Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 15

Ich lief Asher wieder die Gänge hinterher, geradewegs zu dem Fahrstuhl und musterte seinen muskulösen Rücken, der in einem schwarzen Hemd steckte. Dabei zog ich unentwegt das rote Kleid mit dem viel zu großen Schlitz zurecht. Zu Hause hatte ich solche Dinge nie getragen, denn zum einen besaßen wir derlei Kleidung nicht und zum anderen machte es auch keinen Sinn so etwas anzuziehen. Wozu auch. Mein Leben lang ging es ums Überleben, auch wenn das hier ironischer weise dazu diente, dass ich hier ebenfalls überlebte. Zumindest, wenn ich Ashers Worten glauben schenkte.

Wir schwiegen, als wir in den Fahrstuhl traten und die Stockwerke hinunter fuhren. Wir schwiegen auch dann, als er nach meinem Handgelenk griff und mich in Richtung der dröhnenden Musik führte.
Einige der Vampire musterten uns und verbeugten sich leicht vor Asher. Andere wiederum ließen sich nicht stören und bewegten sich zu der Musik. Ob das noch als Tanzen durchgehen würde war fragwürdig, aber zu meinem Glück musste ich mir das nicht weiter ansehen. Stattdessen führte er mich weiter in den Korridor, woraufhin sich meine Nackenhaare aufstellten. Ich blieb stehen, ohne es zu realisieren.

>>Was wird das?<< dröhnte seine Stimme in meinem Kopf. Alles woran ich denken konnte war diese Erinnerung, was das letzte mal dort in dem Raum geschehen war. >>Ich kann das nicht.<< flehte ich ihn fast, woraufhin er zu mir trat und mich ausdruckslos musterte. >>Zwing mich bitte nicht.<< erwiderte er. Er würde das nicht abbrechen. Ich sah es ihm an. Dabei spielte es keine Rolle, warum Asher mich vorsichtig behandelte, wenn wir alleine waren. Hier war er anders. Hier war er das Monster, vor dem ich mein Leben lang Angst hatte.

Ich schluckte schwer, bevor ich starr gerade aus sah und ihm schließlich folgte. >>Versuch nicht aufzufallen. Dann wird es einfacher.<<
Seine Worte ignorierend, sah ich mich um und stellte fest, dass es dieses mal viel voller war. Die Lounge war besetzt mit nackten Gliedmaßen und die Bar an der einige Vampire standen, überfüllt.
Auch hier war die Musik viel zu laut und löste ein unangenehmes Gefühl in meinem Magen aus, aber ich riss mich dennoch zusammen und folgte Asher an die Theke. Er nahm sich ein Glas und zog mich ohne Vorwarnung an seinen Körper. Dass ich steif wurde schien ihn nicht zu interessieren, als er mit seinen Fingerkuppen über meine Hüfte fuhr.

>>Emmeres.<< begrüßte er die Frau mit der Lockenmähne, sodass ich meinen Blick schnell senkte. >>Ash.<< säuselte sie. >>Wie schön, dass du dein Haustier mitgenommen hast.<< lachte sie so ein glockenklares Lachen, dass es weh tat, so etwas schönes, abstoßend zu finden.
Wut breitete sich in mir aus und schob die Angst beiseite, sodass ich meinen Blick hob und sie musterte. Überraschenderweise klebte ihr Blick unaufhörlich auf Asher und zum ersten mal erkannte ich, wie sie verzweifelt nach seiner Aufmerksamkeit lechzte.
Nun. Sie konnte ihn haben.

>>Wie findest du den Wein?<< wechselte sie das Thema. >>Anders.<< antwortete Asher einsilbig und betrachtete die Flüssigkeit in dem Glas genauer. Kurzzeitig flog Emmeres Blick zu seiner Hand, die noch immer auf meiner Hüfte ruhte und entzog sie ihm gekonnt. Dabei schob sie mich so zur Seite, dass sie genug Spielraum hatte, um sich an ihn zu schmiegen. >>Das hat der neue kleine Mensch gemacht. Wenigstens eine nützliche Seele aus dem ganzen Haufen.<< lachte sie abermals auf, bevor sich alles in mir zu gefrieren schien. Das musste ein Zufall sein, versuchte ich mich zu überzeugen und wurde nur bitterlich enttäuscht.

>>Lass mich dir Viktor vorstellen.<< säuselte sie, bevor sie nach ihm rief. >>Dein neuer Sklave?<< kam Ashers Stimme weit entfernt in mein Bewusstsein. Mein Atem ging flach und alles in mir schien herunter zu fahren. Eine Leere füllte mich, die plötzlich zu explodieren schien, als ich die Stimme das Mannes hörte, der einzig allein für all das verantwortlich sein konnte.
>>Ihr habt mich gerufen?<< drang Viktors Stimme durch die Musik hindurch und ließ mich instinktiv handeln.

Ich griff nach Ashers Glas, schlug es auf die Theke und drehte mich in einem Atemzug um. Viktos Blick traf meinen und sah voller Furcht zu dem zersprungenen Glas in meiner Hand, welches ich auf ihn richtete. >>Du Verräter.<< schrieh ich ihm entgegen und warf mich gegen ihn, sodass er an die Theke knallte. Doch bevor ich mit dem Glas ausholen konnte, schlangen sich starke Arme um meinen Körper und zogen mich mit sich. Viktor sah mir kreidebleich hinterher während ich um mich schlug und ihn beleidigte. Dass die umstehenden Vampire uns mit großen Augen ansahen, war mir egal, weil ich einzig allein ein Ziel vor Augen hatte. Ich wollte, dass Viktor litt.

Asher zog mich zurück zum Korridor und presste mich dort gegen eine Wand. Ich zappelte, schlug um mich. >>Lass mich los verdammt.<< verlangte ich und hielt schließlich inne, als Asher neben mir in die Wand schlug und diese zu bröckeln begann. >>Halt deinen Mund Aelia!<< knurrte er. >>Halt einfach deinen verdammten Mund.<<
Mit diesen Worten zog er mich mit sich, zurück durch den Raum mit den Feiernden, geradewegs in den Fahrstuhl. Ich könnte schwören, dass er zitterte, doch mir ging es nicht anders. Noch immer war ich so geladen mit diesem puren Hass, dass ich noch immer das zerbrochene Glas in meiner Hand hielt.

Erst als er mich unsanft durch die Wohnung schob, bewegte ich mich eigenständig und wollte zum Bad flüchten. Aber Asher griff nach mir und hinderte mich daran.

>>Oh nein. Dieses mal versteckst du dich nicht.<< knurrte er, woraufhin ich ihn grob zur Seite stieß. >>Verstecken?<< Ich lachte auf und griff mir in meine Haare. >>Das einzige was ich gerade versuche ist, dir nicht dieses Stück glas in deinen Hals zu rammen. Also lass mich verdammt nochmal in RUHE!<<
Meine Warnung ignorierend, riss er mich abermals zurück, sodass ich einfach ausholte und ihn tatsächlich fast mit dem Glas erwischt hätte. Aber Asher schlug meine Hand gegen den Schrank neben der Tür, woraufhin ich vor Schmerz auf zischte.

>>Hast du eine Ahnung, was sie mit dir getan hätte, wenn du diesen Menschen getroffen hättest?!<< Ich wehrte mich mit allen Kräften gegen ihn, als er mich Richtung Couch zog. >>DAS KANN DIR DOCh EGAL SEIN.<< schrie ich und gab schließlich auf, als meine Stimme brach. >>Er verdient es nicht zu leben. Nicht wenn er der Grund dafür ist, dass ich hier festsitze. Dass Esther tot ist. Nicht...<< brach ich ab und schluchzte auf. >>Nicht, wenn ich nicht weiß, ob alle anderen noch Leben.<<
Asher schwieg und ließ mich schließlich los. Ich setzte mich auf die Couch und starrte in die Leere. Ignorierte, dass er sich vor mich hockte und mich ansah. >>Ich versuche dich nur zu beschützen Aelia. Aber du machst es mir so schwer.<<

>>Ich will nicht beschützt werden. Ich will fort von hier. Ich will...verdammt, du hast keine Ahnung wie das ist.<< warf ich ihm vor. >>Wegen Viktor. Wegen euch, konnte ich nicht einmal meinen Vater beerdigen. Ich konnte nicht einmal mehr Abschied von ihm nehmen.<< gab ich taub von mir, noch immer gegen die Tür blickend. >>Alles was ich kannte und liebte ist fort und jetzt sitze ich hier fest in einer Wohnung von einem Vampir, den ich einfach nicht verstehe. Ich weiß nicht, ob ich hier drin sterben werde, oder jemals wieder die Menschen sehen werde, die ich liebe. Ich habe mich noch nie so verloren gefühlt.<< beichtete ich meinem Feind. Unfähig es noch länger zurück zu halten.

Vorsichtig nahm er meine Hände in seine und zwang mich ihn anzusehen. Er verdiente es nicht. Dass ich ihn gewähren ließ und doch ließ ich ihn und hörte seinen nächsten Worten zu. >>Du wirst hier nicht sterben. Ich verspreche es. Vertrau mir einfach Aelia, wir finden einen Weg. Ich habe gesagt, du wärst nicht mehr als ein Mensch, aber das ist eine Lüge. Ich sehe dich an und weiß einfach, dass ich dir nicht weh tun kann. Nicht ich und sonst jemand. Ich verspreche es.<< gab er verzweifelt von sich, aber ich war so wütend und verletzt, dass ich meine Hände aus seinen zog.

>>Wie kannst du es wagen mir das alles zu sagen, wenn du es warst, der mir die Ketten umgelegt hat? Wenn du es warst, der mich zerstört hat? Sag, wie kannst du mir ins Gesicht sehen und mir diese absurden Versprechungen machen?<< Ich sog die Luft ein und sah hoch zur Decke. >>Du wirst mich niemals beschützen können. Nicht, wenn ich mich mit allen Kräften gegen euch wehre und das werde ich mit jedem weiteren Atemzug.<< sagte ich entschlossen. Asher nickte nur, bevor er sich erhob.
>>Du bist klüger als das. Lass dich nicht von deiner Wut leiten, sonst wird sie dich zugrunde reißen.<< Mit diesen Worten schlug er meine Decke auf und breitete sie auf der Couch aus. >>Du kennst mich doch gar nicht gut genug, um das zu beurteilen.<< Seine Mundwinkel zuckten, als er sich bückte, um das Glas aufzuheben.
>>Du bist die Frau, die furchtlos auf das Podium gesehen hat. Die Frau, die sich mit Dreck beschmiert, eine Waffe gebaut und über die Bäume geklettert ist. Die Frau, die einen von uns getötet und ihre Deckung auffliegen lassen hat, nur für einen anderen Menschen.<< fuhr er fort und sammelte alle Scherben in seiner Hand.
>>Die Wut ist der Teil in dir, der dich liebt und vor Ungerechtigkeit schützen will Aelia. Aber diese Wut kann unkontrollierbar werden, wenn du dich ihr hingibst. Verlier dich nicht darin, denn am Ende wirst du mit den Folgen vielleicht nicht zufrieden sein.<<

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro