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6. KAPITEL

»Kira? Kira? Verdammt nochmal wach jetzt endlich auf!«, hörte ich Mason entfernt sagen. 

Ich öffnete meine Augen und Mason atmete erleichtert auf. 

»Verdammt nochmal Kira, jag mir nicht so einen Schrecken ein.«, sagte Mason. Ich richtete mich auf und der Ausblick, der sich vor mir erstreckte, war gigantisch. Von hier aus konnte man bis zu der Küste sehen. Die Sonne war bereits untergegangen und der Mond brachte die Wasseroberfläche zum Leuchten. 

»Wo sind die Tekis? Wie sind wir hier hergelangt?«, fragte ich verdutzt. 

»Nach der Explosion bist du einfach nicht aufgewacht. Ich konnte keinen Puls fühlen und dachte, du seist tot. Ich wollte dich zurücklassen, aber Rick meinte wir sollen dich mitnehmen. Ich habe dich den ganzen scheiß Turm hochgetragen. Du bist echt viel schwerer als du aussiehst«, sagte Mason genervt und doch zugleich erleichtert. Ich holte mein HUphone aus der Tasche und tippte auf den Startknopf. Die Projektion startete und zeigte eine Fehlermeldung. 

»Scheiße, mein HUphone hat es wohl bei der Explosion erwischt«, sagte ich genervt und schmiss es in die Ecke. 

»Hallo? Wie wär's mit einem Danke?«, sagte Mason empört und boxte mir in die Schulter. Moment mal, Rick wollte mich nicht mir selbst überlassen und mich mitnehmen? Obwohl wir zuvor eine Auseinandersetzung hatten? 

Mir gingen Ricks Worte durch den Kopf und der Satz »Du denkst du bist wie wir, aber das bist du nicht!« wiederholte sich in meinem Kopf wie eine endlose, wiederholende Tonspur. 

Was meinte er damit? Plötzlich fiel mir der Professor ein. 

»Was ist mit John Hiller?«, fragte ich aufgewühlt. Rick, der die ganze Zeit nur stillschweigend an der anderen Seite des Turms saß und Ausschau gehalten hatte, wendete sich nun zu mir. 

»Der Professor hat's nicht geschafft«, sagte Rick leise. Ich schaute ihn an und er wirkte zum ersten Mal zerbrechlich und nicht so unnahbar wie sonst. 

»Wir bleiben über Nacht hier und sollten uns ein paar Stunden Schlaf gönnen. Ich fange mit der ersten Wache an«, sagte Rick mürrisch und wirkte wieder wie immer. Seltsamer Typ. Mason nickte zustimmend und machte es sich neben mir auf den Boden bequem. Ich versank wieder in meinen Gedanken und betrachtete den Himmel, der immer dunkler wurde und schlief schließlich irgendwann ein. 

Irgendjemand rüttelte mich und ich öffnete verschlafen die Augen. 

»Kira, aufwachen. Du bist mit der Wache dran«, sagte Mason und gähnte. 

»Ist ja gut, du kannst aufhören mich zu rütteln, ich bin schon wach«, erwiderte ich verschlafen und stand im gleichen Moment auch schon auf. Ich streckte mich und begab mich auf die rundliche Plattform nach draußen während Mason wieder auf den Boden Platz nahm. Rick lag an der anderen Seite des Turms mit dem Rücken zu mir gerichtet. Ein kalter Luftzug wehte mir meine Haare ins Gesicht und kitzelten meine Nasenspitze, als ich die Plattform betrat. Der Mond war nun weiter rechts am Horizont, was darauf schließen ließ, dass es drei Uhr morgens sein musste. Ich lehnte mich an das Geländer und blickte auf Houston. Alles wirkte so friedlich, so ruhig, als würde die Stadt einfach nur schlafen und am nächsten Morgen wieder zum Leben erwachen. Aber das Leben dieser Stadt war seit dem Ausbruch des Virus erloschen. 

Würden wir es schaffen, den Impfstoff zu bekommen? 

Ich hörte ein knackendes Geräusch, drehte mich blitzschnell um und zog meine Waffe. 

»Beruhig dich, ich bin es nur. Musst' mich nicht gleich umbringen«, sagte Rick und hob entschuldigend die Hände hoch. Ich senkte die Waffe und drehte mich wieder um. Rick kam neben mir zum Stehen und lehnte sich ebenfalls an das Geländer. 

»Schön, oder? Man könnte meinen, die Welt sei in Ordnung«, sagte Rick. Ich musterte ihn von der Seite. Das war das erste Mal, das keine beleidigenden Worte aus seinem Mund kamen. Ich schaute wieder in den Himmel und blickte zu den Sternen. Am Himmel konnte man den großen Wagen erkennen. 

»Warum bist du so zu mir?«, fragte ich nun angespannt. Rick antwortete nicht und blieb minutenlang still. Man könnte ein Salzkorn auf den Boden fallen hören. Rick drehte sich wortlos um und verschwand wieder in dem kleinen Aufenthaltsraum des Turms. Mit dieser offenen Frage ließ er mich alleine und ich zerbrach mir die restliche Schicht den Kopf darüber, was es mit Ricks Verhalten auf sich hatte.

Der nächste Tag brach an und ich hatte nach dem kurzen Wortwechsel mit Rick kein Auge mehr zugemacht. Dennoch fühlte ich mich erstaunlicherweise fit und bereit für das, was uns noch bevorstand. Wir packten unsere Sachen zusammen und gingen nochmal die Route durch, die wir zu dem Forschungszentrum gehen mussten. Das Tunnelsystem in Houston hatte einen geheimen Zugang zu dem untersten Stockwerk, in dem sich der Impfstoff befinden sollte. Dadurch umgingen wir zwar die Trümmer und das hinterlassene Chaos oben, aber was uns unten in den Tunneln erwartete, war sicher ebenso ungemütlich. So gingen wir weiter der Route entlang, bis wir schließlich den Eingang des Tunnelsystems erreichten. 

Ich zog Mason, der vor mir lief, blitzschnell zurück hinter das nächstbeste Fahrzeug. In circa 20 Metern Entfernung entdeckte ich mehrere Tekis, die gerade hinter einem parkenden Transporter zum Vorschein kamen. 

»Shht!«, flüsterte ich in sein Ohr und hielt gleichzeitig meine Hand vor seinem Mund. Einer der Tekis hielt kurz inne und blickte in unsere Richtung. Die anderen Kreaturen gaben komische Geräusche von sich und der Teki folgte den anderen in Richtung des Tunneleingangs, wo sie schließlich verschwanden. Wir atmeten erleichtert aus. 

»Das war knapp«, flüsterte Rick. 

»Danke Kira«, wisperte Mason und schaute in die Richtung, in der die Tekis verschwunden waren. 

»Was machen wir jetzt?«, fragte ich und schaute Rick und Mason abwechselnd an. 

»Reingehen. Der andere Eingang ist viel zu weit weg«, erwiderte Rick. 

»Bist du verrückt?! Da sind gerade noch ein duzend Tekis reingelaufen!«, zischte ich aufgebracht. 

»Ich lenk sie ab, und ihr zwei geht in dem passenden Moment rein. Ich komme dann nach«, erklärte Mason. Ich schaute ihn fassungslos an. 

»Du wirst draufgehen.«, sagte ich leise und schaute Mason in die Augen. 

»Ich schaff das schon«, erwiderte dieser optimistisch, richtete ohne weitere Worte seine Waffe in Richtung des Tunneleingangs und lief mit entschlossenen Schritten los. Er warf eine Granate in den Eingang, welche nach wenigen Sekunden mit einem lauten Knall explodierte und durch die Straßen hallte. Staubwolken traten aus dem Tunnel heraus. 

»Kommt raus ihr Viecher!«, schrie Mason und versteckte sich hinter einem Fahrzeug in der Nähe des Eingangs. Plötzlich kam ein Teki aus dem Tunnel, gefolgt von den restlichen Kreaturen, welche sich blitzschnell auf Mason zubewegten. Die ersten Schüsse fielen. Ich zog Rick am Arm und rannte zu dem Tunneleingang. Mason behielt Recht, sie waren so abgelenkt, dass wir es unentdeckt in den Tunnel schafften. Ich drehte mich zu Rick um, der mir folgte und wies ihn an, leise zu sein. Der Tunnel war spärlich mit Neonröhren beleuchtet, welche für ein flackerndes Licht sorgten. Wir liefen vorsichtig zur nächsten Abzweigung und erblickten schließlich eine weitere Gruppe Tekis. 

»Fuck«, sagte Rick, während die Tekis blitzschnell in unsere Richtung rannten. Ich hechtete schnell zur Seite, schoss und erwischte einen Teki der geradewegs über mich sprang. Der Schuss durchbohrte seinen merkwürdig aussehenden Schädel und das Blut spritzte in alle Richtungen. Ich wischte mir das Blut aus dem Gesicht und erledigte zwei weitere Tekis die versucht hatten, mich einzukreisen. Plötzlich hörte ich einen Schrei und schaute zu Rick. Ein Teki hatte seine Tentakel um dessen Körper gewickelt und ihn somit fest im Griff. Ich richtete meine Waffe auf den Kopf des Angreifers und wurde plötzlich ruckartig nach hinten gezogen. Ein schwarzer Tentakel umklammerte meinen Hals und drückte immer fester zu. Ich löste das Messer aus dem Holster an meinem Gürtel und schnitt die Tentakel mit einem Zug komplett durch. Die Kreatur gab einen komischen Laut von sich und ich fiel abrupt zu Boden. Schnell rollte ich mich zur Seite, griff nach meinem Sturmgewehr, das während des Angriffs zu Boden gefallen war und schoss dem Teki in den Kopf. Ich wandte mich wieder zu Rick und seinem Angreifer. Doch der Teki hatte ihn mittlerweile aus seinem Griff gelassen, was darauf schließen ließ, dass es sich hierbei um einen Teki des ersten Stadiums handelte. Er fixierte mich und bewegte sich schlagartig rasend schnell auf mich zu. Ich drückte ab und das Projektil bohrte sich zwischen die Augen der Kreatur. Als es zu Boden fiel rannte ich zu Rick, der zusammenkauernd am Boden lag und schwerfällig atmete. 

»Scheiße!«, fluchte ich und hob sanft Ricks Kopf an. Seine Ausrüstung war an der Stelle, an der sich die Tentakel zuvor befunden hatten wie weggebrannt und ich erblickte Ricks nackte Haut, welche rot-schwarze und entzündliche Abdrücke aufwies. Von dort aus gingen duzende Wucherungen in sämtliche Richtungen. Ich schob die Stofffetzen seiner Kleidung ein wenig zur Seite, um die Verletzung genauerer zu betrachten und Rick wimmerte schmerzhaft. 

»Geh weiter. Lass mich zurück... Besser noch, erschieß mich«, brachte er mit zusammengepressten Lippen hervor. Verdammt ich konnte ihn doch nicht hier zurücklassen, geschweige denn erschießen! Er war zwar unausstehlich zu mir gewesen, aber das ist noch lange kein Grund ihn deshalb zu töten. Er stellt keine Bedrohung für mich dar. Die Tekis schon. Vielleicht könnte ich ihm den Impfstoff verabreichen und ihn somit heilen? 

»Scheiße Kira, worüber denkst du denn noch nach. Ich bin infiziert«, sagte er und versuchte seinen Kopf zu heben. Doch der Schmerz hielt ihn zurück und ließ ihn zusammenzucken. 

»Ich lass dich nicht zurück«, sagte ich entschlossen, stand auf, zog Rick nach oben und legte seinen Arm über meine Schulter. 

»Du bist wahnsinnig. Und menschlicher als ich dachte«, murmelte Rick und hielt sich an mir fest.

Gemeinsam liefen wir durch weitere Flure. Der Weg zum Eingang des Forschungszentrums durch den Tunnel kam mir unendlich lang vor. Wir stießen zwischenzeitlich auf Tekis, welche ich ebenso blitzschnell erledigte. Seit ungefähr einer Stunde irrten wir weiter durch den Tunnel, ohne Aufsicht auf Erfolg. 

»Ich glaube da ist es!«, sagte ich leise als ich zu meiner linken plötzlich eine wuchtige Tür entdeckte. Mit Rick an meiner Seite schleppten wir uns vorsichtig zu der Tür. Ich konnte glücklicherweise keine weiteren Tekis entdecken. Ich schaute mir die Tür genauer an und sah ein Lesegerät. Verdammt. 

»Sieht so aus, als ob man nur mit einer Zugangskarte reinkommt«, sagte ich zerknirscht und schaute mir das  Lesegerät mit einer schmalen Einkerbung an der Seite an. 

Vielleicht könnte ich es kurzschließen? 

Rick stöhnte schmerzhaft auf als er versuchte seine zerrissene Jacke aufzumachen. 

»Hier«, sagte er mit gepresster Stimme und zog eine Karte aus seiner Jacke hervor. Ich nahm ihm die Karte ab und zog sie durch das Lesegerät. Doch es tat sich nichts. Die Tür öffnete sich keinen Millimeter. Plötzlich spürte ich wie sich Rick von mir löste und drehte mich um. Vor uns standen gut ein duzend Tekis. Sie wussten, dass wir keine Chance hatten zu entkommen. 

Wir waren umzingelt.

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