Nach 10 Monaten versuchte Noah das erste Mal zu laufen und diesen Moment konnte ich leider nicht mit meinem Mann teilen. Doch als Noah zum ersten Mal drei vier kleine tapsige Schritte ging, skype ich gerade mit Kevin, der gerade in Dortmund war um die Vorverträge zu unterschreiben. 

"Schatz? Hast du das gesehen? Noah ist gerade selbstständig gelaufen!", sagte ich stolz und auch Kevin sah stolz aus aber auch traurig. 

"Ja, das ist mein kleiner Mann!", prahlte Kevin und sah verdammt stolz aus. 

"Babe? Wieso hast du vorher so traurig geguckt?", fragte ich meinem Mann und sah ihn aufmerksam an. 

"Ich bin einfach traurig weil ich nicht bei euch bin und den Kleinen abschmusen kann!", antwortete mir Kevin. 

"Aber du bist morgen doch wieder da und dann kannst du ihn abschmusen solange du willst!", beruhigte ich ihn. 

"Kannst du mich dann bitte vom Flughafen mit dem Stöpsel abholen?", fragte Kevin zuckersüß. 

"Ja, klar machen wir! Wie lief es so bei den Vertragsverhandlungen?", fragte ich Kevin und sah ihn interessiert an. 

Am nächsten Tag zog ich Noah seine Jacke und Schuhe an und ging mit ihm zu dem Jeep. Ich schnallte Noah in seinem Kindersitz an und setzte mich dann hinter das Steuer. 

"Mama wo?", fragte Noah und spielte mit seinem Lieblingsteddy. 

"Wir holen deinen Papa vom Flughafen ab!", erklärte ich Noah. 

"Papa!", quietschte Noah von hinten und ich musste schmunzeln. 

Noah war total verrückt nach seinem Papa, genauso wie seine Mama. Auf dem Weg von unserem Haus zum Flughafen gerieten Noah und ich in einen Stau. So wie es gerade aussah kamen wir sogar noch zu spät um Kevin abzuholen. Vorsichtigshalber schrieb ich meinem Mann eine SMS, dass wir gerade im Stau standen. Nach ungefähr einer halben Stunde waren wir aus dem Stau raus und konnten wieder in Richtigung Flughafen. Ich schnallte Noah ab und nahm ihn auf den Arm, so gingen wir beide in die Abflughalle und kaum waren wir in der Halle als auch die Passagiere aus der Deutschlandmaschine in die Halle kamen. 

"Schauen wir mal, wo der Papa bleibt!", sagte ich zu Noah und auch der Knirps hielt Ausschau nach Kevin. 

"PAPA!", kreischte aufeinmal Noah auf meinem Arm und zappelte auf meinem Arm herum. 

Als uns auch Kevin sah, ließ ich das zappeltende Etwas auf den Boden und Noah tapste langsam auf seinem Papa zu. Kevin kniete sich auf den Boden und breitete seine Arme aus. Noah wurde immer schneller je näher er Kevin kam, aber bei den letzten beiden Schrittchen stolperte Noah in Kevins Arme. 

"Hey mein kleiner Schatz! Du kannst ja schon laufen!", sagte Kevin freudig und stand zusammen mit Noah auf. 

"Mama da!", erklärte Noah seinem Papa und zeigte auf mich. 

"Danke Großer!", grinste Kevin und kam auf mich zu. 

"Hey Herr Trapp!", hauchte ich und schlang meine Arme um seine Taille. 

"Hallo Frau Trapp! Ich hoffe Sie haben mich vermisst?", hauchte Kevin und drückte dann seine Lippen auf meine.