Drei Monate später
Der Winter war fast vorbei und die Sonnenstrahlen tauten den ersten Schnee auf. Vermutlich war es außerhalb der Wälder Wärmer. Dort, wo die Sonne einen erreichen konnte, aber dafür war es hier ein leichtes sich zu verstecken und vor allem zu jagen. Heute aber hatte weder ich, noch ein anderer Glück gehabt auf der jagt. Gerade als ich meinen Bogen zur Seite legte, knackten die Äste in den Büschen und Nale trat zwischen ihnen hervor. >>Auch kein Glück gehabt?<< fragte er an mich gewandt, sodass ich den Kopf schüttelte. Er schlang seine Arme um meine Hüften und zog mich fest an sich. Vergrub sein Gesicht in meinem Haar und küsste sanft meinen Hals. >>Nale<< warnte ich ihn und kämpfte gegen das Verlangen in meiner Brust. Aber er ließ sich nicht davon beirren. >>Wir sind alleine hier El. Wie oft kommt das schon vor.<< raunte er mir zu, bevor er an meinem Ohrläppchen knabberte. Er hatte recht. Wir hatten so wenig Privatsphäre, dass es ein Segen war einen Moment für uns zu haben. >>Lass mich deinen Tag versüßen. Lass mich dich berühren El.<< hauchte er sanft. Eine Gänsehaut breitete such auf meiner Haut aus, als er einen feuchten Kuss auf meinen Hals setzte. Seine Hand glitt dabei nach vorne und öffnete meine Hose. Ich protestierte nicht, als er sie herunterzog und mich gegen einen Baum presste und unverhohlen meinen Mund in beschlag nahm. Voller Lust stöhnte ich an seine Lippen, als er sein Glied gegen mich presste und mit seiner Hand meine Mitte stimulierte. >>Gefällt dir das? Wenn ich dich hier berühre?<< raunte er, woraufhin ich schwer atmend nickte. >>Und wie ist es hiermit?<< Leicht drang er mit seinem Finger in mich, woraufhin ich meinen Kopf gegen seine Schulter lehnte. >>Bitte<< flehte ich, weil er keine Anstalten machte weiter zu gehen. Als er dann endlich mit seinen Fingern in mich eindrang, genoss ich die Ruhe in meinem Kopf und die Zerstreuung, die von mir Besitz nahm. Nale presste meinen Leib gegen den Baum und zog meinen Kopf nach hinten, um meinen Hals mit Küssen zu benetzten. Meine Hand schnellte zu seiner und bewegte diese in einem leichten Tempo, bis mein Unterleib sich zusammenzog und mein Höhepunkt über mich rollte. Kurz bevor Nale kam, drückte er sein Glied weg von mir und hielt mich fest an seinen Körper, bevor er sich mit seiner Hand Erleichterung verschaffte.
Es gab keine andere Möglichkeit, wenn man verhindern wollte ein Kind in diese grauenhafte Welt zu setzen. Wir hatten es einmal gewagt miteinander zu Schlafen, ohne zu verhüten und weil mich die Angst geplagt hatte schwanger zu sein, haben wir es bei diesem einen mal belassen. Nale drückte mir einen letzten Kuss auf die Schläfe, bevor er seine Hose hochzog und ich es ihm gleich tat.
Er wollte gerade noch etwas sagen, als wir plötzlich von meinem Bruder unterbrochen wurden. Es war nicht schwer eins und eins zusammenzuzählen, sodass er wütend auf mich zutrat und mich an meinem Arm mit sich zog. >>Die Jagt ja? Auf die Jagt gehen bedeutet neuerdings heimlich rum zu vögeln?<< knurrte er, bevor Nale eingriff. >>Hey Blaise man.<< versuchte er es, aber mein Bruder stieß ihn zur Seite und zog mich unbarmherzig mit sich.
Ich riss mich von ihm los und baute mich wütend vor ihm auf. >>Was soll das Blaise. Ich bin 22 verdammt, also alt genug. Du musst nicht mehr den Babysitter spielen.<< warf ich ihm vor. Nale stellte sich neben mich und zog meine Hand in seine. >>Sie ist kein verdammter Zeitvertreib Nale.<< warf mein Bruder ihm vor, doch bevor ich darauf reagieren konnte, tat es Nale. >>Sie ist kein Zeitvertreib. Ich Liebe sie und würde sie niemals derart verletzen.<<
Blaise braune Augen hefteten sich auf mich, bevor seine Schultern nach unten sackten. >>Im Grunde ist das gerade nicht einmal von Bedeutung.<< sagte er mehr zu sich selbst. Erst jetzt sah ich die dunklen Augenringe unter seinen Augen und ließ Nale los, bei dem Versuch meinem Bruder Halt zu geben. >>Wie meinst du das? Was hast du?<<
Ein ungutes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus und als eine Träne sich aus dem Augenwinkel meines Bruders löste, wusste ich Bescheid. Ich sank auf meine Knie und spürte im nächsten Moment, wie mich Blaise in eine Umarmung zog. >>Es ist gerade eben geschehen.<< flüsterte er. Ich wusste schon seit einer Weile, dass mein Vater nicht mehr lange leben würde. Doch es zu wissen ist die eine Bürde, aber wenn es tatsächlich geschieht ist es, als wäre all die seelische Vorbereitung verschwunden. Mein Körper bebte in den Armen meines Bruders und die Töne die meine Lippen verließen, schienen nicht wirklich mir zu gehören. Sie kamen von jenem gebrochenen Mädchen, dass ich einst war, bevor die Rauheit dieser Welt mir diese unbarmherzige Härte verliehen hatte.
In diesem Moment war ich nur eine Tochter, die um ihren verstorbenen Vater trauerte. Eine Schwester, die Trost bei der einzigen Familie suchte, die ihr noch geblieben war.
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