Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

15. What is love like?

Ich sitze in dem Zimmer, zu dem Alvaro mir den Weg beschrieben hat. Es ist relativ klein, aber mir gefällt es, es ist perfekt. Mich wundert es nur immer wieder, wie viele kleine Zimmer es in diesem Schloss gibt. Ein logisches Phänomen dafür wäre, dass das Schloss einfach kleiner ist, aber trotzdem eine hohe Anzahl an Zimmern hat. Allerdings kann das nicht stimmen, denn Burning Castle hat zwar tatsächlich mehr Zimmer als der Buckingham Palace, ist aber trotzdem auch größer. Bei so vielen kleinen Zimmern muss es irgendwo noch ein paar riesige geben, um die Zahlen auszugleichen.

Und ja, über so etwas zerbricht man sich den Kopf, wenn man sich nicht traut, darüber nachzudenken, ob man nun verliebt ist oder nicht. Ich meine, was wäre denn, wenn ich Alvaro lieben würde? Ich wäre plötzlich in einer Welt voller Dämonen und Engel und Gewalt und Mächten, von denen ich überhaupt nichts verstehe. Natürlich bin ich gerade auch in dieser Welt, aber im Moment ist noch ein Ende dieser Zeit in Sicht.

Andererseits werde ich das hier niemals vergessen können. Und jetzt, wo klar ist, dass es Alvaro nicht um Blutschuld ging, wie lange soll ich dann überhaupt noch bleiben? Das Schlimmste ist, dass ich nicht weiß, ob ich überhaupt gehen will. Auf eine merkwürdige Art und Weise will ich nicht weg von hier. Einmal muss Fineen erst einmal befreit werden, falls das funktioniert, und das hoffe ich.

Was hält mich eigentlich da draußen? Das Heim, das zwar ganz okay ist, aber niemals eine richtige Familie ersetzen kann? Ein paar Freunde, die sich aber auch eher für sich selbst interessiert haben als für mich? Na ja, abgesehen von Dave, der immer für mich da war. Eltern, die irgendwo in einem anderen Land leben und mich nicht sehen wollen? Bestimmt nicht.

Und hier, hier ist Alvaro. Der mächtige, starke Alvaro. Ich schiebe meinen Ärmel hoch und betrachte mein Handgelenk, auf dem das Brandmal noch immer prangt. Ein Zeichen, das für immer halten wird. Wenn ich Alvaro nicht sage, dass er es wegmachen soll zumindest. Jetzt sollte ich mich wirklich mal mit dem ganzen Chaos auseinandersetzen.

Punkt eins. Ja, ich mag Alvaro. Ja, es gibt da ein gewisses Gefühl in mir, wenn ich bei ihm bin. Aber die Angst hält mich zurück, es richtig zu bemerken. Aber wovor habe ich Angst? Vor dieser neuen Welt? Oder ist es doch eher, dass Alvaros Stimmung so schnell umschlägt?

Punkt zwei. Würde ich bleiben? Schwierige Frage. Aber wenn ich mir jetzt so noch mal anschaue, was da draußen auf mich wartet – nämlich gar nichts –, dann glaube ich, ist die Antwort ja. Ich würde gern hier bleiben. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob gewisse Dämonen es nicht ganz gut fänden, wenn ich nicht mehr Alvaros Zeichen tragen würde.

Punkt drei. Der wohl allerwichtigste. Liebe ich Alvaro? Verdammt, das ist so schwer zu beantworten. Vielleicht... Ich sollte es herausfinden. Das kribbelige Gefühl in meinem Magen und wie mir die Luft weggeblieben ist, als ich mich an seinen bloßen Oberkörper gedrückt habe... das spricht eindeutig dafür. Und er ist auch als Typ klasse, wie ich inzwischen herausgefunden habe. Er hat auch seine Fehler, aber ich weiß, dass niemand perfekt ist. Obwohl Alvaro das fast schon ist.

Moment. Perfekt? Alvaro? Okay, ich denke da haben wir das Ergebnis: Ich, Jel, ein ganz normaler Menschenjunge, habe mich wahrscheinlich in einen Dämon verknallt. Und jetzt muss ich mir das nur noch selbst eingestehen. Aber davor habe ich eine Scheißangst.

***********************************

Ich werde davon geweckt, dass jemand mich sanft antippt. „Jel? Hey, Jel!" Verwirrt öffne ich die Augen und sofort sehe ich das unendliche Blau von denen von Alvaro vor mir. „Tut mir leid, dass ich dich wecke", sagt er leise. „Aber wir müssen dich leider umquartieren." Verschlafen setze ich mich auf. „Mh... wieso?" Das Zimmer gefällt mir, ehrlich gesagt würde ich mich gern für den Rest meines Lebens hier verkriechen.

Er seufzt. „Hier sind ein paar merkwürdige Gestalten unterwegs. Sie gehören nicht zu Harrowby, das weiß ich, aber ich hab schon zwei dabei erwischt, wie sie versuchten einzubrechen. Die brauchen wohl irgendeinen Kick oder so. Jedenfalls, selbst wenn sie nicht zu Harrowby gehören, ich will kein Risiko eingehen, deswegen musst du umziehen."

Ich gähne, strecke mich kurz und setze mich dann auf. „Okay, meinetwegen. Und wohin?" Er streckt mir eine Hand hin. „Steh auf, ich zeig es dir." Ohne zu überlegen nehme ich seine Hand und ziehe mich hoch. Nur um dann den Atem anzuhalten. Das Gefühl ist wieder da, ich spüre es genau. „Mh... Alvaro? Können wir noch ganz kurz hierbleiben? Ich muss dir was sagen."

Etwas blitzt in seinen Augen auf, er nickt wortlos und setzt sich wieder. Ich lasse mich neben ihm nieder und spiele nervös mit meinen Fingern. „Weißt du Alvaro... ich wusste gestern – na ja, es war ja mehr oder weniger heute – nicht ganz, was ich denken sollte. Ich weiß es noch immer nicht ganz. Ich hab Angst, weil das alles noch so neu und fremd ist. Ich weiß nicht, wie ich mich in deiner Welt zurechtfinden kann. Und diese Ängste, die drücken so stark auf meine Gefühle, dass ich... ich..."

Aufmerksam sieht er mich an, doch mir gehen in dem Moment die Worte aus. Na los, Jel! Sag es ihm einfach! „A-Alvaro, ich... ich glaube, ich liebe dich." Bingo. Genau so formuliert man das nicht. „Nein, ich... ich weiß es." Besser. Viel besser. „Aber ich hab so verdammt Angst, mir das einzugestehen, weil... na ja, eigentlich wollte ich das so nicht, aber inzwischen... hat sich vieles geändert. Und ich spüre da etwas zwischen uns. Nur, weißt du, ich komm damit noch nicht richtig klar. Vor kurzer Zeit war ich nur ein ganz normaler Junge... und jetzt... das geht so schnell, verstehst du?"

Ich schließe die Augen und schüttele den Kopf, kann nicht glauben, dass ich Alvaro gerade meine Gefühle einfach so hingelegt habe und was für ein Chaos diese bilden. Ohne zu wissen, was jetzt geschehen wird. Als ich seine Hand in meinem Nacken spüre, öffne ich die Augen erschrocken wieder. Alvaros Gesicht ist ganz nah an meinem, ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen, ein Ausdruck, den ich an ihm sehr mag. Sein anderer Arm findet um meine Hüfte geschlungen Platz.

„Jel..." Seine Stimme ist sehr leise und während er spricht, malen seine Finger kleine Kreise in meinen Nacken. „Ich verstehe dich. Du kennst diese Welt nicht, du hast noch Angst vor ihr. Aber wenn du willst, dann kannst du sie kennenlernen. Ich verstehe, dass du Zeit brauchst, und du kannst so viel davon haben, wie du willst. Und wenn du das möchtest, dann... können wir zusammen rausfinden, was genau du fühlst und willst. Aber nur, wenn du das möchtest."

Bei diesen Worten wird mir warm ums Herz. Genau das ist es, was ich brauche. Zeit, und Alvaro an meiner Seite, der mir hilft, herauszufinden, was tatsächlich in mir ist. Deshalb nicke ich. „Ja... das möchte ich. Ich hoffe nur, dass das nicht zu anstrengend für dich ist. Ich meine, wegen Fineen und so. Wir können das auch verschieben, ich meine... wir haben alle Zeit der Welt um zusammenzukommen. Beziehungsweise..."

Ich stocke. „Nein, warte. Du hast sogar noch mehr Zeit. Alvaro, du hast mir nie erklärt, wie das mit deiner Unsterblichkeit funktioniert. Wie soll das zwischen uns funktionieren? Ich bin kein Dämon!" Daran habe ich noch überhaupt nicht gedacht! Im Gegensatz zu seinem ist mein Leben endlich.

Alvaro schüttelt leicht den Kopf, nimmt meine Hand in seine, die gerade noch in meinem Nacken lag. „Unsterblichkeit ist nicht so wie du denkst, Jel. Nicht ich bin unsterblich, diese Welt macht mich unsterblich. Es beginnen immer wieder neue Abschnitte, nur merken Menschen so etwas nicht. Außerdem heißt unsterblich nicht unverletzlich. Verletzungen können auch mich töten. Und wir Dämonen altern zwar, aber nicht anhand unseres Körpers. Es gibt einen großen Unterschied zwischen weiter entwickeln und altern. Und das ist was unsere Körper tun: Sich weiter entwickeln.

Dieses Weiterentwickeln ist ähnlich wie ein Alterungsprozess, allerdings geschieht das nur äußerlich und sehr sehr langsam. Unser Geist entwickelt sich weiter, durch die Erfahrungen, die wir sammeln, aber er altert nicht. Und was unsere Körper anbelangt... in dreitausend Jahren sieht mein Körper vielleicht mal aus wie dreißig. Durch diese Abschnitte, von denen wirkliche Menschen nichts spüren, wird das Alter unseres Körpers aber auch irgendwann zurückgeworfen. Dann beginnt das ganze wieder von vorne.

Ich werde wohl nie über dreißig kommen, aber unter zwanzig wird es auch nicht mehr sein. So jemand wie Harrowby steckt dann schon mal in einer ewigen vierzig – fünfzig Schleife. Das kommt ganz darauf an, wann man seine volle Macht erlangt hat. Und nein, ich war noch nie dreißig. Mein Lebenszyklus hat gerade erst begonnen, noch bin ich tatsächlich zwanzig Jahre alt. Komplizierte Geschichte.

Und du, Jel... du musst herausfinden was du willst. Solange du noch mein Zeichen trägst, alterst auch du nicht wie ein normaler Mensch, sondern so langsam wie ein Dämon, weil das Zeichen die Abschnitte und einen Teil meiner Kräfte auf dich überträgt. Wenn du das hier vielleicht irgendwann wirklich willst, wenn du herausfindest, dass du hier glücklich wirst... dann werde ich dich zu meinem richtigen Gefährten machen, und dann bist auch du unsterblich. Aber das hat Zeit, okay? Lass dir alle Zeit der Welt. Wir beide haben sie und ich will nicht, dass du vorschnell entscheidest und dann unglücklich bist. Okay?"

Überwältigt von seinen Worten nicke ich. Einmal ist das System mit der Unsterblichkeit wirklich unglaublich. Alvaro wird also für immer zwanzig bis dreißig Jahre alt bleiben. Und wenn ich herausfinde, dass ich bei ihm bleiben will, dann werde auch ich in dieses System aufgenommen werden. Altern in minimalstem Zeitlupentempo also. Interessante, wenn auch erschreckende Vorstellung.

Ich nehme noch einmal meinen ganzen Mut zusammen. „Wenn das so ist Alvaro... dann möchte ich es probieren. Es tut mir leid, noch nicht mehr versprechen zu können, aber dazu bin ich noch nicht... sicher genug. Und noch nicht bereit. Aber ich will es gern probieren. Ich spüre, dass uns etwas verbindet und... vielleicht auch mehr, ich weiß es noch nicht. Jetzt... muss ich nur noch selbst damit klarkommen und einfach rausfinden, was ich will." Und dann beugt er sich einfach zu mir runter und küsst mich.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hallo ihr Lieben :)

Hmmm, Jel scheint sich ja noch nicht so sicher zu sein.... was denkt ihr?

Heute war so ziemlich der grauenhafteste Tag in meinem Leben ich würd mich wirklich freuen wenn ihr ein paar Kommis da lasst, einfach wie ihr das Kapi fandet, was nicht so gut war, was ihr denkt wie es weitergeht und so weiter :) Das wäre tolle Aufmunterung :)

Das wars dann schon von meiner Seite ;3 Hab euch lieb :*

Eure StreetSoldierin

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro