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17. Die Herausforderung

Nach der Pause ging ich ohne mit der Wimper zu zucken in Geschichte. Die meisten saßen schon auf ihren Plätzen und glotzten mich ungeniert an, während ich meinen Stuhl zurückzog und mich setzte. Da ich schon öfter ungewollt die Aufmerksamkeit der anderen auf mir gespürt habe, ignorierte ich es gekonnt. Keine Ahnung, was sie erwartet hatten.

Hannah und Zahid kamen und setzten sich links und rechts von mir, was mich beruhigte.

„Aber Sie hören nicht zu!", hörte man auf einmal Katjas laute Stimme von draußen herein hallen. „Er hat mich völlig grundlos angegriffen! Wie können Sie es da verantworten, dass ...!"

„Schluss damit!", brachte sie eine aufbrausende Stimme zum Schweigen. „Wie ich Ihnen bereits wiederholt mitgeteilt habe, Frau Fichte, haben wir nach eingehender Beratung im Kollegenkreis entschieden, dass bis wir die Sache im Detail geklärt haben, keine disziplinarischen Schritte einleiten werden. Der Unterricht geht normal weiter, also bitte setzen Sie sich gefälligst auf Ihren Platz!"

Die Tür schwang auf und unser ziemlich genervt dreinblickender Geschichtslehrer, Herr Kretscher, wuchtete seine Aktentasche aufs Pult. „Hallo zusammen. Frau Fichte, ich möchte mich wirklich nicht nochmal wiederholen müssen. Setzen Sie sich oder verlassen Sie das Klassenzimmer, Ihre Entscheidung."

Katja stand an der Tür und blickte Kretscher vernichtend an. Dann wanderte ihr Blick kurz zu uns rüber und der darin lodernde Hass war fast physisch greifbar. Schließlich drehte sie sich um und ging wieder hinaus.

„Na schön. Sind wir dann komplett?"

Er sah in die hinterste Reihe und seufzte, da Kilians, Monas und Vince' Stühle unbesetzt waren. „Also gut, ich möchte hier mal kurz eine Sache unmissverständlich klarstellen; wie ich auch schon ihrer Klassenkameradin sagte, diesen Vorfall von heute Morgen nehmen wir sehr ernst, aber bis die genauen Hintergründe geklärt sind, erwarte ich von ihnen allen ein anständiges Benehmen. Wenn mir nur irgendein Hinweis zu Ohren kommt, dass irgendwer von ihnen glaubt, er dürfe Selbstjustiz verüben, wird der- oder diejenige einmal meine nicht so charmante Seite kennenlernen. Außerdem, da gewisse Personen gerade leider nicht anwesend sind, möchte ich einmal ganz deutlich an ihren gesunden Menschenverstand appellieren. Fragen Sie sich selbst, wie der Vorfall heute Morgen vermutlich abgelaufen ist, bevor Sie irgendwelche absurden Gerüchte mit der Wahrheit verwechseln. Guter Übergang, reden wir doch heute von einem Mann, der bekannterweise Probleme hatte, Gerüchte und Fakten auseinanderzuhalten ..."

Bis zu Mittagspause normalisierte sich die Atmosphäre in der Klasse einigermaßen; Kilian und die anderen schwänzten weiterhin, was mich zunehmend nervös machte. Auch Hannah war aufgekratzt und blickte während jedem Klassenzimmerwechsel argwöhnisch über die Schulter, als ob sie uns auflauern und jeden Moment attackieren könnten. Doch bis zum Unterrichtsende blieb alles ruhig. Dann, als ich in den Flur Richtung Ausgang einbog, sah ich ihn plötzlich; Kilian lehnte wartend auf seine Krücken gestützt an der Flurwand und begegnete meinem Blick. Von den anderen fehlte jede Spur. Ein paar unserer Mitschüler sahen ihn ebenfalls und starrten ihn im Vorbeigehen neugierig an, doch seine kühle Reserviertheit hielt sie auf gebührenden Abstand.

Hannah runzelte die Stirn.

„Geht ruhig schon vor."

„Das ist keine gute Idee", fand meine beste Freundin sofort argwöhnisch. „Wir sollten uns in der aktuellen Situation wirklich nicht trennen. Ehrlich, schaust du denn keine Horrorfilme?"

„Ich denke nicht, dass Kilian gleich versuchen wird mich aufzuschlitzen", argumentierte ich vernünftig.

„Er vielleicht nicht ... Aber Wölfe jagen gewöhnlich im Rudel."

„Bitte? Ich will nur fünf Minuten mit ihm allein."

„Also gut, aber wir warten draußen auf dich", blieb Hannah unnachgiebig und Zahid nickte ernst.

Ich wartete, bis auch die letzten Nachzügler aus dem Flur entschwunden waren und ging dann bedächtig auf ihn zu. Sein Blick war so verurteilend, dass ich innerlich fast daran zerbrach. Wollte er sich denn nicht einmal meine Version der Geschehnisse anhören, bevor er sich ein endgültiges Urteil bildete? Oder interessierte er sich gar nicht für meine Gegenseite und es war ihm schlichtweg egal?

„Was zur Hölle war denn heute Morgen los mit dir?"

Meine Eingeweide standen in Flammen. „Du glaubst ihr einfach jedes Wort?"

Einen Moment herrschte angespannte Stille zwischen uns. Dann durchbrach er diese eisig: „Ich würde es vielleicht nicht, wenn Mona mir die Geschichte nicht eins zu eins genauso bestätigt hätte - sie lügt nie und wenn doch, würde man es ihr sofort anmerken."

„Dann hast du deine Antwort doch bereits, oder? Du weißt, was passiert ist, ich wette, Katja hat nicht ein kleines Detail weggelassen."

Na ja, bis auf die Andeutung des Geschlechtsverkehrs mit seinem Ex-Freund womöglich. Aber was brachte es, ihm das jetzt noch zu sagen? Es würde mich nur als eifersüchtigen Idioten dastehen lassen, der wohlgemerkt keinerlei Recht darauf besaß, irgendwelche Ansprüche auf ihn zu erheben. Ich war nicht sein fester Freund.

„Könntest du es mir freundlicherweise erklären? Denn ich verstehe echt nicht ..." Er verstummte mitten im Satz und seine Lippen pressten sich zu einer schmalen Linie zusammen. Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, wer da hinter mir stand. Ich konnte es an seinem ekelhaften Aftershave erschnüffeln.

„Sie an, unser Schweinchen Babe besitzt tatsächlich ein Paar mickriger Eier. Auch wenn die gerade dazu ausreichen, um einem Mädchen an den Haaren zu ziehen."

„Verschwinde Vince, wir sind grade mitten in einer Unterhaltung und du störst."

„Hm? Aber ich würde mich auch ganz gerne mit ihm unterhalten, Ki. Mach ruhig weiter, ich warte kurz."

„Vince ...", sagte Kilian nachdrücklich seinen Namen, aber dieser ignorierte ihn völlig. Ich konnte seinen belustigten, aber dennoch eiskalten Blick intensiv in meinem Nacken spüren.

„Du solltest dich echt schämen, Tommy. Gewalt ist niemals die richtige Antwort auf ein Problem, weißt du das etwa nicht?"

Ganz langsam drehte ich mich zu ihm um. Hinter seinem Ohr steckte wie üblich eine Unangezündete, seine ganze Körpersprache signalisierte außerordentliche Langeweile, nur seine Augen waren aufmerksam und mit tiefster Abscheu gefüllt. Es war ein offenes Geheimnis; Vince und Katja standen irgendwie aufeinander - wahrscheinlich hatte er in ihr seine einzig wahre Seelenverwandte gefunden, die genauso kaputt war, wie er selbst.

„Ich sollte mich schämen?", echote ich ungläubig. „Ich? Wirklich? Merkwürdig ... dabei bin ich es doch nicht, der eine sadistische Freude daran entwickelt hat andere grundlos zu schikanieren ..."

„Tommy ...", murmelte Kilian unsicher und berührte mich sanft am Arm, „... nicht."

„Ich habe Hannah nie angefasst", stellte Vince nachdrücklich klar. „Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dir mal mehr als einen kleinen Schubser mitgegeben zu haben. Aber scheinbar revanchierst du dich für diese Rücksichtnahme mit brutaler Gewalt. Diese Undankbarkeit deinerseits ist deshalb wirklich dreist, meinst du nicht auch?"

Meine Fingernägel bohrten blutige Halbmonde in meine Handinnenflächen. Wie konnte er es wagen?

„Das reicht", ging Kilian abermals dazwischen und funkelte seinen besten Freund finster an. „Wir haben auch schon Grenzen überschritten. Deshalb sollten wir versuchen ..."

Was versuchen? Eine friedvolle Einigung zu erzwingen? Lächerlich.

„Wenn du dich wegen dieser Slut mit mir prügeln willst, nur zu", knurrte ich angriffslustig, da sowieso nur noch Kilians Berührung mich davon abhielt, ihm hier und jetzt sein dummes Gesicht zu demolieren.

Vince lächelte gelassen weiter. „Bist du sicher, dass du dem gewachsen wärst? Immerhin bin ich keinen Kopf kleiner sowie Katja und dein süßer australischer Freund ist auch nicht da, um dir notfalls noch den Arsch zu retten."

„Was ist denn plötzlich los, Vince? Traust du dich nur zuzuschlagen, wenn deine Opfer wehrlos vor dir auf dem Boden kriechen? Erbärmlich."

„Hey, was macht ihr noch hier?!", fragte eine verärgerte Stimme plötzlich im Hintergrund und unsere Englischlehrerin kam mit vollbeladen Armen aus einem der Klassenzimmer geschlürft. „Der Unterricht ist seit einer halben Stunde zu Ende! Geht nach Hause!"

„Glück gehabt", formte Vince mit den Lippen und stieß sich von der Wand ab.

„Morgen ist auch noch ein Tag", erinnerte ich ihn ausgesprochen kühl. „Wie wäre es gleich morgen vor Unterrichtsbeginn? Hinterm Sportplatz?"

„Wenn du so unbedingt auf die Fresse willst, gern", antwortete Vincent genauso kalt und schlürfte weiter den Flur entlang.

Kurz wollte ich vorschlagen, die Sache sofort zu klären, dann fiel mir wieder ein, wer immer noch neben mir Stand und mich beunruhigt anblickte.

„War das wirklich nötig?", fragte mich Kilian schließlich, nachdem Vince außer Hörweite war. Ich sah ihm nach, wie er aus dem Flur entschwand. „Tommy verdammt, ich rede mit dir! Kannst du bitte aufhören mich zu ignorieren?! Die Sache ist ernst, willst du das wirklich durchziehen?!"

Meine Stimme zitterte leicht als ich erwiderte: „Du denkst, dass ich ihm unterlegen bin, oder?"

„Es wäre einfach sehr dumm", gab er zurück. „Vince hat eindeutig einen physischen Vorteil, deshalb ..."

„Deshalb was? Sollte ich mich hinter Garve verkriechen oder ausgerechnet dich bitten, deinen sadistischen Freund zu überzeugen die Sache abzublasen? Für wie erbärmlich hältst du mich eigentlich?"

Das war etwas kälter rausgerutscht als beabsichtigt, aber ich war ehrlich verletzt. Konnte er nicht nur ein einziges Mal, uneingeschränkt auf meiner Seite stehen? Auch wenn wir noch nicht offiziell miteinander ausgingen? Verstand er denn nicht, dass genau dieses Verhalten von ihm mich unglaublich verunsicherte und meine emotionale Mauer aufrechterhielt? Oder war ich jetzt, wo er wieder mit seinem Exfreund anbandelte, gar nicht mehr so interessant?

„Ich muss los", murmelte ich, bevor er noch mehr meiner Feindseligkeit abkriegen konnte, aber er setzte erneut zu sprechen an: „Tommy warte ... ich weiß, dass Katja ziemlich gemein werden kann ... aber ..."

„Kilian!"
Eine gestresst wirkende Emma erschien am Flurende und funkelte Kilian vorwurfsvoll entgegen. „Ich warte seit vierzig Minuten auf dich! Du weißt haargenau, wie knapp bemessen mein Zeitplan ist!"

„Wir sehen uns morgen", sagte ich schnell und entglitt endgültig seinem Griff. Emmas Augen ruhten einen Augenblick besorgt auf mir; es war unübersehbar, dass ihr Sohn und ich soeben eine unschöne Auseinandersetzung gehabt hatten. Ich hielt den Blick gesenkt und ging schnell an ihr vorbei.

Hannah und Zahid warteten gleich am Ausgang auf mich und wir trotten zusammen zur S-Bahn. Zum Glück war niemand in der Stimmung für ausschweifende Gespräche, auch wenn Hannah mein Vorhaben mich physisch mit Vince anzulegen scharf kritisierte.

Ich war die ganze Zeit über dermaßen in Gedanken versunken, dass ich völlig vergessen hatte, die Wohnung nicht länger für mich allein zu haben und war deshalb im ersten Moment richtig irritiert, als ich die Haustür aufsperrte und Musik hörte. Ich ging weiter ins Wohnzimmer, wo meine Mutter in Wohlfühlkleidung die Fenster reinigte.

„Hallo."

„Oh hey Darling."

„Mum ... das ist dein erster richtig freier Tag seit fast einer Woche ... und das Erste, was dir einfällt, ist ein Frühjahrsputz? Du solltest dich eigentlich ausruhen ..."

„Mir geht's prima. Ich habe bis vorhin wunderbar ausgeschlafen und hatte einfach Lust mich etwas häuslich zu betätigen - ich kann doch nicht alles auf meinen Teenager-Sohn abwälzen, oder?"

„Das ist schon okay", erwiderte ich leise, was eindeutig ein Fehler war, denn sie riss abrupt die Aufmerksamkeit von den Fenstern los und blickte mich forschend an. „Darling, ist alles in Ordnung?"

„Ja, natürlich. Was soll denn sein?"

Sie warf schweigend den Lappen in den bereitstehenden Putzeimer und streifte sich die engen Gummihandschuhe ab. „Ich weiß nicht", antwortete sie vorsichtig. „Aber du scheinst etwas neben dir zu stehen. Ist heute in der Schule irgendwas passiert, worüber du gerne reden möchtest?"

„Nein. Es ist alles gut. Wirklich."

„Hm... okay. Um ehrlich zu sein, bin ich gleich zum Kaffee verabredet und bin schon etwas spät dran... aber was hältst du davon, wenn wir heute Abend schick ausgehen? Nur wir beide? Wir waren schon ewig nicht mehr auswärts essen, das würde uns bestimmt guttun."

Meine Kehle trocknete völlig aus und ich konnte meine aufsteigende Panik kaum unterdrücken. Der Grund warum wir so lange nicht mehr zusammen gegessen hatten, war einfach; ich hatte jeden ihrer Versuche diesbezüglich seit Monaten abgeblockt und mir immer neue Ausflüchte zurechtgelegt.

„Das klingt schön, aber... ich bin heute Abend schon mit Garve verabredet. Wir wollten uns einen Film ansehen."

„Oh..." Sie klang ehrlich enttäuscht. Normalerweise hielt ich mir die seltenen Abende wo sie zu Hause war auch frei. „Könnt ihr euch den Film nicht auch morgen ansehen? Es ist nur... ich habe mich wirklich darauf gefreut, ein wenig Zeit mit dir zu verbringen."

Einen Moment wankte ich und bekam ein schrecklich schlechtes Gewissen wegen der Lüge. Aber was sollte ich tun? Ich war immer noch aufgewühlt und ein gemeinsames Abendessen, wo meine Nahrungsaufnahme zweifellos mit Adlersaugen beäugt werde würde, war das Letzte, was ich im Moment gebrauchen konnte. Ich fühlte mich ohnehin schon in die Ecke gedrängt.

„Tut mir leid, Garve hat die restliche Woche Spätschicht, deshalb..." „In Ordnung, dann reserviere ich uns für morgen einen Tisch", fuhr sie mir lächelnd dazwischen und ich merkte zu spät, dass ich mir mein eigenes Grab geschaufelt hatte.

Mist.

„Dann springe ich mal unter die Dusche. Wenn du Hunger hast, da ist noch Nudelauflauf im Ofen."

„Danke", entgegnete ich tonlos und sie huschte leise vor sich hin summend aus dem Raum.

Warum...? Warum muss plötzlich alles so furchtbar schieflaufen? Ich unterdrückte mühsam den Drang irgendwo gegenzuschlagen und konzentrierte mich auf den Schmerz, den meine Nägel mir selbst zufügten. Dadurch ging es mir kurzzeitig besser. Einen Moment lang.

*

Da ich meine Mutter diesbezüglich angelogen hatte, fuhr ich wirklich abends zu Garve. Während ich die Treppenstufen zu seinem Wohnheimzimmer hochstieg, rutschte mir das Herz in die Hose. Garve war niemand, den man leicht anlügen konnte. Er würde sofort merken, dass etwas nicht in Ordnung war und unangenehme Fragen stellen. Wahrscheinlich hätte ich nicht herkommen sollen. Andererseits wollte ich mit jemanden darüber reden - und ein winziger Teil in mir hoffte, er würde es verstehen.

„Perfektes Timing", rief er und streckte kurz seinen Kopf aus dem Badezimmer. Seine Locken waren noch feucht und kräuselten sich wild. „Ich wollte eben los auf Connys Gig. Kommst du mit?"

Mist. Der war heute? Hatte ich komplett vergessen.

Schwermütig sank ich auf sein Bett und schabte mit dem Hinterkopf an einem alten, eingerissenen Filmposter entlang. Ich glaube, es war ein Horrorfilm, aber ich hatte ihn nie gesehen.

Er kam barfuß und nur in Boxer bekleidet ins Zimmer getapst und warf mir einen fragenden Blick zu. „Also?"

„Bin nicht in Stimmung", wehrte ich etwas kleinlaut ab und er zuckte die Schultern. „Fein. Dann bleib hier sitzen und mal dir weiterhin masochistisch aus, wie dieser Drecksack dir morgen vor der gesamten Schule den Arsch aufreißt."

Ich zuckte zusammen und warf ihm einen wütenden und verletzten Blick zu. „Was hat dir Hannah noch erzählt?"

„Genug, um Kilian noch mehr zu verachten", entgegnete er Augen verdrehend. „Und genug, um wenig Mitleid mit dir zu haben. Du hast kurzzeitig die Kontrolle verloren, schön und gut - aber deine anschließende Herausforderung zum Kampf war einfach nur hirnrissig. Ich bin dem Sadisten zwar erst einmal begegnet, aber selbst da war mir sofort klar, dass man körperliche Auseinandersetzungen mit ihm besser vermeiden sollte. Dieser Bill war völlig außer Kontrolle und es hat ihn nicht einmal gejuckt - er war die Ruhe selbst und hat nur so vor Selbstbewusstsein gestrotzt. Das ist niemals ein gutes Zeichen."

„Da hast du dich doch gerade ziemlich genau selbst beschrieben, oder?", fragte ich bitter zurück.

„Vielleicht. Aber du bist nicht ich, oder?"

Statt zu antworten, drückte ich wütend den Kiefer zusammen. Er seufzte ergeben und warf sich ungeduldig neben mich. „Ganz ehrlich... was erwartest du denn jetzt von mir? Wenn du mich bitten würdest, mich um diesen Idioten zu kümmern, würde ich es tun. Aber wir beide wissen, dass du das in Wahrheit gar nicht willst. Also was soll ich machen? Dir Mut zusprechen?"

„Ich weiß es nicht...", gab ich ganz offen zu und begann wieder meine Handinnenflächen mit den Nägeln zu malträtieren. Er bemerkte es und schnappte sich meine Hände. „Also gut; du wirst es ihm morgen sicherlich zeigen. Und wenn nicht, was ein winziger Teil in mir durchaus hofft, wird nichts was du sagst oder tust mich davon abhalten können, ihm seine dämliche Visage zu demolieren."

Mein Herz schlug aufgeregt und er bog mir liebevoll die einzelnen Finger auseinander und küsste die wunden Stellen darin.


***

Huhu, nach einigen Rückmeldungen, dass die Perspektivwechsel nicht deutlich genug sind, habe ich mich jetzt für Bilder entschieden :)

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