Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Unter Ruß und Rauch


Er lief durch die Hallen seiner Urväter, wie so viele Male, aber heute war es anders. Er hatte Angst, das Adrenalin schoss durch seinen Körper. Thorin schaffte es gerade noch so, die Leiter zu greifen, um nach oben zu klettern. Er zog sich hoch mit seinen Armen, Stück für Stück, immer weiter nach oben. Er war flink, doch er musste sich beeilen. Der Schatten verfolgte ihn.

„Thorin!"

Es war eine Stimme, die Thorin nur allzu gut kannte. Eine liebliche Stimme, die er überall heraus erkennen würde.

„Kima!", rief er und wurde immer schneller. Er schöpfte neue Kraft. Ein Gebrüll ertönte. Nur noch ein paar Stufen, nur noch ein paar Stufen. Er würde es schaffen. Er hörte das Flügelschlagen des Drachens. Smaug. Er war ihm dicht auf den Fersen. Und er hatte nichts. Keine Waffen, keine Rüstung...selbst wenn. Das Feuer war zu stark und die Schuppen des Drachens undurchdringbar.

„Thorin!"

„Schweig still, Zwergenweib."

Ihm gefror das Blut in den Adern. Als Thorin beinahe oben war, wechselte sich die Perspektive. Er sah sich selbst, wie er kletterte, und er sah ihn, den bleichen Ork. Wie er Kima an den Haaren hinter sich her zog. Sie schrie.

„Du kannst mir nicht entkommen, Eichenschild. Sieh zu, wie sie stirbt, König unter dem Berge."

Er sah Thorin direkt in die Augen, als er Kima in die Tiefe schubste. Das Mädchen stürzte hinab und schrie immer wieder seinen Namen, streckte ihren Arm nach ihm aus. Er sah sich, wie er versuchte, nach ihr zu greifen.

„Kima!!!!!"

Auf der vorletzten Stufe brach die Sprosse, und auch Thorin fiel in die Tiefe.
Er schrie. Er sah Azog, wie er dort stand und lachte. Und dann waren da die riesigen Flügel und ein Feuerball, der direkt auf ihn zuschoss.

„NEEEEEIIIIIN!"


Thorin erwachte schreiend aus dem Schlaf. Schwer atmend und mit Schweiß auf der Stirn sah er sich um. Er war nicht tot, er lag in einem Bett und er erkannte um sich die Wände des Zimmers, wo er nächtigte. Ja, er war hier, zum morgigen Treffen. Hier, in den Ered Luín. Er war in Sicherheit. Thorin hatte nur geträumt. Jede Nacht derselbe Traum, jede Nacht erwachte er, war schweißgebadet und hatte Kopfschmerzen. Wieder fiel er, wieder waren Smaug und der bleiche Ork da und verfolgten ihn. Und diesmal hatten sie Kima getötet. Das hatte er noch nie geträumt. Thorin spürte einen Stich in der Brust.

„Kima!", kam es von ihm und er tastete nach dem hölzernen Pferd, was sie für ihn geschnitzt hatte.

Er hatte ein ganz schlechtes Gefühl im Innern. Oh bitte, lass Kima nichts passiert sein, bitte, oh bitte, lass sie wohlauf sein. Thorin wurde unruhig. Er stieg aus dem Bett und lief im Nachtgewand von einer Ecke in die nächste des Zimmers. Er hatte keine Zeit, um nochmal zurückzureisen, um zu schauen, ob es ihr gut ging. Er hatte seine Pflichten als König zu erfüllen. Er musste nach dem Treffen sofort aufbrechen. Die Unternehmung war wichtiger. Kima war nicht alleine, sie war bei Mahari. Und der Bursche war zäh. Kima hatte es schon ihr Leben lang ohne ihn geschafft. Und sie würde es auch jetzt noch schaffen. Sie war nicht an sein Schicksal gebunden. Sie war kein Zwerg.
Thorin wurde immer unruhiger. Er raufte sich die Haare. Es war nur ein Traum, Thorin. Es war nur einer dieser verfluchten Träume. Gedanklich beruhigte er sich selbst, auch wenn er doch genau wusste, dass ein immer wieder kehrender Traum kein gutes Omen war. Aber er musste sich fokussieren, sich auf das Wesentliche konzentrieren. Auf das, was in seinem Leben wirklich wichtig war. In seinem Leben und in dem Leben seines Volkes. War er nicht der König? Hatte er nicht eine Verantwortung? Thorin eilte ins Bad und ließ sich kaltes Wasser über das Gesicht laufen. Das kühle Gefühl auf seiner Haut sollte ihn auf andere Gedanken bringen. Er rieb sich über die Augen und stieß ein leises Stöhnen aus. Es klopfte. Thorin hielt inne. Er ging zurück, zur Tür seines Zimmers.

„Ja bitte?"

„Herr Thorin, Dain und sein Gefolge aus den Eisenbergen sind soeben eingetroffen."

„Führ sie herein, ich werde gleich kommen."

Thorin wusste, dass das Treffen seiner Sippe eine unglaubliche Wichtigkeit hatte. Und doch fiel es ihm schwer sich zu konzentrieren. Seine Gedanken schweiften immer wieder ab. Seine Hand glitt immer wieder in seine Tasche, ganz automatisch, und tastete nach dem hölzernen Pferd. Es enttäuschte ihn, dass die Zwerge aus den Eisenbergen beschlossen, sich der Unternehmung nicht anzuschließen. Er hatte es schon geahnt. Das Treffen war ohne Erfolg. Thorin war aber nicht erzürnt darüber. Er fühlte gar nichts. Als er seine Sachen packte und Lumielle, sein Pony sattelte, kam ihm nur ein bitteres Lachen durch die Kehle. Die Zwerge, die zur Stelle waren, als er sie rief, waren ihm deutlich lieber. Er verstand die anderen Zwerge. Sie hatten jetzt einen Platz, wo sie ein sicheres Leben hatten. Sie hatten sich etwas aufgebaut, was sie nicht so einfach wieder aufgeben wollten. Und was hatte Dain gesagt? Sollte er je in Not geraten, sollte er einfach eine Krähe schicken? Er würde kommen und ihnen helfen.
Warum half er ihm nicht jetzt, wo er seine Hilfe brauchte? Erebor war doch ihre Heimat, dort gehörten sie hin. Dort lag ihr Schatz, das Vermögen des Geschlechts Durin.
Im Morgengrauen machte Thorin sich auf. Der Tau lag noch auf dem Gras und die Luft war frisch und kühl. Der Nebel lag auf den Feldern. Lumielle schnaubte entspannt und ging gemütlich den Weg hinab ins Tal. Thorin kam an einzelnen Holzhäusern und Ahornbäumen vorbei. Einige Vögel waren zu hören und der Wind streifte durch sein schwarzes Haar. In allem war es ein ruhiger Morgen, doch Thorin traute dem Frieden nicht. Seine Gedanken gingen immer wieder zu Mahari und Kima.
Der ZWergenkönig konnte nicht anders. Er beschloss, den Umweg zu nehmen. Er wollte nur sichergehen, dass alles in Ordnung war. Es war so ein Gefühl, was Thorin hinderte, einen anderen klaren Gedanken fassen zu können. Er trieb Lumielle an und sie galoppierten los.
Lumielle kannte den Weg nach Hause. Als sie merkte, dass Thorin sie Richtung Silberbirke lenkte, legte sie noch einen Zahn zu. Sie lief so schnell, dass ihre Hufe kaum noch den Boden berührten. Als würde sie versuchen, zu fliegen, nur um schnellstmöglich wieder nach Hause zu kommen. Es dauerte beinahe den ganzen Tag, am späten Nachmittag sah Thorin einen kleinen schwarzen Punkt am Horizont. Das Dorf. Und noch etwas. Rauchschwaden.

„Haaaalt!"

Er stoppte sein Pferd und zog die Zügel an. Lumielle bremste und schnaubte. In Thorin zog sich alles zusammen. In seine Nase stieg Rauch. Beißender Rauch. Im Schritt ging er wieder vorwärts, je näher sie kamen, umso mehr bot sich von dem schaurigen Bild. Das Dorf Silberbirke war eine Ruine.
Die schwarzen Balken zeigten noch die Umrisse der Häuser, die hier einst noch gestanden hatten. Trümmer waren überall verteilt. Stickige Luft kam in Thorins Lungen und er spürte den Drang, husten zu müssen. Er hielt sich den Arm vor die Nase. Da war noch etwas anderes, was er roch. Verbranntes Fleisch. Es gab keine Überlebenden. Thorin kam an der Schmiede vorbei, dort, wo er so lange gearbeitet hatte. Jetzt erst spürte er eine Beklommenheit. Er stieg von seinem Pony und lief ohne wirklich darüber nachzudenken zu der Ruine. Er durchwühlte alles, hob die Holzbalken an, warf sie weg. Er suchte und suchte und fand schließlich, was er suchte. Degon.

„Nein...."

Thorin hielt den Kopf des ehemaligen Schmiedemeisters in seinen Händen. Die Augen waren offen, sein Blick leer. Thorin hatte viele Leichen gesehen, dennoch schnürte es ihm immer wieder die Kehle zu. Trauernd schloss er Degons Augen, indem er mit der Hand über sein Gesicht strich. Seine Befürchtung war also wahr geworden. Eine Stimme erklang in seinem Kopf. Kima. Thorin wollte Degon hier nicht einfach so liegen lassen. Er begrub ihn, weiter weg vom Dorf an einem Baum. Er bastelte ein Kreuz aus Zweigen und stellte es auf das Grab.

„Ruhe in Frieden, mein Freund", sagte er leise mit einer gebrochenen Stimme.

Erneut stieg er auf Lumielle, sah noch einmal zurück, und dann galoppierte er los. Immer weiter Richtung Wald. Sein Herz schlug bis zum Hals, denn er wusste nicht, was ihn erwarten würde. Thorin fürchtete sich davor. Aber er musste es versuchen, sehen mit eigenen Augen. Nur eine Spezies war dazu in der Lage, so etwas Grauenhaftes zu tun. Orks.
Sie kamen bei Nacht, schlugen zu und ließen niemanden am Leben. Sie töteten jeden, bis auf die letzte Frau, das letzte Kind. Die Dorfbewohner in Silberbirke waren darauf nicht vorbereitet gewesen. Diese Welt war für niemanden sicher. Lumielle wurde immer schneller. Thorin stellte sich in die Steigbügel, um sein Gewicht nach vorne zu balancieren, um es dem Pony zu erleichtern. Im ersten Moment dachte Thorin, Mahari wäre verschont geblieben. Aber er täuschte sich. Auch das Anwesen war vollkommen zerstört. Nur war der Qualm hier nicht mehr so frisch. Die Hitze war bereits verflogen. Noch im Galopp sprang Thorin vom Pony, rollte sich ab und lief sofort Richtung Haus. Er durchsuchte alles, er war vollkommen außer sich. Er hatte nur einen Gedanken. Kima. Schutt, Asche, verbranntes Holz...schließlich fand er etwas, ein ledernes Buch mit Ornamenten. Es war unversehrt. Mit der Hand strich er über den Einband. Kimas Notizbuch. Ohne darüber nachzudenken steckte er es ein, dann suchte er weiter. Immer weiter. Aber hier lag niemand.
Die Pferde waren scheinbar geflohen. Er hörte ein Quieken. Arno. Tatsächlich. Der grauhaarige Hofhund humpelte durch die Trümmern. Seine Ohren hingen herunter, sein Blick war traurig, er hatte den Kopf gesenkt. Der Zwerg strich ihm über den Kopf, als er bei ihm angekommen war. Müde leckte Arno ihm die Hand. Thorin hatte eigentlich nie viel für Tiere übrig gehabt, aber Arno war für Kima ein Freund und Bruder gewesen. Das hatte sie ihm mal erzählt. Kima hätte Arno nicht so einfach seinem Schicksal überlassen, wenn sie noch Leben würde.

„Arno. Komm wieder her."

Eine junge Frau lief durch die Trümmer. Eine Frau, die Thorin nicht kannte. Er war alarmiert und zog sein Schwert. Er richtete es auf die Unbekannte.

„Wer bist du?", zischte er feindselig, „was hast du getan?"

Es war eine junge Frau mit braunem Rock und weißer Bluse. Darüber trug sie eine schwarze Weste. Sie hatte ein Muttermal an der Wange und langes braunes Haar. Ihr Gesicht war glatt und ihre Haut sah weich aus. Sie musste sehr jung sein.

„Ich....ich...."

Die junge Frau stotterte.

„Sie sind Thorin, oder? Thorin Eichenschild?"

„Ich glaube nicht, dass ich dich kenne, Menschenweib!"

Die Frau war größer, als er, aber er fürchtete sich nicht. Der Zwergenkönig fürchtete sich vor niemandem. Schon gar nicht vor einem Menschen. Die Frau schien ihm zu unversehrt. Das kam Thorin seltsam vor.

„Verzeihung, mein Name ist Reowyn. Ich war eine Gehilfin auf Maharis Hof."

„Ich habe dich nie hier gesehen."

Sie hockte sich vor Thorin hin und schenkte ihm wenig Beachtung. Sie legte Arno ein Halsband und eine Leine um. Sanft streichelte sie seinen Kopf.

„Hey, ist schon gut, ist schon gut, ich kümmere mich um dich."

Arno winselte und leckte sich die Schnauze. Thorin wurde immer misstrauischer. Diese Frau war unbewaffnet. Trotzdem hielt er ihr sein Schwert an den Hals. Reowyn sah ängstlich zu ihm hoch.

„Warum bist du hier?"

„Ich dachte, ich könnte sie noch retten", sagte sie und biss sich auf die Lippen. Ihr kullerten Tränen über die Wangen. Thorin legte den Kopf schief.

„Sag mir, was passiert ist. Sofort."

„Es waren Orks", schoss es aus ihr heraus. „Dutzende. Sie schlugen zu. Es war Nacht. Sie ließen niemanden am Leben. Sogar meinen Vater haben sie getötet. Ich bin ganz allein. Sie haben Mahari mitgenommen, so wie viele andere aus dem Dorf hier aus der Nähe. Ich bin die einzige, die Überlebt hat. Ich konnte mich verstecken."

„Was ist mit dem rothaarigen Mädchen, was hier gewohnt hat? Wo ist sie?"

Thorin wurde ungeduldig und drückte Reowyn sein Schwert gegen den Hals. Sie zitterte.

„Ich habe sie nicht gesehen. Aber ich vermute, dass sie ebenfalls tot sein wird. Bitte tuen Sie mir nichts, ich bin nicht euer Feind, ehrlich!"

Thorin sagte nichts. Es war, als wäre er gar nicht anwesend. In seinem Inneren Auge spielte sich das Horrorszenario ab. Er sah Orks mit Säbeln in Scharen auf das Anwesen stürmen, sah Kima, wie sie hinausgezerrt wurde, sah, wie die Monster Mahari enthaupteten und Kima schreien. Dann wandelte sich das Bild und aus Mahari wurde Thrór, aus dem Ork wurde Azog und aus Kima wurde er. Thorin. Und die Wut stieg in ihm hoch. Er packte das Schwert weg. Sein Blick war voller Trauer. Er war nicht hier gewesen. Er hatte sie nicht beschützen können. Und dabei war er sich so sicher gewesen, dass Kima hier in Sicherheit wäre. Sicherer, als bei ihm. Wie hatte er nur so dumm sein können? Wäre sie mit ihm mitgekommen, wäre sie vielleicht noch am Leben?

„Ich...ich verstehe das nicht....warum hier? Warum?"

Thorin ging auf die Knie. Sein Gesicht verriet Fassungslosigkeit. Reowyn stand auf, mit Arno an der Leine. Sie blickte auf Thorin hinab und diesmal war ihr Gesicht nicht mehr so ängstlich. Vielmehr berechnend. Wissend.

„Als ich mich versteckt habe und sie an mir vorbeiliefen, murmelten die Orks etwas von einer Unternehmung und Zwergen. Sie folterten Mahari und quetschten ihn aus. Sie sprachen auch von Ihnen, Thorin. Ich glaube, Sie waren der Grund, warum sie alle hier waren."

Das traf Thorin wie ein Schlag. Schuld! Er....war....Schuld....

„Die Menschen in Silberbirke haben immer schon gewarnt, dass die Zwerge nur Tod und Verderben bringen würden. Und sie hatten bis zum letzten Tag Recht behalten. Wäret Ihr nicht hier gewesen, um die Ponys zu kaufen, wären vielleicht alle noch am Leben."

Das hatte er nicht gewollt. Wie konnte es sein, dass die Orks gewusst haben, wo sie waren? Hatte man sie verfolgt? Oder verraten? Eigentlich war es jetzt auch egal. Denn was passiert war, war passiert. Thorin konnte es nicht mehr rückgängig machen. Kima und Mahari waren tot. Er brüllte so laut, dass selbst Reowyn zusammenzuckte und ein paar Schritte zurückwich. Thorin nahm das hölzerne Pferd aus seiner Tasche und wollte es wegwerfen, aber er hielt noch in der Bewegung inne. Starr blickte er auf das Geschenk, was ihn einst Kima gegeben hatte. Langsam ließ er seinen Arm wieder sinken. Tränen kamen in seine Augen. Er wischte sie sich weg. Nein, er würde nicht weinen. Er würde sie rächen. Eines Tages würde er dieses Gräuel finden, welches hierfür verantwortlich war. Er würde es für die Taten büßen lassen mit unendlichen Qualen. Und das Pferd, das würde ihn immer daran erinnern. Dass er es war, der Kima im Stich gelassen hatte. Was war er für ein König?
Thorin steckte es wieder in seine Tasche. Es war Zeit, er musste aufbrechen. Bei Nacht wäre es gefährlich in der Wildnis für ihn alleine. Reowyn sah dabei zu, wie Thorin zu seinem Pferd zurückging. Und in ihrem Gesicht breitete sich ein kaltes Lächeln aus. Sie würden sich nicht zum letzten Mal begegnet sein. Für das erste ließ sie ihn gehen. Kima, diesess Mädchen, war offensichtlich die Schwachstelle vom Nachfahre Durins. Das war eine Information, für die Kirk sie sicherlich gut bezahlen würde. Sie nahm Arno in ihre Arme und trug ihn tief in den Wald, um ihn zu versorgen. Aber sie konnte nicht umhin, sich nochmal umzudrehen, um zu sehen, wie Thorin davonritt. Fürs erste...dachte sie sich...fürs erste....

Thorin dachte auf dem ganzen Weg an nichts anderes, außer an Kima. Thorin gab sich für etwas die Schuld, was nie seine Schuld gewesen war. Er hatte wieder wen verloren, der ihm etwas bedeutet hatte. Alles um ihn herum schien zusammenzubrechen. Der König unter dem Berge war dazu verdammt, so viel Leid zu ertragen, welches drohte, ihn innerlich immer kälter zu machen. Die Wut zerfraß ihn. Der Schmerz glitt in all seine Glieder. Immer wieder hörte er die Stimmen. Die Schreie im Erebor, in Thal. Er sah seine Familie sterben, seinen Bruder, seinen Schwager, seinen Großvater, und jetzt war auch Kima unter den Gefallenen.
Immer, wenn ich diese Gesichte erzähle, wird mir bewusst, dass Thorin vielmehr ertragen konnte, als manch anderer und dass sein Leben von so viel Leid getrübt war, dass es kaum verwunderlich ist, dass er auf so viele wirkte wie ein kalter und verschlossener Mann aus Stein. Trotzdem war Thorin ein unglaublich guter Anführer. Sein Schicksal war eine Bürde, die Spuren hinterließ.
Ihr werdet wissen, was Ich meine, wenn die Geschichte zu Ende ist.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro