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29. Kalte Sommer

»Du hast nicht übertrieben, deine Mum hasst mich wirklich.«

»Sie hasst dich nicht. Sie ... kennt dich nur noch nicht sehr gut. Aber das können wir ändern, ich habe nochmal darüber nachgedacht und würde dich am Wochenende gerne sehen. Du fehlst mir.«

Mir fiel ein Steingeröll vom Herzen. Seine abwehrende Haltung mir gegenüber in Dr. Lechners Praxis hatte mich extrem verunsichert und den ganzen restlichen Nachmittag in mir nachgehallt. Er hatte mich übertrieben kalt behandelt, wie früher in der Schule, wenn er in seinen Mr. Hyde Modus gewechselt hatte. Und wenn ich ganz ehrlich war, arbeitete es immer noch in mir.

»Das vorhin im Wartezimmer«, begann ich deshalb vorsichtig und lehnte mich mit dem Handy am Ohr tiefer in die Kissen meines Betts. »War das wirklich notwendig?«

»Was meinst du?«

»Du warst echt eiskalt zu mir, hast mir nicht einmal richtig in die Augen gesehen.«

»Ich wollte nur nicht, dass Dr. Lechner Verdacht schöpft. Ich halte es für das Beste, wenn wir unser Verhältnis vor ihm verschweigen. Das hat ja auch nichts mit der Behandlung zu tun. Du verarbeitest mit ihm dein Trauma und ich eine Essstörung.«

»Ja, aber ...«

»Könntest du diesen Wunsch bitte diskussionslos akzeptieren? Nur dieses eine Mal?«

»Klar«, bestätigte ich kleinlaut und schloss frustriert die Augen.

»Danke. Ich weiß, dass ist gerade nicht ideal zwischen uns. Aber ich bin mir sicher, wir stehen das durch; es sind ja nur ein paar Wochen.«

Meine Kehle trocknete aus und ich fühlte einen dicken Knoten darin. Ein paar Wochen, wenn es ideal verlief. Im schlimmsten Fall konnte sich die Behandlung aber auch deutlich länger hinziehen.

Was okay war, Tommys Gesundheit war natürlich immer noch das Wichtigste, aber ich hatte nicht mit diesem Gefühlschaos in mir gerechnet. Dieses Gespräch mit Vince heute Nachmittag, hatte all meinen unterdrückten Angstgefühlen frischen Nährboden gegeben. Und jetzt waren sie da und spukten in meinem Kopf herum, ob ich das wollte oder nicht.

In diesem Moment flog meine Zimmertür auf und Charlie stürzte herein.  »Kilian! Ich muss dir was ganz tolles erzählen!«

»Hört sich nicht an, als könnte ich da mithalten«, meinte Tommy. »Ich schreibe dir heute Abend nochmal.«

»Okay«, antwortete ich und legte auf. »Charlie, ich hab es dir doch wirklich schon oft genug gesagt; du sollst nicht einfach in mein Zimmer platzen ...«

»Tschuldige, aber ich habe heute was ganz tolles gelernt!«, behauptete sie stolz und zeigte mir eine Ballettdrehung. »Hast du gesehen, wie gut ich das schon kann? Obwohl ich das heute erst gelernt habe.«

»Wow«, sagte ich und versuchte wirklich jeglichen Spott aus meiner Stimme herauszufiltern. »Das ist wirklich toll, ganz ehrlich.«

Sie nickte bekräftigend und setzte sich neben mich auf die Bettkante. »Du ... Niklas hat mir versprochen, später mit mir Federball zu spielen. Kannst du nicht auch mitkommen? Biiiitteee?«

»Das ist ein bisschen schwierig für mich«, erinnerte ich sie sanft.

»Aber du kannst doch zuschauen. Oder wir ändern die Regeln.«

»Tut mir leid, mir ist heute nicht so danach ...«

»Oh klar. Na gut.«
Meine Schwester versuchte ihre Enttäuschung darüber zu kaschieren und scheiterte kläglich.

»Es ist einfach schwer für mich, anderen bei Dingen zuzusehen, die für mich noch vor einem Jahr selbstverständlich waren. Es liegt nicht daran, dass ich keine Zeit mit dir verbringen will und irgendwann wird es sicherlich wieder besser werden. Versprochen.«

»Hey, kleiner Giftzwerg!«, ertönte es plötzlich vom Flur her. »Du wolltest doch unbedingt den Master of Desaster zum Duell herausfordern! Oder hast du auf einmal kalte Füße gekriegt?!«

»Von wegen!«, schrie Charlie zurück und plusterte entrüstet die Backen auf.

»Zeig es ihm!«, forderte ich sie grinsend auf und sie hüpfte vom Bett und rannte höchstmotiviert aus dem Zimmer, wobei ihre langen Zöpfe wild umherschlackerten.

Das Grinsen glitt mir aus dem Gesicht. In Wahrheit würde ich wahnsinnig gern mit meinen Geschwistern herumblödeln, statt hier allein in meinem Zimmer zu versauern, gefangen in diesem kaputten Körper. Aber ich hatte Charlie nicht belogen, es war aktuell wirklich kaum ertragbar für mich anderen bei Dingen zuzusehen, die ich vor einem Jahr selbst noch gemacht habe.

Ich kämpfte mit den Tränen und versuchte aufzuhören mich selbst zu bemitleiden. Komm schon, Winter. Das bringt doch nichts!

Doch obwohl ich das wusste, gelang es mir nicht, die düsteren Gedanken fernzuhalten. Sie kamen einfach, angezogen wie Motten vom Licht.

☂︎

Das Wochenende brach an und ich wurde zusehends nervös. In Gedanken übte ich sogar schon mögliche Konversationsabläufe mit Tommys Mutter ein, damit ich es später nicht total versaute.

Ich dachte schwermütig an das erste Treffen mit Felice' Eltern zurück und wie begeistert sie beide von mir gewesen waren. Doch diese Hoffnung konnte ich mir wohl sparen; ich konnte vermutlich froh sein, wenn Sophie Walker mich nicht nur ablehnend musterte. Und ich konnte es ja irgendwo verstehen, immerhin hielt sie mich aktuell noch für einen der Mobber ihres Sohnes. Und wenn ich sie nicht baldmöglichst vom Gegenteil überzeugte, würde sich das zwangsläufig negativ auf unsere Beziehung auswirken, die ohnehin schon ständig am seidenen Faden hing. Weder seine, noch meine Freunde, waren für diese Beziehung. Das Letzte, was wir brauchen konnten, war ein weiterer Widersacher.

Da es ein warmer Frühlingstag war, zog ich mir nur eine leichtere Jacke über mein T-Shirt. Als ich kurz in die Küche rollte, um mich noch von meiner Mutter zu verabschieden, lächelte diese mich über ihre Kaffeetasse hinweg müde an. Sie sah unglaublich erschöpft aus und hatte sicherlich über die letzten Wochen einige Kilos verloren.

»Musst du schon los?«

Ich nickte bestätigend. »Mum, denkst du nicht, dass du dir etwas zu viel zumutest? Du kannst doch nicht jedes Wochenende durchackern, du bist auch nur ein Mensch und brauchst Pausen!«

»Das ist lieb von dir Schatz, aber du musst dir um mich wirklich keine Sorgen machen. Ich komme schon klar.«

So sah sie nicht aus, doch ich ließ es erstmal so stehen.

Ein Problem nach dem anderen ...

Als ich den Weg zu Tommys Wohnung einschlug, kam mir ein braunweißes Fellknäuel entgegengeschossen. Oliver schien mich inzwischen ein bisschen besser leiden zu können. Zwar bellte er immer noch wie verrückt, aber inzwischen wackelte er auch mit dem Schwanz, wenn er mich erkannte.

»Na Kleiner?«
Ich streckte ihm flüchtig den Handrücken hin und er schleckte einmal schüchtern daran, bevor er erneut in lautes Gebell verfiel.

»Jetzt sei endlich still!«, nörgelte Tommy, der trotz der frühlingshaften Temperaturen, die Kapuze seines türkisenen Hoodies hochgeschlagen hatte und mir entgegentrottete.

»Sorry.«

»Ich hab mich inzwischen fast daran gewöhnt«, behauptete ich schmunzelnd, während er sich zu Begrüßung zu mir runterbeugte und flüchtig meine Lippen streifte. Bildete ich mir das nur ein oder wirkte er heute reservierter als sonst?

»Wie ... geht es dir denn?«

»Ganz okay«, erwiderte er vage und begann Oliver zu streicheln, der dadurch verstummte und glücklich zu hecheln begann.

»Es ist eine ganz schöne Umstellung, die vielen Arztbesuche und Gespräche. Vor allem Dr. Lechner ist wildentschlossen, der Ursache meiner Essstörung auf den Grund zu gehen.«

Ich schluckte schwer und wandte den Blick ab.

»Keine Sorge, ich habe nicht vor ihm irgendwas zu erzählen. Ich will einfach nur lernen wieder normal zu essen und keine alten Wunden aufreißen. Wollen wir reingehen? Ich hab meiner Mum gesagt, dass du mir in Mathe hilfst, damit ich nicht komplett den Anschluss verliere. Dagegen konnte sie nichts einwenden.«

»Klar.«

Mir wurde schlecht und konnte nicht einmal protestieren, als Tommy mich die Stufen hochtrug und vor der Tür absetzte.

»Bereit?«

Ich nickte und er sperrte die Tür auf.

»Mum?«

Ich schlürfte hinter ihm her ins Wohnzimmer, wo seine Mutter mit aufgeschlagenem Notebook auf dem Sofa saß.

»Hallo.«

»Hallo Kilian, wie nett, dass du extra vorbeikommen bist, um Tommy mit dem versäumten Stoff zu helfen.«

Aua, das war mal ein kalter Empfang. Sie hatte nicht mal die Augen vom Display genommen.

»Kein Problem, ich helfe gern«, erwiderte ich ein wenig eingeschüchtert und tauschte einen unsicheren Blick mit Tommy aus.

Sollte ich noch mehr sagen?

»Natürlich tust du das.«

Okay ...

»Kilian, geh doch schon mal vor in mein Zimmer. Ich komme gleich nach.«

Wow. Fühlte es sich für Außenstehende etwa so an, wenn Emma und ich aneinandergeraten?

Tommys Zimmer war wie gewohnt ordentlich und einfach gehalten. Alles hatte seinen Platz, aber es verriet nicht allzu viel über seinen Bewohner: es gab nichts was offen herumlag, alles war ordentlich verstaut und weggeräumt. Ich ließ mich auf das gemachte Bett sinken und starrte auf den mir gegenüberstehenden Schreibtisch, wo sich die Unterrichtsmaterialien schon stapelten.

Ich sollte ihm heute besser wirklich helfen, damit er die Versetzung schaffte. Es war unhöflich zu lauschen, aber meine Neugier überwog und ich spitzte die Ohren. Doch die Wände waren wohl gut isoliert; ich hörte gar nichts.

Im untersten Schreibtischregal standen ein Duzend schwarzer Notizhefte aneinandergepresst und ein weiteres lag geschlossen auf dem Nachtisch.

Hatte er sich Notizen gemacht?

Ohne groß darüber nachzudenken, griff ich nach dem Notizbuch und schlug es auf, im selben Moment als die Tür aufschwang und Tommy mit zwei Gläsern hereinkam. »Ich hoffe du magst ...«

Das Geräusch von splitterten Glas ließ mich zusammenschrecken, als jene Gläser ihm aus den Händen glitten und lautstark am Boden zerbarsten.

»Tommy! Alles okay?!«

Er stand einen Augenblick reglos im Scherbenmeer, den Blick völlig panisch auf das Notizbuch in meiner Hand gerichtet.

Zwei Sekunden später tauchte Sophie hinter ihm auf. »Was ist denn passiert?! Ohje ... Ich hol Schaufel und Besen. Sei vorsichtig Darling!«

Tommy war zittrig in die Hocke gegangen und hatte angefangen die Scherben einzusammeln.

»Warte! Lass mich das machen ...«

Seine Mutter verschwand Richtung Küche und ich stand weiterhin unter Schock. Habe ich irgendwas verpasst?

Sophie kam mit Schaufel, Besen und Küchentüchern zurück und begann die Sauferei zu beseitigen.

»Sorry Mum ...«

»Schon gut. Das kann passieren. Hast du dich auch nicht geschnitten?«

»Nein.«

»Okay, das ist die Hauptsache.«

Kurz darauf waren wir schon wieder allein und Sophie schloss sorgsam die Tür hinter sich.

»Tommy ... was ...?«

»Hast du es gelesen?«

Endlich schnallte ich es. Es ging um das Notizbuch.

»Nein. Ich wollte nur ...«

»Also das erste was du tust, wenn ich dich für zwei Minuten alleine in meinem Zimmer lasse, ist meine Sachen zu durchwühlen?«

»Es tut mir leid, ich dachte es handle sich um Unterrichtsnotizen und wollte nur-«

»Sind es nicht, Kilian. Es ist das Gefühlstagebuch, was ich für Dr. Lechner führen soll«, unterbrach er mich ausgesprochen kühl und streckte im nächsten Moment fordernd die Hand danach aus. »Kann ich es bitte wiederhaben? Das ist ziemlich privat.«

»Sicher«, entgegnete ich kleinlaut und er nahm es und schob es zwischen die anderen schwarzen Hefte. Er hatte so viele davon, wie viel Schmerz wohl zwischen den einzelnen Seiten verborgen lag? Wie viel davon, hatte ich verursacht?

Es war so beschämend. Warum versaute ich es bloß ständig? Warum konnte ich nicht einmal etwas vorsichtiger und empathisch handeln? War ich nicht hergekommen, um ihm Sicherheit zu generieren? Stattdessen missbrauchte ich sein Vertrauen und tat sowas unfassbar Blödes ...

Die nächste Stunde gab ich ihm Mathenachhilfe.

Die Stimmung war immer noch angespannt und ich mied jeden Blickkontakt mit ihm, fokussierte mich lieber ganz auf die Zahlen.

»Gut, ich denke langsam hast du den Dreh raus.«

»Du kannst es auch tausend Mal besser erklären als diese Schreckschraube.«

Mein Mundwinkel zuckte kurz amüsiert, doch dann wurde es wieder sehr still.

»Vielleicht sollte ich besser wieder«, murmelte ich in diese hinein.

»Kilian, warte ...«
Er schnappte sich meine Hand, bevor ich Anstalten machen konnte aufzustehen und drückte sie zärtlich. »Ich ... muss mich bei dir entschuldigen. Ich hätte dich vorhin wirklich nicht so anschnauzen dürfen. Es tut mir leid.«

»Das ... nein. Deine Reaktion war total gerechtfertigt, ich hätte nie ungefragt deine Sachen anfassen dürfen.«

»Nein, war sie nicht. Ich sage dir ständig, dass Katja dich nicht schlecht behandeln darf und dann fahre ich dich so an, wegen einem blöden Notizbuch. Sorry.«
Er schmiegte seine Stirn an meine und streichelte mir mit der freien Hand sanft über die Wange. »Ich war schon den ganzen Tag aufgekratzt, wegen dem Treffen mit meiner Mum und als ich dich dann damit gesehen habe ... gabs bei mir ne Kurzschlussreaktion. Erst fand ich die Idee blöd, aber gestern Abend habe ich mich überwunden und mir einiges von der Seele geschrieben und ... der Inhalt war für niemand anderen bestimmt. Ich habe es mit der Absicht aufgeschrieben, dass niemand sonst es je zu Gesicht kriegt.«

»Ich versteh schon«, murmelte ich und aus irgendeinem Grund, brach mir fast die Stimme weg. Warum bin ich denn so aufgewühlt?!

»Gut, dann geh noch nicht, okay? Lass es mich wiedergutmachen.«

Skeptisch blinzelte ich ihn an. »Deine Mum ist nebenan ...«

Er lachte. »Na ja, wir müssen es ja nicht gleich übertreiben ... Soll ich Musik anmachen?«

Ohne eine Antwort meinerseits abzuwarten, schaltete er die Bluetooth Box an und verband diese mit seinem Handy. Musik begann und er robbte zu mir zurück um mich in einen langsamen Kuss zu verwickeln. Es war richtig schön.

Und dann hörte ich es plötzlich. Wie vom Donner gerührt riss ich mich von Tommys Lippen los und starrte wie hypnotisiert die kleine schwarze Box an.

»Äh ... alles klar?«

»Dieser Song. Den hab ich schon mal gehört.«

»Echt? Der ist von Connys Band Kalte Sommer. Ich glaube er heißt ... Red Lights? Bin mir aber nicht ganz sicher.«

Er blickte prüfend aufs Display seines Handys und dann wieder mich an.

»Nein, du verstehst nicht, ich habe diesen Song live gehört. An den Abend als ich verschwunden bin.«

Ich runzelte die Stirn und versuchte mich angestrengt zu erinnern. »Ja, an dem Abend war ich mit Katja im Jugendzentrum verabredet, um dort einige lokale Bands zu sehen. Aber Katja hatte mich dann wegen irgendeinem Kerl versetzt und ich wollte nicht alleine hingehen, deshalb bin ich zu Hause geblieben, zumindest bis sich meine miese Laune entladen hat und ich übel mit Emma aneinander geraten war ... nach dem Streit bin ich dann doch noch spontan hingefahren und als ich dort eintraf, spielte gerade dieser Song.«

Tommy starrte mich völlig entsetzt an, fast als hätte ich ihm soeben eröffnet in Wahrheit ein Serienmörder zu sein.

»Ich ... kann mich endlich wieder an etwas erinnern, nach all diesen Monaten.«

Doch auf einmal verstummte die Musik abrupt und ich blickte ihn irritiert an. »Warum schaltest du ab? Vielleicht kann ich mich dadurch an noch mehr erinnern ...«

»Genau deshalb«, erwiderte er leicht panisch. »Ich kann verstehen, dass du wissen willst, was passiert ist. Wirklich. Aber dein Gehirn hat die Geschehnisse wahrscheinlich nicht grundlos verdrängt - du solltest das besser in einer gesicherten Umgebung machen.«

»Aber ich fühle mich bei dir sehr sicher. Deshalb ...«

»Kilian, ich versuche aktuell von meinem eigenen Trauma nicht aufgefressen zu werden- ich habe nicht die Kraft dir im Moment durch ein weiteres zu helfen. Bitte. Du hast so viele Monate in Unwissenheit verbracht, machen da ein paar weitere Wochen wirklich einen Unterschied? Kannst du nicht noch etwas warten, bis die Situation nicht mehr ganz so chaotisch ist?«

Meine Eingeweide standen in Flammen. Wie konnte er das von mir verlangen? Nach so vielen Monaten der Ungewissheit, hatte ich endlich eine Spur - und die würde ich sicher nicht einfach im Sande verlaufen lassen.

Aber das musste ich ihm ja nicht unbedingt erzählen. Also schwieg ich, ohne mich weiter festzulegen. Ohne ihm irgendwas zu versprechen.

»Kilian ...«

»Ich sollte jetzt wirklich langsam los«, würgte ich ihn gezielt ab. »Es gibt einiges worüber ich erstmal nachdenken muss. Ich ruf dich morgen an, okay?«

Er wirkte weiterhin stark verunsichert, nickte aber zögerlich und folgte mir hinaus in den Flur.

Ich würde die Wahrheit schon herausfinden, koste es, was es wolle.

☂︎☂︎☂︎

Endlich eine Spur👀✨🔎

Ein vorgeschriebenes Kapitel hab ich noch für euch 2024 - und es ist bisher eins meiner liebsten geworden🖤

Dann geht es erst im Februar hier weiter ;)

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