4. Regentage
Keine Ahnung, wie lange ich mich im Halbschlaf auf meinem Bett gewälzt hatte, jedenfalls schreckte ich nun vollends aus meinen mich immerzu quälenden Alptraum.
Kalter Schweiß klebte mir am Körper und ich zitterte unkontrolliert.
Ich schaltete meine Nachttischlampe an und entdeckte einen dunklen Fleck auf meinem Kopfkissen. Hastig wischte ich mir über den Mund und stellte dabei fest, dass frisches Blut an meinen Fingerspitzen kleben blieb.
Wahrscheinlich hatte ich mir während meines Traums auf die Zunge gebissen. Doch wie immer hatte ich keinen blassen Schimmer, wovon ich überhaupt geträumt hatte ...
Ächzend, setzte ich mich aufrecht hin und angelte mir die gestrig herausgelegte Kleidung von meinem Schreibtischstuhl. Anschließend schnappte ich mir eine meiner Krücken und humpelte ins Bad. Meine linke Körperhälfte war in der Regel schwächer als meine rechte. Besonders morgens bekam ich das zu spüren. Es war wie jeden Tag mit eingeschlafener linker Körperhälfte aufzuwachen. Einfach super ...
Während ich also mit rechts einen Streifen Zahnpasta aus der Tube quetschte und meine Zahnbürste zwischen die Zähne stopfte, hörte ich das übliche morgendliche Gezeter meiner Familie:
„Maaaaami! Niklas gibt mir nicht die Milch!"
„Nikki, wie alt bist du eigentlich, hm? Hör auf deine Schwester zu ärgern und reich ihr schon die verdammte Milch."
„Mami, man darf aber nicht fluchen!"
„Ich weiß, Schätzchen. Wo steckt eigentlich ... KILIAN, komm endlich frühstücken!"
Seelenruhig spülte ich mir den Mund mit Wasser aus, bevor ich mich auf den Weg in die Küche machte.
„Endlich!"
Ma schleuderte eine Schüssel Cornflakes vor mir auf den Tisch - die beinahe mit meiner Krücke kollidierte. „Beeil dich bitte, ich muss pünktlich im Büro sein."
Fragend hob ich eine Augenbraue. „Was hält dich davon ab?"
Sie wich meinem Blick aus und schmierte lieber eiligst die Pausenbrote fertig. „Ich dachte, es wäre ganz nett, wenn ich dich Fahren würde. Liegt ja eh auf meinen Weg. Charlie, wasch dir bitte die Hände, ja?"
Die Achtjährige murrte unwillig, bevor sie vom Stuhl rutschte und aus der Küche wuselte.
„Ich muss mich auch fertig machen", verkündete Niklas und stellte seine gebrauchte Schüssel in der Spüle ab.
Als wir allein waren, lehnte ich mich mit verschränkten Armen gegen die Stuhllehne.
Mum, die seit dem Unfall prinzipiell vom Schlimmsten ausging, was meine Wenigkeit betraf, fragte sofort: „Schätzchen, ist dir schlecht? Willst du lieber einen Tag aussetzen?"
„Mum", unterband ich ihre Fragerei sofort. „Was soll das? Ich kann meinen Hintern schon selbst in die Schule kutschieren. Dafür brauche ich dich nicht."
„Ich weiß." Sie strich mir die dunkelblonden Strähnen aus dem Gesicht und lächelte traurig. „Nur heute, ja? Tu mir den Gefallen."
„Schön, wie du willst. Aber es ist trotzdem total bescheuert und unnötig."
*
Zwanzig Minuten später saß ich auf dem Beifahrersitz ihres blauen Hondas und starrte düster aus dem Seitenfenster. Regen prasselte dagegen.
„Siehst du, die Sache hat auch was Gutes. Zumindest bleibst du trocken."
„Ja, der reine Wahnsinn", schnappte ich bissig.
Emma schwieg. Ich hatte schiss, ihrem Blick zu begegnen. Ich wusste, dass ich mich momentan wie ein Arschloch benahm, dass sie sich nur Sorgen um mich machte - aber ich konnte meine Stimmung nicht ändern. Basta.
„Ich fand es übrigens sehr nett von dir, dass du Tommy gestern geholfen hast. Ich dachte, du würdest dich viel mehr dagegen sträuben."
Ich runzelte die Stirn. „Was willst du damit sagen? Ich bin doch immer nett."
Mir gefiel nicht, wie sie mich plötzlich ansah. Dieses falsch aufgesetzte Lächeln, als sie mir versicherte: „Aber ja, natürlich bist du das."
Schweigen.
Na, vielen Dank, wollte ich sagen. Aber ich hielt den Mund.
Meine Mutter dachte also, ich sei ein selbstbezogenes Arschloch. Fein, mir doch egal.
„Ich glaube nur, du merkst manchmal gar nicht, wie du auf andere Menschen wirkst-" Sie brach ab und begann erneut: „Du kannst ja wirklich nett sein. Aber dann lässt du Menschen auf einmal linksliegen und ... das kann ziemlich verletzend sein, verstehst du?"
„Wow", erwiderte ich tonlos.
Meine Kehle schnürte sich zu, und das nicht nur, weil meine eigene Mutter diese Dinge über mich sagte, sondern weil es einfach nicht der Wahrheit entsprach. Jeder mochte mich. Klar hatte ich jetzt noch meinen Behindertenbonus, aber ich wurde auch schon davor immer gemocht.
Und es gab noch etwas, was mich störte. Sie konnte es einfach nicht lassen. Ständig hackte sie hinterrücks auf meinen Freunden herum. Ich wusste nicht mal, woran es lag - weder Vince noch Katja hatten sich meiner Familie gegenüber jemals schlecht benommen.
„Geht es hier um Hannah?"
Ihr Gesicht blieb unbewegt.
„Also geht es hier um Hannah", stellte ich eisig fest.
Emma schaute stur geradeaus und irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und knurrte: „Willst du mir vielleicht irgendwas sagen?"
„Hannah war deine beste Freundin seit dem Kindergarten. Und du lässt sie einfach fallen und interessierst dich nicht mal für ihre Gründe warum sie sich auf einmal abgewendet hat?"
Mein Kloß im Hals wurde dicker und ich musste aus dem Fenster schauen, bis ich mich wieder unter Kontrolle hatte. Dann sagte ich: „Ich hab mich nicht von ihr abgewandt. Es war Hannahs eigene Entscheidung."
Ma atmete tief durch, bevor sie fragte: „Bist du dir da sicher?"
Fassungslos blickte ich ihr in die Augen, die im gleichen intensiven Grün leuchteten, wie meine eigenen. „Was willst du denn jetzt damit andeuten?"
„Nichts. Es wundert mich nur einfach, wie gelassen du das Ganze hinnimmst."
„Das ist nicht wahr", antwortete ich. Ich suchte nach dem uralten Riss im Beifahrersitz und steckte die Finger in die Schaumstofffüllung.
„Doch, ist es, Kilian."
Irgendwas kippte in mir um. Ich wurde sauer. „Halt bitte an."
„Was?"
„Halt an!"
Sie setzte den Blinker und stoppte am Straßenrand.
„Was ist los?! Musst du dich übergeben?!"
Statt zu antworten, riss ich die Beifahrertür auf und stieg mit heftig schlotternden Knien aus dem Auto. Sofort wurde ich vollkommen nass.
„Kilian!"
Jetzt klang sie wütend, aber ich ignorierte das. Ich war nicht mehr in dem Alter, wo ich mir sagen ließ, was ich zu tun und lassen hatte.
Ich knallte einfach die Autotür zu und machte ein paar sehr wacklige Schritte ins Ungewisse. Und auf einmal hörte der Regen auf und eine fremde Hand schenkte mir plötzlich die von mir so dringend benötigte Sicherheit, damit ich nicht umkippte.
Bei genauerem Hinsehen hatte der Regen nicht aufgehört. Und die fremde Hand war auch gar nicht so fremd. Sie gehörte zu einem bekannten Gesicht. Zu bekannten dunklen Augen.
Tommy hielt den Regenschirm schief, sodass ich wesentlich mehr bedeckt wurde als er und der Regen wie ein Wasserfall an der Stoffplane hinunterlief und ihn durchnässte.
„Morgen", sagte er.
„Was ... machst du denn hier?", brachte ich nur geistreich hervor.
„In der Früh nehme ich immer den Bus", klärte er mich auf und nickte in Richtung des Bushäuschens, welches sich nur wenige Meter entfernt befand.
„Willst du dich vielleicht hinsetzen?"
Bevor ich antworten konnte, schimpfte eine schrille Stimme. „Was glaubst du eigentlich, was du da machst?!"
Emma umrundete den Wagen und wurde dabei selbst pitschnass. Ihre Absätze klatschten laut in den sich angesammelten Pfützen des Asphalts. „Steig sofort wieder ein!"
„Glaubst du ernsthaft, ich würde mir von dir irgendwelche Vorschriften machen lassen?", giftete ich zurück und funkelte sie bitterböse an.
„Kilian! Du wirst ..."
Die Stimme meiner Mutter absolut ausblendend, wollte ich weiter stur geradeaus laufen - wohin auch immer - doch Tommys Hand spielte nicht mit. „Ich will mich echt nicht in diesen Streit einmischen", stellte der Dunkelhaarige klar, und sein Blick wechselte von mir zu meiner Ma. „Aber ich finde wirklich, du solltest dich nicht so überanstrengen."
Was war das in seinem Blick, den er ihr zuwarf? Genervt wollte ich ihn abschütteln, was mir bedauerlicherweise kläglich misslang. Meine Muskeln erlahmten allmählich. Mein ganzer Körper erlahmte.
„Also, da du offensichtlich nicht planst wieder einzusteigen ..." Er ließ das Ende des Satzes offen und zerrte mich Richtung Bushaltestelle, wo ich mich schnaufend und keuchend auf die nächstbeste blaue Sitzfläche niederließ.
Anschließend ging er zurück zu meiner Mutter und redete so lange auf sie ein, bis Emma endlich einknickte. Zumindest vermutete ich das, weil sie nun den Kofferraum öffnete und meinen Rolli heraus hievte.
Ich gab es ja nicht gerne zu, aber ein bisschen beeindruckt war ich schon von seiner Überredungskunst. Meine Mutter konnte wirklich verdammt stur sein. Selbst Charlie brauchte da einiges an Bearbeitungszeit ...
Tommy hielt derweil geistesgegenwärtig seinen Regenschirm über Emma, während diese mit nur wenigen geübten Handgriffen den Rollstuhl betriebsbereit machte.
Zum Abschied hob er noch schlaff seine Hand, doch Emma war zu sehr damit beschäftigt mir bitterböse Blicke zuzuwerfen, sodass sie die Geste nicht mitbekam. Als sie endlich wegfuhr, ging mein Atem schon wieder einigermaßen normal und ich entspannte mich etwas.
„Puh, deine Mutter ist echt ne harte Nuss", murmelte Tommy, pflanzte sich neben mich und streckte die Beine aus.
„Ich hab dich nicht um deine Hilfe gebeten", erinnerte ich ihn kühl und blinzelte die Regentropfen fort, die sich in meinen Wimpern verfingen hatten.
„Schon klar."
Schweigen.
Und dieses Schweigen hielten wir durch, den ganzen Weg zur Schule über. Und auch danach war ich nicht sehr gesprächig aufgelegt.
„Hast du deine Zunge verschluckt?", erkundigte sich Katja bei mir, nachdem sie ihren Morgenmonolog scheinbar überdrüssig geworden war.
Vor dem noch verschlossenen Klassenzimmer hatten sich die üblichen Grüppchen gebildet. Katja, Mona und ich selbst saßen in der Nähe der Tür, die beiden am Boden, ich in meinem verhassten Rollstuhl.
In meinen Turnschuhen krampfte ich die Zehen zusammen - eine kleine Herkulesaufgabe. Meine Socken waren immer noch durchweicht und klebten mir unangenehm auf der Haut.
Fast am anderen Ende des Flurs lungerten Tommy, Zahid und ... Hannah. Jeder von ihnen hatte Kopfhörer drin und die Augen geschlossen.
„Hallo? Erde an Kilian!"
Katja wedelte ungeduldig mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum. „Was ist denn los heute?"
„Was soll los sein?", stellte ich ihr die Gegenfrage und kratze mich ungelenk am Unterarm. Was sollte ich ihr auch sagen? Ich bin pampig, weil meine Mum mir auf den Geist geht und Tommy mir geholfen hat?
Sicher nicht.
Aber da Katja sich nicht so leicht abwimmeln ließ, murrte ich ausweichend: „Felice klammert mir zu viel."
„Ach", sagte sie ironisch grinsend. „Ist mir bisher gar nicht aufgefallen ..."
Katja war bisher die Einzige gewesen, die meiner Beziehung mit Felice skeptisch gegenüberstand. Und so langsam realisierte ich auch, warum. Trotzdem ... war es nicht zu früh, um einfach mit ihm Schluss zu machen? Er war trotz allem meine erste große Liebe, oder? Sollte ich mich deshalb nicht etwas kämpferischer geben?
Nachdem unser Mathevertretungslehrer den Raum aufsperrte und die Klasse nach und nach hineinschlüpfte, hatte ich bereits vier Nachrichten auf meinem Handy.
1. Nachricht: Hey Süßer, kann's kaum erwarten dich nachher noch in den Arm zu nehmen ...
2. Nachricht: Vorausgesetzt es geht dir wieder einigermaßen?
3. Nachricht: Nein, ernsthaft - du hast keine Schmerzen mehr, oder?
4. Nachricht: Sorry, falls ich nerve, ich mach' mir nur echt Sorgen.
Ich antwortete auf keine einzige.
„So, dann fangen wir mal an." Unser Vertretungslehrer Herr Kaiser lächelte übertrieben freundlich in die Runde und - ich wusste echt nicht warum - plötzlich hefteten sich meine Augen an Tommys Rückansicht und ich dachte: Oh Shit.
Meine Befürchtung bestätigte sich sogleich, als der Kaiser uns aufforderte Ordner zwischen den Tischen aufzustellen.
Katja fixierte mich hilfesuchend und ich nickte nur. Klar konnte sie bei mir abschreiben.
Als die Blätter ausgeteilt wurden, warf ich einen raschen Blick unters Angabenblatt und verzog daraufhin düster das Gesicht. Zwei Aufgaben, die vom Niveau her eher in Schulaufgaben gepasst hätten ... Erneut streifte mein Blick Tommys Rücken. Die wird er unmöglich lösen können ...
Aber warum zerbreche ich mir deshalb eigentlich den Kopf? Kann mir doch egal sein, wenn er null Punkte bekommt, richtig? Genau, scheiß drauf.
Ich drehte das Blatt um und bearbeitete in Windeseile die Aufgaben. Dann legte ich mein Blatt schief, damit Katja eine bessere Sicht darauf hatte und wartete die restliche Viertelstunde ab, die wir noch Bearbeitungszeit hatten, indem ich die konzentrierten Gesichter meiner Mitschüler musterte. Mona hatte scheinbar aufgegeben und betrachtete stattdessen lieber interessiert ihre kunstvoll lackierten Fingernägel. Zahid, der vier Plätze schräg vor mir hockte, zerkaute das Ende seines Kugelschreibers. Hannah, die in Mathe auch nicht unbedingt berauschend war, sah immer wieder panisch zur Uhr über der Tafel, bevor sie hastig weiter kritzelte. Von Tommy sah ich nur den immer größer werdenden Fusselberg seines Radiergummis. Offenbar lief es so mies, wie ich befürchtet hatte.
Schließlich wurde eingesammelt.
„Danke", murmelte Katja in meine Richtung.
„Kein Thema."
Ob es ihm wirklich so schlecht ging? Argh, verdammt, denk nicht darüber nach!
Aber andererseits, ich hab mir gestern echt Mühe mit ihm gegeben ... Und auch wenn die Aufgaben schwer waren, wenn er es total verkackt hat, kratzt das schon an meinem Ego. Immerhin bin ich ein wirklich guter Lehrer.
In der Vormittagspause wartete ich auf Felice in der Eingangshalle. Katja leistete mir Gesellschaft.
„Wo steckt eigentlich Vince?"
„Angeblich beim Zahnarzt", antwortete Katja desinteressiert und wickelte eine ihrer langen weißblonden Haarsträhnen um den Finger.
„Aha."
Der Strom der Schüler lichtete sich langsam, weil alle nach draußen oder in die Mensa entschwanden. Und dann sah ich ihn auf einmal, meinen festen Freund, wie er erleichtert grinsend auf mich zukam und mir zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange hauchte.
„Hey", sagte ich.
„Du hast mir gefehlt", murmelte Felice mir gegens Ohr.
„Hab ich gar nicht gemerkt", erwiderte ich sarkastisch.
„Sorry, ich hab mir nur Sorgen gemacht."
Ach was.
„Das sollte kein Vorwurf sein."
„Nein, aber ..." Der gelockte Südländer verstummte. „Ich will einfach nicht, dass du jetzt nach deinem Unfall den Eindruck gewinnst, dass du mir egal bist."
Am liebsten würde ich die Augen verdrehen, riss mich aber gerade noch zusammen; er meinte es ja gut - nur ... nervte mich sein Verhalten wirklich langsam ...
Katja, die sich bisher überraschend gut zurückgehalten hatte, warf mir einen langen, von besserwisserischen geschwängerten Blick zu und ich unterdrückte einen Seufzer.
Ihr hättest du halt auf mich gehört konnte sie sich sparen. Es war ja nicht immer so zwischen uns gewesen.
Felice erzählte mir von den Ausflügen mit seiner Familie und ich hörte halb zu und setzte dabei mein Audiolächeln auf.
Hin und wieder kommentierte Katja etwas zu Gesagtem. Aber im Großen und Ganzen wurde es ein Monolog seinerseits.
Ich wusste, ich sollte mit ihm sprechen - oder zumindest richtig zuhören. Soviel schuldete ich ihm wohl; aber irgendwie bekam ich es nicht hin.
Stattdessen schweifte mein Blick unaufhörlich durch die Eingangshalle auf der Suche nach ...
Ich hielt inne und schüttelte den Kopf.
„Alles klar?" Felice' Finger strichen mir liebevoll durchs Haar.
„Ja ... ich, was sagtest du eben?", fragte ich zerstreut. „Sorry, ich schlaf' in letzter Zeit nicht besonders gut, deshalb ..."
„Immer noch diese Alpträume?", erkundigte Felice sich besorgt.
„Nein", log ich.
Ich hätte ihm erst gar nicht davon erzählen dürfen. „Die haben schon vor Wochen aufgehört."
Als er daraufhin schwieg, rang ich mir ein schiefes Grinsen ab und ergänzte: „Vermutlich die neue Matratze oder so."
„Ah", machte Felice und man musste kein Aristoteles in Sachen Logik sein, um zu merken, dass er es mir nicht abkaufte.
„Na dann ... Ich sollte die Ridler nicht warten lassen."
Nachdem er gegangen war und obwohl für uns der Unterricht genauso weitergehen würde, blieben Katja und ich wo wir waren und ließen den vorbeiziehenden Schülerstrom um uns herum unbeachtet.
„Gott, der Typ ist vielleicht eine Nervensäge! Bitte sag mir, dass du ihn bald abschießt."
„Weil ich so viele andere schwule Singles kenne, die auf verkrüppelte Jungs wie mich stehen würden, ja?"
„Jemand besseren als ihn, findest du allemal", behauptete Katja eisern.
Vielleicht hatte sie recht. Vielleicht brauchte ich wirklich eine Veränderung.
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Ich hoffe euch hat Kapitel 4 gefallen🖤 mir bereitet es aktuell sehr viel Freude an dieser Geschichte zu arbeiten und auch mal wieder über ein ernsteres Thema zu schreiben👀
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