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Soul beobachtete die Kellnerin und die Getränke. Zwar waren die Flaschen noch geschlossen, dennoch griff er nach dem Glas Wasser, betrachtete es, roch daran und nahm schließlich einen winzigen Schluck. "Eigentlich frage ich mich vor wem ich mich mehr in Acht nehmen sollte. Vor meinen Feinden oder doch lieber vor dir und deinen Leuten?"

"Oh, ich will dir nichts böses, Süßer. Alles, was ich dir antun will, sind schmutzige Dinge im Schlafzimmer." Sein Glas leerte Louba mit einem letzen, großen Schluck und ließ sich von Edgar Wein nachfüllen. Kurz hob er seine Hand, um ihm zu signalisieren, dass es genug war und Edgar nahm wieder Abstand, starrte stumpfsinnig vor sich hin. In seinem Ohr trug er einen kleinen, schwarzen Knopf, ein Kommunikatiosgerät. Der Gegenpart hing am Träger seines Tanktops. Ab und zu konnte man beobachten, wie er innehielt und nach der Stimme in seinem Ohr lauschte, den Knopf an der Schulter betätigte und vermutlich einen Statusbericht abgab.

Dinge im Schlafzimmer... Soul wich Loubas Blick aus und trank sein Wasser. Dabei versuchte er sich nicht anmerken zu lassen, dass ihn diese Worte als absolute Jungfrau verunsicherten. Bisher konnte er Angebote solch zwielichtiger Gestalten wie Louba immer ablehnen, aber nun war er sich nicht sicher, ob ich es bei Louba auch konnte. Er hatte etwas Anziehendes an sich. Etwas Faszinierendes und gleichzeitig Gefährliches.

Kurz glitt Loubas Blick weg von Soul, hinunter zu den Menschen. Momentan wurde die Musik etwas leiser und es hallte die verzerrte Stimme einer Frau durch den Club. Ihre Worte waren besonders hier oben schwer verständlich.
"Meine Leute respektieren dich, immerhin hast du einen von uns abgeschlachtet. Mach dir nicht so viele Gedanken, ich bin nicht nachtragend." Louba rief noch einmal Ed zu sich. Gab ihm weitere Befehle und er rannte wie der brave Hund der er war.

Wer bist du, Louba?, fragte Soul sich. Ein einfacher Angestellter in einem Stripclub war er sicher nicht. Vielmehr schätzte Soul ihn als jemandem mit einem Netzwerk an Leuten unter sich ein. Jemand vor dem man sich in acht nehmen sollte, weil man ihn nicht einschätzen konnte.

Die Kellnerin von vorher kam zurück. Diesmal lagen zwei lange Pfeifen aus Porzellan und Glas auf ihrem Tablett. "Rauchst du, Soul?" Mit eleganten Fingern griff Louba nach einer der bereits gestopften Pfeifen und ließ sie sich anzünden. Bald darauf stieg auch schon süßer, bläulicher Rauch aus der Rauchkammer, welche wie ein Schlangenkopf geformt war.

"Es ist nichts starkes, nur ein paar Kräuter. Probier mal!" Louba grinste leicht, zog an dem Mundstück. Beim Sprechen züngelte ihm der Rauch aus den Mundwinkeln und umgab ihn mit einer milchigen Wolke.

"Nein, ich rauche nicht. Es ist eher weniger mein Stil.", lehnte Soul ab und griff nach dem Weinglas, das zwar auch nicht zu ihm passte, aber immerhin mehr als eine Pfeife. "Außerdem ist mir die Farbe des Rauches zu suspekt."

Louba pustete etwas von dem würzig süßen Rauch in Souls Richtung, lehnte sich dann zurück, legte den Kopf in den Nacken und schloss die grell gefärbten Lider. Ein wenig zuckten seine langen Wimpern, welche garantiert nicht echt waren, während Louba zufrieden seine Drogen inhalierte.

"Als ich so jung war wie du hat es mir auch nicht zugesagt. Warte mal noch ein paar Jahre ab, dann werde ich dein Dealer sein und du mein bester Kunde." Mit halb geöffneten Augen beobachtete er wie Soul endlich die legalen Drogen auf dem Tisch anrührte und musste dabei breit lächeln.

"Ich bezweifle, dass mir Drogen je zusagen werden.", versicherte Soul. Genauso wenig wie der Rauch, bei dem er gerade noch ein Husten unterdrücken konnte, sagte ihm der Wein zu. Soul war es nicht gewohnt und es schmeckte ihm nicht. Callum hatte einmal gesagt, dass jemand in diesem Gewerbe trinken können musste, aber Soul war anderer Meinung. Nicht nur, dass er nach amerikanischem Gesetz minderjährig war, er war bisher auch gut ohne Alkohol durch gekommen. Alkohol war die Ursache viel zu vieler Probleme.

"Jeder findet früher oder später seine Droge. Du wirst das auch... wenn du sie nicht schon gefunden hast. Manche sind Kokser, andere Kiffen und manche fahren total auf Speed ab." Louba kicherte. "Für manche ist es Sex, für manche ist es morden und wiederum andere sind süchtig nach Glücksspielen." Louba schloss wieder die Augen, lächelte schief in den Rauch, welcher ihm wie Wasser entgegen der Schwerkraft aus Mund und Nase quoll. In Souls Gegenwart fühlte er sich sichtlich wohl.

Zwar war ihm durchaus klar, dass Soul bewaffnet war und ihn umbringen konnte, doch Angst hatte er nicht. Nicht im geringsten, wie man daran erkennen konnte wie einnehmend und selbstbewusst er auf dem Sofa thronte.

Soul stellte das Weinglas ab, nachdem er es geleert hatte. Die Zeit, die er zum austrinken brauche nutzte Soul, um sich eine Antwort zu überlegen. Sucht nach Rache. Das ist wohl seine Droge. Seit Jahren jagte er diesem Fantom hinterher. Diesem Namen. Dem Verantwortlichen für Callums Tod.

Soul merkte wie er durch den ungewohnten Alkohol leicht angetrunken wurde. Es war eine schlechte Idee. Eine wirklich schlechte Idee.

Es war wirklich süß wie Soul die Augen nieder schlug. Seine Unsicherheit konnte er nicht vor Louba verbergen, auch wenn er es noch so sehr versuchste. Es war sein Job, die unterdrückten Wünsche der Menschen auszunutzen und mit ihren Begierden zu spielen. Flüchtig berührten Loubas Finger Souls Oberschenkel um sich seine Aufmerksamkeit wieder zu sichern.

Dann grinste er Soul an, fuhr mit der Zunge über seine Lippen und zwinkerte ihm zu. "Hast du einen Freund, Soul? Oder bist du viel zu sehr damit beschäftigt Leute zu suchen und umzubringen? So ein süßer Junge wie du zieht doch bestimmt den einen oder anderen Blick auf sich."

Soul konnte gerade so ein seltsames Geräusch, das seiner Kehle entkommen wollte, unterdrücken, als Louba ihm zuzwinkerte. Seine Anwesenheit, sein Verhalten und seine ganze Art verunsicherten Soul. Er wusste genau, dass Louba ihm sehr viel überlegener war als irgendeiner seiner Untergebenen.

Mit der Faust stieß Louba kurz gegen die Hüfte von Ed. Dieser starrte demonstrativ in die Höhe. Ein leichter, roter Schimmer hatte sich über seine Wangen gelegt. Louba grinste nur beseelt durch die Rauschmittel und saß mit seiner glänzenden Lederhose ungeniert und zwanglos auf der Couch, als wäre er ein Sadist.

Soul blickte zu Edgar. "Nein, ich habe keinen Freund. Und... auch kein Interesse daran." Er atmete langsam ein und dann wieder aus. "Eigentlich bin ich hier, um jemanden zu suchen. Oder... eine Verbindung zu ihm."

"Tut mir leid, Ed." Kichernd zog Louba an der Pfeife und klopfte dem großen Mann mitfühlend auf den gigantischen Oberarm. Er ließ sich nichts anmerken, starrte nur immer noch an die schwarze Decke des Clubs und sagte kein Wort. Wenn überhaupt wendete er sich wieder seiner Waffe zu, um das Magazin zu überprüfen. Natürlich war es voll. "Ich ... werde dir noch jemaden vorstellen, wo du gerade hier bist. Doch das hat noch ein wenig Zeit.", offenbarte Louba.

Wieder wandte Soul seinen Blick zu Louba, jedoch ohne ihm direkt in die Augen zu blicken. "Du willst mir jemanden vorstellen?"

"Ich werde dir später Phidel vorstellen. Sie handelt mit Waffen und hat zudem weitreichende Verbindungen in den Untergrund. Wen auch immer du suchst, Süßer, sie wird ihn ganz schnell finden."

"Es würde mich nicht einmak wundern, wenn diese Phidel meinem Ziel Waffen verkauft.", seufzte Soul.

Plötzlich und theatralisch riss Louba seine Augen auf, sah direkt zu Soul und legte eine Hand zärtlich auf dessen Wange. Es war nur eine sehr flüchtige Berührung, als wenn ein Schmetterling seine Haut streifte. "Rachehunger ist so eine rohe Emotionen. Sag mir, was bist du mir bereit zu geben, wenn ich deinen Hunger sättige?" Seine Hand wanderte ein wenig und nun berührte Loubas Daumen Souls Unterlippen. In der anderen Hand hielt er noch immer locker die Pfeife, legte sie nun aber auf den Glastisch.

Soul zuckte zusammen, als Louba sich plötzlich aufrichtete und seine Wange berührte. "Rache...", sagte er langsam und erwiderte Loubas Blick mit kalten Augen. "Für meine Rache... bin ich bereit alles zu geben."

Leicht legte Louba seinen Kopf schief und lächelte amüsiert. Sinnlich strichen seine Finger über Souls Wange. Sein Gesicht war Souls ganz nahe. So nahe, dass Soul den süßen Rauch schmecken konnte, der noch immer auf aus Loubas Lunge strömte. "Wenn du mich so anschaust... werde ich ganz geil. Wenn du auch noch mit diesem Blick fickst, würde ich mich wohl glatt in dich verlieben." Seine Stimme war nicht viel mehr als ein sanfter, nahezu tonloser Hauch.

Der Rauch benebelte Soul leicht. Solche Drogen war er einfach nicht gewohnt. Und Loubas Berührungen ließ er zu, denn er hatte ihm den Köder hingeworfen, mit dem man Soul am besten locken konnte. Seine Rache.

"Ich bezweifle, dass du dich in mich verliebst. Dafür bist du zu erfahren.", vermutete Soul und beugte sich zu Louba heran. Dessen Stimme lullte Soul ein. Eine Stimme, die solche Unterhaltungen im Schlaf führen konnte.

Loubas andere Hand griff nach Souls Knie und er zog den jungen Kopfgeldjäger noch näher an sich heran. "Wenn du bereit bist alles zu geben ... dann werde ich mir alles von dir nehmen.", flüsterten Loubas pinke Lippen ihm so nahe zu, dass Soul ihn trotz der lauten, anschwellenden Musik verstehen konnte. Loubas Herzschlag unter dem luftigen Hemd beschleunigte sich proportional zu dem ansteigenden Bass.

"Wenn du mir meine Rache gibst darfst du dir alles nehmen. Aber solltest du mich anlügen werde ich dich töten.", drohte Soul ihm leise, nicht sicher ob Louba ihn über den Bass hörte

"Ich bezweifle, dass du mich töten kannst. Dafür bist du zu unerfahren." Louba lachte leise über Souls bedrohlichen Ton, legte ihm eine Hand an das Kinn und hob es etwas an, nur um dann gefühlvoll Souls Kehle zu küssen. Nur einmal, ganz kurz, ließ er Soul seine spitzen Eckzähne spüren und dann nur noch seine weichen Lippen mit wohl dosierter Leidenschaft an der zarten Haut. Soul schluckte und zuckte leicht zusammen, als er Loubas Zähne spürte. Loubas Hand an Souls Knie wanderte etwas höher auf seinen Oberschenkel, zog ihn noch näher an sich.

Louba hatte vollkommen recht. Soul war zu unerfahren und zitterte fast unmerklich unter Loubas Küssen. Das hier war etwas, das er sich nur in seinen Gedanken vorgestellt hatte. Damals... als er diese eine Person liebte. Doch tatsächlich so berührt zu werden machte ihm Angst. Er hatte Angst, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren.

Kurz bevor Soul in Panik geriet, ließ Louba von ihm ab. Er richtete sich noch etwas weiter auf und löste seine Lippen von Souls Hals. Das reichte. Louba hatte schon was er wollte. Noch mehr würde er umsonst nicht machen. Louba ließ sich wieder zurück sinken, griff nach seinem Glas um etwas zu trinken und Soul atmete erleichtert auf. Ein Schritt weiter und Soul hätte nicht mehr gewusst, ob er noch er selbst war.

Wenn er mehr wollte, musste er Louba schon ein gutes Angebot machen. Allerdings bezweifel der Prostituierte stark, dass dies der Fall sein würde. Soul wirkte nicht wie jemand, der einschätzen konnte, was Louba ihm alles bieten konnte. "Edgar ... ist Phidel bereit? Sag ihr, ich würde ihr gerne einen potenziellen Kunden vorstellen."

Der Tätowierte nickte leicht und aktivierte sein Kommunikationsgerät. Er verfiel in erstaunlich flüssiges Mandarin während er in sein Gerät murmelte. Um seine Aufmerksamkeit von Louba abzulenken beobachte Soul stattdessen Edgar und lauschte, auch wenn er kein Wort verstand. "Ist Phidel Chinesin?"

Edgar senkte seinen Blick zu Soul, noch während er nach dem Knopf in seinem Ohr lauschte und nickte dann langsam. Er wirkte starr und steif, sein Starren nahezu tot als ob er gerade eine schreckliche Nachricht erfahren hätte. Ed war nicht gut darin seine Gefühle zu verbergen. Trotz des imposanten Körpers fiel es doch besonders jetzt auf, wie sehr er sich am liebsten einfach in einer dunklen Ecke zusammenkrümmen wollte. Kurz noch betrachtete er Soul, kniff seine Augen zusammen, schüttelte den Kopf und richtete sich an Louba. Selbstgefällig lag dieser wieder auf dem Sofa, den Kopf im Nacken und die Pfeife in seinem Mund. Er konnte Souls Angst quasi schmecken. Aber er spürte auch diese Unsicherheit und dieses verdrängten Wünsche. Es würde lustig werden, das wusste er jetzt schon.

"Phidel ist bereit euch zu empfangen.", murrte Ed und richtete seinen wachsamen Blick auf die Menge. Er gab ein paar Befehle, nun wieder Englisch, durch sein Kommunikationsgerät und man hätte schwören können, dass sich da etwas über ihnen über den Deckenplatten bewegte.

Edgars Verhalten ließ Soul in Alarmbereitschaft gehen. Heckte Louba vielleicht irgendetwas aus? Oder diese Chinesin? Egal wer, Edgar schien nervös. Vielleicht lag es auch einfach an dem Gespräch mit Phidel. Vielleicht war sie vom selben Schlag wie Louba.

Auf jeden Fall blieb Soul aufmerksam, sah jede Person, die ihn auf dem Weg durch die Masse berührte, als potentielle Gefahr an. Man konnte nie wissen, was im nächsten Moment passierte. Unter den Gästen konnten sich auch Feinde von ihm verbergen, so viele Personen wie hier waren.

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Hallöchen liebe Leser,

Es hat eine Weile gedauert, doch nun ist Kapitel 2 da. Ich werde versuchen bis nächste Woche noch das dritte Kapitel zu erstellen, da ich danach zwei Wochen nicht erreichbar bin, aber ich kann für nichts garantieren, da ich unglaublich viel zu tun habe. Ich hoffe ich foltere euch mit der Wartezeit nicht zu sehr.

Luise-chan

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