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Kapitel 20

Auf die Bühne, fertig, los!


„Eins, zwei, drei und Kratzer!", sagte Sophie Fynx zu als die kleine Feuerkugel auf sie zukam. Mit einem gekonnten Hieb zersprang das Feuer in kleine Teil in der Luft. Die Funken brannten so schnell aus, bevor Fynx wieder auf dem Boden landete. Paula und Kalem klatschten am Rand, während Sophie wieder ihr Denkergesicht aufhatte. In Gedanken versunken kreiste sie wieder durch den kleinen Trainingsraum. Die junge Trainerin war noch nicht zufrieden mit dem Endergebnis und sie hatte nur noch den Abend, bevor es morgen in eine riesige Arena geht und vor tausenden Menschen die Gefahr besteht, sich absolut lächerlich zu machen. Der Gedanke gab ihr für einen Bruchteil einer Sekunde Gänsehaut, doch schnell schüttelte sie das Szenario aus dem Kopf. Mit verzweifelter Miene sah sie zu ihren Begleitern. „Hab ihr eine Idee wie ich das Feuer zum funkeln kriege?", fragte sie hilflos. Paula überlegte selber kurz, während Kalem was am PokéDex nachsah. Der Champ hatte nie wirklich auf den Schönheitseffekt einer Attacke geachtet, mehr darauf wie nützlich sie im Kampf ist. Natürlich hatte sie neben den Spielen auch den Anime, wo die Showcases auch aufgetreten waren und kann sich flüchtig an Kombinationen erinnern. Dann schaltete sich Kalem ein und sagte: „Also mit Fynx jetzigem Attacken könnte sich eine gute Präsentation als schwierig erweisen. Glut und Kratzer sind als einziges Attacken mit groß Bewegung oder Effekt, während Rutenschlag und Wunschtraum wahrscheinlich nicht sehr hilfreich ist." Sowohl Sophie als auch Paula wurden bei letzteren hellhörig und Paula lehnte sich zu ihm rüber. „Was ist das denn für eine Attacke?", wollte die Jüngere wissen. „Was, Wunschtraum? Das ist zur Heilung vom Pokémon. Hier steht [Wenn der Anwender einen Wunsch spricht, wird ihm Heilung geschenkt] als Beschreibung. Wusstest du nicht das Fynx es kann?" Kopfschüttelnd antwortete sie: „Sonst würd ich wohl kaum fragen, oder?" Paula grübelte immer noch etwas, bevor sie ihre Gedanken aussprach. „Irgendwie ist das seltsam. Ich glaube, normalerweise dürfte es nicht diese Attacke lernen. Shaunas Fynx und auch dessen spätere Entwicklungen beherrschten sie nie. Das macht mich irgendwie stutzig." "Bist du dir da sicher?", entgegnete er. "Glaub mir, wenn sie es gehabt hätte, hätten sich unsere Kämpfe um einiges länger gezogen." Sophie stemmte ihre Hände in die Hüften und sagte mit stolzer Brust: "Vielleicht hab ich ein seltenes Fynx!" Kalem zuckte unwissend die Schultern. "Setzt es doch mal ein! Ich würde gerne wissen wie sie aussieht!", eiferte Paula, wobei Sophie die gleiche Energie teilte. "Also los Fynx, Wunschtraum!" Der kleine Feuerfuchs gab einen kurzen, niedlichen Laut von sich. Erst geschah nichts, doch darauf wirkte es so als würde das Licht dimmen und kleine Sterne schimmerten um Fynx herum. Zum Schluss wanderte eine Sternschnuppe darüber und ließ den Fuchs kurz aufleuchten in einem grünen/ goldenen Glanz. Dann war Stille, bis Sophie ihr Pokémon hochnahm und zusammen im Kreis drehten. "Das ist es! Damit haben wir eine Chance! Du bist großartig!", lobte sie es, worauf der Fuchs mit einem freudigem "Fynx, Fynx!!" antwortete. "Naja, eigentlich hab ich es ja entdeckt", murmelte Kalem amüsiert. "Und es bleibt weiterhin ein Geheimnis, wieso es die Attacke kann", trug Paula bei. Kalem hob zustimmend seine Augenbrauen. Den restlichen Abend wollte Sophie ihre endgültige Show zusammen für dem morgigen Wettbewerb basteln. Außerdem bat sie ihre Freunde zu gehen, damit es auch für sie eine Überraschung wird. So begaben sich die beiden in den Flur, wo man zu einigen dieser Trainingsräumen kommt, die extra so konzipiert sind, dass Pokémon kein wirklichen Schaden der Umgebung machen kann. Es soll auch ein Kampffeld im Gebäude geben, wo man in einem geschützten Bereich durch eine große Scheide hineinsehen kann. Aber es gibt besondere Regeln und eine Liste von verbotener Attacken in diesen Räumen. Hyperstrahl war eine davon. Der Trainingsbereich war ein Teil des Pokécenters, welches allein schon riesig war. Es wirkte mehr wie eine Mall als ein Ort zur Pflege von Pokémon. Als sie die Eingangshalle durchquerten, ging Paulas Blick wieder an die Decke wie beim ersten Mal. Dort hing ein riesen Kronenleuchter von der Decke des 3. Stockwerks und war perfekt zentriert über den Pokéball-Symbol am Boden. Dementsprechend hatten die kleinen Kristalle die Form und Farbe davon und durch verschiedene Längen der Strenge hatte es sogar Tiefeneindruck. Paula merkte gar nicht, dass sie beim Starren stehen geblieben ist. Erst als Kalem sie vorsichtig weiterschob, fiel sie aus dem hypnotischen Zustand. "Du findest es wohl echt sehr interessant, he?", fragte er belustigt nach. "Es sieht halt einfach so verdammt cool aus!", erwiderte sie. Auf dem Zimmer angekommen, bemerkten sie ihren 4. Mitbewohner, von dem Schwester Joy zuvor erzählt hatte bei der Zimmersuche. Nur mit einem kurzen Hinsehen aus dem Augenwinkeln registrierte er deren Eintreten. Der Junge hatte schwarze Kopfhörer mit kleinen Pikachu-Stickern auf seinen nussbraunen Lockenkopf und war in ein Magazin vertieft. Die grün-grauen Augen wanderten über die Seiten mit großer Interesse. Paula sah unsicher zu Kalem, ob man ihn anreden sollte, der jedoch mit den Schultern zuckte. Da es ein sehr langer Tag war, mit ein paar unerfreulichen Erinnerungen, fläzte sich das Mädchen mit Gesicht voran auf ihr Bett. Mit dem Kopf im Kissen war es sehr verlockend einfach einzuschlafen. Während Kalem es sich selber mit Handy gemütlich macht, sah er schmunzelt zu ihr. "Müde?" Es kam nur ein gedämpftes Murmeln aus dem Kissen. Es kehrte Stille im Raum ein. "Hey Paula", versuchte Kalem die Aufmerksamkeit des Mädchen zu bekommen. Sie drehte sich darauf zur Seite, damit sie ihn ansah. "Glaubst du Sophie wird das morgen gewinnen?", fragte er nachdenklich. Paula seufzte kurz und äußerte ihre Ansicht dazu: "Ich weiß es nicht, aber es wird sicherlich nicht einfach. Ich denke halt, dass man eh meist beim ersten Versuch auf die Schnauze fällst. Aber so kann man es besser machen." Kalem sah und verstand ihren Punkt, doch war etwas bedrückt, dass sie auch keine eindeutige Gewinnchance für Sophie erblickte. "Das erinnert mich ein wenig an den ersten Arenakampf. Vivion war echt stark und ..Plage? Also diese Attacke, die über die Zeit weiterhin Schaden macht, war mega nervig. Da brauchte ich auch zwei Anläufe", beschrieb Paula rückblickend. "Echt?", kam es von dem Schwarzhaarigen überrascht. "Das wusste ich gar nicht." "Irgendwie hab ich das Gefühl, wir wissen gar nicht so viel von einander, wenn es nicht ums Kämpfen und unseren Pokémon geht." "Vielleicht sollten wir das mal ändern!", gab er ihr recht.

Eine Dreiviertelstunde später kam eine erschöpfte Sophie ins Zimmer und sah ein interessantes Schauspiel. Auf der einen Seite war Kalem mit Roy, welcher an einem von Kalems Arm schaukelte und hin und wieder in die Luft geworfen wurden, um wieder mit Leichtigkeit von seinem Trainer aufgefangen wurde. Auf der anderen Seite lag Paula, wo ihr Lucario ihr Gesellschaft leistete. Lucario lag man dem Kopf auf ihren Bauch und ließ Paula an seinen Ohren spielen. Diese ließ sie immer im Rhythmus leicht nach vorne knicken, wie man es bei Hunden manchmal machte. Hin und wieder stupste sie auch auf seine Nase an, was er dann ihr gleichmachte, wodurch Paula einen Cutness-Lachanfall unterdrücken musste. "Was ist den hier los?", fragte Sophie perplex. Zuallererst wurde sie von ihrer Gruppe freudig begrüßt, bevor sie ihre Situation aufklärten. "Oh verstehe, kann ich gleich mitmachen?", wollte sie dann wissen. "Klar, dann musst du als nächstes eine Frage stellen, worauf du als erstes antworten musst", erklärte Kalem die Regeln. Sophie dachte eine kurze Zeit nach bis sie eine im Sinn hatte. "Uh ich hab was! Was bereut ihr am meisten im Leben?" "Oh mei, das ist ja eine sehr spezielle Frage", stellte Paula fest. "Was waren dann eure Fragen?" "Naja mehr so 'Was ist dein Lieblingstyp und warum?'", kam es von Kalem. "Das ist doch uninteressant, so lernt man doch nichts über den anderen! Also bei mir war es, dass ich viel zu spät den Wunsch verspürte ein eigenes Pokémon zu haben." Verwirrt hakte Kalem nach: "Wie meinst du das denn?" "Ich hab Fynx erst seit kurzem und hab bemerkt wie schön es ist. Vorher hatte ich nie wirklich Interesse darin ein eigenes zu pflegen und aufzuziehen. Ich dachte mir halt, dass es viel Arbeit ist. Und da meine kleine Schwester immer an mir klebte, wollte ich das eben bei einem Pokémon vermeiden", erzählte Sophie mit gleichgültiger Stimme. "Naja jetzt hab ich in der Zeit mit Fynx eingesehen, wie schön es doch ist, und wie gut die Kommunikation zwischen Trainer und Partner ist." Beide sahen sie anerkennend an, da sie definitiv letzteres gut verstanden. "So, du bist dran", sagte die Jüngste freudig auf den Jungen deutend. "Oh ähm, uff. Das ist echt schwer", stammelte er vor sich hin. "Wahrscheinlich der Neid.. gegenüber Paula?" Als er das sagte, hielt Paula in ihrer Handbewegung inne. "Das wird wohl immer über uns schweben, oder?", wollte sie genauer wissen. "Es zu ignorieren ist schwer. Aber das kannst du mir ja nicht verübeln, oder Champion?" "Sieh sie doch einfach wie jeder andere, der sie nicht als Champion kennt: als ein hübsches Mädchen mit einem großen Herz, das nebenbei ein Talent im Kämpfen hat", kam es von dem Jungen, der die ganze Zeit über ruhig durch sein Magazin blätterte. Selbst während er das sagte, hob er nicht mal seinen Blick von den Seiten. Die Gruppe sah ihn überrascht und etwas erschrocken an. Sophie ergriff das Wort als erstes wieder: "Er hat recht." "Ich weiß. Eine Person auf das zu beschränken, was sie sind und nicht wer sie sind, ist ziemlich.. unfair der betroffenen Person gegenüber. Ich spreche aus Erfahrung." Paula und Kalem sich etwas ertappt an, während Sophie auf das Bett von dem Jungen hüpfte und sagte mit einem Grinsen im Gesicht: "Ich mag dich. Wie heißt du eigentlich?" Überrumpelt von der jungen Trainerin brauchte er eine Sekunde bis er seine Stimme wieder hatte. "Jayce. Ich heiße Jayce", antwortete er jetzt mit Schüchternheit in der Stimme. Dann von eine Sekunde zur nächsten war ihr Fokus auf Paula. "So, und was ist dir? Was bereust du?" Sie brauchte nicht lange zu überlegen, da sie genau wusste was es ist. Natürlich nahm sie eine Erinnerung im Zusammenhang mit Pokémon. "Xeni freigelassen zu haben. Ich weiß wohl, dass es ihr gut gehen wird, doch es hat irgendwie ein Loch in der Truppe hinterlassen. Sie zeigen es vielleicht nicht direkt, aber wir alle vermissen sie sehr." Dabei schaute sie runter zu Lucario, welcher mit traurigen Augen ihr Verständnis zeigte. "Da bist du nicht allein. Sie vermisst dich sicher auch sehr", versuchte Kalem sie aufzumuntern, was auch ein wenig wirkte. Sie gab ihm ein schwaches Lächeln. "Vielleicht sollten wir schlafen gehen. Morgen ist ein sehr aufregender Tag und ich habe keine Lust gähnend auf der Bühne zu stehen!", bemerkte Sophie bei einem kurzen Blick auf die Wanduhr, um die Anspannung aufzulösen. Es half auch, als nach und nach jeder sich schlafen legte. Für die Nacht durfte Klaue mit im Bett liegen, was er genoss durch die kleinen Streicheleinheiten.

Am nächsten Morgen war Sophie als Erste wach, um nochmal zu üben. Später traf sich die Gruppe in der Restaurantgleichen Kantine und hatten ein gemütliches Frühstück, bevor es zum Wettbewerb ging. Es wurde auch definitiv gebraucht, da Paula das Gefühl hatte, dass Sophie mit jeder Minute unruhiger wurde. Kurz bevor es zu Stadion ging, verabschiedete sich Jayce von ihnen. "Wo geht's hin?", fragte Kalem neugierig nach. "Erzelingen. Ich hole mir meinen ersten Orden", erzählte er aufgeregt. "Oh hey! Ich mache auch die Liga-Challenge! Hab mich gestern noch angemeldet. War ziemlich knapp mit der Anmeldefrist. Dann werden wir wohl uns öfter sehen, oder?", erwiderte Kalem. "Bestimmt! Dann will ich aber auch gegen dich kämpfen jedes Mal, wenn wir uns treffen." Kalem nickte zustimmend. Paula sah eine Freude in seinen Augen, welche er auch bestimmt hatte bei seiner ersten Reise. Die Straßen waren gefüllt mit vielen Menschen, die ihren Weg zum Wettbewerb machten, also schlossen sich die 3 dem Fluss an. Vorm Stadium zeigte der Bildschirm kleine Clips des letzten Wettbewerbes mit Namen der Trainer, die teilgenommen haben. Für einen kurzen Augenblick sah Sophie Lea und ihr Psiana. 'Sie sieht so elegant aus', dachte sie, bevor ihr Bild verschwand. In der großen Halle musste sich die Gruppe aufteilen, also wurden letzte Zusprüche und Viel-Glückwünsche gesprochen, ehe Paula und Kalem sich ein Platz suchen müssen auf der riesen Tribüne. Sophies Herz füllte sich an, als würde es jeden Moment aus der Brust springen und jeder könnte den Herzschlag hören. Bei der Anmeldung zeigte sie ihre Wettbewerbskarte, um ihre Ankunft zu zeigen. Darauf ging sie in die 3. Gruppenkabine, welche sie eben zugeteilt wurde. Als sie eintrat, lagen kurz alle Augen ihrer Konkurrenten auf ihr, bevor sie sich wieder ihren Dingen zuwandten. Auch Sophie ließ kurz ihren Blick im Raum schweifen. Kleine Kabinen waren an den länglichen Wänden und in der Mitte des Raumes war eine lange, breite Bank. Auf einer der kurzen Seiten war ein Bildschirm, welche Live-Bilder aus dem Stadium übertrug. Man konnte zusehen, wie sich langsam die Wettbewerbshalle sich füllte mit tausenden Menschen. Schnell suchte sich die frische Koordinatorin eine freie Kabine um sich umzuziehen in ihr Kleid. Ihre Mutter hatte es für sie gemacht als Abschiedsgeschenk. Es war knielang und hatte mehrere Lagen mit geschwungenem Schnitt, sodass es mit Feuer nachahmen sollte. Natürlich gab es auch einen farblichen Übergang von rot, über orange bis zu einem gold-gelb, wenn man es von untern nach ober beachtete. Ein roter Stoff deckte den obersten Teil ab und hatte ein schwarzen Flauschkragen um den Halsbereich. Zum Schluss noch schwarze Ballerina und von ihrem normalen Outfit behielt sie ihre schwarzen fingerlosen Handschuh an. Auch für ihr Fynx hatte sie etwas. Ein kleinen lila Schal um den Hals und viele, matte Perlen im Schweif machten das Outfit komplett. Noch ein Paar tiefe Atemzüge zur Beruhigung und Sophie fühlte sich bereit genug für ihren großen Tag und trat aus der Kabine. Ein paar mehr Mitstreiter sind gekommen und ihr fiel schnell ein bekanntes Gesicht ins Augenfeld. Dennoch hat sich was verändert in der Person. "Hey, Lea", begrüßte sie sie mit den Blick auf ihre platinblonden Haare. "Sophie! Hey, schön dich hier zu haben", teilte das Mädchen ihre Freude eine bekannte Stimme zu hören. "Sag mal, was ist mit deinem Haar passiert. Hattest du nicht gestern noch so schulterlange?", fragte Sophie irritiert, aber auch neugierig nach. "Ach das. Ja, stimmt schon, aber ich war gestern nach unserem Treffen beim Frisör. Ich wollte mal was anderes probieren. Gefällt es dir?", erklärte Lea. Mit einem näherem Blick sah sie die Frisur kritisch an. Lea hatte jetzt auf beiden Seiten einen Undercut, der etwas über den Ohren einmal rund ging. Die noch länglicheren Haare sind auf die linke Seite und hinten zu einem kurzen Pferdeschwanz zusammen gemacht. Mit einem nachdenklichen Ton antwortete sie: "Mhh. Definitiv nicht zu oft gesehen, aber dir steht es echt gut. Finde deine Haarfarbe sowie so schon so cool." "Danke!" Noch für kurz redeten sie, bevor sich auch Lea in Schale werfen musste.  Ihr Psiana wartete vor ihrer Tür und beobachte alle im Raum. Sein Blick schweifte oft zu Fynx. Es dauerte nicht lang bis Lea wieder heraus kam. Als Outfit hatte sie einen violetten Rock an und ein gold-orangen Pailletten-Umhang mit gelben Akzenten darüber. Der Umhang ging nach hinten länger und hatte am Saum kleine violette Kristalle dran. Über den Schultern legte sich orange Seidenstoff geschmeidig drüber. Ohrringe und Armbänder mit den gleichen Kristallen gaben den letzten Schliff. Als letztes kleidete sie Opal an, wobei Sophie bemerkte, dass sie das Geschirr abnahm und nicht wieder anzog. "Äh, Lea. Wie willst du dich orientieren ohne Leine an Psiana?", wollte sie wissen. "Oh, das ist ganz einfach", meinte sie, während sie ihr Handgelenk hob um das Band daran zu bewegen. "Damit lenkt er mich, während des Wettbewerbs, durch die Gegend mit seinem Psychokräften." Mit ihren Mund bildete die Jüngere ein "O" bei der Erläuterung. Nur wenige Minuten darauf kam die Ansage des Startes vom Wettbewerb. Eine Dame mit kurzen, fluffigen, braunem Haar stand mittig auf der großen Bühne mit einem Mikrofon in der Hand. Als die Kamera sie fokussierte, begann sie mit klarer Stimme ihre Ansage: "Herzlich Willkommen zum dritten Wettbewerb der Season. Mein Name ist Marina und werde sie durch den spannenden Wettbewerb begleiten. Heute werden Sie, mein liebes Publikum, bekannte Gesichter wiedersehen, aber auch einige neue Trainer treten heute ins Rampenlicht zum ersten Mal!" Das Stadium wurde erfüllt vom einheitlichem Klatschen der Zuschauer. "Wie üblich müssen sich die fleißigen und eleganten Koordinatoren in der ersten Runde die Schönheit von sich selber und ihrer Pokémon beweisen. Nur die, die es schaffen unsere wundervolle Jury", erklärte die Frau weiter und wies der Kamera mit offener Hand zu den Richtern, "zu beeindrucken, haben die Möglichkeit weiter zu schreiten und dem Jubelstadt-Band näher zu sein!" Erneut  ein tobender Applaus vom Publikum. Dann wurde noch die Jury vorgestellt, bevor die Kommentatorin ihren Platz einnahm und somit der Wettbewerb offiziell begann. Ein Trainer nach den anderen betrat die Bühne und verzauberte das Publikum mit beeindruckenden und wunderschönen Attackenkombinationen. Dann wurde Lea aufgerufen, sich startklar zu machen. "Viel Glück", wünschte Sophie ihr, worauf die Blinde ein Peace-Zeichen machte. Sophie wird ihren Auftritt noch sehen können vor sie selber los muss. Ihr begann wieder schneller zu klopfen. Als dann ein Junge und seinem Machollo abschloss und sich seinen Applaus abholte, hielt sie gespannt den Atem an. Sobald die Bühne frei war, wurde Lea aufgerufen und kurz danach betrat sie selbstsicher ihre Position im Rampenlicht, aber überraschender Weise ohne Opal an ihrer Seite. Dann begann der Timer mit einem lautem Piepen. "Opal, mein Hübscher, Sternschauer!", rief sie, während sie einen Luxusball in die Luft warf. Das Psiana kam herraus und lies viele kleine Sterne ihn und Trainer rumfliegen, währenddessen er seinen Ball mit Psychokräften in Leas Hand schweben ließ. Das Publikum war bereits begeistert über die einwandfreie Eröffnung. 'Doch das war erst der Anfang', dachte die Koordinatorin mit einem selbstbewussten Lächeln im Gesicht. "Spukball, Opal!" Dieser schoss eine dunkel-lila Kugel direkt hoch oben in die Luft, um dann erneut Sternenschauer einzusetzen, als Lea das Zeichen gab. In dem Moment, wo beide Attacken zusammentrafen, fusionierten sie sich und kleine lila Sterne sausten durch die Luft, gelenkt von Psianas Psychokräften. Um den letzten Teil durchzuführen, ließ Opal die Sterne vor ihm im Kreis schweben, bevor er mit einem sanften Ruck an Leas Armband sein Zeichen gab. Sie wusste Bescheid und gab Opal seine letzte Aufgabe für diese Runde. "Lass alles erstrahlen, Opal! Zauberschein!", rief sie enthusiastisch. Gesagt, getan. Der funkelnde, pinke Schein wurde größer und traf die lila Sterne, welche in einem Glitzern zersprangen. Die Attacke war so stark, dass die Hälfte des riesigen Stadiums erfühlt war mit dem Schimmer. Als Lea ihre Endpose einnahm, brach eine Flut aus Klatschen und Zurufen aus. Auch wenn sie es nicht sehen konnte, erfüllte der Klang sie mit einem unbeschreiblichen Glücksgefühl. Als sie das letzte Mal es nicht durch die erste Runde geschafft hatte, war das für sie ein neuer Durchbruch. Und es gab ihr die Zuversicht dieses Mal als Sieger die Wettbewerbshalle zu verlassen. Auch die Jury gab ihr Zuspruch für ihre Runde. Leas Auftritt ließ Sophie sprachlos im Raum stehen, dass eine Mitstreiter sie aus dem hypnotischen Zustand holen musste: "Hey, ich glaub du wurdest aufgerufen." "Wah? Warte, echt? Ah, danke", sagte sie, bevor sie sich schnell auf den Weg machte. Mit jeden Schritt raste ihr Herz mehr und mehr, dass sie das Gefühl hat gleich umzufallen. Es war noch ein andere Koordinator vor ihr dran als sie hinter der Bühne ankam. Lea wollte gerade gehen, als sie von Sophie aufgehalten wurde. "Hey.. du warst echt super", sagte sie, wobei ihre Stimme zitterte vor Nervosität. "Danke. Und ich bin sicher du schaffst das auch. Ich bedaure nur, dass ich dir nicht zusehen kann." Sophie war irgendwie froh darüber, behielt aber den Gedanken für sich. Als nun sie an der Reihe war, atmete sie noch ein paar Male tief ein, um ihr klopfendes Herz zu beruhigen. Glücklicherweise half es und daher fasste Sophie allen Mut, den sie hatte, und schritt mit erhobenen Haupt durch den Vorhang. Sie war nun das Zentrum der Aufmerksamkeit und jeder kleinste Eindruck zählte. Mit noch leicht zittrigen Händen ergriff sie Fynx Ball, auf das Startsignal wartend. Sie musste nicht lange warten und der Countdown startete. Mit einem geübten Wurf rief sie ihr Pokémon herbei: "Fynx, unser Auftritt!" Der kleine Fuchs landete elegant und bereit für das kommende vor seinem Trainer. "Wunschtraum!", starte Sophie ihren Auftritt als Vorbereitung. Da die Attacke etwas Zeit brauchte, hatte sie sich was einfallen müssen, um die Zeit zu überbrücken. "Los, Fynx! Feuerspirale!" Der Fuchse bellte auf, sprang so hoch es konnte in die Luft, bevor es sich drehend Glut einsetzte. So erkannte man aus der Ferne die Spirale, die entstand. Als Fynx wieder am Boden war, bildete sich ein schwacher Feuerkreis um es herum. Als er langsam verschwand, nahm sich Sophie ihre rechte Hand zu Brust, atmete ein, weil sie wusste der nächste Part noch holprig war. Für einen Bruchteil einer Sekunde schloss sie die Auge, bevor sie es zum Schluss kommen ließ: "Okay Fynx, Glut!" Ihr Feuer-Fuchs wusste was zu tun ist, wodurch es nicht normal die Attacke verwendete, sondern im Inneren die Feuerkraft soweit bündelte. Langsam begann ein rötlicher Schein von innen heraus zu kommen. "Jetzt!", rief Sophie im richtigen Moment und Fynx ließ den Wall auf Feuer heraus in die Luft. Durch die gebündelte Kraft hatte die Glutwolke eine explosionsartige Reaktion. Nachdem sich der helle Schein legte, glitzerten kleine rote und gelbe Funken durch den Raum und in den Moment aktivierte sich Wunschtraum. Wie bereits am Vortag wirkte es so als würde alles Licht geschwächter sein, wodurch die Funken um so mehr leuchteten. Fynx stellte sich in eine elegante Pose, als die Sternschnuppe über es wanderte. Als das Licht wieder komplett zurück war, erläuterte der Schlussgong. Und das Publikum tobte unaufhaltsam. Paula und Kalem versuchten mit ihren Zurufen die Lautesten sein, doch bei der Menge an Menschenwaren sie sicher, dass ihre Freundin sie nicht ausmachen konnte. Auch die Jury gab ihr gute Bewertungen, worauf Sophie mit einem fetten Grinsen die Bühne verließ, ihr Fynx mit stolzen Schritt im Schlepptau. Zurück in der Kabine wurde die frischgebackene Koordinatorin mit vielen Komplimenten begrüßt. Als sie sich zu Lea stellte, beipflichtete die Ältere die Aussagen der anderen. "Ich konnte vielleicht es nicht sehen, aber die Reaktionen der anderen konnte mir gut verraten wie es lief. Und die Bewertung der Jury natürlich auch", lobte Lea Sophie. Zusammen verfolgten sie die letzten in der Vorzeigerunde. Gespannt wartete jeder Trainer auf die letzte Bewertung, wer weiter kommt und wer sich vom heutigen Sieg verabschieden muss. Dann änderte sich der Bildschirm mit acht umgetreten Karten. Alle hielten fieberhaft die Luft an, sprachen die letzten Gebete, als die Moderatorin die Ergebnisse verkündigte. Nach und nach drehten sich die Karten um und als Sophie sich und Lea entdeckte, begann sie freudig zu quietschen. "Lea! Lea wird haben es geschafft!", verkündigte sie hüpfend. Auch Leas Gesicht hellte auf bei der Neuigkeit. Die, die es nicht geschafft haben, gratulierten den Glücklichen und begannen sich umzuziehen, damit sie den Wettbewerb von der Tribüne aus weiter verfolgen konnten. Währenddessen wurden die Paare ermittelt für die erste Kampfrunde. Lea würde gegen einen Jungen antreten, wobei Sophie das Vergnügen mit einem Prinzessin haben würde nach dem Bild zu urteilen. Die Jüngere war als erste dran, weshalb sie keine lange Verschnaufpause hatte, aber sie wollte das Ding gewinnen. Also machte sich sich ohne große Umschweife auf den Weg, wo in der Zwischenzeit die Bühne zu einen Kampffeld gewechselt wurde. Mit Beifall kamen die zwei Trainer aufs Kampffeld, ihre Pokébälle bereit in den Händen. Sophie kam ihrer Gegnerin sehr bekannt vor. 'Dieses ätzende Michelle-Mädchen von gestern!', kam es ihr wieder in den Sinn. Doch heute sah sie noch mehr aus wie eine Prinzessin mit einen fluffigeren Rüschenkleid und Diadem auf dem Kopf und natürlich alles pink. Sophie musste sich echt zurückhalten nicht vor Peinlichkeit das Gesicht zu verziehen. Als der Kampf dann endlich begann, schickte sie Fynx in den Kampf und ihr Gegner ein kleinen braunen Hasen. "Kratzer!", rief Sophie um schnell Schaden zu machen. "Mogelhieb, mein niedliches Haspiror", sagte Michelle mit zuckersüßer Stimme. Der kleine Hase schoß springend nach vorne und verpasste dem Fuchs einen Hieb mit seinen Ohren, um darauf federleicht eine süße Pose einzunehmen. Sophie bekam einiges an Punkte abgezogen. "Verdammt", zischte Sophie und begann panisch zu werden. "Glut!" "Ruckzuckhieb", befahl ihre Gegnerin. Haspiror sprang in nur 2 Sprüngen zu Fynx und rammte es, bevor es selber mit Glut getroffen wurde. Beide Trainer riefen die nächste Attacke -"Kratzer!" "Doppelschlag"- und deren Pokémon trafen den anderen. Der kleine Hase sah inzwischen angeschlagen aus, doch Fynx wurde bereits zu oft und stark getroffen. Kurz schwankte es auf wackeligen Beinen, bevor es zusammenbrach. "Fynx, nein! Komm steh auf! Du schaffst es!", versuchte Sophie es zu ermutigen, doch ohne Erfolg. Somit war die Runde entschieden durch Kampfunfähigkeit. Vorsichtig hob sie ihren Pokémon hoch, welches wieder zur Besinnung kommt. Ihre roten Augen zeigten Trauer, was Sophie gut verstand. Sie haben es nicht geschafft. Sie waren raus aus dem Rennen. Auf dem Weg runter von der Bühne knuddelte sie ihren Feuerfuchs, um nicht direkt in Tränen auszubrechen. Sie nahm sich viel Zeit in der Umkleide, dass sie, als sie rauskam, sah, wie Leas Psiana einen Angriff startete und sich den Sieg holte. Niedergeschlagen machte sich auf den Weg zur Tribüne. Von einem Einlasser erfuhr sie wo ihre Freunde saßen und dort noch ein Platz frei war. Als Paula und Kalem sie entdeckten, gaben sie ihr viele Komplimente, doch Sophie hörte nicht alles. Es war sehr lärmend zwischen all den Menschen und ihre Gedanken waren ganz wo anderes. Ihre Freunde bemerkten ihre Betrübtheit, wussten aber nicht wie sie ihr gerade helfen konnten. So wachte Sophie aus ihrer Trance auf durch tobenden Applaus im ganzen Stadium, als der Gewinner des Jubelstadt-Wettbewerb verkündet wurde. Neben der Moderatorin stand niemand anderes als die blinde Trainerin, deren Augen heller strahlten als Sterne. Lea und Opal verbeugten sich und nahmen ihr Band entgegen. Und Sophie klatschte ihr auch zu mit einem traurigen Lächeln im Gesicht.

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