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Kapitel 24

Heute würde unser letzter Tag hier sein, weswegen ich mich bereits beim Aufstehen auf das Abendessen gefreut hatte. Den ganzen Tag hatte ich gerade so überstanden, weil ich immer nur an das Essen gedacht hatte.

Zwischen Kilian und mir herrschte immer noch Funkstille, doch wahrscheinlich sollte es einfach so sein. Ich würde ihn sowieso nie verstehen können.

Janette und ich hatten uns verschiedene Läden angesehen, als wir Freizeit bekommen hatten und deswegen saßen wir jetzt im Bus mit unseren vollen Taschen.

Ich vermisste meine Mädels mittlerweile wirklich schrecklich, denn mir fehlten ihre verschiedenen Charakterzüge, besonders Livs. Meine kleine Verrückte.

***

„Das sieht ja fantastisch aus", bemerkte ich und sah mich im Restaurant um.

Die Gruppe steuerte bereits auf den großen Tisch zu, der für uns vorbereitet wurde, während ich mich weiter umsah.

Es sah ziemlich alt und gemütlich aus, was ich wirklich schön fand. Das passte einfach perfekt zur Jahreszeit, denn es strahlte irgendwie eine herbstliche Stimmung aus.

„Träum nicht, Chloe", ermahnte John mich und hielt mich somit davon ab, gegen den Holztisch zu laufen. Ich grinste ihn an und setzte mich dann auf einen der freien Plätze.

John saß links und Marcel rechts neben mir, während die anderen drei gegenüber von uns saßen. Weiter links und rechts streckte sich der Tisch bis zum Ende des Raumes aus.

Da wir unsere Bestellungen bereits gestern angeben sollten und keiner von uns fehlte, kamen die Getränke und das Essen recht schnell.

„Und John, hast du Lust auf eine Essensschlacht?", neckte ich ihn grinsend.

„Das war doch lustig, man", verteidigte er sich sofort.

„Das Aufräumen war es aber sicher nicht." Marcel kaute genervt auf seinem Fleisch herum.

„Außerdem hast du das auch letztes Jahr gemacht", erinnerte John mich daran.

Immerhin hatte ich daraus gelernt. Denn ich fing langsam an erwachsen zu werden, ganz im Gegensatz zu John. Zumindest redete ich mir das ein.

„Ernsthaft?" Janette sah mich überrascht an.

„Immerhin habe ich nicht mit Suppe geworfen", grinste ich und biss dann von meinem Wrap ab. „Das waren echt Idioten."

„Hallo? Ich kann euch hören", beschwerte Marcel sich.

Augenblicklich sah ich nach rechts. „Du hast mit Suppe geworfen?"

Er zuckte mit den Schultern. „Ich saß bei den Jungs und die haben mit dem geworfen, was gerade in ihre Hände kam, und das war bei uns größtenteils Suppe."

„Euch ist echt nicht mehr zu helfen", meckerte ich.

„Bei mir besteht noch Hoffnung", erwähnte ein Typ gegenüber von Marcel und zwinkerte mir zu.

Liam. Absoluter Aufreißer.

„Bei dir habe ich schon aufgehört zu hoffen, als du fünf Mädchen auf einmal angelächelt hast und jede von denen dachte, dass sie diejenige ist." Provokant sah ich ihn an.

Das war damals die absolute Lachnummer unter meinen Freunden gewesen, als es sich verbreitet hatte. Dass die fünf irgendwann getrennte Wege gegangen sind, sollte wohl klar sein.

Die anderen mussten anfangen zu lachen und sogar Kilian konnte sich ein Grinsen nicht unterdrücken.

„Du bist nicht besser", wendete ich mich an Kilian, weswegen Marcel einen Lachanfall bekam.

„Irgendwann musste ja der Tag kommen, an dem sie euch fertig macht", lachte er und sah die beiden schadenfroh an.

„Wenn ich bei dir anfangen würde Marcel, dann würden wir noch bis Morgen hier sitzen." Ich lächelte ihn an. „Also sage ich mal lieber nichts."

John klopfte mir auf die Schulter. „Da hört man definitiv Liv heraus."

„Wenn sie nicht hier ist, muss ja jemand anderes frech sein." Ich zuckte mit den Schultern und trank dann seelenruhig aus meinem Glas.

Wohl wissend, dass Kilian mich die ganze Zeit komisch anguckte. Aber das war ja nicht mein Problem.

***

„Ich gehe zu John", rief ich freudig und ließ mich auf sein Bett plumpsen, als wir in ihren Zimmern ankamen. Janette setzte sich zu Marcel, während die anderen auch langsam das Zimmer betraten.

Da die Hochbetten mit dem Bettende aneinander geschoben wurden, konnte Kilian mich genau mit seinen Blicken töten, da John ebenfalls oben schlief und ich somit direkt neben Kilian war.

„Also wer einschläft, wird angemalt." Ich sah nach unten und zeigte nochmal meinen Edding, den ich extra mitgebracht hatte.

„Ich wette, dass Janette zuerst einschläft."

„Hey!", rief sie empört, was mich zum Lachen brachte.

„Du bist schon im Restaurant fast eingeschlafen", erwiderte ich und setzte mich dann wieder normal auf Johns Bett, da ich sonst wahrscheinlich selber einschlafen würde.

„Ich werde nur kurz nach dem Essen müde, aber das heißt nicht, dass ich direkt einschlafen werde", verteidigte sie sich.

„Okay", schmunzelte ich. „Wenn du das so sagst."

Ich setzte mich neben John und grinste ihn an. „Ich freue mich schon, dir einen Bart zu verpassen."

Frech lächelte er mich an. „Träum weiter."

***

Zwei Stunden später stand ich mit einer Chipstüte vor dem Bett und beobachtete die Jungs, wie sie Marcel und Janette die Gesichter bemalten.

Keine Ahnung wer zuerst eingeschlafen war, aber irgendwann haben die beiden einfach nicht mehr geantwortet.

Dass ich mit meiner Vermutung ziemlich nah dran war, bestärkte mich nur darin, dass ich es schaffen würde die ganze Nacht durchzumachen. Und da wir sowieso morgens abreisen würden, konnte ich einfach meinen Schlaf im Bus nachholen.

„Wie können die dadurch nicht aufwachen?", wollte ich lachend wissen und sah mir ihre Gesichter an.

„Gib mir mal bitte die Chips." Elias kam zu mir und nahm sich die Tüte, um dann einzelne Chips auf deren Gesichter zu legen.

Es wurde gelacht und Fotos gemacht, während ich nur an meine Chips denken konnte. „Das hätten arme Kinder noch essen können, zum Beispiel solche wie ich", beschwerte ich mich und aß bedrückt meine Chips weiter.

„Wir haben noch zwei weitere Tüten", informierte Elias mich.

„Das ist doch das Problem. Die müssen für den restlichen Abend reichen." Verzweifelt sah ich in die Chipstüte, die sich immer mehr leerte.

„Du bist so verfressen", lachte John und sprach somit eine Tatsache aus, die mich noch nie wirklich interessiert hatte.

Wer wollte schon auf Essen verzichten? Also ich sicher nicht.

***

„Hat jemand Lust auf Klopfstreiche?", fragte ich und sah mir die Decke an. Wie viele Leute hier wohl schon gelegen hatten?

„Um drei Uhr Nachts?", wollte Kilian abschätzig wissen. „Die schlafen doch alle."

„Das ist doch das lustige daran." Ich setzte mich auf, um ihn anzusehen. „Wir können die anderen nerven."

„Du wirst ja immer schlimmer", bemerkte John schmunzelnd. „Aber ich wäre dabei."

Ich ging die kleine Treppe herunter und öffnete dann die Tür einen Spalt. Elias folgte mir still, während Kilian und John ebenfalls hinter uns waren.

„Also, ich würde sagen, wir gehen ans Ende des Flures und fangen erst ab Nummer 320 an, weil in 321 und 322 Lehrer sind. Und dann laufen wir alle Türen durch, bis wir wieder hier vorne angekommen sind bei Nummer 301."

Da keiner etwas dagegen sagte, schlichen wir uns leise bis nach hinten. Kilian und ich waren auf der rechten Seite und John und Elias auf der linken.

„Du klopfst zuerst", wies ich Kilian an, der nickte.

Ich zählte runter und schon fing Kilian an zu klopfen, während ich wartete bis er zwei Türen weiter war und dann genau das gleiche wie er wiederholte. John erlitt einen Lachanfall und klopfte so laut, dass sogar Janette und Marcel dadurch wach geworden wären.

Gerade als ich dachte, dass ich mein Lachen unter Kontrolle hatte, rutschte Elias hinter John aus und flog voll auf die Fresse.

Da ich direkt neben ihm war, konnte ich mich nicht mehr zusammen reißen und fing sofort an zu lachen, während ich versuchte die restlichen Türen abzuklopfen.

Elias stand schnell wieder auf und lief uns hinterher, während ich mein Lachen die ganze Zeit nicht unter Kontrolle hatte.

„Ich sterbe", teilte ich den anderen mit, als wir das Zimmer betraten und ich mich krümmen musste, weil ich so am Lachen war.

John sah belustigt zu mir, während Kilian Elias angrinste. „Reife Leistung." Kilian klopfte Elias amüsiert auf die Schulter.

„Immerhin ist da noch keiner aus dem Zimmer raus gekommen", meinte Elias.

„Stimmt, aber das wäre sogar noch besser gewesen." Schadenfroh grinste ich ihn an.

Kilian schlich langsam zur Tür und öffnete diese einen Spalt, um zu schauen, ob jemand durch das Klopfen wach geworden war.

„Hat bei euch auch jemand geklopft?", ertönte die Stimme eines Jungen, den ich nicht sah, da ich hinter der Tür stand.

„Ja, irgendwelche Idioten wieder." Kilian nickte und gähnte.

„Ja, bei uns auch", teilte jemand anderes mit.

„Egal, ich ignoriere die jetzt einfach."

Mit dem Schließen der Tür brach leises Gelächter aus.

„Guter Schauspieler", lobte Elias ihn.

„Ich weiß", gab er frech von sich und ging dann wieder zu seinem Bett.

Gott, wie Recht Elias nur damit hatte.

***

Mittlerweile war es fast sechs Uhr morgens und John neben mir fiel immer mehr in einen tiefen Schlaf. Elias hatten wir vor einer Stunde auch schon bemalt.

Wahrscheinlich ist er von seinem gefährlichen Sturz so müde geworden. Ich wette jedenfalls, dass er das morgen als Ausrede benutzte.

Ich saß am Bettende an die Wand gelehnt und aß gerade ein Stück Schokolade, während Kilian am Handy war. Zu zweit war das sicher nicht so spannend, wie zu dritt. Hoffentlich würde John nicht einschlafen.

„John?", flüsterte ich, doch genau in der Sekunde nahm ich ein Schnarchen wahr.

Kilians Lachen drang sofort zu mir durch, weswegen ich ihn ansah. „Jetzt fehlst nur noch du", lächelte er amüsiert.

„Das wird sicher nicht passieren. Die zwei Stunden kann ich noch aushalten."

Kilian antwortete nicht, sondern beschäftigte sich wieder mit seinem Handy. Hoffentlich würde dem Idioten das Handy aufs Gesicht fallen, während er einschlief.

Doch dass sowas nicht passieren würde, realisierte ich, als Kilian das Handy irgendwann zur Seite legte und an die Decke starrte. Es war normal dass ich ihn im Auge hatte, schließlich musste ich darauf achten, ob er einschlief. Das versuchte ich mir jedenfalls die ganze Zeit einzureden.

Doch irgendwann griff ich zu meinem Edding und fing auch an John das Gesicht zu bemalen, um dann anschließend ein Foto zu schießen und es Kilian zu zeigen.

„Bin ich nicht eine tolle Künstlerin?", grinste ich, während Kilian mich skeptisch ansah.

„Da ist aber noch ziemlich viel freie Fläche." Und schon schnappte er sich den Edding aus meiner Hand und kletterte zu uns rüber, um John anzumalen.

Da ich aber Angst bekam, dass das Bett uns drei nicht aushalten würde, ging ich auf Kilians Bett und beobachtete, wie er Johns Gesicht verunstaltete.

Kilian kam zufrieden wieder zurück und sah mich verwirrt an, aber sagte nichts dazu, dass ich jetzt auf seiner Seite war. Es machte doch sowieso keinen Unterschied.

***

„Wie lange noch?", wollte Kilian wissen und ich sah auf die Uhr.

„Eine Stunde." So langsam fielen mir die Augen zu, doch ich wollte einfach nicht einschlafen.

Die Stille zwischen uns kehrte wieder ein, an die ich mich mittlerweile gewohnt hatte. Es war nicht unangenehm, so wie ich es zuvor erwartet hätte. Stattdessen fühlte ich mich ziemlich wohl. Und dadurch schöpfte ich wieder Mut, um Kilian einige Fragen zu stellen.

„Kilian?"

„Hm?"

„Warum bist du erst jetzt zu uns in den Theater Kurs gekommen?" Neugierig sah ich ihn an. Konnte er mir nicht wenigstens das verraten?

„Ich hatte nicht wirklich Interesse daran", erwiderte er leise. „Aber dann habe ich gehört, welches Stück ihr vorspielen wollt und dann habe ich mich eben gemeldet."

„Und wieso ausgerechnet das Stück? Ich meine du kannst es zwar auswendig, aber warum genau das?"

„Das ist eine lange Geschichte."

Wahrscheinlich wollte er einfach nicht darüber reden und das musste ich wohl im Moment akzeptieren. Auch, wenn ich am liebsten mehr darüber erfahren wollte.

„Und was war damals mit Veronika? Stimmen die Gerüchte?", hakte ich weiter nach, da Kilian gerade so ruhig war.

„Haben irgendwelche Gerüchte überhaupt mal gestimmt?" Kilian neigte den Kopf zu mir. „Glaubst du die denn?"

Ich erwiderte seinen ruhigen Blick. „Ich weiß es nicht. Ich meine Veronika ist wirklich plötzlich verschwunden."

„Was hast du denn genau gehört?", wollte er wissen und legte sich dann aufs Kissen, um an die Decke zu starren.

Ich legte mich neben ihn und wartete eine Weile bis ich ihm antwortete. „Ich habe gehört, dass sie dich geliebt hat, aber du ihre Liebe nicht erwidert hast."

„Das stimmt", flüsterte er.

„Und sie wollte trotzdem zu deinem Leben gehören, sie hat sich bemüht dir zu gefallen und hat alles für dich getan. Anscheinend hat dir das nicht gefallen. Das würde auch erklären, warum ihr euch so oft in der Schule gestritten habt. Auf jeden Fall wurde erzählt, dass du an irgendeinem Mittag zu ihr gefahren bist und ihr ziemlich hart deine Meinung gesagt hast."

Ich schluckte. Hoffentlich stimmte das nicht, was ich jetzt erzählen würde.

„Und weiter?"

„Deswegen hat sie die Schule gewechselt, doch auch da wurde es nicht besser. Du hast sie bedroht, weil sie dir anscheinend immer noch geschrieben hat. Irgendwann war es ihr zu viel und sie wollte sich das Leben nehmen."

Ich sah kurz nach rechts, doch Kilian starrte weiter auf die Decke.

„Und dann wurde sie kurz davor gefunden und wurde in eine Psychiatrie geliefert. Aber nicht wirklich wegen dem Suizid Versuch, sondern weil du darauf bestanden hast, weil sie dir anscheinend gedroht hat oder dich belästigt hat. Seitdem hat man nichts mehr von ihr gehört. Und jetzt sitzt sie da drinnen, nur weil sie einen Jungen zu sehr geliebt hat."

„Und glaubst du wirklich alles?", wollte Kilian wissen und sah mich leicht gekränkt an.

„Würde ich sonst hier neben dir liegen?", lächelte ich und seine Mundwinkel bewegten sich leicht nach oben.

„Ich habe schon so viele Varianten gehört." Kilian sah kurz hinter mich an die Wand, bevor er wieder meinen Blick erwiderte.

„Wie ist es denn wirklich abgelaufen?", wollte ich wissen und sah ihn mitfühlend an. Doch Kilian schwieg.

„Ich kann verstehen, wenn du nicht darüber reden willst." Ich lächelte. Kilian antwortete mir nicht, doch sein Blick reichte mir vollkommen aus.

„Vielleicht erzähle ich es dir irgendwann", flüsterte er nach ein paar Minuten. Ich hatte meine Augen geschlossen und befand mich schon im Halbschlaf, aber seine Stimme nahm ich immer noch wahr.

Doch ich wusste genau, dass ich in paar Sekunden einschlafen würde und dagegen wollte ich im Moment auch nichts tun, denn ich hatte eine warme Schulter neben mir.

„Ich will nämlich nicht, dass du den Gerüchten glaubst und so schlecht von mir denkst."

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