Kapitel 63
Langsam geriet Bjarki in Wut, das seine Fragen völlig ignoriert wurden.
"Älteste! Ich kann von mir durchaus behaupten gescheit zu sein, doch von deinem seltsamen prophetischen Gefasel verstehe ich nichts! Wer ist Su-Su ? Und ich wiederhole was bei Gayas verdammten Titten habe ich mit all dem zu tun? " Seine Stimme wahr ruhig, was Bjarki noch bedrohlicher wirken ließ.
Er ließ seine dunklen Augen über die Anwesenden wandern, auf eine angemessene Antwort wartend.
Plötzlich konnte Su-Su nicht mehr still sein, sie kicherte ihr irres Kichern.
“Du hältst dich für gescheit?! Noch kein Mensch war je gescheit! „
Bjarkis Augen wurden groß, erstaunen lag in seinem Gesicht auf dessen die bunten Lichter tanzten. Neel schlug erschrocken die Hände über den Schädel auf ihrem Kopf als wollte sie dem Knochen dem und zu halten und sah den Mann schuldbewusst an.
Lethia zog das Kind enger an sich, auch wenn sie nicht glauben wollte das Bjarki ihnen etwas antun würde.
Doch dann lachte Oma Hekate gackernd in die perplexe Stille hinein.
“Bjarki das ist Su-Su! „ und klopfte erneut mit dem knotigen Eichenstab auf den Schädel, woraufhin Neel und ihre ständige Begleitung entrüstet aufschrien.
“Bei Björiks haarigen, schrumpligen Eiern! Was ist das denn ? „ rief der große Mann fasziniert aus und sah neugierig in die leeren Augenhöhlen des Schädels hinein.
“Das... ist ein unglaublich mächtiger Schattengeist! Und wenn du mich nicht in Ruhe lässt zerreiße ich dich du Affenmann! „ fauchte Susumu giftig, und lies ihre Augen blitzen.
Bjarki grinste breit er hatte zwar nie von so Etwas gehört doch schien es wunderbar in diese Gruppe von Spinnern zu passen.... Also warum kein Schädel der von einem Geist besessen war?
Er ignorierte die leere Drohung des Geistes und wand sich erneut an die alte, blinde Frau die sie alle mit ihren milchigen Augen musterte als könnte sie jedem einzelnen in die Seele blicken.
“Aye...Das mit Su-Su hätten wir geklärt. Aber was sollen wir hier? „ fragte er erneut und kam sich gehörig dumm vor, brummend verschränkte er die mächtigen Arme vor der Brust.
"Schicksal! Bergmann, von dir hätte ich mehr Clevernes erwartet.
Kannst du ihn den nicht hören ... den Berg?", drohte sie und klopfte bei den letzten Worten gegen den kalten Fels.
"Eure Leben sind miteinander verknüpft es war euer Schicksal euch hier auf diesem bestimmten Gebirge zu treffen.
Ihr müsst aber er erst den Anfang verstehen.... "
Mit dem Stock hob sie Neels Kette, welche noch immer an den kleinen Hals hing , an.
"Und das der Schlüssel zu dieser Aufgabe."
“Was für ein Quatsch ist das denn?! Was für eine Aufgabe?
Wir sollen doch was gegen dieses DING unternehmen nicht wahr?
Das aus deiner blöden Legende!
Wer? Die hier?! Ein dummes Kind, eine ebenso dumme und naive Frau mit sabbernden Begleitung... Und ein haariger Riese?
Hahaha!
Und womöglich noch ich?!
Ich hasse Menschen ich bin nur an Neel gefesselt, sonst hätte ich sie schon längst in Stücke gerissen!", schimpfte Susumu, die fast schrie, sie hatte viel zu lange Schweigen müssen, jetzt genoss sie es ihren Gedanken freien lauf zu lassen und den Menschen ihre Beschränktheit vor Augen zu führen. " Was für ein Schwachsinn, womit habe ich das verdient !", schoss es ihr durch den Kopf.
Die Legenden sprachen von Etwas..... das aus ihrer Welt kam, Etwas so starken das seine Anwesenheit alleine Susumu in Panik aus dem Heiligtum hat flüchten lassen.
Diese ganze Situation betätigte was sie schon immer gewusst
hatte. "Menschen sind Idioten", dröhnte ihre Stimme.
Wieder schlug die alte Hexe auf den Schädel, dieses mal fester ihr ganzes faltiges Gesicht und auch ihre Augen, welche sie zu engen Schlitzen zusammengekniffen hatte, drückten ihr Missfallen aus. "Susumu wie töricht du bist! Schluss jetzt mit dem Kinderkram!", schimpfte die Alte.
Unvermittelt griff sie zielsicher nach Lethias rechten Handgelenk, fest und mit einer Kraft, die das Steppenkind nicht erwartet hätte.
"Das Element Leben", präsentierte sie die grünhaarige Frau der Runde.
Ihren Stock, fest in der anderen Hand, begann dieser plötzlich im wenigen Licht zu wabern... zu zerfließen bis er seine Gestalt zu ändern schien.
Kurze Zeit später hielt Hekate einen Schattendolch in ihren knochigen Fingern, ein zahnloses Grinsen auf ihren Lippen.
Lethia blieb nicht die Zeit zu begreifen oder gar zu reagieren als bereits ein stechender Schmerz ihren Arm empor schnellte.
Die Klinge war durch das zarte Fleisch der Handfläche gelitten uns hinterließ dort eine Spur das roten Lebenssaftes.
"Hey was soll das denn, du Hexe!", empörte sich Neel und wollte die Alte von ihrer Freundin wegziehen.
Bjarki hatte die Augen misstrauisch zusammengekniffen.
Er hatte Gerüchte über Blutmagie gehört doch hätte er nie gedacht das diese schrullige Alte so mächtig war, er beschloss auf der Hut zu sein.
Doch Hekate wich dem Kind so behände aus, als wäre sie selbst ein junges Kind.
Lethia zog die Luft ein als der Schmerz anfing zu pochen, doch ein Lösen ihres Handgelenkes schien unmöglich und so griff sie mit der Anderen nach dem Schnitt um die Blutung zu stoppen. Doch auch hier war Oma schneller, wie eine Viper hatte sie nach der Kette gegriffen und zog den Kinderhals ein Stück näher, bis das reine silberne Kunstwerk den pulsierenden Lebenssaft der Steppenfrau berührte.
Das Rot wurde aufgesogen, wie Adern wirkten die feinen Linien, welche das Blut auf dem Schmuckstück verteilten.
Auch Bjarki hatte sich aufgerichtet, diese grobe Behandlung hatte hoffentlich einen guten Grund. Neel sträubte sich immer noch, doch plötzlich wurde das Silber um ihren Hals warm, und wieder hörte sie diesen unglaublich tiefen dröhnenden Ton, der aus der Erde zu kommen schien.
Das Mädchen bekam Angst.
Auch Bjarki hörte den Ton, er bekam eine Gänsehaut.
Der Berg schien aufgeregt, erwartungsvoll.
Lethia fiel auf, das es in dem Zimmer immer dunkler wurde.
Die bunten Lichter verblassen allmählich auf den Wänden und auch das Feuer wirkte beinahe grau anstelle das sonst so kräftigen Orange.
Das einzigartige Hell schien nun von dem Anhänger auszugehen, welcher ruhelos in Omas griff pendelte, fast so als hätte er alles Licht in dieser kleinen Welt verschluckt.
Mit dem nächsten Herzschlag formte sich aus dem Licht eine Landschaft um die Kugel, fast wie ein Gemälde aus allen erdenklichen Farben und doch so echt.
Lethias Augen weiteten sich voller Neugier und das übliche Lächeln trat auf ihre Lippen währen das Grün ihrer Iris dem Schauspiel in aller Begeisterung folgte.
"Du Steppenkind, bist es die deine Gefährten ans Ziel führen kann.
Weise ihnen den Weg und zeige ihnen was schon lange in der Vergangenheit verborgen!
Dein Volk ist alt, ihr seid die Wächter der Vergangenheit und du die Auserwählte vom Schicksal!"
Neel betrachtete gespannt die bunte Landschaft vor sich.
Es sah aus als könnten sie einfach hinein laufen.
Sie steckte die Hand danach aus, aber es war einfach nur Luft in die sie Griff.
Bjarki staunte ebenfalls so etwas hatte er noch nie gesehen.
"Entsandten aus ihrem Blut...". Murmelte er leise.
"Euer Weg wird euch dort hin führen...." Oma umkreiste mit ihren nun wieder von Geisterhand entstandenen Stab, einen Berg in der Lichtlandschaft und die Karte zerfiel wie verbranntes Pergament zu grauen Staub.
Keinen Atemzug später formte sich die Landschaft neu, das Grau der Berge, dann ein Eingang und wie eine Szene längst vergangener Zeit konnte man dem Weg in innere folgen, bis zu einer alten Tür.
"Bjarki, Mann der Berge" Hekate betonte die Worte so sorgfältig, als seien sie unbezahlbar.
"Du kennst diesen Ort nicht wahr?"
"Aye" Die Silbe kam stockend über Bjarkis Lippen, das flaue Gefühl in seinem Magen wurde schlimmer. "Das Herz des Berges...." Seine tiefe Stimme war ganz rau.
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