Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

22. You're important to me

Jels Pov

„Na komm schon!" Panik steigt in mir auf, als er meinen Arm packt, und mich zurück zieht. „Wir wissen doch beide, dass du es willst." Meine Augen rasen im Raum umher, suchen nach einem Ausweg, aber ich finde keinen. Er ist älter, größer und vor allem stärker als ich. Tränen steigen in meine Augen, aber ich dränge sie zurück.

Nicht weinen, Jel. Nur nicht weinen. So schwach bin ich nicht. Zumindest sollte ich das nicht sein. Aber ich habe ihm vertraut! Ich habe ihm geglaubt, dass er mich liebt! Wie soll ich in dieser Situation stark bleiben? Hände packen mich und drücken mich nach unten. Ich versuche mich zu wehren, aber ich kann kaum noch klar sehen vor Angst. Jemand packt meine strampelnden Beine, drückt sie nach unten, sowie meine Arme.

„Aufhören!", ist alles, was ich erstickt hervorbringen kann. Meine Tränen laufen über. „Aufhören!" An meinem T-Shirt wird herum gezerrt, ich höre es reißen. Dann spüre ich Hände an meiner Hose, jemand zieht sie nach unten. Schluchzend winde ich mich, aber es hat keinen Sinn. Wieso muss mir das passieren? Ich dachte, ich wäre sicher bei ihm! Ich dachte, er würde mich lieben! Und jetzt?

Verdammt, er kann mir das nicht wirklich antun, oder? Aber die Tatsache, dass die Hände gerade an meinen Boxershorts ankommen, lassen mich stark zweifeln. Er würde es tun. Eiskalte Angst lässt mich erzittern. Er ist tatsächlich in der Lage, mir das anzutun. Und ich habe ihm vertraut!

Aber plötzlich halten die Hände inne, ich sehe auf, die Tür ist aufgegangen. Dave starrt zu uns in den Raum. Schluchzend versuche ich die Ablenkung zu nutzen, aber noch immer werde ich nicht losgelassen. Fassungslos schüttelt Dave den Kopf. „Phil? Was tust du? Lass ihn los!" Und als er dann das Gesicht des anderen Jungen über mir sieht, wird die Fassungslosigkeit zu Entsetzen. „Mario?!"

Hilf mir!", wimmere ich. „Bitte... bitte hilf mir!" „Was ist los, Jel?" Ist das sein Ernst? Er sieht doch, dass die beiden gerade versuchen, mich zu vergewaltigen! „Geh jemanden holen, bitte!" „Jel?" Versteht er es nicht? Was soll das? „Bitte..." „Jel! Jel!" Moment. Das ist nicht Daves Stimme. Aber es sind doch seine Lippen, die sich bewegen, oder? Aber ich kenne diese Stimme! Ich...

„Jel, jetzt wach endlich auf!" Erschrocken fahre ich hoch und stoße dabei mit Alvaro zusammen. „Verdammt, Jel!" Alvaro verzieht das Gesicht und hält sich den Kiefer, während ich nach meiner Stirn taste. Völlig verwirrt sehe ich umher. Ich sitze auf einem Bett, Alvaro direkt vor mir. „Was ist passiert? Wo bin ich?" Besorgt lässt er von seinem Kiefer ab und legt die Hände auf meine Schultern.

„Du warst so erschöpft davon, gegen die Fesseln anzukämpfen. Ich hab dich in dieses Zimmer gebracht, damit du dich ausruhen kannst, du bist sogar noch auf dem Weg hierher eingeschlafen. Du warst ganz friedlich, und ich bin kurz nach Mercenario und meinen Männern sehen gegangen. Aber als ich wiederkam hast du plötzlich um dich geschlagen und gewimmert, zwischendurch hast du aufgeschrien. Ich hab versucht dich zu wecken, aber das war nicht einfach."

Nur ein Traum. Es war nur ein Traum. Mario ist nicht hier, er kann mir nicht mehr wehtun. Aber trotz der Erleichterung, ist die Angst noch immer da, sie ist zu tief um zu verschwinden. Ich schniefe und flüchte in Alvaros Arme. Er umarmt mich, hält mich fest. „Was ist los, Baby?", flüstert er mir ins Ohr. Ich würde gern antworten, ihm alles erklären, aber die Angst lässt es nicht zu, lässt nur eine einzige Frage über meine Lippen kommen.

„Warum gehen sie nicht weg, Alvaro? Wieso verschwinden sie nicht?" Er scheint zu verstehen, seine Umarmung wird stärker. „Weil Erinnerungen immer wieder kommen, wenn man versucht sie zu verdrängen. Je verzweifelter du versuchst, einfach zu vergessen, desto stärker wird der Rückschlag. Es ist wie eine Schlinge, die sich immer fester zusammenzieht, je mehr du daran zerrst um freizukommen. Was ist es, dass dir so Angst macht, Jel? Rede mit mir, bitte. Nur durch reden wird es besser."

Ich öffne den Mund, aber als ich versuche, es in Worte zu fassen, beginne ich zu zittern. Ängstlich schließe ich die Augen, verstecke mein Gesicht an seiner Brust. Ich weiß, dass er mich beschützen kann, er ist so unglaublich stark. Aber die Angst davor, mich mit meinem Traum zu konfrontieren, ist einfach zu groß.

Es mag ein Traum gewesen sein, aber was ich gesehen habe, was ich gespürt und gehört habe, das alles war einmal Realität. Ich bin schon wirklich durch diese Hölle gegangen und mein Kopf erinnert mich jedes Mal wenn ich schlafe wieder daran. Ich will mich nicht auch noch im wachen Zustand daran erinnern, das wäre zu viel, einfach zu viel.

„Ich kann nicht." Alvaro seufzt frustriert. „Jel, ich verstehe, dass du Angst hast, aber du machst es nicht besser so. Wie soll ich dir helfen, wenn ich nicht weiß wobei?" Ich schüttele den Kopf. „Es ist okay, Alvaro, irgendwann bin ich so weit. Aber du musst dich jetzt um Fineen kümmern, und um Cheveyo. Die beiden brauchen dich dringender."

Kurz sagt er gar nichts, dann werden seine Augen plötzlich dunkler. Und das nicht bildlich gesprochen. Auf einmal sind sie dunkelblau. Ist er etwa dabei, sich zu verwandeln? „A-Alvaro?" Er schüttelt den Kopf, schließt kurz die Augen und öffnet sie wieder. Sein Gesicht ist so nah vor meinem... Er hebt die Hand und legt sie an meine Wange.

„Nein, Jel." Seine Stimme ist dunkler, rau. „Du bist mein Gefährte und egal was passiert, nichts und niemand wird jemals wichtiger sein als du. Für mich bist du alles, was zählt. Und auch wenn Fineen und Cheveyo mich brauchen, du stehst trotzdem an erster Stelle. Ich würde sterben für dich, ich würde meine Seele Stück für Stück rausreißen, wenn es dir helfen könnte. Du gehörst zu mir und lieber brenne ich in der Hölle, als das dir etwas zustößt. Ich liebe dich. Hast du das verstanden?"

Ich nicke überwältigt, aber er schüttelt wieder den Kopf und sieht mich eindringlich an. „Sag es, Jel! Ich muss wissen, dass du es wirklich verstanden hast!" „J-Ja. Hab ich", bringe ich hervor. Trotz Alvaros beinahe schon besitzergreifenden Art, machen mich seine Worte unbeschreiblich glücklich.

Nie, noch nie hat jemand mir gesagt, dass er mich so sehr liebt. Ich war immer nur die zweite Wahl. Der, zu dem man kommt, wenn alle anderen keine Zeit haben. Zum Teil ist das meine eigene Schuld, weil ich mich nie getraut habe Leute anzusprechen. Außer Dave hat mich niemand richtig gekannt, weil ich lieber zurück und still blieb. Aber zum anderen kann ich doch nichts dafür, dass ich nicht gern den ersten Schritt mache.

Bei Alvaro ist das alles anders. Bei ihm war es mir anfangs egal, was er von mir hält, bei ihm war ich nicht schüchtern, im Gegenteil. Ich konnte ihm immer sagen, was ich denke, obwohl ich ihn da noch nicht mal kannte. Und trotz der anfänglichen Abneigung meinerseits, hat er Gefallen an meiner Art gefunden. Was macht er bloß mit mir? Nie hätte ich auch nur ein kleines bisschen daran geglaubt, dass irgendjemand mir mal sagen würde, dass er mich so sehr liebt, dass er für mich sterben würde. Wie hat es dazu kommen können, dass ausgerechnet ich jemandem so viel wert bin?

„Alvaro?" Mit zitternder Stimme sehe ich zu ihm auf. Er hebt fragend eine Augenbraue. „Danke", flüstere ich und drücke ihm vorsichtig einen Kuss auf die Lippen. „Danke." Erstaunt zieht er mich noch näher. „Wofür?" „Dafür, dass du mich liebst", sage ich leise und sehe ihm in die dunklen Augen. „Dass ich dir so viel wert bin. Dass du mich nicht fallen lässt. Dass du mich beschützt, auch wenn ich manchmal zu dumm bin, das zu erkennen. Dass du mich nimmst, wie ich bin."

Er lächelt sanft zu mir runter. „Ich sollte dir danken, dass du mich lässt. Denn wer würde nicht für dich sein wollen, was ich bin?" Die Worte treffen mich unerwartet und versetzen mir einen Stich im Herzen. Alvaro merkt jedoch sofort, dass etwas nicht stimmt. „Was ist los? Hab ich was Falsches gesagt?"

Ich schüttele nur den Kopf. Es ist sein Recht, die ganze Wahrheit erfahren zu dürfen. „Niemand, Alvaro", flüstere ich erstickt. „Niemand wollte jemals etwas Bedeutendes für mich sein. Ich war noch nie etwas wert. Meine Eltern wollten mich nicht. Für meine Freunde war ich immer die zweite Wahl. Mein 'Freund' hat mich nur benutzt und beinahe vergewaltigt.

Die zwei Pflegefamilien, in denen ich war, wollten mich beide nur so schnell wie möglich wieder los werden, obwohl ich wirklich alles versucht habe, um es ihnen Recht zu machen. Die Heimleitung hat sich immer darüber beschwert, wie schwer vermittelbar ich doch wäre. Sie wollten mich auch nicht da haben. Niemand wollte das. Ich war mein ganzes Leben lang nur im Weg, für alle."

Alvaros Griff um mich wird augenblicklich stärker und ein beinahe grimmiger Ausdruck erscheint auf seinem Gesicht. Er hält mich fest an sich gedrückt und sieht mit direkt in die Augen. „Ich möchte, dass du mir jetzt zuhörst, Jel. Und zwar genau." Ich schlucke und nicke, erwidere den Blick. Ist er wütend? Hat er gerade erkannt, dass ich eigentlich doch nichts wert bin? Ich hätte es ihm nie sagen sollen. Ich hätte nie erwähnen sollen, dass ich noch nie etwas als Platzverschwendung war. Ich bin eben doch nur der Junge aus dem Heim, nicht gut genug für den ersten Dämon des Dämonenkreises.

Ungewollt beginne ich zu zittern, ich will seine Worte nicht hören, ich will nicht schon wieder hören, dass ich wertlos bin. Sein Griff um mich ist fest, zu fest, als dass ich mich befreien könnte. Es macht mir Angst, aber ich kann nichts tun, als ihm ins Gesicht zu sehen und auf den Schmerz zu warten, der mein Herz gleich wieder erfüllen wird.

„Ich möchte so etwas nie wieder von dir hören, verstanden?" Verwirrt öffne ich den Mund, schließe ihn wieder. Was meint er? „Du bist wertvoller als jedes andere Wesen auf diesem Planeten und ich will nie, nie wieder hören, dass du dich selbst als wertlos bezeichnest. Okay?"

Ich reiße die Augen auf. Er... oh Gott. Er denkt nicht, dass ich nicht gut genug wäre. Er ist nicht wütend, weil er denkt, es wäre die falsche Entscheidung gewesen, mich als Gefährten zu nehmen. Ich kann nicht mehr als ein Nicken als Antwort geben, vergeblich gefangen zwischen Erleichterung und Glück.

Alvaro fährt fort, löst eine Hand von seinem festen Griff und streichelt mir vorsichtig über die Haare. „Deine Eltern sind dumm, wenn sie sich dazu entschlossen haben, den perfektesten Menschen dieser Welt nicht aufwachsen sehen zu wollen. Sie verdienen es nicht, dich jemals wieder ihren Sohn nennen zu können, weil das die größte Ehre ist, die ein Mensch haben könnte. Sie haben es weggeschmissen und ersticken hoffentlich daran.

Deine Freunde sind blind, wenn sie dich nur als zweite Wahl genommen haben. Sie haben nicht gesehen, was für einen gutherzigen, treuen Jungen sie vor sich haben und hatten deshalb niemals das Privileg, deine wirklichen Freunde sein zu dürfen. Sie werden durch Freundschaften gehen, die brechen und von Freunden hintergangen werden, aber sie sind selbst schuld, weil sie nie die Chance ergriffen haben den besten Freund den man haben könnte, als solchen anzusehen.

Dein „Freund" - auch wenn er die Bezeichnung nicht verdient hat – hat das Wertvollste, dass er hätte bekommen können weggeschmissen und mit Füßen getreten. Aber er wird jetzt niemals zufrieden sein, weil er niemals wieder so einen perfekten Freund bekommen wird wie dich, der sich für ihn interessiert und alles für ihn aufgeben würde. Das wird er erkennen und dann wird er bereuen, was er dir angetan hat.

Die Pflegefamilien haben ihre Chance auf den besten Sohn, den sie hätten haben können verpasst und die Heimleitung wird nie erkennen, welches Privileg sie hatten, dich unter ihrem Dach haben zu dürfen. Du bist nicht wertlos, Jel. Du bist das Höchste, was jemand sich glücklich schätzen darf zu kennen und alle, die das nicht wollten, sind die Verlierer dieser Welt."

Tränen steigen in meine Augen und es braucht meine ganze Selbstbeherrschung, um sie nicht übertreten zu lassen. „Alvaro..." Das war das Schönste, was ich jemals gehört habe. Das Schönste, was jemand jemals für mich getan hat. Er schüttelt den Kopf. „Nicht weinen, Jel. Deine Tränen hat keiner von ihnen verdient." In einer einzigen Bewegung schlinge ich die Arme um ihn und presse mich fest an ihn heran. „Ich liebe dich, Alvaro. Ich liebe dich so sehr."

Ich habe es noch nie richtig ausgesprochen, aber jetzt fühlt es sich richtig an. Verdammt richtig. Ich spüre eine Hand unter meinem Kinn und das nächste, was ich fühle sind weiche Lippen auf meinen eigenen. Seine klaren, nun wieder strahlend blauen Augen sehen direkt in meine. Kurz lehne ich mich ein Stück zurück.

„Danke." Das Wort klingt viel zu leise, aber ich hoffe nur, dass er spüren kann, wie viel mir das bedeutet hat. Und ich glaube, dass kann er. Denn im nächsten Moment hat er mich schon wieder an sich gezogen und seine Lippen auf meine gelegt. Und mit diesem Kuss fühle ich zum ersten Mal etwas, was mir mein ganzes Leben nie passiert ist. Ich fühle, dass ich jemandem wichtig bin.

~~~~~~~~~~~

Awww, mal wieder ein bisschen Fluff in Kick The World's Ass! Musste mal sein, neben dem ganzen Drama :) Wie fandet ihr es? Ihr wisst ja, Kommis sind immer gerne gesehen <3

Nächstest Kapitel geht es weiter mit Cheveyo :)

Bis dahin, love y'all Kick Ass Family!

Go back to reality. Stay yourself.

Eure StreetSoldierin

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro