Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 4

Es gab nicht oft Momente, in denen jeder an einer Versammlung teilnahm. Doch heute war es anscheinend einer dieser wichtigen Momente. Es sollte als Gemeinschaft entschieden werden, ob Viktor bleiben darf, oder verbannt wird.
Noch immer wütend, fixierte ich Viktors Hinterkopf und vergaß fast aufzustehen, als Esther in den Versammlungsraum trat und sich auf das Podium stellte. Unser Versammlungsraum war eines der größten Räume, mit abgenutzten Metallstühlen und zerkratzten Tischen, die unbenutzt an den Wänden gestapelt waren. Sie nahmen zu viel Platz ein, zumal einige von uns auf dem Boden sitzen mussten, weil es nicht genügend Stühle gab. Einer der Gründe, warum ich abseits an der Wand neben meinem Bruder stand, der ebenfalls still nach vorne sah.
>>Es ist kein guter Tag.<< begann Esther und streifte meinen Blick. >>Es ist ein Tag, an dem wir eine schwere Entscheidung für die Gemeinde und dessen Wohl treffen müssen.<<
Ein Raunen ging durch die Menge, bevor Esther sich an Viktor wandte. >>Du wurdest innerhalb deines Aufenthaltes hier oft genug zur Ordnung gerufen und oft genug hast du dennoch unsere Regeln missachtet. Du hast Zimmer durch etliche Wutanfälle verwüstet , Streitereien mit anderen aus der Gemeinschaft provoziert und wir haben dir dennoch Chancen um Chancen gegeben. Nun soll das ein Ende haben.<< sprach Esther zum Ende in die Menge. >>Mir ist bewusst, dass das unüblich ist, doch die Entscheidung ist gefallen.<< ließ sie alle wissen. Ich lehnte mich ungläubig nach Vorne und ignorierte das Raunen der Leute. >>Du wirst verbannt Viktor. Dir ist es erlaubt Verpflegung und alles andere nötige mitzunehmen und dann zu verschwinden. Einige von uns werden dir die Augen zubinden und an einen fernen Ort geleiten und solltest du dennoch wieder hier auftauchen, dann werden wir es wie mit den Toten handhaben.<< verkündete Esther und sorgte dafür, dass alle begannen wild durcheinander zu sprechen. >>Du wirst Morgen bei Sonnenaufgang fortgebracht.<<
Mit diesen Worten stieg Esther vom Podest und verließ den Raum. >>Blaise.<< flüsterte ich besorgt. >>Das ist ein Fehler.<< bestätigte er meine Gedanken, sodass wir nun gleichzeitig los sprinteten, um Esther zu erwischen.
>>Esther!<< rief ich atemlos, sodass sie mitten im Gang stoppte. >>Du kannst das nicht zulassen. Viktor darf diese Mauern nicht verlassen.<< verlangte ich, woraufhin sie mich ungläubig ansah. >>Aelia liebes. Du warst gestern noch anderer Meinung, als du ihn vor allen anderen angegriffen hast. Ich hätte gedacht, dass du diese Entscheidung gutheißen würdest.<<
An meiner Stelle trat mein Bruder vor. >>Wir dachten daran, dass er eingesperrt wird.<<
>>Eingesperrt?<< fragte sie verblüfft und sah mich wieder an. >>Was wir damit sagen wollen Esther ist..<< begann ich und trat einen Schritt auf sie zu, bevor ich meine Hände vor meinem Körper faltete. >>Viktor ist nicht zu trauen. Er könnte in die Fänge der Vampire geraten und unseren Standort im Tausch für sein eigenes Leben verraten. Es ist ein zu hohes Risiko.<<
Sanft lächelte sie mich an und griff nach meiner Hand, nur um sie im nächsten Moment zu tätscheln. >>Liebes. Ich verstehe eure Sorge. Aus diesem Grund führen wir ihn mit verbundenen Augen fort. Viktor war kaum außerhalb der Höhle. Niemand wird uns finden können.<<
>>Da kannst du dir nicht sicher sein Esther. Es ist dennoch ein Risiko.<< warf mein Bruder ihr vor, doch sie schüttelte nur mit ihrem Kopf. >>Alle Vorsichtsmaßnahmen werden getroffen. Ich möchte keine Vorräte an einen Verbrecher verschwenden oder ein Zimmer zu einem Gefängnis umfunktionieren. Im Grunde leben wir alle sowieso wie in einem Gefängnis. Mein Urteil steht also fest.<< betonte sie, bevor sie meine Hand los ließ. >>Aber Esther..<< wollte ich ansetzen und verstummte direkt wieder, als sie mich mahnend ansah. >>Schluss jetzt. Ich diskutiere das nicht weiter aus. Also entschuldigt mich jetzt bitte.<< Ohne sich noch einmal umzudrehen, verließ sie uns und bog rechts in den Gang ein.
>>Ich fühle mich nicht wohl bei  der Sache Blaise.<< teilte ich ihm mit. >>Ich ebenso wenig. Ich fass es nicht, dass sie so unvorsichtig ist. Ist sie es, oder sehe ich das nur so übertrieben?<<
Kurz überlegte ich, ob unsere Befürchtungen begründet sind und kam immer wieder zum selben Ergebnis. >>Selbst wenn es nur eine einprozentige Chance ist, dass er Vampire zu uns führt. Selbst dann ist es noch ein Risiko.<<
Mein Bruder nickte. >>Dann beten wir, dass das nicht passiert. Ich werde Morgen früh mitgehen, um dafür zu Sorgen, dass er den Weg nicht mehr zurück findet. Wir schaffen das.<< versuchte er mich aufzumuntern, aber ich wurde dieses Gefühl in mir nicht los. Dieses Gefühl, dass alles in sich zusammenfällt und droht uns niederzudrücken. >>Hochmut.<< flüsterte ich vertieft in meinen Gedanken. >>Was?<< fragte mein Bruder an mich gewandt, sodass ich meinen Blick hob und ihn ansah. >>Sie ist hochmütig, denkt wir wären unantastbar hier, so wie die Menschen damals, als die ersten Vampire aufgetaucht waren. Sie waren alle hochmütig  und haben uns ins Verderben rennen lassen.<< stellte ich fest, woraufhin mein Bruder stirnrunzelnd nickte. >>Ich wollte, dass er bestraft wird Blaise. Warum fühlt sich das so an, als würden wir bestraft?<<
Blaise trat an mich ran und zog mich in eine feste Umarmung. >>Wir werden nicht bestraft. Ich sorge Morgen dafür, dass wir uns keine Sorgen machen müssen El. Es wird alles gut werden.<< hauchte er in mein Haarschopf. Ich nickte nur, bevor ich meine Arme ebenfalls um seinen Körper schlang und die vertraute Wärme meine kühlen Finger erhitzen ließ.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro