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Kapitel 21

Mit weit aufgerissenen Augen und wild klopfendem Herzen, sah ich ihn an. Wehrte mich nicht gegen seinen Griff und noch weniger wehrte ich mich gegen seine Worte. Es waren nur überhebliche Worte.
Worte, die mir hätten nichts ausmachen müssen, weil ich im Endeffekt darüber entscheiden würde, ob sie wahr werden würden.

Und doch wurde mir warm ums Herz, weil ausgerechnet diese Worte seine Lippen verließen.

Asher ließ von mir ab. Grinsend und mit Triumph um seine Mundwinkel. Aber ich schwieg. Untypischerweise konnte ich ihm nicht widersprechen oder ihn verbal angreifen, weil er so direkt und rücksichtslos war.
Nein.
Ich nahm es einfach nur hin, drehte meinen Rücken zu ihm und grübelte im Feuer vor mich hin.
So lange, bis mein Kopf entschied, dass Schlaf wichtiger war, als der Vampir, der einige Meter entfernt von mir saß.

~~~

Ich dachte ich würde den Ort nie wieder sehen. Vor einem Tag waren wir an dem zertrümmerten Eingang angekommen, bevor wir weitergezogen sind, um den Fluchtausgang zu erreichen. Jenen Eingang, durch den alle anderen entkommen sind.
Es fühlte sich merkwürdig an die Klappe im Boden zu öffnen, die noch immer getarnt mit Dreck war, damit der Eingang mit der Natur verschmolzen und so nicht sichtbar für Feinde war. Die letzten zwei Tage mit Asher waren sehr nervenaufreibend gewesen, weil ich ihm hauptsächlich versuchte aus dem Weg zu gehen. Ich fühlte mich schuldig gegenüber Nale und war zu stur, als dass ich zulassen konnte, dass Asher bekam was er wollte. Deswegen war nun diese Distanz zwischen uns, die er versuchte zu durchdringen, ich aber verteidigte, als ginge es um mein Leben.
Doch jetzt, wo ich hier stand und realisierte, dass alles was ich kannte zerstört war, wollte ich nur in seine Arme. Wollte seinen Geruch um mich haben und seine warme Stimme.
Ich wollte so selbstsüchtig wie ich war, dass Asher mich vergessen ließ.

Und doch verdrängte ich diese Gefühle und drang durch die Klappe. Dicht gefolgt von Asher.
Es mussten Stunden vergangen sein, in denen wir durch den einzigen geraden Gang liefen. Während wir immer wieder eine Rast machten, weil ich am Ende meiner Kräfte war.
Und doch wünschte ich mir plötzlich, dass es weitere Stunden gewesen wären.
Denn jetzt durch die noch offen stehende Fluchttür zu laufen und all die vertrauten Dinge zu sehen, war als würde man kochendes Wasser über mich schütten.

Ich hätte mich umgesehen. Nach Hinweisen gesucht, wo die anderen sein könnten. Aber alles woran ich denken konnte war, dass die Leiche meines Vaters noch immer in diesem Krankenflügel sein musste.
>>Aelia?<< drang Ashers Stimme durch den schmalen Gang, als ich wie mechanisch in die Richtung des Krankenzimmers lief. Ich ignorierte ihn. Asher nahm es stillschweigend hin, bis wir vor einem Berg aus Steinen stehen bleiben mussten, weil der Teil, in dem mein Vater noch immer liegen musste, überschüttet war.

Ich musste Asher nur einmal ansehen und er verstand es. Er schien zu ahnen, was hinter diesen Trümmern liegen musste. Denn er wusste von meinem Vater und davon, dass wir keine Zeit hatten ihn zu beerdigen. Asher wusste, dass es nichts gab, dass mich mehr mit nahm. Nichts, wofür ich ihn und seinesgleichen mehr gehasst habe, als für diese Wahrheit.
Der Körper meines Vaters war hinter diesen Trümmern. Am verwesen und zurückgelassen.

Es dauerte nicht lange, da war die Tür schon frei gelegt. Meine Hände zitterten, als ich sie auf die Klinke der Tür legte und diese quietschend öffnete.
Ich wünschte ich hätte es nicht getan. In dem Moment, in dem ich den Raum betrat und dieser widerliche Gestank in meine Nase drang, begann meine Sicht zu verschwimmen.
Wie in Trance trat ich in den Raum und sah zu dem, was von meinem Vater noch übrig war und gefror. Ich konnte nicht weiter. Ein gequälter Laut verließ meine Lippen, woraufhin Asher seine Hand auf meine Schulter legte. Ich stieß sie von mir und flüchtete aus dem Raum.
Ich konnte das nicht. Wenn ich meinen Vater so sah, dann würde ich den Rest meines Lebens nichts anderes sehen.
All die Erinnerungen an ihn wären verbunden mit diesem tragischen Ende.
Also tat ich das, was ich als kleines Kind tat, wenn meine Emotionen die Kontrolle über mich übernahmen und ich nicht weiter wusste.
Ich verkroch mich in mein Zimmer, geradewegs in mein Bett, welches nun nach Staub und Abwesenheit stank und weinte mir die Seele aus dem Leib.

~~~

Ein leises Klopfen an meine Tür löste mich aus meiner Starre. Asher trat in das Zimmer und hockte sich vor mich auf den Boden. Ich sah ihn nicht an. Ich konnte es einfach nicht.

>>Es tut mir Leid. Alles was dir widerfahren ist.<< sagte er aufrichtig. Aber ich konnte nicht mehr tun, als in die Leere zu starren. Nicht mehr, als diesen düsteren Gedanken ihren Lauf zu lassen.
Aber Asher wäre nicht Asher, wenn er es hinnehmen und aufgeben würde.
>>Lass uns deinen Vater beerdigen Aelia. Lass uns ihm das verschaffen, was er verdient.<<
Dieses mal sah ich ihn an. Und offenbarte ihm meine Angst. >>Ich habe Angst davor diesen Anblick nicht mehr loszuwerden. Ich kann ihn nicht so sehen.<< flüsterte ich mit brüchiger Stimme und schloss für einen Moment die Augen, als Asher sanft durch meine Haare fuhr.
>>Das wirst du nicht. Dafür habe ich gesorgt kleines. Ich brauche einzig allein dein Vertrauen und dein Mut.<< erwiderte er.
>>Asher...<< setzte ich an, aber er schüttelte nur mit dem Kopf.
>>Vertrau mir Aelia. Dich hier einzuschließen und keinen Abschluss zu finden, wird dich vor diesem Schmerz nicht bewahren. Das hat es auch mich nicht.<< beichtete er. Trauer huschte über seine Züge und verflog so schnell, wie es kam.
Ich wollte ihn fragen, was er meinte.
Und doch beließ ich es dabei. Für den Moment versuchte ich mich nur davon zu überzeugen, dass er recht hatte.
Ich versuchte mich davon zu überzeugen, dass ich ihm nun vertrauen konnte. Dass er nichts tun würde, was mir erheblich Schaden würde.

Asher achtete seit geraumer Zeit auf meine Gefühle, als wären es seine eigenen und diese Tatsache sorgte dafür, dass ich nickte.
Ich musste meinen Vater beerdigen. Ich musste diesen Abschluss zulassen und Asher würde dabei nicht von meiner Seite weichen.
Mit neu gewonnener Stärke folgte ich ihm. Unwissend, was mich nun erwarten würde.

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