Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 16

Als Lethia nach einer ganzen Weile ihren Blick zurück wandte, erkannte sie, dass sich ihre Verfolger bei der Leiche des ersten Mannes zurückfallen lassen hatten. Erleichtert atmete sie auf und das Herz, welches wie ein wilder Stier in ihrer Brust gewütet hatte, fing an sich zu beruhigen.

Gegen Nachmittag hatten die drei einen kleinen Hain aus ein paar zusammengerotteten Birken erreicht und endlich gestand die junge Frau sich und Malik eine Pause ein. Die schmalen Baumkronen warfen angenehm kühlen Schatten und Lethia lehnte das immer noch bewusstlose Kind vorsichtig an einen Stamm. Schnell zog sie die übrige Decke aus der Halterung am Geschirr, die andere musste noch am Ort des Kampfes liegen, und machte es dem Kind angenehm.

„Es tut mir leid Malik", raunte sie traurig, wobei sie das komplette Geschirr löste und von ihrem treuen Freund nahm. Die Feldflasche spendete kühles Wasser, das sie über seine Wunde goss, doch das Grummeln verriet, dass der gewünschte Effekt ausblieb. „Ich komm nicht drum herum, ihn raus zu ziehen.", gab sie ihrem Freund zu verstehen und packte den Schaft.

Die Hyäne fand das gar nicht gut und schnappte warnend in die Luft, doch Lethia brach unbeeindruckt den Pfeil ab, damit sie das Ende mit einem Ruck entfernen konnte. Qualvoll heulte das Tier auf und sprang dann humpelnd in den Schatten.

Die Frau war müde, mit blutverschmierten Händen, den Schaft noch immer darin ruhend, saß sie im weichen Gras und beobachtete die untergehende Sonne. Sie war schon an so vielen Orten gewesen und oft auch nicht willkommen, doch in so kurzer Zeit dem Tod so oft von der Schippe springen zu müssen, war sie nicht gewohnt. Es dauerte bis sie die innere Stärke zurück gewonnen hatte und beschloss ein Feuer zu entzünden und Maliks Bein zu versorgen.


Er trieb selig dahin, die Angst und der Schmerz waren vergangen, er hatte keinen Körper, schwerelos ließ er sich treiben, er war erleichtert. Es war gar nicht so grauenvoll tot zu sein... War er wirklich gestorben? Er hoffte es.

„Wie ist dein Name? Ich habe dich nie gefragt...", hauchte eine Stimme durch die Dunkelheit. Unsagbare Angst packte ihn, selbst der Tod konnte ihn nicht befreien. „Kyros...", erwiderte er ohne sein Zutun, er konnte sich nicht wehren.

„Nun gut, Kyros, du hast deine Aufgabe noch nicht erfüllt!", sagte die Stimme und die angenehme körperlose Dunkelheit zersprang in Millionen von Scherben, als er ins Leben zurückgeschleudert wurde.

„Was sollen wir nur tun? Sie wird uns alle bestrafen!", rief einer der drei Jäger ängstlich. Die anderen stimmten zu, sie standen alle etwas abseits der Leiche zusammen und überlegten, was jetzt zu tun sei. Keiner von ihnen bemerkte, wie sich der tote Jäger mit dem Wolfsschädel erhob... Bis es zu spät war.

Die Hülle, die einmal Kyros gewesen war, fiel über seine ehemaligen Kameraden her. Sobald er sie berührte, verbrannte an dieser Stelle die Haut bis auf die Knochen, dann entzog er den überrumpelten Männern ihr Leben.

Innerhalb von wenigen Herzschlägen fielen drei mumifizierte Leichen zu Boden.

Kyros erhob sich gestärkt, die leere rechte Augenhöhle leuchtete glühend rot. Sein Körper schmerzte als würde er in Flammen stehen.

„Das ist das Tageslicht, es schwächt dich...Doch bei Nacht mein treuer Jäger..." Die Stimme des Bösen lachte in seinen Gedanken. Kyros durchfuhr das Entsetzen seiner Existenz, er war so unnatürlich... Und so voller... Macht!

Seit seinem Tot waren einige Stunden vergangen, Kyros hob den Kopf und schnüffelte in der Luft wie es der Wolf, der auf seinem Kopf thronte, getan hätte. Seine nun geschärften Sinne nahmen sofort den Geruch seiner Beute war, er wandte sich nach Westen, schwerfällig unter Schmerzen, stolperte er ihnen hinterher, doch die Nacht rückte immer näher und seine wahre Macht würde erwachen.


Als die Dunkelheit sich über ihren Schlafplatz senkte, kuschelte Lethia sich an Neel. Das Blut im Gesicht das Kindes, hatte sie abgetupft und nun lag der kleine Kopf auf ihren Knien. Liebevoll streichelte sie das immer noch ohnmächtig Kind, während auch ihre Lider immer schwerer wurden. Sie konnte es nicht hören, doch weit, weit entfernt erklang ein entsetzliches Lachen, das alle Lebewesen im Sumpf mit Angst erfüllte.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro