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20. Angel Attack

Cheveyos Pov

„Du schummelst!" Empört starrt Jel vor sich aufs Bett, wo ich gerade meine Karten hingelegt habe. Ich schüttele lachend den Kopf und drehe mich zu dem Dämon neben mir. „Ashley, sag ihm, dass ich völlig fair spiele!" Der Blonde zuckt grinsend mit den Schultern. „Tut mir leid, Master Jel, aber Cheveyo hat recht." Schmollend sammelt Jel die Karten wieder ein. „Ich muss ein wirklich mieser Spieler sein."

Ashley, June und Will sind drei von Alvaros Männern und vor gut zwei Stunden zu uns gekommen, für den Fall, dass die Engel wieder aufkreuzen. Im Moment schaffe ich es ganz gut, das Gespräch mit Azur zu verdrängen. Ich würde nur wieder anfangen zu weinen. Die Vorstellung, dass es wirklich so geschehen ist, ist einfach zu grausam. Also habe ich beschlossen, einfach nicht weiter drüber nachzudenken.

Das Einzige was uns anfangs irritiert hat, ist, dass die drei Dämonen Jel mit 'Master' ansprechen und sich weigern, ihn einfach nur beim Namen zu nennen. June hat zwinkernd gesagt, Alvaro würde ihnen wegen fehlendem Respekt die Hölle heiß machen, würde er hören, dass sie seinen Gefährten duzten. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

„Hey." Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als Jel vor meinem Gesicht mit den Fingern schnippst. Er hat die Karten schon wieder ausgeteilt und wartet darauf, dass ich anfange. Ich grinse. „Gib es auf, Jel. Gegen uns hast du keine Chance." Er zuckt mit den Schultern. „Es macht trotzdem Spaß. Außerdem kann nur einer gewinnen, also bin ich nicht der einzige Verlierer." June beginnt zu lachen. „So kann man es natürlich auch sehen."

Die drei Dämonen sind wesentlich älter als wir. Natürlich ist das logisch, wahrscheinlich sind sie schon mehrere hundert Jahre alt, aber ich meine auch körperlich. Sie liegen irgendwo zwischen fünfundzwanzig und dreißig, genau bestimmen kann ich das nicht. Aber sie sind wahnsinnig nett, das ist die Hauptsache.

„Ha!" Jel wirft ein paar seiner Karten aufs Bett. „Sieh dir das an! Versuch das mal zu toppen!" Und dann geschieht es plötzlich. Ein lautes Krachen ertönt und wir alle wirbeln erschrocken herum. Die drei Dämonen springen auf, aber es ist zu spät. Wenn ich auf die Schnelle richtig gezählt habe, sind es sechs Engel, die auf einmal im Raum stehen. Zwei von ihnen werfen sich auf Jel und halten ihm den Mund zu, drücken ihn zu Boden.

Die drei Dämonen fauchen und verwandeln sich blitzschnell. Aber ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache. Diese Engel tragen Heiligenscheine, das heißt, dass sie aus der Oberschicht kommen und definitiv gut ausgebildet sind. Dem Kreuz auf ihrer Brust nach zu urteilen kommen sie direkt aus Michaels Garde. Alvaros Dämonen sind gut, das steht außer Frage.Nur... wie gut? Die Engel sind in der Überzahl.

Ashley stürzt sich mit einem Knurren auf einen der Engel, der Jel festhält. Dieser windet sich mit schreckgeweiteten Augen auf dem Boden. June und Will stellen sich beschützend vor mich. Einer der Engel tritt vor. Er muss der Hauptmann sein, denn das Kreuz auf seiner Brust ist nicht grau, sondern leuchtend hellblau.

Erst sieht er nach rechts zu Ashley, dem kämpfenden Engel und Jel. „Knebelt den Kleinen. Ich will hier nicht auf einmal einen wütenden Blackbourne im Raum stehen haben." Dann wendet er sich uns zu. „Wir haben zwei Möglichkeiten, das hier zu lösen. Azur hat versagt, darum sind wir gekommen. Entweder, ihr gebt uns den Halbengel freiwillig, oder wir holen ihn uns mit Gewalt."

Jel wimmert, als der Engel ihn hoch zerrt und aufs Bett drückt. Wir haben keine Chance. Es sind zu viele. Ich beuge mich vor zu June und flüstere ihm ins Ohr: „Vielleicht wäre es besser, wenn ich einfach..." June wirbelt zu mir herum, seine schwarz-grau gemischten Augen funkeln. „Unser Auftrag ist es, dich zu beschützen, Cheveyo. Wir haben einen Eid geschworen, Alvaros Befehle zu befolgen. Wenn es sein muss, werden wir sterben um dich zu verteidigen."

„Aber..." Er schüttelt nur den Kopf und dreht sich wieder um. „Glaubt ihr wirklich, ihr Himmelspack könntet einfach so hereinspazieren und ignorieren, was Alvaro Blackbourne euch sagte? Cheveyo Ashbury steht unter dem Schutz des Dämonenlords!" Der Engel zuckt mit den Schultern. „Ich befolge nur meine Befehle, Dämon. Also sage mir, werdet ihr ihn mir geben?"

„Niemals!", faucht June und stürzt vor. Die beiden prallen aufeinander und ein wildes Gerangel beginnt. Auch Will stürzt sich in den Kampf. Ashley hat den Engel von gerade eben niedergestreckt, und versucht jetzt Jel zu helfen, aber dieser wird jetzt wieder von zwei Engeln bewacht. Ich drücke mich an die Wand. Blut besudelt den Holzboden und mir wird schlecht. Das kann nicht gut ausgehen. Plötzlich ist einer der Engel neben mir und ich schreie auf.

„Cheveyo!" Will wirbelt herum, lässt von seinem Gegner ab und springt zu mir, schubst den Engel von mir weg. Ich versuche, mich zu verwandeln, aber es funktioniert nicht. Irgendwas klemmt noch immer und ich bekomme es einfach nicht hin. Will packt mich an den Schultern, schützt mich mit seinem eigenen Körper und drängt mich durch den Raum auf die Tür zu. Aber bevor wir in den Flur kommen können, wird er zurück gerissen.

Erschrocken drehe ich mich um und sehe ihn mit einem Engel kämpfen. Zwei der Engel liegen schon auf dem Boden, aber zu meinem Entsetzen taumelt June ziemlich heftig. Ich sehe das Blut zwischen den Fingern der Hand hervor laufen, die er sich auf die Rippen gepresst hat. Und der Hauptmann muss diese Schwäche bemerkt haben. Er fällt June von hinten an und sie gehen zu Boden. Ein qualvoller Schrei und der Dämon bleibt regungslos liegen.

„June!", schreie ich und versuche zu ihm zu kommen, aber einer der Engel packt mich um die Mitte. „Lass los!" Ich trete ihm in den Magen und schaffe es dann tatsächlich, mich teilweise zu verwandeln. Die Flügel kommen jedoch nicht. Rücksichtslos grabe ich dem Engel meine Zähne in den Arm, woraufhin er überrascht aufschreit und mich loslässt.

Ich renne zu June, lasse mich neben ihn fallen. Er atmet noch, wenn auch schwach. Ängstlich drehe ich mich um. Noch vier Engel sind übrig, aber nur noch zwei Dämonen. Mein Blick zuckt zu dem Bett, wo Jel verzweifelt mit den Seilen kämpft. Sie haben seine Hände und Füße an je ein Bettende gefesselt und ihn geknebelt, damit er nicht nach Alvaro rufen kann.

Es ist das Einzige was ich tun kann. Ich beginne, in seine Richtung zu kriechen. Ohne Alvaro sind wir verloren. Und genau in dem Moment schreit Will auf und ich sehe, wie zwei der Engel ihn von sich schleudern. Will prallt gegen die Wand und bleibt stöhnend liegen, seine Flügel zucken vor Schmerz. Und plötzlich ist Ashley alleine gegen vier. Ich krieche schneller, doch da werde ich auch schon bemerkt.

Schnell springe ich auf die Füße, aber es ist zu spät: Der Hauptmann hetzt zu mir und zerrt mich vom Bett weg. Ich fauche und versuche ihn zu beißen, aber er hält mich so geschickt, dass ich keine Chance habe, an ihn ranzukommen. „Cheveyo!", brüllt Ashley, aber gegen drei auf einmal hat er keine Chance. Ich winde mich in dem Griff, doch der Hauptmann ist stärker. Viel stärker.

Er packt meine Hände und dreht sie mir auf den Rücken. Dann ist plötzlich einer der anderen Engel da und zieht mir etwas über den Kopf. Ich strampele wie wild, um freizukommen, aber alles ist zwecklos. Ich höre Ashley brüllen, und damit ist klar: Die Engel haben gewonnen. Sie werden mich zu Michael bringen und dieser wird mich hinrichten lassen. So unfair kann das Leben also sein.

„Sperrt die Dämonen in den Nebenraum und fesselt sie. Den Kleinen da lasst ihr, wie er ist. Dann nehmt ihr unsere Verletzten und geht." Die Stimme des Hauptmannes dröhnt in seinem Brustkorb. Mit dem schmerzhaften Griff an meinen Armen schiebt er mich vorwärts. Ich versuche, ihn abzuschütteln, aber plötzlich packt er mich um die Mitte und wirft mich über seine Schulter.

Ich spüre etwas kaltes meine Handgelenke umschließen, eine Kette. Der Stoff über meinem Kopf lässt nur wenig Sauerstoff durch, und nimmt mir dazu auch noch jegliche Sicht. Der Hauptmann trägt mich weg. Die Zeit des Kämpfens ist vorbei. Jetzt gibt es nur noch eine Hoffnung für mich: Flehen.

Alvaros Pov

Es ist still in Burning Castle, als Mercenario und ich zurückkommen. Unsere Klamotten sind noch immer feucht. Die Schuhe haben wir ausgezogen, unsere Füße hinterlassen leichte Abdrücke auf dem Boden. Aber es ist mir egal, ich sehne mich danach Jel zu sehen. Ihn einfach halten, küssen und Mercenarios Befehl folgen und für ein paar Minuten einfach alles andere vergessen. Gott, nur ein paar Stunden und ich vermisse ihn schon als wären es Jahre gewesen.

Doch schon, als wir in den Flur treten, in dem das Zimmer liegt, kann ich es hören: Merkwürdige Geräusche, ersticktes Stöhnen. Was ist hier los? „Alvaro?" Auch Mercenario hat es gehört, sieht mich stirnrunzelnd an. Ich jogge den Flur hinunter und erstarre dann so abrupt, sodass Mercenario beinahe in mich hinein läuft. Die Tür. Sie liegt zersplittert am Boden. Jemand hat sie eingetreten. Eine eiskalte Angst macht sich in mir breit. Jel.

Wie ein Wahnsinniger renne ich in das Zimmer, stolpere dabei fast über die kaputte Tür. Mercenario kommt hinterher und zieht scharf die Luft ein. Was sich uns hier für ein Anblick bietet, ist eindeutig. Blut, Kratzspuren, Flügelfetzen. Hier hat es einen Kampf gegeben. Wie haben die Engel es geschafft, so schnell zurückzukommen? Ein sanftes Wimmern lässt mich herumwirbeln und als ich es sehe, gräbt sich eine eiskalte Kralle in mein Herz.

Mein Gefährte liegt auf einem der Betten, an Händen und Füßen an dieses gefesselt. Der Knebel in seinem Mund erstickt die Geräusche, die aus seinem Mund kommen wollen. „Jel!" Ich stolpere an seine Seite. Vor lauter Panik schafft der Dämon in mir es sogar, die Tränenspuren auf Jels Wange zu ignorieren. Mein Gefährte ist wichtiger. Tausend Mal wichtiger.

Schnell mache ich mich daran, ihn zu befreien. Als er sich wieder frei bewegen kann, fällt er in meine Arme und drückt sich ganz fest an mich heran. Ich spüre, wie er das Gesicht in meiner Brust vergräbt und leise anfängt zu schluchzen. „J-June... Nebenzimmer..." Mein Blick zuckt zu Mercenario. Dieser nickt sofort, weiß auch ohne Worte, was ich will. „Ich geh schauen. Wer hätte noch hier sein müssen?"

„June, Ashley und Will", sage ich leise und hebe den wimmernden Jel hoch. Überrascht zieht Mercenario eine Augenbraue hoch. „Drei unserer besten Kämpfer? Das muss ordentlich gekracht haben." Er verschwindet aus der Tür und ich kann die Sorge in seinem Gesicht genau sehen. Natürlich sorgt er sich um alle seine Männer, aber June ist anders. June ist so etwas wie sein Schützling und Mercenario würde alles tun, damit er nicht verletzt wird.

„Jel... hey mein Schatz, ich bin ja hier." Vorsichtig hebe ich ihn hoch und setze mich mit ihm in meinem Armen auf das Bett. Er sieht mich verzweifelt an. Seine Augen sind trocken, nur von den alten Tränenspuren ist etwas zu sehen. „S-sie... A-Alvaro..." Die Angst steht ihm noch immer ins Gesicht geschrieben. „Schh." Sanft küsse ich ihn auf die Wange. „Lass dir Zeit. Ich bin jetzt hier und niemand wird dir wehtun. Wenn irgendjemand nochmal Hand an dich legt, dann bringe ich ihn um! Du bist sicher bei mir."

„Sie haben Cheveyo!", schluchzt er leise. „E-Es waren... zu viele und... sie haben mich nicht rufen lassen, sie wussten, dass ich dich hätte holen können, deswegen haben sie mich auch hier auf... das... Bett..." Er schüttelt den Kopf und drückt sich näher an mich. „Hey", flüstere ich ihm ins Ohr. „Hey, schh. Ich bringe ihn zurück, Jel. Ich werde nicht zulassen, dass sie ihn töten, niemals. Und dich werden sie auch nie wieder anfassen. Alles wird gut, okay? Ich bin bei dir." Und ich kann förmlich spüren, dass er mir glaubt. Endlich habe ich sein Vertrauen gewonnen.

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Und trotz Sommerhitze ein neues Kapitel! Was vor allem an euch liegt, FÜNFZEHN Kommentare, danke ihr Lieben, das ist großartig! Und ich möchte jedem Kommentierer vom letzen Mal jetzt persönlich danken:

Also dickes Dankeschön und Knuddler an: #pikachuuxoxo, #BlackRabbit2, #Kateeeeee_ (an dich besonders danke für den langen Kommentar!), #Rockylovesbooks (eine alte Bekannte von Fighting Hearts, wenn ich mich richtig erinnere ;)xx ), #Marieschorle, #smilyyyyy (gleich fünf Kommis! Wow! :o), #Leoimmer, #Sancturya und ganz besonders auch #DennisWilhelm (Du bist wohl der eifrigste Leser von KTWA und du hast nicht nur zwei Kommentare geschrieben, nein ;) Der eine war richtig toll lang und der andere auf Gälisch ;) Vielen vielen Dank für die tollen Kommis, die du immer schreibst!)

Nächste Kommianreger:

~ Michales Leibgarde hat Cheveyo... wie wird es für den armen kleinen Kerl wohl weitergehen?

~ Was ist mit Fin?

~ Spielt June eurer Meinung nach noch eine Rolle? Wenn ja, welche?

~ Die Engel haben diesmal nichts riskiert - erfolgreich. Aber entsprechen die Engel der Leibgarde eurer Vorstellung? Gibt es etwas, was nicht in euer Bild eines typischen Diener Gottes passt?

Soo, und das war's :)xx

Go back to reality. Stay yourself.

Eure StreetSoldierin

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