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Jasper

Wie sich herausstellte, fuhr Jasper mich zu sich nach Hause. Als wir das Haus betraten, war ich doch etwas überrascht wie hell und offen die Räume wirkten, denn in der Partynacht hatte alles doch recht dunkel ausgesehen. Könnte aber auch an dem Haufen Teenager gelegen haben, die sich hier breitgemacht hatten.

Jasper schloss die Haustür hinter uns und half mir vorsichtig aus der tropfnassen Jacke mit der er daraufhin durch eine Tür verschwand.

Als er zurückkam grinste er leicht.
,,Hab sie mal in den Trockner gesteckt"

Der Junge überraschte mich wirklich.

,,Danke", sagte ich.

Nur noch in nassem T-Shirt und tropfender Hose dastehend, fing ich unwillkürlich an zu zittern. Jasper zog sich selbst die Jacke aus und hing sie an die Garderobe, bevor er ungeniert meine Hand nahm und mich die Treppe hoch, den Flur entlang und in sein Zimmer führte.

,,Setz dich, ich such dir trockene Sachen raus",meinte er und schob mich in Richtung seines Bettes.

Zögerlich setzte ich mich und sah mich um. Das Zimmer sah aus wie ein klassisches Jungszimmer. Ein recht großes Bett, ein Schreibtisch an der Wand, auf dem ein Computermonitor stand, ein Kleiderschrank, dessen Türen gerade weit auf standen, ein Sitzsack vor dem Fenster. Hier und da lagen auf dem Boden Socken herum und auf dem Schreibtisch lagen zwei leere Coladosen. Der Schreibtischstuhl war voller Klamotten.

Mich traf etwas am Kopf und ich zuckte zusammen.

,,Sorry",ertönte von Jasper.

Auf dem Boden vor mir lag eine dunkle Jogginghose und ein grauer Pullover, der aussah als wäre er mir mehr als nur ein paar Nummern zu groß.

,,Bin gleich wieder da",sagte Jasper noch, bevor er das Zimmer verließ.

Ich beeilte mich die Sachen anzuziehen, damit er nicht ins Zimmer reinplatzte, während ich in Unterwäsche dastand.

Wie vorhersehbar war der Pullover viel zu groß, aber das war mir egal. Er war warm und kuschelig. Das war das wichtigste.

Kurz darauf betrat auch Jasper wieder das Zimmer und trug dabei eine große Tasse Tee, die er mir in die Hand drückte.

Ich stieß einen wohligen Seufzer aus, als die Wärme in meine Hände drang und auch den letzten Rest der Kälte aus mir verdrängte. Ich zog die Beine im Schneidersitz aufs Bett und trank daraufhin sehr undamenhaft schlürfend einen großes Schluck aus der Tasse.

Jasper stieß ein leises Lachen aus und ließ sich rückwärts neben mich fallen.

,,Danke für den Tee"

Ich trank noch einen Schluck.

,,Und für die Sachen"

,,Kein Ding", meinte Jasper.

Ich drehte mich zu ihm um und sah, dass er entspannt die Augen geschlossen hatte.

,,Was ist eigentlich noch passiert?",fragte ich.

,,Wann?"

,,Gestern Abend. Hast du großen Ärger bekommen?"

Jasper öffnete ein Auge und blickte mich kurz an. Dann machte er auch das andere Auge auf und sah an die Decke.

,,War okay. Mein Dad war Polizist hier. Und seine ehemaligen Kollegen kennen mich. Also haben sie mir nur gesagt, dass ichs das nächste Mal ruhiger angehen soll und das wars. Keine große Sache"

Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf.

,,Oh. Das ist doch gut",meinte ich leise.

Einer seiner Mundwinkel hob sich leicht.

,,Ja, das ist wohl gut",murmelte er.

Schweigen breitete sich zwischen uns aus, während ich leise meinen Tee trank. Irgendwann drehte Jasper sich auf den Bauch und fing an mich zu beobachten.
Ich erwiderte seinen Blick, obwohl mich das irgendwie nervös machte.

,,Du bist so ruhig",sagte er.
,,Ich bin es nicht gwohnt, dass ein Mädchen so still ist"

Ich konnte ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken.

,,Wie sind Mädchen denn sonst?"

Die Frage schien ihm unangenehm zu sein, denn er setzte sich auf und ließ seine Fingerknöchel knacken.

,,Normalerweise reden Mädchen doch viel mehr. Ihr könnt doch über alles mögliche ohne Punkt und Komma sprechen",meinte er.

Können wir, ganz genau. Aber nicht in Gegenwart eines fast fremden Jungen, der einem gerade Anziehsachen gegeben und einen Tee aufgebrüht hat. Das war keine Situation in der ich mich je befunden hatte. Und ich hatte keinen blassen Schimmer, was ich noch dazu sagen sollte.

Ich zuckte nur leicht mit den Schultern und trank wieder ein Schluck Tee. Währenddessen rutschte mir eine nasse Haarsträhne den Hals entlang und mich erfasste ein Schauer.

,,Ist dir immernoch kalt?",wollte er wissen.

Noch bevor ich antworten konnte, rückte er zu mir und legte von hinten die Arme um mich und verschränkte sie vor meinem Bauch. Seine Wärme spürte ich nur allzu deutlich im Rücken.

Ich versuchte mich nicht zu versteifen, konnte aber nicht verhindern, dass ich ruckartig Luft holte. Mein Herz schlug sehr viel schneller als normal und mir war nun definitiv nicht mehr kalt. Ganz im Gegenteil.

Jasper schien überhaupt keine Berührungshemmungen zu haben, denn er saß so entspannt hinter mir, als wäre das vollkommen normal, dass wir hier eng umschlungen saßen.

Nach einem Moment der Stille atmete er geräuschvoll aus, sodass sein Atem über meinen Hals strich, was mir eine angenehme Gänsehaut bescherte.

,,Hast du schonmal Game of Thrones gesehen?",fragte er schließlich.

Ich schüttelte leicht den Kopf, froh darüber, dass ich etwas hatte, worüber ich nachdenken konnte, sodass meine Gedanken nicht so wehement an den Armen hingen, die sanft gegen meinen Bauch drückten.

Die nächsten Stunden verbrachten wir damit, die Serie zu schauen, nur mit der kurzen Unterbrechung, in der Jasper meine Sachen aus dem Trockner holte. Während die Serie spielte, lieferte er mir zu jeder Figur Erklärungen und Geschichten. Seine Stimme hatte einen angenehm warmen Klang und irgendwann entspannte ich mich genug, um mich gegen ihn zu lehnen.

Ich wusste nicht genau wie es passierte, aber Jasper verlor daraufhin das Gleichgewicht und fiel nach hinten, während er mich mit sich zog.

Schneller als ich es realisieren konnte, lag ich mit dem Rücken auf dem Bett während Jasper sich über mich beugte.

Mein Herz schlug so schnell, dass es gleich aus meiner Brust springen musste. Ich starrte ihn ein wenig perplex an, aber ihn schien die Situation nicht zu stören.

Seine Augen funkelten, während er mir vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, dass seine Finger leicht zitterten.

Er neigte leicht den Kopf und ich roch Apfel und Minze, als sein Atem über mein Gesicht strich. Erbebend holte ich Luft, wobei ich vollkommen fasziniert beobachtete, wie das Licht, das durchs Fenster fiel, seine Haare leuchten ließ.

Fast wie in Trance hob ich die Hand und fuhr ihm sanft durch die Haare.
Jaspers Mundwinkel hoben sich leicht und er kam mir noch näher, sodass unsere Nasenspitzen sich berührten.

Für einen kurzen Moment hielt ich den Atem an, wartete darauf, was nun geschah, aber er tat nichts weiter. Also fuhr ich mit den Fingern kurzerhand in seinen Nacken und zog ihn zu mir heran.

Seine Lippen legten sich atemberaubend zart auf meine. Er keuchte leicht und fuhr mit seiner Hand zu meiner Taille. Meine Lider flatterten, als ich die Augen schloss.

So etwas wie das hier hatte ich noch nie erlebt, noch nie gefühlt.
Etwas zog sich in meiner Magengegend zusammen und schien kurz darauf in einem Reigen aus Farben und Gefühlen, meinen Körper zu fluten. Das Kribbeln lief bis in meine Fingerspitzen und sorgte dafür, dass ich meine Hand noch tiefer in seinen Haaren vergrub.

Seine Lippen schmeckten minzig und frisch und ich konnte einfach nicht genug von seinem Geschmack bekommen. Ich schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn damit so nahe an mich, dass er auf mir lag und ich die Hitze seines Körpers und seinen schnellen Herzschlag spüren konnte.

Ein leises Stöhnen drang über meine Lippen, während er ein Keuchen zu unterdrücken schien.
Seine Finger bohrten sich in meine Taille und ich zuckte zusammen.

Er löste sich von mir.
Viel zu schnell meiner Meinung nach.

,,Tut mir leid", flüsterte er rau. Sein Atem ging schwer, während er sich aufsetzte.

,,Was tut dir leid?",wisperte ich, noch leicht benebelt, zurück.

,,Dass ich dich so überfallen habe"
Er fuhr sich durch die Haare und ich bemerkte den rosigen Schimmer, den seine Wangen angenommen hatten. Süß.

,,Naja, ich fands gar nicht so schlecht" ,murmelte ich verlegen.

Jaspers darauffolgendes Grinsen schien den gesamten Raum zu erhellen. Für einen Moment schloss ich die Augen, versuchte meine Gedanken zu sammeln, aber keine Chance. Ich konnte an nichts anderes denken, als seine Lippen und dieses wundervolle Gefühl, das sie auslösten.

,,Darf ich?",fragte er leise, war mir aber schon wieder so nah, dass unsere Nasenspitzen sich berührten.

Ein leichtes Nicken von mir und schon überwand Jasper die letzten Zentimeter, die uns noch trennten.

Doch in dem Moment erklang ein lautes Klingeln und wir zuckten beide zusammen. Jasper seufzte genervt und rollte sich von mir hinunter. Sofort fehlte mir seine Wärme.

,,Ich bin gleich wieder da ",flüsterte er und verschwand aus dem Raum.

Kurzzeitig lächelte ich selig an die Decke. Dann wurde mir klar, was ich gerade getan hatte und setzte mich auf.

Ich hatte ihn geküsst. Einfach so. Obwohl ich ihn keine 24 Stunden kannte.

,,Ach du Heiliger", stieß ich aus und vergrub das Gesicht in den Händen.

Ich hatte wirklich gerade... Einfach so... Scheiße.

Ich sollte das klarstellen. Es war nur aus der Sitation heraus passiert und nicht, weil ich ihn liebte.

Ich rappelte mich auf und atmete einmal tief durch bevor ich das Zimmer verließ. Schon als ich an der Treppe ankam, hörte ich Stimmen von unten.

Leise schlich ich die Stufen hinunter und lugte in den Flur. Ich sah Jaspers Rücken und dass er in der offenen Tür stand. Aber ich konnte nicht erkennen mit wem er da sprach.

Vorsichtig trat ich in den Flur hinaus. Offenbar hatte ich dabei irgendein Geräusch gemacht, denn Jasper drehte sich zu mir um. Und nun konnte ich auch erkennen, wer da vor der Tür stand.

Nur mit äußerster Mühe konnte ich einen genervten Seufzer unterdrücken.

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