr erwarb.

Nun, wo die wichtigsten Dinge erledigen waren, konnte Lethia sich ganz der Suche nach Schätzen widmen. Ihre Augen wanderten umher auf der Suche nach Besonderem und schon nach kurzer Zeit, hatte sie Neel und ihr Reittier schon völlig vergessen.

Lethia schlenderte indessen von einem Stand zum anderen, vollkommen auf die verschiedensten Waren konzentriert. Neel blieb auf Malik sitzen, sie hatte wirklich absurde Angst, von den vielen Menschen, die hier unterwegs waren, totgetrampelt zu werden. „Komm wir beide sehen uns auch etwas um!", schlug Neel ihrem Reittier vor. Malik schnaubte etwas widerwillig. „Ach komm schon Malik! Wenn Lethia ruft, hörst du es doch und wir gehen dann sofort zu ihr zurück!" Die Hyäne schwieg kurz, dann gab sie ihren typischen lachenden Laut von sich. Langsam setzte sich das große Tier in Bewegung. Neel hatte zuerst Angst gehabt, dass die Menschen hier sie genauso meiden und mit Abscheu ansehen würden wie in ihrem Heimatdorf. Die große Hyäne zog viel mehr Aufmerksamkeit auf sich, als das kleine Mädchen mit dem Schädel als Kopfbedeckung. Da das die größte Stadt an der Grenze des Sumpfgebietes war, hatten die Menschen hier schon öfter Besucher mit Tierschädeln auf dem Haupt gesehen, dies war hier nicht weiter ungewöhnlich. Neel staunte, sie hatte noch nie so viel Neues und Unbekanntes gesehen, ihr schwirrte etwas der Kopf, doch lächelte sie fröhlich. Aufgeregt zeigte sie auf dies und das, machte Malik darauf aufmerksam, dieser kicherte und brachte das Kind zu jedem Stand und Händler, der sie interessierte.

Neel hatte diesen ganz eigenen Charme, der kleinen Mädchen zu eigen war und dem Erwachsene nur schwer widerstehen konnten. So erklärten viele der Händler freundlich oder auch amüsiert, was sie hier verkauften. Neel verbrachte viel Zeit bei einem Goldschmied. Das edle Metall und die bunten Edelsteine faszinierten das Mädchen, der Schmied, der zehnfacher Großvater war, lächelte über das staunende Kind und antwortete nett auf ihre Fragen. Doch der nächste Händler war ein ganz anderer Schlag.

" Uh! Weg! Weg mit dir, du Sumpfratte! Und nimm dein sabberndes Biest mit!", rief er angewidert und breitet seine Arme schützend über das verschiedene Obst aus, das er zu verkauften hatte. Neel sah den Mann verletzt an, doch dann kam ihr eine Idee. „Ach Malik fühlst du auch den kalten Luftzug? Oh da schüttelt es mich!", sagte sie mit einem gehässigen Grinsen, Schalk blitzte in ihren hellgrauen Augen. Malik verstand und schüttelte sich kräftig, der Händler schrie empört auf, als er und sein Obst mit Hyänensabber bespritzt wurden. Kind und Hyäne machten sich laut lachend aus dem Staub, bevor der wütende Händler sie in die Finger bekam.

Das Mädchen beobachtete gebannt einen Glasbläser, doch plötzlich fasste eine knochige Hand nach Neels Schulter.

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