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Kapitel 5

Als Tessa in ihrem Auto das erste Mal an diesem Tag einen Blick auf ihr Handy warf, war es ein komisches Gefühl nicht Benjamins Namen auf dem Display zu sehen.
Stattdessen tauchte der Name Mia auf und in Tessa breitete sich ein warmes Gefühl aus.
Es war so viel wert zu wissen, dass man einen Menschen hatte, der an einen dachte.
Der einen immer begleiten würde.

„Erzähl mir alles über deinen 1. Tag! Heute 20:00 bei Gregory. X Mia"

Gregory war eine kleine Musik-Bar in der Nähe ihrer Wohnung in der sie schon einige lange Nächte mit Mia verbracht hatte.
An 3 Tagen in der Woche gab es Live Auftritte von Musikern aus der Umgebung die es noch nicht auf große Bühnen schafften.
Das konnte einen Abend zu einem Highlight machen.
Manchmal allerdings waren auch Musiker dabei, bei denen es gute Gründe gab, warum sie noch auf keiner großen Bühne gesehen worden sind.

Als Tessa ihr Auto auf einen Parkplatz nur wenige Meter von der Bar entfernt parkte, war sie selber erstaunt darüber, wie gut es ihr nach ihrem ersten Arbeitstag und vor allem nach der Trennung ging.
Als sie die in warmes Licht getauchte Bar betrat schlug ihr freudiges Stimmengewirr entgegen und es dauerte nicht lange, dass sie ihre längste Freundin in einer Nische entdeckte, als sie ihr wild zuwinkte.
„Setz dich! Ich habe uns schon was zu trinken bestellt." , sagte Mia mit einem Strahlen auf dem Gesicht, als Tessa sich einen Weg durch die Leute gebahnt hatte und bei dem kleinen Tisch ankam auf dem schon zwei Margaritas standen.
Tessa musste direkt grinsen, als sie in die erwartungsvollen blauen Augen von Mia schaute.
Mia war schon immer der Mensch gewesen, der sich am meisten für Tessa interessiert hatte und sie immer in ihren Zielen bestärkt hatte.
Egal was Tessa machte, sie konnte sich sicher sein Mia würde sie unterstützen.

„Wie war dein erster Tag?" , Mia drückte leicht Tessas Arm zur Begrüßung und schob ihr ihren Cocktail zu.
„Es war neu! Alles! Und ich hatte wenig Zeit, aber die Kollegen erscheinen alle nett und ich habe schon meinen ersten Patienten."
Tessa konnte nie viel von ihrer Arbeit teilen, da alles was in Therapiesitzungen besprochen wurde von ihr mit höchster Vertraulichkeit behandelt wurde.
„Aber du fühlst dich wohl?" , Mia sah Tessa durchdringend an „so mit allem, mein ich?"
Es war klar gewesen, dass es nicht lange dauern würde, bis Mia die Trennung von Benjamin ansprechen würde und dennoch wünschte Tessa sich tief im Innern, um dieses Thema herumkommen zu können.
„Erstaunlicherweise, Ja. Es fühlt sich komisch an, nach so vielen Jahren plötzlich in eine Wohnung zu kommen in der niemand auf einen wartet. Aber ich habe das Gefühl ich wäre fast etwas erleichtert."
Tessa suchte nach den richtigen Worten um zu erklären was sie selber nicht wirklich verstand.
Sie hatte immer das Gefühl gehabt Benjamin wirklich zu lieben, aber jetzt, wo er weg war hatte sie das Gefühl, befreit zu sein.
Als hätte Benjamin einen Schritt gewagt, den sie sich nie getraut hatte zu gehen.
„Dann ist es das Richtige." , Mias Lächeln war das aufrichtigste und authentischste das Tessa je gesehen hatte.

Der erste Schluck ihres Cocktails erinnerte Tessa daran, dass sie viel zu wenig aß in der letzten Zeit.
Das letzte was sie an diesem Tag gegessen hatte, waren Erdnüsse aus dem Snackautomaten des Hochsicherheitstraktes gewesen. Sie hatte sich welche geholt, nachdem Alexander Brandon seit einigen Minuten aus ihrer Tür verschwunden war.
Sie fragte sich, was er wohl an Abenden in seiner Zelle so trieb.
Ob er einer der Insassen war, die aus Langeweile Stress mit anderen anfingen oder ob er sich mit Sport die Zeit vertrieb.
Sein Körperbau würde für die zweite Variante sprechen, dachte Tessa, während sie den Margarita ihre Kehle runterkippte.
Sie liebte es, wie der saure Cocktail leicht in der Kehle brannte und ein leichtes prickeln auf der Zunge hinterließ.
Mit einem Handzeichen zu Samuel, dem Barkeeper den Tessa und Mia schon oft in betrunkenen Zustand die Ohren vollgequatscht hatten, bestellte Mia noch zwei weitere Margaritas.
„Worüber denkst du nach?" , Mia musste inzwischen mit lauterer Stimme sprechen, da die Musik die durch die Boxen der kleinen Bar gespielt wurde, inzwischen lauter aufgedreht wurde, um die Leute zum Tanzen zu animieren.
„Über meinen Patienten."
„Ist er süß?"
„Ich würde sagen „süß" ist der falsche Ausdruck." , Tessa merkte wie der Alkohol ihre Wangen erwärmte als sie ihrer Freundin zugrinste.
„Also ist er heiß!" , Mia schrie sie förmlich an. Ihre Stimme wurde immer deutlich lauter, wenn sie Alkohol trank.
Tessa musste grinsen. Sie konnte nicht leugnen, dass Alexander Brandon mehr als nur heiß aussah. Nicht nur sein Körper der nur aus Muskeln zu bestehen schien auch seine Augen, sein markantes Gesicht und der durchdringende Blick mit dem er Tessa den ganzen Vormittag angeschaut hatte, waren absolut sexy.

Nachdem Tessa noch einen weiteren Margarita und einige Shots getrunken hatte, spürte sie den Alkohol immer deutlicher.
Sie und Mia stürmten zu später Stunde gemeinsam die Tanzfläche, die vor der Bühne auf der in einigen Tagen wieder live Konzerte stattfinden würde stand, um Lieder absolut schief mitzugrölen und ausgelassen zu tanzen.

Diese Abende waren viel zu selten geworden.
Früher waren beide 2 bis 3 Mal in der Woche gemeinsam ausgegangen.
Hatten Konzerte besucht oder hatten sich die Nächte in Bars um die Ohren geschlagen.
Erst jetzt merkte sie, wie sehr sie die Abende mit Mia vermisst hatte in den letzten Jahren.
Es ist nicht so gewesen, als hätte sie irgendwer davon abgehalten mit Mia feiern zu gehen.
Benjamin war nie der Typ für lange Partynächte gewesen, aber für ihn wäre es immer in Ordnung gewesen, wenn Tessa gegangen wäre und Spaß mit ihrer Freundin gehabt hätte.
Dennoch hatte Tessa immer das Gefühl gehabt, sie müsste ihre Abende mit Benjamin verbringen.
Sie wollte nicht, dass er alleine zuhause sitzen würde, während sie mit ihrer Freundin Spaß hatte.
Außerdem gehörte es irgendwann dazu, dass Benjamin und sie die Abende gemeinsam auf der Couch verbrachten um sich Serien anzuschauen.
Wie ein altes Ehepaar, dass sich zwar nichts mehr zu sagen hatte, aber sich dennoch krampfhaft an etwas klammerte das ihnen das Gefühl von Verbundenheit gab.

Als Tessa sich mit einer innigen Umarmung und einigen Betrunkenen Liebesbekundungen von Mia verabschiedete und beide in verschiedene Richtungen aufbrachen, um nach Hause zu kommen, ließ die kalte Luft die Tessas dunkle Haare durcheinander pustete, sie schnell etwas ernüchtern.
Es war inzwischen fast 2 Uhr morgens als Tessa ihre Wohnungstür aufschloss und sie augenblicklich ein Gefühl von Verlorenheit erfasste.
In jedem Raum waren die Lichter aus und es war unnatürlich still, als sie im Bad das Licht anknipste um zu duschen und ihre Zähne zu putzen.
Es war schmerzhaft zu realisieren, dass niemand mehr zuhause auf sie warten würde, wenn sie von der Arbeit oder von Abenden mit Mia heim kam.
Niemand würde sie anlächeln und sie fragen wie ihr Tag gewesen ist.
Es war niemand mehr da, der in der Küche stand und ihr eine Kleinigkeit kochte, wenn sie nach einem langen Tag keine Motivation mehr haben würde sich etwas zu Essen zu machen.

Tessa ging durch jedes Zimmer um das Licht anzumachen nachdem sie geduscht hatte.
In jedes Zimmer warf sie einen Blick um sich zu vergewissern, dass alles so war wie sie es hinterlassen hatte, als sie am Morgen die Wohnung verlassen hatte.
Sie war kein panischer Mensch, aber es gab ihr Sicherheit zu kontrollieren, dass sich nichts verändert hatte, wenn niemand da war außer sie.

Als sie sich in ihr Bett sinken ließ, hatte Tessa nicht das Gefühl betrunken zu sein.
Sie hatte den Eindruck ihre Gedanken und Bewegungen waren klar und ohne Einschränkungen.
Erst als sie die Augen schloss, um einschlafen zu können, hatte sie das Gefühl der Raum um sie herum schien sich zu drehen.
Nach kurzer Zeit öffnete sie die Augen erneut um an einen fixen Punkt am anderen Ende des Zimmers zu starren.
Sie konzentrierte sich auf eine ihrer Zimmerpflanzen um das Schwindelgefühl in ihrem Kopf zu unterdrücken.
Es dauerte lange, bis sie in den Schlaf fand und nicht mehr das Gefühl hatte jeden Moment aufspringen zu müssen um sich zu übergeben.

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