Schiffbruch mit Tiger IIX
Kapitel
Ich glaub ich würde auch dringend ein Buch brauchen, wenn ich bei sowas wäre. Ich würde dann vermutlich an alle meine Lieblingsbücher denken und seelisch verhungern. Und ich würde mir selbst viele Geschichten erzählen/ausdenken, einfach nur damit ich was zu tun hab.
Kapitel 75 ist möglicherweise das traurigste von allen. (An dem Tag, der nach meinen Berechnungen Mutters Geburtstag...)
Und es ist interessant, wie er dann dazubübergeht wirklich alles zu essen. Like rohes Fleisch? Blut? Algen und kleine Krebse? Etwas das im Magen eines anderen Tieres war? Kot?
Wenn man so dasitzt, würde man ja nie auf die Idee kommen das zu essen, also ja...
Und wie er dann alles so schnell und hastig isst, und sagt, dass er wie ein Tier frisst. Aber später meint er, dass sie beide bedächtige Esser geworden sind, wie sie dann schon komplett fertig sind. Interessanze Wandlung.
Auch wie er die Haie fängt. Wie ich jünger war, hab ich mich immer ziemlich vor Haien gefürchtet, wenn wir im Meer schwimmen waren, und jetzr fängt der sie einfach so.
Aber wie er schon gesagt hat, irgendwann gewöhnt man sich an alles, auch wenn die Viecher immer ums Boot schwimmen.
Was ur interessant ist, ist wie er über die Gegensätze redet, und dass Langeweile und Angst am schlimmsten sind.
Ich hasse nämlich Langeweile, meine Mama sagt immer, es gibt nix besseres, aber nein. Kennt ihr das, wenn ihr irgendwas machen wollt, aber irgendwie nicht könnt? Like, ich will lesen, aber so bald ich das Buch aufschlag, hab ich keine Lust mehr, ich will schreiben, ich öffne meine Notizen/Docs/Wattpad, bamm keine Lust mehr, ich will was malen, und dann starr ich eh nur wieder eine leere Seite an, weil ich nicht weiß was. Und dann bin ich nur wieder auf Pinterest und fühl mich schlecht, weil ich nichts mach. Das ist eines der schlimmsten Gefühle überhaupt. Und wenn man sich jetzt vorstellt, dass man auf einem Boot auch gar nichts davon machen kann. Oh Gott, ich glaub ich würd verrückt werden. Und das ist nur, wenn man mal Angst weglässt, Angst ist sehr schlimm. Wenn einem heiß und kalt wird, und man nimmer gscheit atmen kann. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das zwischen diesen Gefühlen hin und her pendelt, real life horror story...
Oh wow, ich rede ewig lang über meine Gefühle, naja zurück zum Buch.
Es ist ur cool, wie er den Tiger dann eigentlich besiegt, und sich zum Alpha macht.
Ich mein einfach einem hungrigen Tiger ins Gesicht starren, während man einen großen Fisch in den Händen hält? Respekt! Ich erschreck mich ja schon, wenn der Schäferhund meiner Oma mich anbellt.
So ein Sturm in einem winzigem Boot. Oh Gott, da wären wir wieder bei der Angst... und wie dann später die Blitze einschlagen, ich mein, ist sicher wunderschön, aber trotzdem. Shit.
Dafür sind die Wale richtig nice, aber es muss auch beängstigend sein, wenn sowas riesiges neben dir schwimmt. Weil, man kann sich gar nicht gscheit vorstellen wie groß die Dinger sind. Und wenn du auf einmal so ein Auge neben dir hast? Pls no
Was auch so schlimm ist, dass das Schiff an ihnen vorbeifährt. Wenn man wirklich denkt, dass man jetzt gerettet ist, und dann passiert sowas, das muss das frustrierendste Gefühl überhaupt sein
Oh Gott, in diesen Kapiteln passiert so viel, wir haben noch den Müll, und wie er sich halbat erstickt, um in diese Trance zu kommen, und seine Tagebucheinträge, und wie er schwächer wird und natürlich wie er blind wird und dem andren Typen begegnet. Ich konzentrier mich mal darauf.
Blind sein. Auch so ein Albtraum. Vor allem, wenn du am Meer bist, ich mein dein Leben hängt dann von den Augen ab, wie soll man sonst Fische und so fangen?
Und dass er dem Franzosen Kind begegnet, ist eigentlich ein wahnsinnig großer Zufall, auch wenn der sehr komisch ist. Ich finds eigentlich gut, dass Richard Parker ihn erledigt hat, aber trotzdem. Zu hören, wie ein anderer Mensch umgebracht wird, muss absolut furchtbar sein.
Also ja, war wieder sehr spannend. Und weil ja jetzt Ferien sind, hätt ich vorgeschlagen es bis nächste Woche fertig zu lesen. Ich hoffe das passt für alle.
Also frohe Weihnachten schon mal!
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