8. Jedes Jahr dieselbe (Leier) Zeit
2023 neigt sich dem Ende zu und wieder einmal kommt die Frage auf, welche Neujahrsvorsätze man sich für das kommende Jahr vornehmen sollte. Sei es endlich mit etwas anzufangen (zum Beispiel Sport) oder mit etwas anderem aufzuhören (Rauchen, Essgewohnheiten, bestimmte Tätigkeiten...). Doch bleiben die Gedanken beim Jahreswechsel nicht nur darauf gerichtet.
Schnell kommen Grübeleien dazu, wie, was erwartet ein nächstes Jahr? Wie wird es gesundheitlich aussehen? Wird man im Beruf erfolgreicher sein oder den Jackpot in der Liebe knacken?
Dabei gibt es eine zentrale Sache, die bei diesem Jahresübergang sich nie ändert: die Zeit.
Es endet ein altes Jahr und beginnt ein neues Jahr. Es kommt eine alte Zeit zum Abschluss, festgeschrieben in der Vergangenheit und wir gehen einer neuen Zeit entgegen, die noch in der Zukunft liegt.
Und es ist völlig in Ordnung, wenn man dem mit freudigen oder eher gemischten Gefühlen entgegenblickt. Denn obwohl wir versucht haben die Zeit in eine messbare Einheit zu verpacken, so besitzt die Zeit schlussendlich eine weitaus größere Dimension als wir als Menschen überhaupt fassen und greifen können.
Vielleicht bist du schonmal über folgenden Abschnitt im Buch Prediger gestoßen. Dort beschreibt Salomo die Zeit in passenden Worten, denn... alles in unserem Leben und alles auf dieser Welt hat ihre Zeit: (Prediger 3,1-8)
1 Alles hat seine bestimmte Stunde, und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit:
2 Geborenwerden hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit; Pflanzen hat seine Zeit, und das Gepflanzte ausreißen hat seine Zeit;
3 Töten hat seine Zeit, und Heilen hat seine Zeit; Zerstören hat seine Zeit, und Bauen hat seine Zeit;
4 Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit, und Tanzen hat seine Zeit;
5 Steine schleudern hat seine Zeit, und Steine sammeln hat seine Zeit; Umarmen hat seine Zeit, und sich der Umarmung enthalten hat auch seine Zeit;
6 Suchen hat seine Zeit, und Verlieren hat seine Zeit; Aufbewahren hat seine Zeit, und Wegwerfen hat seine Zeit;
7 Zerreißen hat seine Zeit, und Flicken hat seine Zeit; Schweigen hat seine Zeit, und Reden hat seine Zeit;
8 Lieben hat seine Zeit, und Hassen hat seine Zeit; Krieg hat seine Zeit, und Frieden hat seine Zeit.
Es ist in Ordnung, wenn man dem kommenden Jahr ängstlich entgegenblickt.
Es ist in Ordnung, wenn man Angst vor bestimmten Dingen/Ereignissen/Veränderungen hat, die einem im kommenden Jahr erwarten.
Es ist in Ordnung, wenn man ein nicht so gutes oder auch sehr anstrengendes Jahr nun hinter sich hat und nicht weiß, was einem im neuen Jahr erwartet.
Die Bibel erzählt, das alles seine Zeit hat.
Aber Jesus sagte zu der Zeit noch etwas anderes. Und das war kein allgemeingültiger Ausspruch, sondern diese ermutigenden Worte richtete er direkt an uns Menschen, eben weil er den Menschen doch so gut kennt:
Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? – Matthäus 6,25
Keineswegs sollen wir die Sorgen komplett aus unserem Leben verbannen! Sondern wir werden vielmehr dazu aufgefordert einen neuen Blickwinkel auf sie zu gewinnen. Unseren Blick zu verändern, indem wir unseren Fokus nicht auf die Sorgen und unerreichbaren Berge in unserem Leben legen, sondern auf IHN!
32 Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das alles benötigt. 33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! 34 Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage. – Matthäus 6,32-34
Schauen wir auf Ihn, kommen wir zu Ihm mit all den Dingen, die uns beschäftigen und schlaflose Nächte bereiten. Er hat immer offene Ohren für uns und freut sich, wenn wir ihm erzählen, was uns gerade beschäftigt. Sei es ein Arzttermin, sei es eine Klassenarbeit, sei es eine Herausforderung auf der Arbeit oder eine Prüfung oder etwas Zwischenmenschliches.
ER ist da und hört uns gerne zu. Und nicht nur das. Er hört uns zu und sorgt auch für uns:
Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? – Matthäus 6,26
Wenn Er schon die Vögel versorgt, die weder säen noch ernten, wird er uns nicht umso mehr versorgen und ernähren?
https://youtu.be/GpW6XN7eUNE
Nächste Andacht am: 16.06.2024
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro