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Farbe

Eine Stunde später kamen wir mit einem vollen Einkaufwagen zurück. Wir hatten Pinsel in aller Größe und Form gekauft und Tam hatte danach die Farben ausgesucht.
So wie ich das momentan sah, würde mein Zimmer danach aussehen, als hätte ein Regenbogeneinhorn hinein gekotzt.

Wir verstauten alles in Tams Auto und fuhren dann zu mir nach Hause. Dort schleppten wir alles in mein Zimmer und schoben unter einiger Anstrengung die Möbel in die Mitte des Raumes. Danach legten wir Folie auf dem Boden aus damit der Parkettboden keine Farbe abbekam.

Schließlich setze ich mich auf meinen Schreibtischstuhl und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Na super, wir hatten noch nicht mal richtig angefangen und ich konnte schon nicht mehr.

,,Hey, machst du etwa schon schlapp?" zog Tam mich auf und reichte mir ein Glas Wasser, das sie offensichtlich gerade aus der Küche geholt hatte.

Ich nahm es entgegen und trank in einem Zug alles aus. Ich seufzte erleichtert als das kalte Wasser meinen Hals kühlte.

,,Musstest du auf eurem Bauernhof nichts Anstrengendes machen?" fragte sie mich irritiert.

,,Doch, doch, aber da war ich immer an der frischen Luft oder im offenen Stall und hier in der Stadt ist alles immer so stickig und schwül" erklärte ich ihr.

,,Vermisst du es? Dein Zuhause?" fragte Tam, während sie die Farbeimer ordnete.

Ich zuckte mit dem Schultern.
,,Schon ein bisschen, aber das hier ist jetzt mein zuhause" antwortete ich und machte eine umfassende Handbewegung. ,,Auch wenn es noch nicht so aussieht"

,,Genau das wollen wir ja jetzt ändern" sagte sie. ,,Also was ist deine Lieblingsfarbe?"

Ich überlegte kurz und lächelte dann.
,,Rot"

,,Okay, dann bekommst du jetzt rote Wände" meinte sie und öffnete einen dunkelroten Farbeimer.

Ich schaute ihr skeptisch zu.
,,Ist das nicht ein bisschen zu viel?"

,,Zu viel was?"

,,Naja, das wird dann wirklich sehr rot" wandte ich ein.

,,Dann streichen wir eben nur zwei Wände rot und zwei bleiben weiß"

Und genau so machten wir es auch. Wir hatten schon fast die zweite Wand fertig als ein großer Farbtropfen von meinem Pinsel auf ihre die Haare fiel. Er verharrte kurz auf ihrem Kopf und lief dann ganz langsam ihre Haare hinab, bis es aussah als hätte sie sich eine Haarsträhne rot gefärbt.

Ihr Blick dabei war einfach göttlich und ich konnte nicht anders als laut loszulachen. Sie kniff die Augen zusammen und starrte mich böse an.

Was mich noch mehr zum lachen brachte.

,,Das kriegst du zurück" sagte sie, konnte ihr lachen aber auch nicht mehr zurückhalten.
Sie schwang ihren Pinsel in meine Richtung und schon hatte ich eine Reihe roter Farbspritzer auf meinem Shirt.

Zum Glück hatten wir uns vorher noch alte Klamotten von mir angezogen, sodass die Farbe eigentlich total egal war.

Eigentlich....

Natürlich konnte ich diesen schrecklichen Angriff nicht auf mir sitzen lassen. Ich tauchte meinen eigenen Pinsel in die Farbe und rannte dann blitzschnell auf Tam zu.

Sie riss die Arme hoch also malte ich mit der Farbe einfach auf ihren Armen herum. Tam versuchte verzweifelt lachend mich abzuwehren, indem sie mit ihrem eigenen Pinsel nach mir schlug.

Fünf Minuten später sahen wir beide aus wie Schweine.

Tam hatte überall im Gesicht rote Farbkleckse, die fast aussahen wie rote Sommersprossen.

Immernoch lachend zog sie den Farbeimer zu sich heran und wir malten noch den letzten Rest der Wand rot.

Wir begutachteten gemeisam unser Werk.
,,Sieht doch ganz gut aus" meinte Tam und ich stimmte ihr zu.

Zusammen machten wir uns daran, die Pinsel und Farben einzusammeln. Wir waren fast fertig als Tam über einen Eimer stolperte.

Sie torkelte nach vorne und konnte sich gerade noch an der Wand festhalten.

An der weißen Wand!

Tam nahm ihre Hand weg und auf der Wand prangte ein dunkelroter Handabdruck.

,,Oh, nein!" stöhnte ich und beobachtete entgeistert wie Tam mit ihrem Zeigefinger ein rotes Herzchen neben den Handabdruck auf die Wand malte.

,,Was machst du da?" fragte ich fassungslos.

,,Das wird jetzt deine Wand" sagte sie nur und öffnete auch alle anderen Farbeimer. Sie nahm sich einen kleinen Pinsel und malte dann in allen möglichen Farben Muster und kleine Bilder auf die Wand.

Ich fand Gefallen an der Idee und half ihr, indem ich eine große regenbogenfarbene Blume auf die Wand malte.

Wir malten so lange bis die ganze Wand voller hübscher Zeichnungen war. Tam hatte sogar den Eiffelturm in eine Ecke gemalt.

Stolz betrachtete ich meine Wand. Es sah wirklich toll aus.

Ich schaute zu Tam, die gerade ein blaues Herzchen vollendete und sich nun die Haare aus der Stirn strich.
Dabei entstand ein blauer Strich auf ihrer Haut.

Ich grinste und erinnerte mich dann daran, dass ich sie eigentlich noch was fragen wollte.

,,Sag mal, Tam..." fing ich an. ,,Was läuft da eigentlich zwischen Jacob und dir?"

Sie hob ruckartig den Kopf und starrte mich an. ,,Was?!"

,,Du kannst mir nicht erzählen, dass ihr euch nicht kennt. Da läuft was zwischen euch oder da lief mal was. Das merke ich und außerdem macht Jacob die ganze Zeit so komische Andeutungen" stellte ich klar und sah sie dann abwartend an.

Sie wich verlegen meinem Blick aus.
,,Naja, wir waren schon in der Grundschule ziemlich gut befreundet..."

,,Wart ihr mal mehr als befreundet? Also wart ihr mal ein Paar?" bohrte ich weiter nach.

Sie sah mich immer noch nicht richtig an. ,,Nein, wir waren nie zusammen und wir werden auch nie zusammen kommen" antwortete sie.

Ich runzelte die Stirn.
,,Warum denn nicht?"

,,Jace ist anders geworden. Er benimmt sich wie ein Arsch. Früher war er viel fröhlicher und war immer zu Scherzen aufgelegt, aber jetzt..." Sie seufzte.

,,Magst du ihn denn?" fragte ich sanft.

Sie lächelte mich an.
,,Ja"

,,Liebst du ihn?"

Sie legte den Kopf ein wenig schief.
,,Nicht so wie du vielleicht denkst"

Jetzt war ich wirklich verwirrt. Was wollte sie mir denn damit sagen? Liebte sie ihn nun oder nicht?

Gerade als ich den Mund öffnete um ihr meine Gedanken mitzuteilen, hörte ich einen lauten Ton.

,,Was war das?" fragte ich Tam, aber sie zuckte auch nur mit den Schultern.

,,Das ist dein Haus, das musst du wissen"

Ich zermaterte mir den Kopf was das gewesen sein könnte.
Plötzlich kam der Ton nochmal.
Ich schlug mir vor die Stirn.

,,Die Klingel" sagte ich. Gott, ich war manchmal echt dämlich.

Aber ich hatte die Haustürklingel vorher noch nie gehört. Ich fragte mich, wer denn zu dieser Zeit etwas von mir wollte. Normalerweise wäre ich ja noch in der Schule.

Ich rannte die Treppe hinunter und riss die Tür auf.

Und hätte sie beinahe wieder zu geschmissen.

Vor mir stand niemand geringerer als Jacob Stone.

Wenn man vom Teufel spricht...

,,Was willst du denn hier?" fragte ich entgeistert. Woher wusste er überhaupt wo ich wohnte?

Er ignorierte meine Frage völlig und fragte stattdessen: ,,Ist Tam hier?"

Ich starrte in seine hellgrünen Augen und dachte darüber nach, warum so ein Idiot mit solchem Aussehen gesegnet wurde.

,,Ja, sie ist hier. Was willst du?"

Seine Augen verengten sich zu Schlitzen.
,,Das geht dich nichts an"
Er fing an zu grinsen und starrte mir auf den Kopf.
,,Hübsche Haarfarbe übrigens"

Ich drehte ruckartig den Kopf herum und blickte in den Spiegel, der in unserem Flur hing.

Meine Haare waren von grünen Strähnen durchsetzt und ein paar rote Punkte konnte ich auch entdecken.

Ich sah wieder zu Jacob, der nun süffisant grinsend im Türrahmen stand.

,,Wo ist sie?" fragte er.

,,Oben. Warte hier, ich hole sie runter" sagte ich und wollte mich umdrehen.

,,Ich gehe lieber selbst"

Ich wirbelte wieder zu ihm herum und stellte mich ihm in den Weg.

,,Vergiss es. Du machst keinen Schritt in mein Haus"

Er trat einen Schritt auf mich zu, aber ich wich nicht zurück. Auch wenn mir das Herz bis zum Hals schlug und ich den Kopf leicht in den Nacken legen musste um ihn anzufunkeln.

,,Psycho" sagte er drohend und zog das Wort dabei unnötig in die Länge.

,,Jacob" äffte ich ihn nach.

Wir starrten uns eine Weile an ohne den Blick von einander zu lösen.

Mein Puls raste und ich war mir fast sicher, dass er meinen schnellen Herzschlag hören konnte.

,,Beweg deinen süßen Arsch da weg" sagte er mit rauer Stimme und mir lief ein Schauer über den Rücken.

,,Warum sollte ich? Das ist mein Haus!" entgegnete ich, wandte den Blick aber noch nicht ab.

,,Willst du wirklich ausprobieren was passiert, wenn du nicht auf mich hörst?" fragte er provozierend.

Er kam mir noch näher und ich konnte die Maserung seiner Augen erkennen. Hellgrün mit ganz kleinen goldenen Sprenkeln und einem dunklen Kreis um die Pupille.

Seine Augen bohrten sich förmlich in meine.

,,Glaubst du wirklich, dass ich Angst vor dir habe?" zischte ich und verengte meine Augen.

Er beugte sich leicht zu mir herunter und sein Atem streichte über meine Wange. Eine Gänsehaut fuhr mir den Rücken hinunter und ich schluckte.

,,Das solltest du aber, Psycho. Es tut dir nicht gut, dich in meiner Nähe aufzuhalten" antwortete er mir so leise, dass ich ihn fast nicht hören konnte.

,,Was mir gut tut und was nicht, das entscheide ich selbst. Außerdem hatte ich nie vor, mich in deiner Nähe aufzuhalten" konterte ich und war froh, dass meine Stimme nicht zitterte. ,,Du tauchst doch immer da auf, wo ich gerade bin"

Er erwiderte nichts, sondern kam mir noch näher, falls das überhaupt möglich war. Mir war das nun eindeutig zu nah und ich wich unwillkürlich einen kleinen Schritt zurück.

Ein triumphierender Ausdruck huschte über sein Gesicht und er schob sich an mir vorbei.

,,Hey" rief ich entrüstet und versuchte ihn einzuholen, was allerdings gar nicht so leicht war. Er ging mit großen Schritten die Treppe hinauf und sah sich dann zu mir um.

,,Welches Zimmer?"

Ich verschränkte die Arme und sah ihn möglichst böse an.

Er zog nur eine Augenbraue hoch und wartete ab. Weder er noch ich wollten zuerst nachgeben, aber irgendwann stöhnte ich frustriert auf und deutete auf mein Zimmer.

Er deutete eine spöttische Verbeugung an und verschwand dann in besagtem Raum.

Ich hörte, wie die beiden ein paar Worte wechselten und dann gemeinsam aus der Tür traten.

Jacob ging die Treppe wieder hinunter, während Tam auf mich zu kam und mich einmal umarmte.

,,Tut mir leid, dass ich jetzt los muss, aber es ist wirklich wichtig" flüsterte sie mir ins Ohr.

Ich lächelte sie an und sagte: ,,Schon okay"

Auch wenn ich mich wirklich fragte, was das zwischen ihr und Jacob war.

Offensichtlich mochten sich die beiden und ich vermutete, dass da etwas zwischen ihnen lief auch wenn Tam das nicht zugeben wollte.

Ich verabschiedete mich an der Tür nochmal von Tam und sah zu, wie sie in ihr Auto stieg und davon fuhr.

Kurze Zeit später fuhr ihr Jacob mit seinem Motorrad hinterher.

Ich schloss seufzend wieder die Tür und lehnte mich dagegen.

Der Tag war echt schön gewesen. So lange bis Jacob aufgetaucht war.
Warum musste er denn immer dann auf der Bildfläche erscheinen, wenn man ihn nicht gebrauchen konnte?

Ich verstand einfach nicht, was das sollte. In der Gasse hatte er mich beschützt und war total nett gewesen und jetzt benahm er sich wie der größte Arsch. Das machte doch keinen Sinn.

Aber Tam hatte mir ja so etwas ähnliches auch erzählt. Dass Jacob früher total begeistert von allem und jedem gewesen war und sich jetzt immer mehr zum Schlechten entwickelte.

Wer weiß, vielleicht konnte ich darüber mehr in Erfahrung bringen, wenn ich mit Tam, Ethan und Jacob zusammen an dem Projekt arbeitete.
Natürlich nur, wenn Jacob sich dazu herabließ mit uns zu arbeiten und das dürfte schon eine Herausforderung werden.

Mein Magen knurrte und ich holte mein Handy aus der Tasche und schaute auf die Uhr. Es war 14 Uhr.

Höchste Zeit fürs Mittagessen.

Ich ging in die Küche und machte mir ein paar Sandwiches zum Mittag. Dann setzte ich mich aufs Sofa und schaute mir irgendeine alte Serienwiederholung an, während ich meine Sandwiches vernichtete.





Hey, hey
da bin ich wieder. Ich weiß, es kam echt lange nichts mehr, aber deswegen hab ich auch ein extra langes Kapitel gemacht. (ca.2000 Wörter)

Schön, dass ihr bis hier gekommen seid. Informiert mich bitte wieder über alle Fehler und wenn euch gefällt: Voten nicht vergessen!

Viele liebe Grüße
eure Melody

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