Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Ich brauche eine Lösung

Die nächsten Tage vergehen immer gleich. Vormittags gibt es irgendwelche Besprechungen, nachmittags werde ich um meine Skrupellosigkeit zu üben in den Keller geschickt. Doch mit jeder verstreichenden Woche, in der ich keinen Unverzeihlichen Fluch verwende, wird meine Tante unzufriedener und auch mein Vater macht mir Vorhaltungen. Von wegen ich würde die Familienehre beschmutzen, dabei bin ich nicht der von uns, der in Askaban saß und jetzt dem Dunklen Lord die Stiefel küsst.

Das größte Problem ist, je näherer Louis, so heißt mein 'Übungsobjekt', kennenlerne, desto schwerer fällt es mir ihm etwas anzutun. Mittlerweile weiß er fast genauso viel über mich, wie Hannah und die kenne ich, seit wir kleine Kinder waren und noch durch die Parks unserer Anwesen gestreift sind. Ich weiß zum Beispiel, dass er ebenso wie ich Einzelkind ist und sein Vater irgendeinen mittelwichtigen Posten im Ministerium bekleidet, er sich aber vom Dunklen Lord nicht einschüchtern lässt, wobei der Zustand, dass wir seinen Sohn haben, aber anscheinend auch nicht viel ändert.

Hannahs Briefe bringen mich auch nicht viel weiter. In Hogwarts formiert sich die ehemalige DA und die Lehrer vor allem die Carrows rennen sich dumm und dösig auf der Suche der verschwundenen Schüler und auch wenn ich eine Vermutung habe, wo sie sich verstecken, werde ich mich hüten den Mund zu öffnen, ebenso wie Hannah. Außerdem lautet ihre kurze und knappe Einschätzung meines Louis Problems, dass ich erstens mit ihm abhauen soll und zweitens auf dem besten Weg bin mich zu verlieben, wobei Punkt zwei einfach nur Schwachsinn ist, ich mag den Jungen und will ihm nicht weh tun, das ist alles und Punkt eins schwerer Umzusetzen, als man denken könnte.

Gerade schleiche ich durch das dunkle Haus und hoffe inständig, dass Tante Bella heute bereits schläft und mich nicht wieder fast erwischt, denn ich denke nicht, dass sie besonders glücklich darüber wäre, wenn sie mitbekommen würde, dass ich auf Gefangenenbesuch gehe.

Zuerst schaue ich bei Luna und Mister Olivander vorbei, um ihnen etwas zu Essen zu bringen, dass ich aus der Küche stibitze habe. Soweit ich mitbekommen habe, versucht der Dunkle Lord durch den Zauberstabmacher, an einen Zauberstab heranzukommen, der den Harry Potters übertrifft. Er sucht den sogenannten Elderstab, von dem ich bis jetzt immer dachte, dass er eine alte Legende sei, gar ein Kindermärchen, doch der Dunkle Lord sucht verzweifelt danach, also muss es ihn irgendwo geben. Vielleicht wäre es allerdings besser, wenn der Zauberstab verschwunden bleibt, manche Dinge sollten nicht gefunden werden, schon gar nicht von den falschen Leuten.

Seufzend öffne ich die Tür zum ehemaligen Weinkeller. Ich lehne mich gegen den Rahmen, bis sich meine Augen an die Finsternis gewöhnen und mache mich dann auf den Weg in die hintere Ecke des Raumes, wo sich Louis hinter ein paar alten Weinfässern ein kleines Nest aus den Decken gebaut hat, die ich ihm runtergebracht habe. "Hallo Draco." begrüßt er mich fröhlich wie immer. Der Junge ist ein absoluter Sonnenschein, egal wie dunkel die Tage sein mögen, er lächelt mich jede Nacht fröhlich an. "Guten Abend Lou." erwidere ich und setze mich neben ihn, während er seinen kühlen Körper an meine Seite drückt. "Erzähl mir, wie dass Wetter draußen ist." sagt er leise und pikst mich in die Seite. "Es wird langsam Frühling draußen, der Schnee ist geschmolzen und die Bäume werden langsam wieder grün." erzähle ich leise und beginne den genauen Ausblick aus meinem Fenster zu beschreiben, es ist irgendwie zu unserem Ding geworden, dass ich nachts hier runter komme und wir erzählen, manchmal nur über solche banalen Dinge, wie das Wetter, aber manchmal rede ich mir auch einfach alles von der Seele, über meine Ängste und auch meine Hoffnungen, nämlich einen Weg hier rauszufinden, was nur gefühlt unmöglich ist, wenn Tante Bella das Anwesen bewacht. Dann hört Louis nur zu, lehnt sich an meine Schulter und ist einfach da, manchmal fängt er an zu singen, wenn ich fertig bin und dann ist es an mir zuzuhören, während die Worte mich durchströmen und Licht in die dunklen Ecken meines Herzens bringen.

"Meinst du, dass ich hier je wieder rauskomme?" fragt er nach einer Weile leise und ich taste im Dunkeln nach seiner Hand. "Ich verspreche es, dass ich dich hier rausholen werde, dich und alle anderen, hab nur noch etwas Geduld." erwidere ich und meine warmen Finger schließen sich um seine eiskalten. "Und jetzt Schlaf etwas, ich weiß nicht, wie lange Tante Bella oder mein Vater noch durchgehen lassen, dass ich dich nicht auf die für sie richtige Weise foltere." murmle ich und mir dreht sich bei dem Gedanken, zusehen zu müssen, wie jemand anders Louis foltert und ihn dabei vielleicht ernsthaft verletzt, der Magen um und ich versuche diesen Gedanken schnell abzuschütteln und mich nur auf den schmalen Jungen zu konzentrieren, der sich noch enger in meine Wärme kuschelt.

Auf dem Rückweg zu meinem Bett denke ich darüber nach, ob ich mittlerweile alles für eine Flucht beisammen habe, Medizin, einige Bücher, ein Zelt, Wechselkleidung und einiges länger haltbares Essen, alles in einem kleinen Rucksack verstaut, den ich magisch vergrößert habe. Jetzt müsste sich nur noch eine Gelegenheit zur Flucht ergeben und ich müsste es irgendwie schaffen mit allen Gefangenen zu verschwinden, doch da ich leider kein Hauself bin, kann ich nicht auf dem Anwesen apparieren und die Chance alle drei retten zu können, ist somit mehr als gering. Würde ich nur Louis retten, würde er es mir nie verzeihen.

Ich brauche eine Lösung, bevor es zu spät ist. Doch welche?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro