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15.Zweifel

Sebastian's Kopf fuhr hoch. „Schiffe in Sicht!", erklang es wieder mit einer hellen Kinderstimme. Nun bemerkten es auch andere und wandten die Gesichter gen Himmel. Sie sahen nichts außer einem dunklen grau und dem Regen der brutal auf sie niederschoss. „Schiffe in Sicht!", wiederholte es sich ein weiteres Mal. Hector war derjenige der antwortete: „Wie weit sind sie entfernt? Wie viele sind es?" Sebastian war froh nicht neben ihm zu stehen, denn bei der Lautstärke mit der er das gerufen haben musste wäre er sicherlich bald taub gewesen.

Ein weiteres Licht zuckte über den Himmel und verlor sich im Meer. Eine kalte Gänsehaut jagte Sebastian's Rücken hinunter. „Zwei! Zwei Schiffe! Sechzig Seemeilen!" Einen Raunen ging über das Deck. „Ich werde dem Käpt'n Bescheid geben", meldete Sebastian sich, schon zur Kajüte hinüber schielend. Hector klopfte ihm auf die Schulter und übergab dann Pete das Steuerrad.

Sebastian wusste wie wichtig Zeit in diesen Momenten war. So schnell es ging bahnte er sich einen Weg durch die Anderen und riss dann die Kajütentür auf. Moriarty beugte sich mit Mister Cooper und Smule über eine Karte. „Was ist Moran ?" „Schiffe", brachte Sebastian schwer atmend hervor sich langsam aufrichtend. Smule und Cooper tauschten einen Blick wohingegen Moriarty sich aufrichtete und ernst die Brauen zusammen zog. „Was sagst du ?" „Zwei Schiffe. Noch sechzig Meilen entfernt"

Eine Welle schlug von außen gegen die Fenster und bespritzte sie mit schaumiger Gischt.

„Sind Sie sicher ?" Sebastian nickte. Moriarty schloss die Augen.

Er wandte sich herum, griff seinen Hut und ging dann schnellen Schrittes an Sebastian vorbei, hinaus in den Sturm. Die übrigen wechselten einen Blick und folgten rasch. Oben gab Moriarty deutlich gesprochene Anweisungen. Er schrie nicht oder rief, schaffte es aber dennoch seinen Willen zu vermitteln. Er rauschte von hier nach dort, redete hier mit Hector und da wieder mit Pete und Smule. Sebastian half George gerade ein loses Tau zu befestigen als Pete ihn zu sich rüber wunk.

„Du musst mir helfen!", rief er über das Tosen des Sturms hinweg. „Der Käpt'n will wenden, ich schaffe das nicht allein!" „Jetzt?!" Pete nickte. „Das ist verrückt!" Pete zuckte mit den Schultern. „Aber vielleicht unsere einzige Chance! Wer weiß, vielleicht ist das die Royal Navy oder Spanier oder sonst wer!" Sebastian wand seine Hand um zwei der Griffe. „Wie weit ?" Pete begann nach backbord zu schieben. „Weit"

_..._

Zu ihrem Glück war der Wind auf ihrer Seite ansonsten wäre der Versuch nicht geglückt. Es dauerte lange das Schiff in einem solchen Ausmaß zu wenden. Sie konnten immer nur zwei bis drei Griffe schieben dann mussten sie ein wenig warten bis das Schiff ihnen gefolgt war. Es brauchte ein großes Stück Willens-und Muskelkraft dies zu vollbringen. Die See war stark und aufgebracht. Immer wieder spritzte den Männern die Gischt in's Gesicht und mehr als einmal rutschten ihre Stiefel auf dem nassen Deck weg.

Aber nach und nach änderten sie die Fahrtrichtung und irgendwann hatten sie es geschafft. Unter Schweiß und Tränen fielen sie sich in die Arme, ihre schmerzenden Muskeln reizend und diesen Sturm zum Teufel schickend.

_..._

Langsam klärte sich der Himmel und der Regen wurde dünner und dünner. Gleichzeitig beruhigte sich die See. Morairy rauschte währenddessen über das Deck und erteilte Anweisungen: „Hisst die Segel! Jackson geh' mit deinen Männern 'runter und bereite die Kononen vor!" Jackson salutierte. „Aye Käpt'n!" Sebastian runzelte die Stirn und trat auf den Kapitän zu. „Du – Sie haben doch nicht wirklich vor diese beiden Schiffe anzugreifen oder ?!" Moriarty funkelte ihn an. „Wenn es nötig ist werden wir uns verteidigen müssen Moran! Ich bezweifle nämlich das wir es bei einer Flucht mit ihnen aufnehmen können" „Aber bei einem Kanonengefecht?!" Die dunklen Augen seines Gegenübers verengten sich. „Mister Moran zweifeln Sie da etwa meine Fähigkeiten als Kapitän an ?!" Bevor Sebastian etwas erwidern konnte erhob Miss Dilton die Stimme. Sie hatte sich unauffällig zu ihnen gesellt und gab jetzt ihre Meinung ab.

„Aber er hat Recht"

Moriarty wirbelte herum. „Hat dich jemand nach deiner Meinung gefragt?!" Sie zuckte nicht einmal zusammen als er ihr so offensichtlich vor Wut kochend entgegentrat. Sie stemmte die Hände in die Hüften und antwortete ganz gelassen: „Nicht direkt nein. Aber es geht uns doch schließlich alle etwas an wenn du uns in den Tod segeln lässt" Diese Worte ließen einige der Männer neugierig und misstrauisch hinüber sehen, was Moriarty sofort auffiel. Er packte den rechten Arm von Miss Dilton und den linken von Sebastian und zog sie hinunter in die Kapitänskajüte. Grob schubste er sie hinein und schlug dann die Tür hinter ihnen zu.

„Habt ihre eigentlich vollkommen den Verstand verloren?!", brüllte er, seinen Hut zu Boden werfend, „Wir stecken so schon in einer schwierigen Lage, da müsst ihr nicht auch noch eine Meuterei auf den Plan rufen!" „Das war doch überhaupt nicht meine Intention!", sagte Sebastian während Miss Dilton : „Du nennst das eine ‚schwierige Lage' ?!", ausrief. Die beiden wechselten einen Blick. Moriarty fuhr sich durch das rabenschwarze Haar und fuhr nun ruhiger fort: „Ich weiß das ihr und sie verunsichert seid beziehungsweise sind aber ich habe einen Plan!" Miss Dilton trat herausfordernd vor. „Und was ist das für ein Plan?! Einer bei dem wir alle draufgehen?!" Seine Augen verengten sich. „Du bist auf einem Piratenschiff, was hast du erwartet?! Ein langes und glückliches Leben mit Jackson?"

Es klatschte und und ein roter Abdruck zeichnete sich auf James' Wange ab. Er blinzelte. Ganz langsam hob er seine Hand zu der schmerzenden Gesichtshälfte. Miss Dilton, die jene Schmerzen verursacht hatte, hielt sch die Hände vor's Gesicht und wich zurück. „Es tut mir Leid, es tut mir Leid!", murmelte sie während sie sich weiter und weiter von Moriarty entfernte. In ihren Augen sammelten sich die Tränen und die Angst ließ ihr Herz schnell und hecktisch schlagen. Als sie die ausdruckslose, fast kalte Miene ihres Kapitäns sah, blieb ihr der Atem im Halse stecken.

„Moran ?"

Er verstand es nicht. Wie meinte Moriarty das? 'Ein langes und glückliches Leben mit Jackson'? In Sebastians Kopf ratterte es. Jackson und Miss Dilton... Was... Natürlich! Das er darauf nicht schon vorher gekommen war! Ihre Blicke hätten ihm alles sagen müssen! Er war so ein Idiot!

„Sebastian Moran", wiederholte Moriarty mit mehr Nachdruck. Gerufener zuckte zusammen und fand sich unerwarteter Weise in der Gegenwart wieder. „Treten Sie beiseite"

„Was ?" „Sie haben mich verstanden" „I-ich fürchte nein, Sir" Moriarty's Augenlider flatterten und Sebastian meinte ein Augenverdrehen dahinter erkennnen zu können. „Und ob sie das haben" Er blinzelte und wandte sich herum. Miss Dilton stand hinter ihm. Die Kosmetik von ihren Tränen verschmiert, das Kinn zitternd. Ihre Hand schloss sich um seinen Arm wie um einen Schraubstock. „N-nicht bitte nicht" Sebastian biss sich auf die Lippe. Er wollte nicht gehen. Er hob den Blick und begegnete Moriarty's dunklen Augen. „Nein"

Moriarty legte den Kopf schief, ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen. „Beiseite. Moran", wiederholte er, doch Sebastian blieb standhaft. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Amüsanz wich aus dem Lächeln und zurück gehaltene Wut trat an ihre Stelle. „Gehen Sie zur Seite" „Was werden Sie tun Käpt'n ?" Er trat einen Schritt vor. „Was denkst du denn ?" Sebastian schluckte. Er wollte es nicht sagen. Er wollte es nicht. Das würde es real machen, jetzt war es nur ein Gedanke aber wenn er es aussprechen würde...

Sebastian wusste nicht warum aber als Moriarty diesmal seinen Befehl wiederholte, bewegte er sich. Nicht viel aber er machte dennoch einen kleinen Schritt zur Seite. Doch schon in dem Moment in dem er bemerkte was er getan hatte, ging er den Schritt zurück. „Ich lasse sie sie nicht töten!"

Moriarty schloss die Augen. Ein kaltes Lachen halllte in dem Raum wider und ließ sowohl Sebastian als auch Miss Dilton erschauern. „Sei doch nicht so dumm Sebastian", eine weitere Welle des Lachens kam über sie, „Ich werde sie nicht töten. Nun geh' beiseite" Und Sebastian ging beiseite.

Aber er bereute es in dem Moment in dem er die Pistole sah. Sie lag in Moriarty's Hand wie ein Spielzeug. Einfach, unschuldig, gefahrlos. Es klickte, die Waffe war geladen. Er wusste nicht warum er sich nicht bewegte. Es schien als wäre er eingefroren, als wäre er nicht fähig sich zu bewegen. Miss Dilton schaute zittrig auf. Ihre Hände krallten sich in ihr Kleid und ihren Kiefer presste sie hart zusammen. Sebastian schluckte und seine Beine zuckten. Es war als würde ihn etwas an dieser Stelle des Bodens festhalten. Der Kapitän grinste. „Jetzt sind Sie nicht mehr so vorlaut, wie ?"

_..._

Der Schuss ließ die Männer auf Deck einen Moment inne halten. „War'n das die Schiffe ?" „Nein!" „Das kam doch von unten !" Caleb war schon drauf und dran hinunter zu gehen und nach zusehen was passiert war, doch Hector hielt ihn fest. „Das war die Pistole des Käptn's", erklärte er. „Alles in Ordnung!", sagte er dann lauter. Caleb runzelte die Stirn. „Aber Sir das ist doch -" Hector schob ihn grob zurück, weg vom Eingang der Kapitänskajüte. „Es ist alles in Ordnung Bursche. Und jetzt an die Arbeit mit dir!"

Auch die Holländer unter Deck zuckten heftig zusammen und dachten ihr letztes Stündlein hätte geschlagen. Soweit war es jedoch für sie noch nicht.

_..._

Das Blut rann über die Dielen und hinterließ eine dunkle Spur. Auch ihr Kleid färbte sich dunkel. Der Fleck wurde größer und größer mit jeder Sekunde die verstrich. Ihr Atem ging schwer, ein Romantiker würde es als röchelnd bezeichnen. Endlich konnte Sebastian sich bewegen. Er ließ sich neben sie fallen und zog sein Messer. Vorsichtig schnitt er den Stoff auf und legte damit eine mit Blut sprudelnde Wunde frei. Einen Moment lang konnte er sie nur anstarren. Denn es hatte etwas faszinierendes. Dieses warme, rubinrote Blut auf diesem gebräunten noch lebenden Körper. Er schüttelte den Kopf. Das war abartig und ekelhaft! Er sollte so nicht denken! Es war nicht menschlich!

Schnell zog er sich seine Weste aus und knüllte sie auf die Wunde und versuchte so die Blutung zu stoppen. Miss Dilton schrie dabei auf und zuckte weg. Doch er hielt ihre angeschossene Schulter fest. Wenn sie sich jetzt bewegte und das Blut weiter laufen ließ würde sie sterben. Das hatte er aus seinen Jahren bei der Royal Navy früh gelernt. Als das Blut auch langsam die Weste deutlich sichtbar füllte begann er nach einem anderen Stoff zu suchen und fand einige Fetzten unter der Kiste welche vor Moriarty's Bett stand.

Der Kapitän beobachtete ihn bei seiner Arbeit. Sog jedes Detail, jede Veränderung in seiner Miene jeden Gedanken in sich auf und verwahrte ihn tief, tief in seinem Gehirn. Bis zu dem Punkt wo es gefährlich wurde.

Er hob seinen Hut auf und ging stumm hinauf auf das Deck wo er seine Mannschaft arbeiten sah als hätten sie den eben abgefeuerten Schuss nicht gehört. Sein Blick glitt zu Hector der eine Unterredung mit Smule und Pete führte. Kurz sah der Quartiermeister auf, eine Braue fragend gehoben. Aber Moriarty antwortete nicht auf die ungestellte Frage. Er lächelte und nickte.

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„Geschwindigkeit ?" „Sieben Knoten Sir!" Moriarty nickte. „Sehen sie zu das wir noch mindestens einanderthalb Knoten dazu gewinnen sonst liegen sie uns bald im Nacken!" „Aye aye!" Er wandte sich ab und holte sein Fernrohr aus seiner Manteltasche. Sie waren weit genug weg das er niemanden im Bestimmten an Deck erkennen konnte. Das war gut und schlecht zugleich. Einerseits hieß es das sie genügend Abstand für seinen Plan hatten, andererseits hieß das jedoch das er nicht wusste wen er angreifen würde. Das konnte auch mächtig nach hinten losgehen.

Er manövrierte das Fernrohr ein wenig herab und fokussierte sich nun auf die Kanonen die das Schiff beluden. Zu seinem Pech waren die Luken geschlossen, aber zu seinem Glück waren es wenige. Das würde zumindest die Breite eingrenzen in der sie feuern würden. Er seufzte und verstaute das Fernrohr wieder an seinen angestammten Platz.

Das Spiel hat begonnen.

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Did i shock you?

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