Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Überraschung

Am Ende der Pause hatte Tamara mir fast die ganze Schule gezeigt. Leider war das Schulgebäude so groß und verwinkelt, dass ich noch Tage brauchen würde, um mich hier allein zurecht zu finden.

Meine alte Schule war viel kleiner gewesen und bestand nur aus einem Stockwerk. Die Selinsgrove Area High School dagegen hatte drei Etagen und bestand aus mehreren Häusern. Außerdem gab es einige Sportplätze, auf denen Football, Baseball oder anderes gespielt werden konnte.

Da ich komplett unsportlich war, würde ich diese Sportplätze wahrscheinlich nicht nutzen.

Tamara hatte mir gesagt, dass ich sie Tam nennen konnte. Sie war unglaublich freundlich zu mir und strahlte die ganze Zeit. Offensichtlich war sie auch aus genau diesem Grund bei allen beliebt, denn alle Schüler, denen wir begegneten lächelten Tam an.

,,Was war das eigentlich für ein Unfall von dem du gesprochen hast?" fragte sie mich. Wir gingen gerade durch den Fachtrakt der Schule.

,,Naja...." fing ich an. ,,Ich war spät dran und dann bin ich bei Rot über die Straße und ein Motorradfahrer hat mich dann beinahe umgefahren"

Tam zog die Augenbrauen hoch.
,,Und was ist dann passiert?"

Wir standen inzwischen vor dem Bio- Raum. In wenigen Minuten würde der Unterricht beginnen.

,,Der Motorradfahrer ist hingefallen und war natürlich total wütend. Und dann hat er mir mein Handy weggenommen und sich selbst angerufen, damit er meine Nummer hat" erzählte ich ihr.

Ihre Mundwinkel zuckten und ich merkte, dass sie das irgendwie lustig fand.

,,Das ist nicht witzig" sagte ich, musste aber selbst grinsen.
Jetzt fing sie richtig an zu lachen und ich stimmte mit ein.

Ja, im Nachhinein war es irgendwie lustig.

Wir lachten immer noch als es zum Stundenanfang klingelte.
Ich folgte Tam in den Raum und wir setzen uns nebeneinander.

Kurze Zeit später kam auch schon die Lehrerin herein und begann den Unterricht.
Ich war in naturwissenschaftlichen Fächern schon immer gut, deswegen bereitete mir der Stoff keine Schwierigkeiten.

Tam dagegen runzelte schon nach zehn Minuten die Stirn und schien erhebliche Schwierigkeiten zu haben.
,,Wozu muss ich wissen, welchen Genotyp die Großmutter einer Weinbergschnecke hat?" murmelte sie.

Ich lächelte und erklärte ihr, wie es funktionierte. Es machte Spaß mit Tam zu arbeiten, weil sie kein einziges Mal deprimiert war, sondern immer noch durchgängig strahlte. Ich fragte mich wirklich, wie sie das durchhielt.

Als circa die Hälfte der Stunde herum war, klopfte es an der Tür. Unsere Biolehrerin unterbrach den Unterricht und rief ,,Herein", woraufhin sich die Tür öffnete und ein Schüler den Raum betrat.

Ich atmete scharf ein.

Das war der Motorradfahrer.

Der war doch wohl nicht meinetwegen hier oder? Die Lehrerin sah aus als würde sie ihn kennen also war er vermutlich ein Schüler dieser Schule.

,,Sorry, mir ist ne Psychopatin vors Motorrad gelaufen" meinte er entschuldigend.

Ich ließ mich tiefer in den Stuhl sinken und hielt meine Hand seitlich vor mein Gesicht. Hoffentlich erkannte er mich nicht.

,,In Ordnung Mr. Stone, wenn soetwas nochmal vorkommen sollte, rufen sie bitte im Sekretariat an" sagte unsere Biolehrerin. ,,Suchen sie sich einen Platz, damit ich den Unterricht fortsetzen kann"

Der Motorradfahrer sah sich kurz um und suchte sich dann einen Platz schräg hinter mir. Oh Gott, wenn er mich sah, dann würde es mächtigen Ärger geben.

Ich ließ meine Haare wie ein Vorhang vor mein Gesicht fallen. So würde er mich wenigstens in dieser Stunde nicht erkennen.

Ich war so beschäftigt mit meiner Verschleierungstaktik, dass ich nicht bemerkte, wie komisch mich Tam ansah. Erst als sie mir ihren Stift gegen den Arm piekte, schaute ich sie an.

,,Was ist los?" fragte sie mich.

,,Der Typ, der eben rein gekommen ist. Das war der Motorradfahrer von heute Morgen" flüsterte ich ihr zu.

Ihre Augen wurde um einiges größer und sie starrte mich an.

,,Was ist? Kennst du ihn?" fragte ich neugierig. Es musste doch einen Grund geben, warum sie mich so schockiert ansah.

Tam schüttelte kurz den Kopf und lächelte dann wieder.
,,Ja, das ist Jacob Stone. Er ist in unserem Jahrgang, aber ich kenne ihn nur flüchtig" sagte sie, hatte dabei aber einen komischen Ausdruck in den Augen, den ich nicht deuten konnte.

Ich hatte mir schon gedacht, dass er in unseren Jahrgang geht. Dann würde ich ihm wahrscheinlich noch öfter über den Weg laufen. Hoffentlich war er nicht allzu nachtragend.

Ich wusste natürlich, dass ich an dem kleinen Unfall Schuld war und dass sein Motorrad meinetwegen ziemlich verbeult war. Mir ist sowas vorher noch nie passiert und es war mir total unangenehm.

Den Rest des Unterrichts passte ich nicht mehr wirklich auf. Ich versuchte eine Taktik zu finden, wie ich aus dem Raum kommen konnte ohne das er mich bemerkte, aber mir fiel nichts hilfreiches ein. Am Besten, ich halte mich im Hintergrund.

Am Ende der Stunde räumte ich extra langsam meine Sachen in meine Tasche, in der Hoffnung, dass er schon aus dem Raum war, wenn Tam und ich uns auf den Weg machten.
Ich hatte Glück. Weit und breit kein wütender Typ in der Nähe.

Entspannt trat ich mit Tam auf den Flur. Zu früh gefreut!

,,Tammy, wer ist das?" rief eine Stimme hinter uns.

Tam drehte sich um und ich tat es ihr gleich, auch wenn ich mir eine Sekunde später wünschte, es nicht getan zu haben.

,,Hey, Jace" meinte sie schüchtern.

Jace? Achso, Spitzname für Jacob. Hatte sie nicht gesagt, dass sie ihn nur flüchtig kannte. Ich friemelte nervös an meinem Pullover herum und sah nach unten. Vielleicht erkannte er mich nicht, wenn ich ihn nicht direkt ansah.

Er kam auf uns zu und blieb dann abrupt stehen.

,,Sag mal, Tammy, ist das etwa die Psychopatin?" fragte er ruhig.
Verdammt, ich bin keine Psychopatin! Ich schaute ihn an und bemerkte den intensiven Blick seiner hellgrünen Augen. Schnell sah ich wieder weg. Egal was ich jetzt sagen würde, er würde mich trotzdem als Psychopatin abstempeln.

Verzweifelt sah ich zu Tam. Konnte sie nicht irgendetwas Nettes über mich sagen. Sie schien ihn ja doch zu kennen.

,,Ja, das ist sie" sagte sie schlicht.

Wow. Das war äußerst .... hilfreich.

,,Wir müssen dann jetzt auch weiter" fügte sie noch hinzu und zog mich am Arm von Jacob weg.

Ich blickte nochmal über die Schulter und bemerkte, dass er uns hinterherstarrte und sein Blick war nicht gerade freundlich.

Wir entfernten uns so weit von ihm bis er uns nicht mehr hören konnte und dann fing Tam an ohne Punkt und Komma zu reden.
,,Sorry Helena, wegen grad eben. Ah, hast du eigentlich einen Spitznamen? Naja ich könnte dich natürlich Leni nennen oder so, aber das hört sich irgendwie komisch an. Wie wärs mit Heli? Klingt ein wenig wie Helikopter, aber hört sich irgendwie cool an. Jedenfalls ist Jace bei uns so etwas wie eine Berühmtheit auf der Schule. Er erlaubt sich einfach alles und die Lehrer haben es aufgegeben ihm Strafen zu geben. Bei Jace musst du echt aufpassen, denn wenn der es einmal auf dich abgesehen hat, dann kanns dir übel ergehen. Der hat viele Freunde und alle haben die gleiche Macho Tour drauf, wie er sie immer abzieht. Also mach ..."

Ich unterbrach sie schnell.
,,Okay, hab verstanden. Machotyp, dem man nicht in die Quere kommen sollte" fasste ich ihren Vortrag zusammen.

Tam nickte und strahlte mich dann wieder an.
,,Aber keine Angst, Hunde die bellen, beißen nicht"
Ich lachte und hoffte, dass sie Recht behalten würde.

Hallihallo meine lieben Leser!
Da ihr mich darum gebeten habt, schreib ich jetzt mit mehr Absätzen. Findet ihr das besser?
Ich freu mich über alle Reads, Votes und Kommentare, die ihr mir hinterlasst, also meldet euch.
Liebe Grüße
Eure Melody

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro