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Kapitel 48




Nun war der Tag gekommen. Heute würden wir unser Stück aufführen.

Ich war so nervös, wie schon lange nicht mehr und Kilian hatte das offensichtlich gemerkt, denn dieser schaute mich amüsiert an.

„Es wird schon alles gut gehen, Chloe", versuchte er mich zu beruhigen.

Doch mich konnte man gerade überhaupt nicht beruhigen.

Kurz schaute ich wieder ins Publikum und bemerkte, wie sich der Saal immer mehr füllte. Meine Eltern saßen mit meinen Freunden in der ersten Reihe, genauso wie Kilians Familie.

„Kinder, kommt ihr mal kurz zusammen", meinte Frau Mainer und wir versammelten uns alle im Kreis.

„Ich bin so unfassbar stolz darauf, was wir in wenigen Monaten geschafft haben. Ich wollte euch auch noch mitteilen, dass sehr wichtige Menschen im Publikum sitzen. Werdet jetzt bloß nicht nervös, aber ihr solltet wissen, dass vielleicht nächste Woche ein Bericht in der Zeitung erscheinen wird. Ebenso können einige Leute auf euch aufmerksam werden, die vielleicht den ein oder anderen Traum erfüllen können."

Ich schluckte nervös. Das machte es jetzt nur noch schlimmer.

„Ich glaube daran, dass wir das schaffen. Alle zusammen." Frau Mainer lächelte uns an. „Und jetzt geht da raus und begeistert das Publikum."

Wir trennten uns wieder voneinander, da sich jeder auf seinen Platz stellen musste, oder noch geschminkt werden musste, weil sie erst später an der Reihe waren.

Kilian und ich ließen uns noch kurz auf die Stühle fallen und ich sah ihn verzweifelt an.

„Stell dir einfach vor, dass nur wir zwei anwesend sind. Versuch einfach, die anderen auszublenden", flüsterte er mir zu.

„Das sagt man so einfach", meinte ich nervös und spielte mit meinen Händen herum.

Die Zeiger auf der Uhr verrieten mir, dass wir noch zwei Minuten hatten. Und mein Herz pochte so wild gegen meine Brust, dass ich für einen kurzen Moment nur meinen Herzschlag hören konnte. Und das machte mich nur noch nervöser.

„Chloe." Kilian stand auf und kniete sich vor mich. „Du schaffst das. Du bist quasi für die Bühne geboren, okay?"

Ich musste kurz auflachen. „Du Schleimer."

„Siehst du, jetzt geht es dir wenigstens besser", meinte er und grinste mich an.

„Wie schön, dass du mich anlügst, damit es mir besser geht", gab ich ironisch von mir.

Kilian stellte sich bereit, um die Bühne zu betreten und sah dann nochmal zu mir. „Das war keine Lüge, Chloe."

Und dann ertönte das Zeichen und Kilian betrat die Bühne.

Und ich konnte nicht anders, als ihm verliebt hinterherzuschauen.

***

Mittlerweile waren wir fast beim Ende und es hatte tatsächlich besser geklappt, als ich es mir jemals vorgestellt hätte. Die Szenen zwischen mir und Kilian war noch viel intensiver, als zuvor und ich hoffte, dass es auch so bei dem Publikum ankam.

Und dann standen Kilian und ich noch ein letztes Mal hinter der Bühne und warteten darauf, dass unsere letzte Szene beginnen würde.

„Du warst heute wirklich fantastisch", lobte ich Kilian und schaute ihn an.

„Machst du Witze? Hast du dich mal gesehen?"

„Ich meine es ernst, Kilian. Du bist wirklich gut."

Kurz sah er mich an und schien diese Information wohl kurz zu verarbeiten. „Ehrlich?"

„Ja, ehrlich. Ich habe selten jemanden gesehen, bei dem ich es so abkaufe, wie bei dir", lächelte ich und hoffte, dass ihm nun endlich bewusst wurde, was für ein Talent er hatte.

„Du bist wirklich faszinierend, Chloe", flüsterte er und lehnte sich weiter zu mir.

Und dann ertönte das Lied. Kilian und ich waren an der Reihe.

Die letzte Szene stand bevor.

Und sie funktionierte fantastisch. Jedenfalls bis jetzt.

Der letzte Ton für diesen Abend erklang.

„Ich will nicht, dass du gehst", sagte Kilian seine letzten Worte auf und ich wusste, dass es gleich vorbei sein würde.

„Aber ich muss." Und ich hob meine Tasche auf und sah zu Kilian.

Und dann drehte ich mich um, woraufhin Kilian seinen Text rief.

„Warte!"

Ich drehte mich um und eigentlich hätte Kilian mich umarmen sollen, aber er stand an seinem Platz und schaute mich mit einem Blick an, welcher mich einfach nur weich machte. Wahrscheinlich hatte auch er jetzt realisiert, dass es das Ende des Stückes war.

Und dann trat er endlich näher.

Doch er umarmte mich nicht. Stattdessen legte er eine Hand an meine Wange und dann landeten seine Lippen ganz sanft auf meinen.

Ich erwiderte seinen Kuss und genoss den Moment so sehr, dass ich ihn am liebsten angehalten hätte.

Der Kuss war zärtlich und voller Gefühle. Es fühlte sich nicht an, wie ein gespielter Kuss. Vor allem, da dieser nicht im Drehbuch stand.

„Wofür war das denn?", improvisierte ich und schaute verliebt zu Kilian. Doch trotzdem versuchte ich noch in der Rolle zu bleiben.

„Manchmal muss man einfach etwas riskieren", flüsterte er und die Vorhänge schlossen sich.

Man hörte lauten Applaus mit Jubel gemischt und Kilian und ich umarmten uns stürmisch hinter dem Vorhang.

Wir hatten es geschafft. Es war zu Ende.

Doch dann öffneten sich die Vorhänge wieder und alle Schauspieler traten auf die Bühne. Wir stellten uns alle in eine Reihe und verbeugten uns vor dem Publikum, welches offensichtlich mehr als nur zufrieden war.

Ich sah meine Familie und meine Freunde, welche mich alle glücklich anstrahlten. Und ich sah Kilians Schwester, welche sich die Tränen wegwischte.

Und dann verließen wir die Bühne, denn wir waren fertig.

„Kilian!", rief ich ihm hinterher, welcher in einer Kabine verschwinden wollte. „Warte!"

Und ich hoffte, dass er den Vergleich verstehen würde. Und das tat er. Denn er ging auf mich zu und wir blieben voreinander stehen. Ich lächelte ihn an und er erwiderte es.

Ich fühlte mich so unfassbar frei und erleichtert. Ich hatte das Gefühl, dass ich 200kg einfach so hätte hochheben können. Und ich spürte, wie die Schmetterlinge in meinem Bauch randalierten und mich beinahe schweben ließen. Und das alles nur wegen einem Menschen.

Wir beide kamen uns noch das letzte Stück entgegen, sodass unsere Lippen sich beinahe berührten. Ich schloss die Augen und wieder einmal trafen unsere Lippen aufeinander und ich wusste, dass ich darauf nicht mehr verzichten konnte und es auch nicht wollte.

Eine Person hinter uns räusperte sich und wir lösten uns wieder voneinander.

Frau Mainer schaute uns an. „Also, seit wann genau stand der Kuss im Drehbuch?"

Kilian und ich mussten schmunzeln.

„Das...äh war ziemlich spontan", erklärte er.

„Hallo." Ein paar Leute von der Zeitung unterbrachen unser Gespräch und schauten uns höflich an. „Wir wollten wirklich nicht stören, aber wir wollten euch allen nur mitteilen, dass wir das Stück wirklich fantastisch fanden. Ganz besonders das Ende. Es ist toll, dass man sich mal gewagt hat etwas anderes auszuprobieren und die Szene mit einem Kuss beendet hat. Taten sagen ja bekanntlich mehr als Worte."

„Genau. Manchmal muss man einfach etwas riskieren", wiederholte ich Kilians Aussage und schaute lächelnd zu ihm, welcher mein Lächeln erwiderte.

———
Später kommt der Epilog 🤭😢

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