Kapitel 9
Meine Augen öffneten sich nur langsam, mein ganzer Oberkörper schmerzte und ich hatte das Gefühl zu brennen. Ich hatte das Bedürfnis einfach wieder die Augen zu schließen und sie nie wieder zu öffnen. Aber ich tat es nicht, blinzelnd sah ich mich um.
Nur nach und nach wurden aus den Umrissen die deutlichen Linien der schwarzen Kisten an der Wand. Die grauen Linien wieder zu Ketten die von der Decke hingen und der Boden blieb in seinem einheitlichen kalten Grau.
Ein Frösten durchdrang mich und ich versuchte den Kopf zu heben. Schwerer als gedacht, müde versuchte ich den Grund dafür zu finden. Wenn ich meinen Kopf leicht bewegte nahm ich ein schwaches Klirren war und drehte den Kopf. Immer noch nicht ganz Herrin meiner Sinne relisierte ich langsam, dass er mich angekettet hatte. Eine silberne Verankerung hielt die Kette die fest meinem Halsband verbunden schien an ihrem Platz.
Versucht mich aufzustüzen klappte ich einfach wieder zusammen. Es kostete zu viel Kraft, die ich gerade nicht hatte. Müde und schwer fühlte ich mein Körper an, meine Arme waren weich wie Pudding und auch meine Beine ließen nicht zu das ich mich aufstützte. Aber das war nicht das Schlimmste, denn das waren die bestialischen Kopfschmerzen die ich hatte.
Ein Dröhnen und Rauschen in meinem Kopf, vermutlich hörte ich nur mein Blut in den Ohren rauschen, aber es kam mir so laut vor. Blinzelnd versuchte ich einen klaren Gedanken zu fassen, aber so richtig schafften tat ich es nicht. Nur sehr langsam schaffte ich es dann mich doch etwas aufzurichten und gegen die Wand zu lehnen.
Die Kälte strömte in meinen Rücken und so bemerkte ich den Schmerz kaum, immer mehr das Gefühl der Kälte füllte ihn aus und ließ meinen Rücken taub werden. Ein schönes Gefühl, aber die Kopfschmerzen hämmerten weiter. Ein Pochen und Ziehen, wie von einem Sturz.
Wo kamen die denn her? Hatte er mich fallen lassen oder sogar auf den Boden geworfen? Ich konnte es nicht sagen, ich wusste es einfach nicht. Aber was ich wusste war das ich hier allein war. Er war nirgends zu sehen und irgendwie erleichterte mich das auch.
Aber diese Gefühl hielt nicht lang. Er hatte mich hier liegen lassen, es war ihm völlig egal was mit mir passierte. Nachdem ich meine Konzentration sammeln konnte versuchte ich nach oben zu lauschen, aber ich konnte ihn nicht hören. Entweder er schlief, war sehr leise oder er war gar nicht da. Letzeres klang für mich am plausibelsten, wenn ich es auch nicht sicher sagen konnte.
Für ein paar Sekunden überlegte ich ob es einen Chance war hier raus zu kommen, aber ich konnte kaum sitzen. Wie sollte ich laufen und die Treppen hoch kommen, zumal ich ja nicht sicher wusste das er nicht mehr im Haus war. Er konnte genauso gut im Garten stehen und dann hätte ich verdammt schlechte Karten.
Aber die hatte ich auch so und selbst wenn ich es schaffen würde hier raus zu kommen und mich in den Park zu schleppen, dort war ich ganz sicher eins; mehr als nur leichte Beute. Denn ein angschossenes Reh konnte selbst von einem Fuchs gerissen werden, da brauchte es keinen Jäger oder Wolf mehr. Da reichte schon ein einfach Fuchs für das Ende.
Ich ließ es bleiben weiter darüber nachzudenken und legte mich einfach wieder hin. Erst jetzt bemerkte ich das ich nicht direkt auf dem Boden lag, sondern auf einer schwarzen dünnen Matte, der komische Geruch kam mir bekannt vor. Vielleicht wie Autoreifen, wenn sie neu waren? So ganz zuordnen konnte ich es nicht. Die Hände hinter den Kopf gelegt sah ich an die Decke, wobei ich darauf achtete im Hohlkreuz zu liegen um meinen Rücke zu entlasten.
Keine Ahung wie lang ich einfach nur da lag und die Decke anstarrte, ich konnte es wirklich nicht sagen. Aber irgendwann hörte ich oben etwas, eine Tür die auf und zu schlug, ein fröhlich bellenden Hund und dann jemand, der die Treppe runter kam.
Ich schloss einfach die Augen, als könnte ich mich dann einfach hier herausbeamen. Eine schöne Vorstellung, sich einfach einer Situation enziehen, wenn man sie nicht ertragen wollte. Das wäre wohl ziemlich toll. Aber das ging nicht, zumindest war ich mir damit ziemlich sicher.
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So ihr, wie ich sehe wird das Buch ja sogar gelesen. Auch mal ne nette Abwechslung.
Ich habe aber mal ne Frage an euch. In den meisten Büchern hat man Bilder der Hauptcharakter und ich will jetzt von euch wissen:
Wollt ihr Bilder oder lieber das ganze eurer Vorstellungskraft überlassen?
Und es wäre schön auf die Frage zumindest 3 oder 4 Antworten zu haben, damit ich weiß was euch lieber ist.
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