Kapitel 30: Das Taxi der Verdammnis
Pov. Percy
Puh, waren das viele Fachwörter. Wenn die jetzt noch mehr fragen, bin ich glaube ich überfordert.
Fury änderte das Thema mit der Frage:„Um wieder auf das Thema zu kommen: Ihr meintet das weder Götter noch ihr Halbgötter eine Gefahr für die Erde seid. Sagen wir,dass ich euch glaube. Was würdet ihr den sagen was wir mit euch machen sollten?"
Was war das denn für eine dumme Frage? Erwartete der jetzt das ich sowas sage wie:Man sollte uns unbedingt einsperren.
Das war ja wie diese Frage vom Lehrer, ob man sich selbst eine 5 oder eine 4 geben würde. Als ob ein normal denkender Mensch gesagt hätte, dass er/sie eine 5 verdiente. Das machte doch keiner!
Also antwortete ich ihm einfach kühl:„Keine Ahnung. Ich habe da so eine ganz verrückte Idee. Ihr könntet uns einfach genauso leben lassen, wie alle andere auch. So würde ich das jedenfalls machen."
Meine Freunde nickten mir Zustimmung zu. Würde mich auch wundern, wenn nicht. Als ob sie eingesperrt, gestalkt oder getötet werden wollen.
Aber den Erwachsenen macht das keinen Sinn. Fury fragte:„Also meinst du, wir sollten nicht kontrollieren was ihr so treibt? Ihr lauft schon mit Waffen aus der Antike herum. Was es da noch gibt, möchte ich glaube ich nicht wissen. Aber es ist mein Job so etwas zu wissen."
Ich musste einfach seufzen. Konnte er nicht verstehen, das wir auch nur leben wollten? Das, obwohl keine ganzen Menschen waren, trotzdem Menschenrechte hatten?
Ich erklärte ihm:„Guck Mal, Fury. Wir sind nicht anders als alle anderen. Der einzige Unterschied ist unsere Verwandtschaft. Hätten wir unser göttliches Elternteil nicht, wäre unser Leben bestimmt einfacher. Dann würden Monster uns nicht verfolgen. Dann wären Sommer nicht so tödliche Zeiten. Aber wie ich schon sagte: Wir wollen nicht anders sein als alle andere."
Fury konnte es irgendwie immernoch nicht nachvollziehen, aber die anderen Avengers verstehen es glaube ich schon.
Clint fragte Will und irgendwie auch mich:„Also muss ich Claire nicht anders behandeln als meine anderen Kinder?"
Will beantwortete die Frage mit einem Lächeln:„Nein, das müssen Sie nicht. Nur weil Sie nicht der Vater sind, müssen sie sie nicht anders behandeln."
Diese Worte, zauberten Clint ein Lächeln ins Gesicht.
Er stand auf, nahm seinen Köcher und fragte seinen Vorgesetzten:„Darf ich mit meiner Tochter nach Hause fahren, Sir?"
Man sah Fury an, dass er am liebsten nezb sagen wollte. Als er dann aber Clint's fröhliches Gesicht sah, erlaubte er es ihm. Clint rannte darauf hin schon raus zu seiner Tochter.
Pov. Clint
Ich rannte. Ich rannte aus dem Raum und anschließend aus dem Gebäude. Die meisten Agenten hatten sich schon befreit und mussten sich wohl wundern, weshalb ich so aufgeregt war.
Auf der Wiese standen zwei Mädchen. Eines mit grünen Strähnchen und einem Köcher, das andere war Claire.
Ich rannte zu ihr und umarmte sie. Sie umarmte mich auch zurück. Das ältere Mädchen neben uns klatschte in ihre Hände:„Gut das du auch Mal da bist. Das nächste Mal wartest du alleine auf deinen Vater, Claire. Und wenn ich das nächste Mal zu meinem Dad will, bezahlst du meine Fahrt durch New York."
Ich war leicht verwirrt. Wer war dieses Mädchen schon wieder? Meinte sie mit Dad auch Stiefvater? Und welche Fahrt? Claire räusperte sich. „Willst du dich nicht erstmal vorstellen?"
Das Mädchen haute sich auf die Stirn. „Ups, tut mir leid. Mein Name ist Kayla. Mein Vater ist derselbe wie der von Claire also Apollo. Claire ist meine Halbschwester."
„Ok und noch ne' Frage. Was für eine Fahrt?"
Die beiden kicherten leise, bis Kayla erklärte:„Claire hat mir eure Adresse gegeben. Wir fahren mit der Kutsche der Verdammnis. Falls du fragst, warum ich mitkomme ganz einfach. Eine bestimmte Halbschwester hat ihr Geld vergessen und deshalb bezahle ich und passe auf das nichts passiert."
Warte was? Kutsche der Verdammnis? Was war das denn? Anstatt näher darauf einzugehen, machte sie etwas seltsames. Sie gobgz mit uns zu der Straße und holte eine goldene Münze heraus, von der ich jetzt wuste das es eine Drachme war und sprach in einer seltsamen einige Wörter. Ich glaube, das war altgriechisch. Dann ließ sie die Münze los. Aber anstatt auf den Boden zu landen, verschwand die Münze im Boden. Kurze Zeit später kam ein alt aussehendes Taxi angesaust. Die Mädchen flüsterten:„Das war wohl nicht die beste Idee."
Was hatten die denn? Das war doch nur ein altes Taxi! Oder nicht?
Auf dem Fahrersitzt saßen drei alte Damen. Kayla über gab ihnen wortlos drei der goldenen Münzen. Wir stiegen ein.
Und ich würde gerne noch etwas dazu sagen. Das war wahrscheinlich die schlimmste Taxifahrt, die ich je hatte. Wir düsten durch die Straßen und obwohl ich nicht gläubig war, betete ich während der Fahrt das ich nicht sterben würde.
Gedankenkontrolle durch Loki? Alles cool.
Alienangriffe? Das schaffte ich mit links.
Aber diese Fahrt? Diese Fahrt hat mich das fürchten gelehrt. Das fürchten vor alten Fahrern.
Als wir lebend ankamen, hatte ich den Wunsch, diese Fahrt für immer und ewig zu vergessen.
Als wir dann endlich bei dem alten, schönen Bauernhaus, das ich mein Zuhause nenne durfte, waren hatte ich das Gefühl, die Zeit würde langsamer vergehen als sonst.
Wo ich jetzt wusste, dass Claire eine Halbgöttin ist, wusste ich nicht, wie ich es Nathaniel und Cooper erzählen sollte. Die beiden waren so jung, wie könnte man es ihnen schonend bei bringen?
Als ich die Tür öffnete, sah ich Laura, meine wunderbare Frau. Sie küsste mich auf die Wange und bemerkte Claire und Kayla in der Tür standen.
Laura setzte an zu einer Erklärung, doch Claire:„Er weiß es. Hab ihn ganz zufällig gesehen. Okay, es war ein Auftrag? Obwohl eigentlich eher nicht. Es gab ja kein rothaariges Orakel das sich Mal wieder zu Wort meldete. Kennst du noch Percy? Percy Jackson? Der wurde von Dad und seinen Freunden gekidnappt. Die führen immernoch Politische Gespräche. Aber sag Mal, sind Nathaniel und Cooper da? Ich wollte ihnen etwas sagen."
Laura nickte und holte unsere Söhne. Dabei sah sie sichtlich froh darüber aus, dass sie es mir nicht selbst erzählen musste.
„Wer ist dieses Mädchen neben Claire?", fragte Nathaniel. Seine Hände waren noch staubig von Kreide und ich glaube, er hatte eine meiner Sonnenbrillen geklaut.
Kayla stellte sich vor:„Hey, ich bin Kayla. Ich bin Claire's Halbschwester."
„Also bist du unsere Halbschwester, Kayla?", fragte Cooper aufgeregt. Der Zahn, der beim letzten Mal noch gewackelt hatte, war nun rausgefallen. Oh Gott, wann war das? Zu lange. Viel zu lange.
Kayla schüttelte lächelnd den Kopf.
„Nein, ich habe schon richtig geredet. Ich bin Claire's Halbschwester. Und Claire ist eure Halbschwester." Nathaniel und Cooper ließen ihre Münder hägen. Nathaniel guckte erst seine Mutter und dann mich an.
„Also hast du einen anderen Daddy?"
„Nein, ich habe einen anderen leiblichen Vater."
Cooper fragte Claire:„Wer ist den dein Vater? Kennen wir den?"
Kayla ihre Halbschwester grinsend an. Diese grinste zurück. Claire schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich glaube eher nicht. Ihr kennt doch die Griechischen Götter? Die gibt es echt. Sie leben, regieren und vieles mehr. Und manchmal kommen die halt auf die Erde und machen Kinder. Das sind dann Halbgötter."
„Halbgötter? Wie Herkules?"
Kayla rollte mit den Augen und Claire kneifte sich die Augen zusammen. „Bei den Griechen heißt er Herakles. Aber ja, der war ein Halbgott. Ein Ekelhafter und Arroganter, aber er war einer."
Wow, sie konnten das erstaunlich gut. Wie viel die beide wohl mit Kindern zu tun hatten, die nicht wussten was sie waren? Wie oft sie wohl die patschende Hand waren, die diesen Kind versichern mussten, das alles gut war? Das es kein Grund zur Sorge gab? Und wie oft mussten sie dabei lügen?
Nathan fragte:„Und worauf wollt ihr hinauf?"
„Ich bin nämlich eine Halbgöttin. Aber Halbblut ist netter. Kayla und ich sind Töchter des Apollo. Gott der Sonne, Poesie, der schönen Künste, des Bogenschießen und der Medizin“
„Du glaubst doch nicht, das wir dir das glauben?"
Das dachte ich auch Mal.
Sie grinste ihn direkt ins Gesicht und zuckte mit den Schultern. Dann sah ich eine Schlürfwunde an seinem rechten Bein. Ich fragte meinen ältesten Sohn danach:„Wie hast du dir das Bein verletzt, Cooper?"
„Ich bin vom Fahrrad gefallen."
Claire beugte sich zu Coopers Bein und begann zu singen. Bestimmt alt griechisch.
Wo vorher eine Wunde war, war jetzt verheilte Haut. Sie fragte ihre Brüder:„Glaubt ihr mir jetzt?"
Die beiden Jungs nicken härter als es nötig war und sahen Claire nun mit großen Augen an.
Kayla knuffte ihrer Schwester an den Arm. „Krankenstationstunden bei Will bringen wohl was, oder?"
Claire lachte, was sie gefühlt seit einer Ewigkeit nicht mehr getan hatte. „Lass das, Kayla."
Beide mussten noch viele Fragen von den Jungs („Habt ihr schon mal gegen einen Drachen gekämpft?") und mir („Wo genau ist Camp Halfblood?" beantworten, was sie alles zufriedenstellend beantworteten. Doch bemerkte ich, das Kayla ständig auf die Uhr schaute und immer ungeduldiger wurde. Lag das an ihrem ADHD, oder steckte mehr dahinter?
Nach einer halben Stunde sagte Kayla:„Ich gehe dann Mal wieder zum Camp. Und weißt du warum ich laufe, Claire? Weil ich keinen Drachmen dabei habe!"
Keine Fahrmöglichkeit. Dann müsste Kalya ja laufen...alleine. Dass das in New York nicht ganz sicher war, wusste sogar ich. Vorallm Nachts...
„Warte, Kayla", sagte ich als diese schon an der Haustür stand. „Ich könnte dich auch fahren. Wenn du möchtest."
Diese lächelte nur glücklich und als dann ein paar Minuten später auch noch Lauras selbstgemachte Muffins fertig waren, wusste sie nicht mehr, weshalb sie noch Mal gehen wollte.
Als ich die beiden ins Camp fuhren, hörten wir ein paar Lieder von "einigen Halbgeschwistern" und es war lustig, deren Karaoke zu hören.
Doch war ich auch nervös. War dieser Hund wirklich ein normaler Hund? Steckte hinter dieser Ecke nicht doch ein Monster?
Damit müsste ich jetzt leben. Schließlich war es doch meine Claire und für sie hätte ich gegen jedes Monster der Welt gekämpft.
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Hey Leudis 🙈
Es ist 2:00 Uhr morgens, als ich das Kapitel fertig hatte. Und ich habe um 11:00 Uhr begonnen!
1678 Wörter
MiaRainbowlight
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