41. Eine echte Mikaelson
Klaus erwiedert den Kuss ohne zu zögern und legt seine Hände links und rechts neben mir ab. Ich ziehe ihn so nah wie möglich an mich heran während wir uns intensiv küssen und streiche ihm ab und an auch durch sein weiches, blondes Haar, was Klaus ein leichtes Grinsen entlockt.
Süß.
Abrupt löst er sich wieder von mir und sieht mir dann einmal tief in die Augen. Allerdings behält er seine Position bei, was mich nebenbei angemerkt so ziemlich um den Verstand bringt.
Blöder Urhybrid.
,,Kann es sein, dass du mich in letzter Zeit ziemlich oft küsst, Liebes?", hakt er mit einem breitem Grinsen auf den Lippen nach.
Stimmt ja.
Ich habe ihn vor etwas mehr als eine Woche ja auch geküsst.
Mist.
Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe herum, die bis vor wenigen Sekunden noch an Klaus vollen Lippen gepresst lag.
Reiß dich zusammen, Lyn!
Ich ringe mir ein lockeres und zugleich provokantes Grinsen auf meinen Lippen und blicke ihm direkt in seinen blauen Augen.
,,Möglicherweise. Dafür bist du aber immer derjenige, der meine Küsse erwiedert".
Daraufhin wird Klaus' eh schon breites Grinsen nur noch um einiges breiter. Belustigt streicht er mir eine lose, blonde Haarsträhne aus dem Gesicht und sieht mich dann sanft - irgendwie sogar schon liebevoll - an.
Kann er mich nicht einfach küssen?
,,Deine Gefühle sind jetzt also wirklich wieder an?".
Sofort macht sich eine leichte Gänsehaut auf meinen Körper breit.
Er hat es wirklich geschafft, meine Gefühle wieder anzuschalten...
Und das nur mit seinen bloßen Worten!
Etwas verblüfft nicke ich leicht und starre dann etwas beschämt zur Seite, um ihn nicht mehr ansehen zu müssen.
,,Danke", hauche ich leise. Den Schmerz und das schlechte Gewissen aufgrund meiner Opfer versuche ich so gut es geht für's erste zu verdrängen. Immerhin will ich meine Gefühle nicht wieder ausschalten müssen. Und sie erst recht nicht vor Klaus zeigen.
Oh Nein!
Schnell versuche ich mich wieder zu fassen und blicke ihm im Anschluss wieder selbstsicher in die Augen.
,,Deine Arbeit ist hiermit - denke ich - getan. Also - Darf ich jetzt wieder gehen?". Ich sehe ihn fragend an. Dabei kribbelt alles in mir.
Seine Nähe tut mir definitiv nicht gut!
Und schon verschwindet der liebevolle Ausdruck aus Klaus' Gesicht und er steht in Vampirgeschwindigkeit von mir auf. Sofort fühle ich mich wieder schlecht.
Waren meine Worte schlecht gewählt?
Ist er jetzt sauer auf mich?
Unsicher sehe ich ihn an, stehe von seinem Bett auf und räuspere mich dann leise.
,,Bis später - Oder so".
Und schon will ich sein Zimmer verlassen. Doch sein amüsiertes Auflachen hält mich noch kurz vor der Türschwelle davon ab.
Was ist denn jetzt schon wieder los?
Neugierig drehe ich mich also zum blonden Urhybriden um und ziehe fragend die Brauen zusammen.
,,Ist was?", hake ich so neutral wie nur möglich nach.
,,Weißt du -", setzt er belustigt an. Mithilfe der Vampirgeschwindigkeit rast er zu mir und bleibt im Anschluss direkt vor mir stehen.
,,Ich finde es nur sehr amüsant wie du gerade versuchst das Weite von mir zu suchen", beendet er seine Erklärung und verschränkt dann belustigt die Arme.
Das stimmt doch garnicht!
Glaub ich...
Auch ich verschränke nun meine Arme vor meiner Brust. Allerdings - im Gegensatz zu ihm - etwas beleidigt.
,,Ich möchte nur auf mein Zimmer, weil ich müde bin. Mehr nicht", widerspreche ich ihm.
Wieder einmal lacht er leise auf. ,,Natürlich, Kaitlyn. Es ist ja nicht so, dass du bis eben noch am Schlafen warst".
Das ist nicht sein ernst, oder?
Empört schnappe ich nach Luft.
,,Darf ich dich daran erinnern, dass mein Genick gebrochen war und ich somit sowas wie tot war?", hake ich genervt nach. Auch wenn ich dennoch nicht müde bin. Durch meine Gefühle fühle ich mich einfach nur wieder komplett komisch in seiner Nähe.
Und mit komisch meine ich komisch verliebt.
Und zwar wirklich komisch verliebt!
Immerhin bin ich in dem Mörder meiner besten Freundin verliebt.
Und das wahrscheinlich sogar schon ziemlich lange.
Ohne es überhaupt richtig zu wissen...
Verdammt!
,,Tot sein - Schlafen - Ist alles dasselbe für mich, Liebes. Also - Wenn du schon versuchst, mich anzulügen, dann bitte auch richtig. Jedenfalls - Veronica hat sich ein erneutes Mal an meiner Familie vergriffen und diesmal werde ich dafür sorgen, dass sie jeden einzelnen Tag ihres erbärmlichen Lebens bereut! Und ich könnte deine Hilfe dabei gut gebrauchen", holt er mich wieder zurück aus meinen Gedanken. Sofort komme ich wieder im hier und jetzt zurück.
Wo er recht hat, hat er recht!
Veronica hätte schon nach dem ersten Mal tot sein sollen!
Ohne groß zu zögern schenke ich ihm ein leichtes Nicken meinerseits.
,,Mit mir hat sie inzwischen auch die ein oder andere Rechnung offen. Also von dem her. Ich bin dabei, diese verkorkste Bitch leiden zu lassen!".
Daraufhin legt sich ein teuflisches Grinsen auf Klaus' vollen Lippen. Sofort breitet sich eine angenehme Hitze auf meinen zierlichen Körper aus und ich lächel zufrieden.
,,Du klingst ja schon wie eine waschechte Mikaelson, Liebes. Gefällt mir".
▃▃▃▃▃▃▃▃▃▃▃
Hey xD Und sry, dass dieses Kapitel einbisschen kürzer als sonst ist
:( Hoffe, es gefällt euch trotzdem :D Außerdem möchte ich mich für 10 k reads in nicht einmal 2 Monaten bedanken! Ihr seid wirklich die besten <3 Ly :)))))
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