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Kapitel 4

Warme Sonnenstrahlen hatten sich einen Weg in die Höhle gebahnt und verrieten der jungen Frau auch ohne das Öffnen ihrer Lieder, dass der Tag angebrochen war.

Das angenehme Gefühl, das das Licht auf ihrer Haut hinterließ, lockerte die verkrampften Muskeln, welche noch immer brannten und eine angenehme Zufriedenheit breitete sich in ihr aus. Als sie die Augen nach einer Weile doch öffnete, bot sich ihr ein herzergreifender Anblick.

Neel hatte ihre kleinen Hände in dem Fell des knapp 80 kg schweren Raubtieres vergraben und Frieden lag in derer beiden Gesichtern.

Lethia schob sich so vorsichtig sie konnte an den beiden vorbei ins Freie, doch Malik hob den Kopf. Schnell legte sie zwei Finger auf die Lippen, was ihrem Freund bedeutete still zu sein. Dann trat sie hinaus ins Licht.

Neel war ein formloses Etwas, das warme Ding neben ihr begann sich zu bewegen.

Das Mädchen war noch ganz benommen, sie selber wusste weder, wo sie war noch wie sie dorthin gekommen war, für einen Augenblick wusste sie nicht einmal, wer oder was sie war.

Dann wie Hammerschläge kam alles zurück, jedes Bild schmerzhafter als das davor.

Die Blut Zeremonie, der lebendige Stein, die schwangere Frau, die den Hohen Priester auffraß... und dann der Schatten, der sie verschluckt hatte.

Sie fuhr aus dem Schlaf, kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn, sie zitterte am ganzen Körper.

Malik bemerkte, dass sie wach war und erhob sich. Genüsslich schüttelte das große Tier sich, nur um dann alle Gliedmaßen zu strecken und dehnen. Gemächlichen Schrittes verschwand er im hellen Sonnenschein.

Zornig wischte sie sich die Tränen aus den Augen.

Neel atmete tief durch und versuchte sich zu beruhigen, was ihr erheblich erleichtert wurde, denn ihr Magen begann schmerzhaft zu knurren. "Hunger!„, stöhnte sie, dann kroch sie langsam aus der Höhle nach draußen.

Die Luft war frisch und feucht, dies lag an dem Fluss, der nur wenige Meter vom Höhleneingang entfernt vorbei rauschte.

Das Kind war kurz von der Helligkeit geblendet, bis sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, dann sah sie sich neugierig um.

Von Malik war keine Spur mehr zu sehen, Lethia kniete am Flussufer und wusch sich.

Sie waren in einer Schlucht gelandet, die Felswand hinter ihnen war mit kleinen Höhlen gespickt. Darüber erstreckte sich das dunkelgrüne Blätterdach des Sumpflandes. Das Mädchen, aus den Sümpfen kommend, wusste nun, wo sie waren, sie war schon einmal hier gewesen, auch wenn sie sich nicht recht erinnern konnte wann.

Dieser Fluss versorgte ihr Heimatdorf mit frischem Wasser. Das Heiligtum lag etwa drei Tagesreisen den Flusslauf hinauf.

Neel stolperte neben Lethia, beugte sich über das Wasser wie ein Hund und trank ausgiebig, sie hatte nicht gewusst wie durstig sie gewesen war.

Dann wusch auch sie sich, das Wasser war eisig.

Das Kind schrubbte sich die blutverschmierten Hände bis sie sauber und rosig waren, dann unterzog sie ihrem Gesicht die gleiche Behandlung.

Die ältere Frau beobachtete sie dabei leicht schmunzelnd und beäugte die verkrusteten Haare unter dem seltsamen Tierschädel, welche in widerspenstigen dunkelgrünen Wellen abstanden.

"Am besten nimmst du den Schädel ab, wenn du magst, kann ich dir auch die Haare waschen „,

bot die junge Frau höflich an. Neels Augen weiteten sich entsetzt, sie schlug die Hände über den Kopf als wolle sie den Tierknochen, der darauf thronte schützen.

" Was!? Ich kann ihn doch nicht abnehmen! Du nimmst doch auch nicht deinen Kopf ab um dir den Hals zu waschen!„, erwiderte Neel schnippisch und rückte etwas von der Frau ab.

Unvermittelt sprang Malik herbei und legte sich in die Sonne, die goldenen Augen neugierig auf die beiden gerichtet.

Lethia lächelte, sie mochte es, wen Leute keck wahren.

" Stimmt, imach ich n der Regel nicht„, konterte Lethia ruhig. "Ist der denn fest?" Das kleine Mädchen kam sich wichtig vor und grinste breit, sie beugte den Kopf und zeigte Lethia ihren Nacken.

Der Tierschädel war irgendwie mit der Wirbelsäule des Kindes verbunden... nein das war der falsche Ausdruck, waren sie miteinander verwachsen? Lethia berührte erstaunt das Genick des Kindes, es fühlte sich nicht anders an als bei ihr selbst, doch dann er spürte sie... ja was? Einen zusätzlichen Knochen? Einen Muskel? Irgendetwas das den Schädel mit dem Körper verband.

"Aha! „

Neel kicherte. "Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen Menschen ohne Schädel gesehen.„, erwiderte sie.

Plötzlich umschwirrten zwei Fliegen ihren Kopf, sie wurden angelockt vom Geruch des geronnen Blutes in ihrem Haar. Neel verzog angewidert das Gesicht.

"Kannst du mir bitte die Haare Waschen, bevor die Fliegen Eier darin legen?" Lethia nickte verständnisvoll und machte sich ans Werk.

Die Hände zu einer Schale geformt, schüttete die Frau das kalte Flusswasser über das verklebte Kinderhaar. Das Mädchen schauderte und verzog das Gesicht hielt aber still, rotes Blut begann sich zu lösen. "Sag, kommst du von hier?"

Das Kind hatte die Augen zusammengekniffen, das Wasser war sogar noch eisiger auf ihrer Kopfhaut.

"Aus dem Sumpf.... Ja!„ Plötzlich richtete sich das Kind auf und bespritze sie beide mit Flusswasser.

"Ja ich kann dich und Malik in mein Dorf bringen!„, rief sie aufgeregt.

Sie hatte Heimweh, zwar war Neel nicht sehr gut behandelt worden, sie war dort eine Ausgestoßene, wurde nur wegen ihres besonderes Blutes geduldet, aber war es doch das einzige zu Hause, das sie kannte.

"Bist du wirklich so unbeschreiblich dumm!?„, zischte die heisere Mädchenstimme.

Das Kind zuckte zusammen und spürte die verwirrten Blicke von Malik und Lethia.

Die Frau hatte ihre Hände noch im kalten Nass um sich den Spaß einer Wasserschlacht nicht entgehen zu lassen, abrupt in der Bewegung inne gehalten.

Im Gegensatz zu ihrem pelzigen Begleiter, hatte sie die Stimme zuvor noch nicht vernommen und konnte im ersten Moment auch nicht zuordnen woher das Geräusch kam.

Erst Sekunden später wurde ihr bewusst, dass das sonderbare Kind der Auslöser war. Sofort breitete sich ein beschwichtigendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus und fragende Augen ruhten auf Neel.

Das kleine Mädchen stand da die Unterlippe bebte die Schultern hatte sie hochgezogen.

Sie wandte Lethia den Rücken zu. "Was hast du gemacht!?", jammerte Neel und verfiel wieder in ihr Lispeln." Jetzt halten sie uns auch für verrückt und sperren uns ein!" Neels hellgraue Augen füllten sich mit Tränen.

"Was ich getan habe? Was tust du? Willst zurück an den Ort von dem wir mit knapper Not entkommen sind? Dort wo sie dich misshandeln... " Plötzlich lachte die heisere Stimme gefährlich.

"Ja warum nicht? Uhahaha! Lass uns zurück und ich kann sie alle töten!" Die Stimme kicherte bis sie von einem bedrohlichen Knurren unterbrochen wurde.

Das Kind wandt sich langsam um , Malik hatte sich schützend vor seine Gefährtin gestellt und die weißen Zähne gefletscht.

"Ach verdammt! Erwischt", sagte die seltsame Stimme aus dem Tierschädel trocken, bevor sie wieder anfing irre zu kichern.

Die schlanke Frau schubste ihren schweren Beschützer bei Seite, nur um neugierig und selbstsicher auf das im Wasser stehende Kind zu zu waten.

Scharfe Blicke musterten das Mädchen und blieben auf dessen Kopf haften.

Lethia schob ihr Gesicht ganz nahe an den Totenschädel, sodass sie in die leere Hülle blicken konnte "Hallo?". Ein bis zum Zerrißen gespannter Moment trat ein, dann lachte sie unerwartet laut los. "Das ist ja der Wahnsinn", rief sie quietschend, auch wenn sie im innersten eine gewisse Skepsis verspürte fragte sie Neugierig "Seid ihr immer zu zweit? Muss man den Schädel füttern?" Die Vorstellung eine andere Person an sich fest zu haben belustigte die Frau ungemein.

Das Kichern des Schädels hörte verblüfft auf, auch das kleine Mädchen war erstaunt über Lethias überschwängliche Reaktion.

Neel blickte in die grünen Augen der jungen Frau, es lag keine Abscheu oder Missbilligung darin.

Das kleine Mädchen war erstaunt und dann einfach schlicht fröhlich.

" Wer ist hier wohl verrückt? „, murmelte der Totenschädel.

Neels Gesicht hellte sich auf und sie lächelte breit, sie klopfte auf dem Schädel und sagte.

"Das ist Su-Su, und ich muss sie nicht füttern.„

"Stell mich mich als Su-Su vor ich bin Susumu du bist nur zu blöd meinen Namen richtig auszusprechen!„, zischte die heisere Mädchenstimme aus dem Inneren des Tierschädels.

"Du Mensch!„, fuhr sie dann Lethia an "Du wirst mich nicht Su-Su nennen!„

"Wie du willst", gab die Frau lasch zurück und der Lachanfall verstummte so schnell wie er gekommen war. Das breite Grinsen immer noch auf den roten Lippen, fragte sie dann ernster. "Heißt das du kannst nicht nach Hause? Aber was machen wir dann mit dir .. euch?" Dabei schaute sie dem kleine Kind in die großen grauen Augen. "Habt ihr Verwandte, bekannte Freunde? Irgendwer, der euch helfen kann?"

Die Fröhlichkeit schwand nach dieser Frage sofort aus Neels Gesicht.

Sie schlug die Augen nieder und erwiderte leise. "Nein...Nein ich war immer allein... bis auf Su-Su... und die hohe Priester doch der jetzige... „ das Kind schluckte schwer. Das schreckliche Bild der aufgerissenen Kehle kam ihr in den Sinn. Neel kämpfte die Erinnerung nieder.

"Das Dorf wollte mich nie haben sie haben mich erduldet wegen meinem Blut....„ Neel sah traurig zu Lethia auf und zeigte ihr die völlig vernarbten kleinen Unterarme.

Für den Bruchteil einer Sekunde blitzte unendlicher Hass in Lethias Augen auf.

Ihr Kopf wollte nicht begreifen wie Menschen einem unschuldigen Kind so etwas antun konnten, während ihr Blick auf den silbernen Linien ruhte.

Dann erfasste ihr Innerstes eine unendliche Trauer.

Ohne weiter über ihr Handeln nachzudenken, umschloss sie das zierliche Mädchen vor sich, mit ihren Armen.

"Weist du was, das ist nicht schlimm," Ihre Stimme klang ehrlich und fest. "Ab heute gehörst du zu uns und bist meine kleine Schwester! Ja?" Fragte sie, inständig hoffend dass sie damit den Schmerz vergangener Tage ein wenig lindern würde.

Irres lachen drang aus dem Tierschädel "Hahahah und wir werden für verrückt gehalten!!!„, Hämte Su-Su, Neel schlug wütend auf den Knochen und das Lachen verstummte.

Das Mädchen sah mit feuchten Augen in Lethias Gesicht, Neel war verwirrt noch nie hatte sie jemand ohne irgend ein Anzeichen von Abscheu, Missbilligung oder Hass angesehen in ihrem unnatürlich langen Leben hatte Neel gelernt die Gesichter der Menschen zu deuten.

Die Unterlippe des Kindes bebte und Tränen rollten ihre Wangen hinab, Lethias schöne grüne Augen ruhten auf ihr, es lag nur Mitgefühl in ihnen

Da begann das Mädchen bitterlich zu weinen, sie vergrub ihr Gesicht an Lethias Brust und schluchzte "Ja....Wenn du mich möchtest! Dann....D...Dann bleibe ich!„


Sanft strich die junge Frau den bebenden Kinderrücken und ihr Herz war erleichtert über die Zusage. Die jungen Tränen tropfen auf ihr Hemd und versickerten im Stoff, so standen sie eine geraume Zeit, bis sich ihre neue Gefährtin ein wenig beruhigt hatte.

In Lethias Gesicht hatte sich das Lächeln bereits wieder breit angesiedelt, während ihr tausend Ideen der Zukunft durch den Kopf geschwirrt waren.

Sanft schob sie Neel ein Stück von sich weg, um ihre grauen Augen besser zu sehen.

Dann begann sie euphorisch, "Am besten wir reisen nach Nach Osten. Wir waren auf dem Weg nach Mittelfels, eine riesige Stadt in mitten vom Flüssen auf einem Felsen. Riesige Brücken soll es geben und Wasserfälle und natürlich tolle Waren und Sachen." Beim letzten Wort schaute sie kurz zu Malik, so als wäre es im Interesse des Raubtieres, die Sachen zu erwerben.

Neel war fassungslos. Diese Frau und ihr ungewöhnlicher Begleiter wollten sie wirklich aufnehmen, ohne Vorurteile sondern um ihrer selbst Willen.

Das war für das Kind vollkommen neu und sie freute sich endlich als Neel gemocht zu werden und nicht einfach erduldet, damit man ihr Blut ernten konnte.

Das Mädchen schniefte laut und wischte sich über das tränennasse Gesicht, dann lächelte sie breit zu Lethia hinauf.

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