Kapitel 2
Langsam öffnete ich meine Augen die morgendliche Sonne blendete mich und sofort schloss ich sie wieder. Ich habe mir eindeutig die falsche Wohnung genommen. Jeden morgen scheint die Sonne direkt in mein Schlafzimmer. Und so schön wie das in Büchern und Filmen dargestellt wird ist das nämlich nicht. Um ganz ehrlich zu sein, es ist Scheisse. Es nervt und tut in den Augen weh.
Seufzend schlug Ich meine Decke zurück, stand auf und lief ins Badezimmer. Ich wusch mein Gesicht, putze meine Zähne, zog mich an und machte meine Haare.
In einer Stunde müsste ich auf Arbeit sein. Zum Glück hatte ich nur einen Fußmarsch von 15 Minuten somit konnte ich mir noch in Ruhe einen Tee und ein Croissant gönnen.
Nach meinem eher mageren Frühstück stellte ich das Geschirr in die Spühle und ging in den Flur um meine Schuhe, meinen Schal und meine Jacke anzuziehen. Ich hasste den Winter. Es war arsch kalt und meistens einfach nur deprimierend. Und das schlimmste an allem war die Tonnen von Kleidung die den Körper einhüllte, in der man sich Kaum bewegen konnte, und man ausserdem die Ausmaße eines Sumoringers annahm. Wie sagte meine Mum früher immer? "Zieh dich an wie eine Zwiebel. Mehrere Schichten halten schön warm." Aber das es einfach nur absolut unbequem war hatte sie nie erwähnt.
Ich schnappte mir meinen Rucksack, meine Schlüssel und verließ die Wohnung.
Nach 20 Minuten und einigen fast Stürzen auf Grund der glatten Straßen kam ich nun endlich im Coffee Shop an wo Liam schon auf mich wartete.
"Hey Lou, da bist du ja endlich. Hier ist heute die Hölle los." Begrüßte er mich leicht gestresst und brachte gerade einer Kundin ihren Cappuccino.
"Hey Li, ich zieh mich nur schnell um, dann bin ich bei dir." Er nickte mir zu und ich lief in Richtung des Aufenthaltsraumes. Ich packte meine Sachen in den Spinnt Band mir meine äußerst "männliche" Schürze um und ging dann wieder nach vorn.
"Wie geht's dir heute Lou?" Fragte mich Liam der nebenbei die Zuckerdosen auffüllte. "Wie immer Li. Und dir?" "Ganz gut. Du Niall hat gefragt ob wir heute Abend mit auf eine Party kommen." Ich verdrehte die Augen. Niall war ein Partytier, egal ob er am nächsten Tag arbeiten musste, oder nicht. Aber da er ja bei Daddy in der Firma arbeitete brauchte er sich um seine Anstellung ja keine Sorgen machen. Wenn ihr versteht was ich meine. "Schonwieder eine Party? Eigentlich hab ich keine Lust." Liam lachte "Ich weiß Lou. Ich doch auch nicht. Aber Niall ist unser Freund und deswegen können wir ihn nicht einfach im Stich lassen." Ich seufzte "Okay" "Sehr gut, ich sag ihm bescheid." Ich nickte nur als Antwort und verschwand dann zu einem Tisch um die Bestellung aufzunehmen.
Die letzten Stunden vergingen wie im Flug doch ich fühlte mich als hätte ich 2 Tage durchgearbeitet. Als der letzte Kunde das Geschäft verließ schloss ich die Türen ab ging zur Bar und ließ meinen Kopf auf den harten Tresen fallen. Liam der gerade das Geld zählte um den Kassenabschluss zu machen sah mich grinsend an. "Na, so kaputt?" Ich brummte nur ein "mmmh" worauf Liam lachen musste. "Ich glaub ich werde krank. Mir tut jeder Knochen und Muskel weh." nun wechselte sein Gesichtsausdruck von belustigt zu besorgt. "Oh Lou. Vielleicht solltest du doch lieber nach Hause gehen." Ich wollte gerade antworten als ein Lautes klopfen an der Tür uns aufschrecken lies. Ich blickte zum Eingang und sah einen strahlenden und wild winkenden Niall. Wie konnte man nur immer so gute Laune haben? Grinsend und Kopfschüttelnd öffnete ich die Tür und Niall stürmte auf mich zu um mich sofort in eine Feste Umarmung zu ziehen. "Lou, schön dich zu sehen" "Ich freu mich auch" Liam kam nun auch auf uns zu und bekam ebenso wie ich Nialls Horan Hug zu spüren. "Seid ihr fertig? Können wir los?" Fragte Niall ganz aufgeregt. Liam schaute mich wieder besorgt an und richtete sich dann an Niall. "Ich denke es ist besser wenn nur wie zwei gehen. Louis geht es nicht so gut." Ich lächelte Niall entschuldigend an und er antworte mit einem "Oh" "Das nächste mal bin ich wieder dabei ok?" Niall nickte und zog mich nocheinmal in eine kurze Umarmung. Ich ging nun nach hinten, zog mich wieder um und Liam tat es mir gleich. "Soll ich dich noch nach Hause fahren Lou?" Fragte Niall aber ich verneinte " Ich hab es doch nicht weit. Geht ihr ruhig zur Party ich komm schon zu Hause an." gemeinsam verließen wir den Laden und ich schloss ab. "Ok Jungs dann viel Spass und wir sehen uns morgen Li." "Alls klar Lou. Schlaf dich aus und wenn du was brauchst sag mir Bescheid." Ich nickte und lächelte ihn dankend an. Er war wirklich Gold wert. Immer sorgte er sich um alle. "Ok Bye Jungs" "Bye" Ich drehte mich um und machte mich auf den Weg nach Hause.
Ich lief ca 10 Minuten als ich Schritte hinter mir hörte. Ich drehte mich um und sah 2 Große schwarzgekleidete Männer. Ich dachte zumindest das es Männer sind, denn zu einer Frau passte diese Statur auf keinen Fall. Schnell drehte ich mich wieder nach vorn und beschleunigte unauffällig meinen Gang. Doch auch die beiden hinter mir wurden schneller. Langsam stieg Panik in mir auf und ich begann schneller zu Atmen. Ich entschied mich zu rennen und sah immer wieder hinter mich. Als ich niemanden mehr sah verlangsamte ich wieder meinen Gang und atmete erleichtert aus.
Plötzlich wurde ich in eine Gasse gezogen und gegen die Kalte und nasse Hauswand gedrückt. Mein Gesicht durchzuckte ein stechender Schmerz und ich konnte ein Wimmern nicht unterdrücken. Ich spürte etwas kaltes und metallisches an meinem Hals und konnte davon ausgehen das es wohl ein Messer war. "Was wollt ihr von mir." "Klappe. Noch ein Mucks und ich Schlitz dir die Kehle auf. Verstanden?" Schrie er mich an und ich konnte seinen übel riechenden Atem auf meinem Gesicht spüren. Die zweite Person hin mir drehte meinen Arm so stark nach hinten das es mir unmöglich war mich loszureisen. Ich würde mir den Arm sicher mehrfach brechen wenn ich es versuchen würde.
Ich wurde von der Wand weg gezogen und in Richtung eines Autos gedrängt. Unsanft stieß mich einer der Männer auf die Rückbank und setzte sich dann rechts neben mich. Er holte Handschellen hervor und schloss diese um meine Hände. Nun war ich den mittlerweile 4 Männern ausgeliefert. Werden sie mich töten? Ich schaute auf meine Hände als ich plötzlich einen leichten Stich in meinem Bein spürte. Geschockt sah ich zu der Person neben mir als dieser gerade die Spritze aus meinem Bein zog. "Schlaf gut kleiner" war das einzige was ich noch hörte bevor ich in ein tiefes Schwarz gehüllt wurde.
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