Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 22

Die Abenddämmerung senkte sich herab und tauchte das sich wiegende und wogende Grün, welches sich bis zum Horizont erstreckte, in rötliches Zwielicht.

Zaran gab dem jungen Pferd die Sporen, zu Hause würde es gewittern, wenn er nicht vor Sonnenuntergang zurück war.

Der Wind wehte durch seine blonden Locken, ein breites Grinsen huschte über das sommersprossige Gesicht.

Tamara aus dem Nachbardorf, er dachte an die weichen, braunen Locken und die kirschroten Lippen. „Das war es wert!", murmelte er fröhlich.

Buchenhain war ein kleines Dorf im Nordwesten des Graslandes.

Die Baumkronen, die seinem Heimatdorf den Namen gaben, tauchten am Horizont auf.

Zarans Herz ging auf, er liebte das Dorf und die Menschen hier.

Das rote Licht warf tiefe Schatten auf die strohgedeckten Dächer des Dorfes, Kinder und Hunde spielten auf dem Weg aus fest gestampfter Erde, es wirkte sehr idyllisch.

Hühner gackerten, Ziegen blökten, es wirkte friedlich, die Leute legten langsam das Tagewerk nieder, es war Zeit zum Abendessen.

Er saugte den vertrauten Duft ein, der Geruch nach Dung, Tieren, frisch gepflügter Erde und des Grases vermischen sich zu dem ihm vertrauten Bouquet.

Plötzlich sträubte sich sein Reittier, es stieg und bockte wie verrückt, Zaran kämpfte darum, im Sattel zu bleiben und verlor.

Im hohen Bogen flog der Knabe ins hohe Gras und landete hart auf dem Rücken, schmerzhaft wich alle Luft aus seiner Lunge.

Verschwommen nahm er wahr, wie das Pferd in Panik davongaloppierte, jetzt würde es zu Hause auf jeden Fall ärger geben, dachte er dumpf.

Benommen kämpfte er sich auf alle Viere, atmen schmerzte, seine Sicht war verschwommen.

Geräusche drangen wie von sehr weit weg an seine Ohren, Tiere schrien panisch, Menschen riefen durcheinander voller Angst, es wurde immer dunkler, die Sonne ging unter.

Zaran kam taumelnd auf die Beine, seine Sicht klärte sich langsam.

Im Dorf herrschte Chaos, irgendwo brannte etwas; dicker, grauer Rauch stieg auf, die Bewohner rannten ängstlich durcheinander, sie schrien.

Zaran verstand nicht, was los war, doch spürte er, dass hier etwas schlimmes im Gange war.

Der Knabe stolperte los, jeder Atemzug schmerzte, vielleicht war etwas gebrochen?

Zaran überkam plötzlich Sorge und Angst, seine Eltern und Geschwister, kalter Schweiß brach ihm aus.

Die Schreie wurden immer schrecklicher, Zaran begann zu rennen und landete in der Hölle.

Mitten auf dem Weg zwischen den gar nicht mehr idyllisch wirkenden Häusern stand ein muskulöser Mann, er trug einen kalkweißen Knochen auf dem Kopf, die untergehende Sonne tauchte die Gestalt in flammend rotes Licht.

Aus der Schauergestalt floss... ja was?

Etwas schwarzes zähflüssiges... doch es war schnell; wie hunderte Arme schoss das schwarze Zeug durch die Luft.

Es packte die Menschen hob sie empor und...

Zaran erstarrte; Grauen packte seine ganze Existenz, denn das Schwarze etwas zerriss die Menschen in der Luft!

Es regnete Blut und Innereien, gerade wurde Marlin dem Schmied der rechte Arm ausgerissen, einfach so zerrissen, Haut, Muskeln, Sehnen und Knochen, der Mann schrie, es klang unmenschlich vor Schmerz.

Der Junge wollte weg zu seiner Mutter, er rannte los, überall Körperteile, Gedärme und Blut, so viel Blut.

Der Boden war aufgeweicht und schlüpfrig, Zaran stolperte über leblose Fleischhaufen, er wollte nicht darüber nachdenken, dass dies alles Menschen waren, die er gekannt und geliebt hatte.

Er erreichte sein zu Hause. Als der Knabe es erblickte verließ ihn alle Kraft.

Da lagen sie ... alle fünf: Mutter, Vater, seine beiden Brüder und die kleine Luiese.

Der kleine Kopf mit den goldenen Locken lag genau vor Zaran, der Junge bebte und weinte erbärmlich.

Zaran brach zusammen, landete hart auf den Knien, er griff nach dem Kopf seiner Schwester, vergrub seine Finger in den mit Blut besudelten Locken.

Leere, blaue Augen starren ihn an, selbst im Tod sah man die schreckliche Angst in dem Kindergesicht.

Er schrie! Er schrie sein ganzes Leid hinaus, er schrie bis ihm die Stimme versagte, den abgetrennten Kopf fest an seine Brust gepresst.

Zaran übergab sich heftig, doch noch bevor er wieder zu Atem kam, wurde er von hinten gepackt und in die Luft gerissen.

Er ließ vor Schreck Luieses Kopf fallen, der dumpfe Aufprall brach ihm das Herz, mit vor Angst weit aufgerissenen Augen starrte er seinen Angreifer an.

Der Mann stand einfach da, das schwarze Zeug floss aus seiner leeren, rechten Augenhöhle, er trug einen Wolfsschädel auf seinem Kopf, ein bösartiges Lächeln verzerrte sein Gesicht.

Zaran hing einfach zwei Mannshöhen in der Luft

Der Knabe war nicht in der Lage sich zu rühren, er war einfach erstarrt vor Entsetzen.

Da kam ein weiterer Schattenarm und packte den linken Arm des Jungen, langsam begann das schwarze, böse Etwas die Gliedmaßen einfach auszureißen.

Der Junge spürte wie das Schultergelenk aus der Pfanne gerissen wurde, Muskeln, Sehnen, Nerven rissen, unerträgliche Schmerzen durchströmten ihn.

Es gab ein furchtbares Geräusch, ähnlich wie das Zerreißen von Stoff, dann senkte sich erbarmungsvoll die Dunkelheit der Ohnmacht über Zarans Geist.

Doch Ruhe war ihm nicht vergönnt, Schmerz weckte ihn bald wieder.

Er lag im Staub mit jedem Herzschlag schoss Blut aus seinem Armstumpf.

„Warum? Warum geschieht das alles?", fragte sich der Junge, Angst und Verzweiflung wurden überschwemmt von Hass.

Hass auf dieses Monster, Hass auf die Schmerzen, und Hass auf seine Schwäche.

Wäre er nur stärker gewesen, er hätte alle retten können, doch er hat nur geweint und gejammert.

„Du willst stärker werden?", fragte eine Frauenstimme süß wie Honig.

Schwach wandte Zaran den Kopf.

Neben ihm kniete eine Frau, sie war wunderschön, weiße Haut wie Milch, glattes pechschwarzes Haar, auch ihre Augen waren Schwarz, ihre Lippen blutrot.

Ein Antilopenschädel zierte ihr Haupt, sie lächelte sanft und legte eine kühle Hand auf Zarans Stirn.

„J....Ja...", krächzte der Knabe. Ja, er wollte stärker werden unbedingt.

"Ich kann dir helfen!", hauchte sie sanft in Zarans Ohr.

Der Junge wurde immer schwächer, bald würde er verblutet sein.

Zaran nickte kraftlos.

„Empfindest du Hass?", fragte die Schönheit.

„J....J....", mehr brachte er nicht zu Stande.

„Das ist gut mein Liebling, ich werde dir helfen, wenn du schwörst, mir zu gehorchen!", die Stimme umgarnte seinen Verstand.

Der Junge stöhnte. Ja! Ja! Er würde alles schwören... Er wollte leben! Er wollte sich rächen an allem und jedem!

„Du muss es laut aussprechen, nur Worte können binden!", hauchte sie.

Zaran nahm alle ihm verbleibende Kraft zusammen. „J...Ja ich sch ... schwöre!", flüsterte er unter unsagbarer Anstrengung.

Die Frau lachte triumphierend, mit einem Fingernagel schnitt sie sich in ihr Handgelenk.

Blut, schwarz wie Teer, spritzte aus der Wunde, die Frau presste die Schnittwunde auf Zarans Mund.

Das Blut floss seine Kehle hinab, zuerst war es wie Balsam, er spürte wie er erstarkte, eine seltsame Macht peitschte durch seine Adern.

Dann brannte es wie Säure!

Schmerzen viel schlimmer als alles, sofort wünschte sich der Knabe den Tod herbei.

Die Frau erhob sich, ein bösartiges Lächeln auf den roten Lippen, doch dann verfärbte sich der Körper pechschwarz und wurde zu dem zähflüssigen Schatten.

Langsam kroch die Substanz zurück in die Augenhöhle des Jägers.

Eine schwarze Hand liebkoste das Gesicht des Mannes.

„Gut gemacht mein tapferer Jäger, los weiter... Mein neues Spielzeug wird alleine zurechtkommen.", mit dem üblichen bösen Lachen verschwand der Schatten vollends.

Kyros wandte sich von dem Knaben ab, dieser wälzte und krümmte sich vor Pein auf dem Boden, schwarze Schlangen wanden sich aus seinem Armstumpf.

Der Jäger verließ das verwüstete Dorf Richtung Norden, stieg über Leichen hinweg, noch viele weitere würden seinen Weg pflastern bis er seine Beute endlich gefangen hatte.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro