Kapitel 3
„Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft."
(Ralph Waldo Emerson)
Laia:
Nachdem wir diese Begrüßungsscheiße hinter uns hatten, wurden wir in einen Nebenraum geführt und in eine Reihe anderer Mädchen in unserem Alter gestellt. Und keine halbe Stunde später betrat der König, dicht gefolgt von seinen persönlichen Leibwächtern, den Raum.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Prinzessin auch anwesend sein würde, aber anscheinend wollte der König sie weiterhin vor der Welt versteckt halten. Wenn ich jetzt so darüber nachdachte, wusste ich nur zwei Dinge von ihr: Sie hieß Annabell und war in meinem Alter, sonst nix. Sie war wirklich das am besten gehütete Geheimnis unseres Landes.
Der König betrachtete jede einzelne von uns ganz genau. Bei manchen schüttelte er nach nicht mal fünf Sekunden den Kopf, bei anderen dauerte es fast zehnmal so lange. Aber am Ende war nicht ein einziges Mädchen dabei, welches er abnickt.
Und während ich das alles vom Ende der Schlange aus beobachtete, setzte sich ein grobes Bild der Prinzessin in meinem Kopf zusammen. Sie musste braune Haare haben, denn nur Mädchen mit dieser Eigenschaft wurden länger betrachtet, dazu war sie anscheinend nicht sonderlich groß und eher zierlich.
Als der König bei den Mädchen aus meinem Dorf an gelangte, war er schon fast am Verzweifeln. Da er nun nah genug war, nahm ich ihn zum ersten Mal etwas genauer unter die Lupe.
Er hatte silbergraues Haar, welches er nach hinten gekämmt hatte, einen dichten Bart in derselben Farbe, eiskalte hellblaue Augen und war auf jeden Fall nicht der dünnste. Wahrscheinlich verbrachte er den halben Tag damit, die Jagdbeute der hart schuftenden Bürger zu vertilgen, während man in anderen Teilen seines Königreiches Hunger litt.
Im nächsten Moment landete sein Blick auf mir. Er musterte mich von Kopf bis Fuß, und wieder zurück. Auf seinem Gesicht bildete sich langsam aber sicher ein zufriedener Ausdruck. Er deutete mir, mich zu drehen und ich gehorchte ohne zu zögern.
„Perfekt! Mehr Ähnlichkeit werden wir wohl nicht finden können.", sagte der König entschlossen. Ich zuckte kaum merklich zusammen, als mir bewusst wurde, was hier gerade geschah.
Man hatte MICH ausgewählt. Der König hatte sich für mich als Double seiner einzigen Tochter entschieden, und im selben Atemzug meine gesamte Zukunft auf den Kopf gestellt.
„Wie lautet dein Name, Liebes?", wandte der König sich schließlich an mich und versuchte sich an einem schmeichelnden Ton, allerdings konnte dieser nicht aufgesetzter wirken. Es war nicht zu übersehen, dass er sich selbst für etwas besseres hielt, dabei kannte er mich ja noch nicht einmal.
„Laia Frey, Mylord.", antwortete ich prompt und sah meinem Gegenüber dabei direkt in die Augen. Egal was auch passieren würde, ich würde meinen Stolz und mein Selbstbewusstsein nicht verstecken, nur damit der König mich mochte.
„Schön schön.", klatschte er in die Hände, bevor er sich an einen seiner Leibwächter wandte, „Bringt sie in ein Gästezimmer, bis wir alles vorbereitet haben." Im nächsten Moment drehte er sich schwungvoll um und verließ den Raum. Ich sah ihm nur ungläubig hinterher.
Er hatte mir nicht einmal die Chance gegeben, diesen "Job" abzulehnen. Er hatte einfach angenommen, dass ich mich seinen Befehlen ohne jeglichen Widerstand beugen würde. Aber seien wir doch mal ganz ehrlich, niemand würde sich ihm widersetzen, immerhin konnte er jedes Leben mit nur einem Wort ein Ende setzen.
Und ich wollte weder mein Leben, noch das Leben meiner Familie riskieren.
Man hatte mich daraufhin in ein Turmzimmer geführt und mich dort fürs erste mir selbst überlassen. Ich sollte hier warten, bis man mich zum Abendessen mit der königlichen Familie holen würde. Für diesen Anlass hatte man mir auch Kleider in verschiedenen Größen zurecht gelegt.
Aber bevor ich überhaupt daran dachte, diese mir auch nur anzuschauen, sah ich mich zuerst einmal im Zimmer um. Es gab ein großes Himmelbett, links und rechts davon zwei große Fenster mit einem Fensterbrett als Sitzfläche. Gegenüber stand ein großer Kleiderschrank und einen Schminktisch. Und was mich am meisten verblüffte, ein angrenzendes Badezimmer.
Allein in diesem Turm herrschte ein solcher Luxus, wie ich ihn in meinem Leben noch nie gesehen habe. Überall goldene Verzierungen, teure Stoffe und reine Kristalle. Ob es wohl auffallen würde, wenn ich ein paar Kleinigkeiten mitnehmen und später verkaufen würde?
Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Ich drehte mich zur Tür und entdeckte ein junges Mädchen, vielleicht gerade einmal 14 Jahre alt. Sie trat mit einem schüchternen Lächeln ein, hielt ihren Blick dabei gesenkt.
„Mir wurde aufgetragen ihnen bei ihren Vorbereitungen für das Abendessen zu helfen.", erklärte sie mir leise, als würde sie befürchten, dass ich sie bei dem kleinsten Fehltritt anschreien würde. Deshalb lächelte ich nur aufmunternd und nickte.
„Wie heißt du denn?", fragte ich sie freundlich, was sie kurz stocken ließ. Anscheinend hatte sie nicht damit gerechnet, dass ich mich für sie interessierte, was mich so langsam etwas verwirrte. Die andere Bedienstete von vorhin war einfach nur eingebildet, aber diese hier total eingeschüchtert. Wie konnte denn nur so ein großer Unterschied zwischen ihnen entstehen? Sie machten doch den selben Job, oder etwa nicht?
„Tatiana, Miss.", erwidert sie schnell.
„Oh, ich bin keine Miss. Nenn mich einfach Laia.", bot ich ihr an. Als Antwort nickte sie nur zögerlich, bevor sie sich auch schon in Bewegung setzte. Und schon begann die Torture.
Ausziehen durfte ich mich glücklicherweise noch alleine, sodass ich meine Messer zwischen den Falten des Kleides verstecken konnte, dann übernahm allerdings Tatiana.
Als erstes wurde ich in die Badewanne gesteckt und am ganzen Körper so doll geschruppt, dass es sich anfühlte, als würde man mir die oberste Hautschicht entfernen. Danach kamen meine Haare an die Reihe. Beim Kämmen hatte sie mir wahrscheinlich die Hälfte herausgerissen, aber bei der Flechtfrisur hatte sie ganze Arbeit geleistet.
Bisher hatte ich meine Schwestern immer um ihre strahlend blonden Haare beneidet, die sie von unserer Mutter geerbt hatten. Ich hingegen hatte nur die hellbraunen Haare meines Vaters, die mir mittlerweile bis zur Hälfte meines Rückens reichten und ich meistens einfach nur zusammen band. Aber in diesem Moment fand ich meine Haare wunderschön.
Tatiana hatte einige Strähnen zu einem Kranz geflochten und an meinem Hinterkopf zusammengeführt. Zusätzlich hatte sie noch ein paar dezente Blumen mit eingeflochten, die ich aber nicht benennen konnte. Meine Schwestern hätten es sicherlich gewusst, aber in meinem Leben drehte sich nunmal alles um die Jagd, und nicht um Kräuter und Blumen.
„Das sieht wirklich schön aus.", bedankte ich mich sofort bei Tatiana, „Wo hast du das nur gelernt?" Ich meine, meine Mutter konnte zwar auch etwas flechten, aber sowas hatte sie noch nie bei meinen Schwestern gemacht.
„Meine Mutter war die Zofe der Königin, bevor diese krank wurde und verstarb. Sie hat es mich gelehrt, als ich noch klein war, damit ich später einmal der zukünftigen Königin als Zofe dienen könne.", erzählte sie mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Es war nicht zu übersehen, wie eng die Bindung zwischen Tatiana und ihrer Mutter war.
„Ok, nun suchen wir ihnen mal ein passendes Kleid.", beschloss sie nun etwas tapferer und zog mich mit sich. Überrascht von der hastigen Bewegung konnte ich ihre nur unbeholfen hinterher stolpern.
Vor dem Bett blieben wir stehen und Tatiana begann den Haufen an Kleidern zu durchsuchen. Anfänglich sortierte sie alles nach der Größe, um die zu finden, die mir auch wirklich passen würden. Und dann ging sie nach Farben vor.
„Ich glaub, blau oder weiß würden die gut stehn. Das hebt deine graublauen Augen hervor.", murmelte sie vor sich hin, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Ich hatte keine Vorstellungen, was an mir gut aussehen würde. Bis jetzt mussten meine Sachen immer funktional und günstig sein, da war Farbe oder Schnitt erstmal zweitrangig. Das war einfach ein Luxus, den wir uns nicht leisten konnten.
„Das ist es!", stieß sie plötzlich hervor, als ich mit den Gedanken schon wieder ganz woanders war. Sie hielt mir ein hellblaues Kleid vor die Nase, welches auf dem Markt wahrscheinlich genügend Goldstücke einbringen würde, um einen Monat zu überleben.
„Eine A-Linie mit langen Ärmeln aus hellblauem Samt und hellgrauem Satin mit silbernen Verzierungen. Der silberne Gürtel betont nochmal die Taille.", schwärmte sie schon fast, doch ich konnte damit nichts anfangen. Ich hatte keine Ahnung von Kleidern, und tragen tat ich sie ja eh nur ungern. Aber als wahrscheinlich zukünftiges Double der Prinzessin würde ich mich wohl damit abfinden müssen.
Als ich das Kleid schließlich mit Hilfe von Tatiana angezogen hatte, stellte ich mich vor den großen Spiegel und betrachtete mich. Obenrum fühlte der Stoff des Kleides sich an wie eine zweite Haut und schien meine Brüste nach oben zu drücken. Abwärts der Hüfte und an dem Armen saß das Kleid allerdings lockerer. Und mit der Frisur zusammen, sah ich wirklich aus wie eine Adlige. Allerdings wusste ich noch nicht so recht, ob ich mich darüber freuen sollte oder nicht, denn umso länger ich mein Spiegelbild anschaute, desto weniger sah ich mich darin. Dort stand eine Fremde, die sich herausgeputzt hatte, und nicht die mutige Jägerin, die um das Überleben ihrer Familie kämpfte.
Aber ich musste darüber hinweg sehen. Wenn ich diesen "Job" annahm, dann würde ich eine gute Entlohnung bekommen, und das Geld konnte meine Familie gut gebrauchen. Das würde sicherlich auch für Fleisch auf dem Markt reichen, und vielleicht wäre es sogar so viel, dass die Dorfbewohner auch noch etwas abhaben konnten. Immerhin wollte ich nicht, dass sie hungerten.
„Es steht dir wirklich sehr gut.", freute sich Tatiana, doch ich konnte ihr Lächeln nur halbherzig erwidern. Sie schien es nicht zu bemerken, denn sie hatte schon damit angefangen die anderen Kleider über ihren Arm zu legen.
„Ich werde dich dann mal allein lassen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis man dich zum Essen holen wird." Mit einem leichten Knicks verließ sie mich und plötzlich herrschte in diesem Zimmer eine erdrückende Stille.
Ich wusste nicht wirklich, was ich nun machen sollte, aber dann fiel mein Blick auf meine alte Kleidung. Vielleicht sollte ich meine Messer noch an mich nehmen. Nur für den Fall ...
Ich schnallte mir ein Band um den linken Oberarm und das anderen um den linken Oberschenkel, damit ich einerseits schnell an meine Waffen kam, und sie andererseits nicht von anderen entdeckt werden würden. Das Messer am Oberarm war ziemlich dünn und an der Innenseite befestigt. An meinem Oberschenkel hatte ich zwei Messer, die allerdings an der Außenseite waren. Und auch wenn es etwas seltsam war, aber mit den Messern an meinem Körper, fühlte ich mich schon viel mehr wie ich selbst.
Es hatte tatsächlich nicht lang gedauert, bis mich eine Wache zum König geführt hatte, der bereits an der Spitze der Tafel saß. Und vor ihm ein Teller mit einem Haufen an Fleisch. Auch der restliche Tisch war mit Platten voll Essen gefüllt und die beiden Plätze neben dem König gedeckt, aber dort hatte noch niemand Platz genommen.
„Setz dich, Mädchen.", befahl der König und deutete auf seine rechte Seite. Ich folgte seinem Wunsch, auch wenn ich mich mehr als Unwohl an der Seite des Königs fühlte. Er deutete mir, dass ich ruhig zugreifen konnte, aber ich hielt mich zurück. Nur weil ich mit dem König speiste, hieß das noch lange nicht, dass ich vergaß wie viel Mühe es die Jäger gekostet hatte dieses Fleisch zu besorgen. Der König hingegen schien daran keinen Gedanken zu verschwenden.
„Ich möchte sie nur äußerst ungern bedrängen, Eure Majestät, aber könnten wir vielleicht über den Grund meiner Anwesenheit in diesem Schloss sprechen?.", fragte ich so höflich wie möglich. Ich durfte es mir nicht mit ihm verscherzen.
„Natürlich, allerdings warten wir noch auf meine Tochter.", antwortete er mir, nachdem er ein großes Stück Fleisch runter geschluckt hatte. Nach seinen Worten blieben wir still. Ich aß meine kleine Portion und sah dann angewidert dabei zu, wie der König immer mehr in sich rein stopfte. Aber ich versuchte mein Missfallen so gut wie möglich zu verbergen.
Irgendwann wurde die Tür erneut geöffnet und die Prinzessin, wie ich vermute, betrat beinahe komplett vermummt den Raum. Selbst im Schloss verhielt sie sich wie ein Geist?! War das nicht etwas übertrieben?
Ohne ein Wort zu sagen, nahm sie mir gegenüber Platz und richtete ihren Blick dann auf mich. Sie trug ein Kleid mit langen Ärmeln, Handschuhe und ein Tuch um ihren Kopf, das nur ihre Augen frei ließ.
„Darf ich, Vater?", fragte die Prinzessin mit einer nervig hohen Stimme.
„Ja, sie wird dein Double werden, also kann sie auch ruhig wissen, wen sie präsentiert.", antwortete der Angesprochene und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, der dabei ein berstendes Geräusch machte.
Als erstes zog Prinzessin Annabell ihre Handschuhe aus, und dann nahm sie das Tuch ab, sodass ich ihr Gesicht endlich erkennen konnte. Und tatsächlich, es war beinahe so, als würde ich in einen Spiegel schauen. Vielleicht etwas verzerrt, aber dennoch war sie mir sehr ähnlich. Die gleiche Augen- und Haarfarbe, Größe und Statur. Allerdings war letzteres bei mir etwas muskulöser.
„Dann können wir ja endlich über deine Aufgabe als Double reden ... du nimmst doch an oder?", begann der König, als ihm schließlich doch noch einfiel, dass eigentlich auch ablehnen konnte. Aber jetzt, wo ich das Gesicht der Prinzessin gesehen hatte, würden sie mich eh nicht leben gehen lassen, wenn ich mich weigerte mitzumachen.
„Ja, ich nehme an. Allerdings müssen sie mir versichern, dass meine Familie genug Geld bekommt, um auch ohne mich zu überleben.", stellte ich gleich klar. Es war mir eigentlich ziemlich egal, was ich machen sollte, solange das Geld stimmte.
„Aber natürlich. Sie werden ein gutes Leben führen können.", versicherte mir zu meiner Überraschung die Prinzessin, der König nickte nur bekräftigend. Damit hatte ich eigentlich schon mal alles, was ich wollte, also lehnte ich mich nun ebenfalls etwas zurück.
„Kommen wir jetzt zu deinen Aufgaben, oder eher gesagt, der Aufgabe.", begann der König und sah mir dabei fest in die Augen. Ich runzelte die Stirn. Nur eine Aufgabe? Wollten die mich hier gerade veralbern?
„Ich war gezwungen Annabell mit dem Prinzen von Onyx zu verloben, da uns ihr König unter Druck gesetzt hat. Ich weigere mich schon seit Jahren gegen einen Bund unserer Lände, aber nun wollte er uns den Krieg erklären. Also versprach ich ihm einen Ehebund zwischen unseren Kindern.", erklärte er mir ruhig, wurde allerdings von seiner Tochter unterbrochen.
„Aber der Prinz, erzählt man sich, ist ein emotionsloses Monster und liebt es zu töten. Und das Schlimmste von allem: er soll äußerst unansehnlich sein.", fügte sie angeekelt hinzu und ließ ihren Vater wieder übernehmen.
„Genau, und sein Vater hat keinen besseren Ruf. Er soll seine Verbündeten ausnutzen und ausbeuten, bis er gewaltsam ihre Länder übernimmt. Und das können wir nicht zulassen. Also habe ich nur die Ehe zugesagt, damit Frieden zwischen unseren Ländern herrscht, aber unsere Länder bleiben dennoch komplett getrennt voneinander, wie bisher auch.", fuhr er fort. Er meinte mit seinen letzten Worten wohl eher, dass wir weiterhin komplett isoliert von jedem anderen Land existierten, denn so war es. Ob das nun so eine gute Entscheidung des Königs war, wusste ich nicht.
„Schön und gut, aber wie pass ich da rein?", fragte ich leicht verwirrt nach, denn in dieser ganzen Geschichte konnte ich keinen Grund für meine Anwesenheit entdecken.
„Ganz einfach, du wirst an Annabells Stelle den Prinzen von Onyx heiraten.", meinte der König leichthin. Für einen Moment herrschte in meinem Kopf komplette Leere, bis er anfing auf hochtouren zu arbeiten. Ich ... ich sollte ...
„Aber der Prinz wird doch sicherlich bemerken, dass ich nicht die Prinzessin bin!"
„Wie denn? Er, und auch sonst niemand aus einem anderen Land, hat meine Tochter jemals zu Gesicht bekommen."
„Aber ... " Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Das würde doch nie im Leben funktionieren!! Ich konnte mich doch nicht einfach mein ganzes Leben lang als falsche Prinzessin an die Seite eines Prinzen stellen. „Aber das würde für Prinzessin Annabell doch nur bedeuten, dass sie sich auch ihr restliches Leben lang verbergen müsste, da sonst alles auffliegen würde.", versuchte ich ihn weiterhin darauf aufmerksam zu machen, wie sehr sein Plan zum Scheitern verurteilt war, aber er wollte es einfach nicht verstehen.
„Es hat mich bisher auch nicht gestört.", tat sie es mit einem Schulterzucken ab.
„Außerdem müssen wir es nur bis nach eurer Hochzeit geheim halten, denn dann ist es zu spät für ihn die richtige Prinzessin zu ehelichen.", fügte der König noch hinzu, doch ich schüttelte nur den Kopf.
„Und dann? Wenn er davon erfährt wird er mich töten und trotzdem Thallisima angreifen!"
„Er kann dich nicht töten, wenn ihr verheiratet seid. Das göttliche Gesetz erlaubt jedem Mann nur eine einzige Frau, die er vor allem und jedem Schützen muss. Außerdem braucht der Prinz einen Erben. Und bis Onyx uns erneut den Krieg erklärt, wird uns schon eine Lösung für dieses Problem eingefallen sein.", kam es wieder vom König. Ich hatte das Gefühl gegen eine Wand zu reden. Sie würden mir eh nicht richtig zuhören, mich nicht ernst nehmen. Und mein Leben war ihnen sowieso nichts wert, das wusste ich nun zu 100 Prozent.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro