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Kapitel 3

Um 5:30 riss der penetrante Ton ihres Weckers Tessa aus einem Schlaf der unruhiger nicht hätte sein können.
Sie hatte sich stundenlang im Bett herum gewälzt, ehe sie eine Position gefunden hatte die ihr gemütlich erschien.
Nach weiterer langer Zeit ohne Schlaf, in der sie sich immer wieder selber Sorgen über ihren ersten Tag als Gefängnispsychologin machte. Ihre erste Sitzung mit einem der Insassen und die wenige Vorbereitungszeit stressten sie mehr als gedacht.

Tessa hatte schon viele Jahre in einer Untersuchungshaftanstalt als Psychologin gearbeitet und auch in der Jugendvollzugsanstalt konnte sie viele Erfahrungen sammeln.
Dennoch verunsicherte sie ihr erster Tag mehr als sie gedacht hätte.
Als sie endlich in den Schlaf fand wurde sie immer wieder von Benjamin verfolgt der sie mit einer halben Gurke schlagen wollte.

Als sie die Augen öffnete um den nervtötenden Weckerton auszuschalten, merkte Tessa sofort, dass der Schlaf den sie finden konnten keinesfalls entspannend gewesen ist.
„Fängt ja schon super an." , murmelte sie zu sich selber, als sie sich aus ihrem Bett rollte um auf dem Boden des Schlafzimmers einige Sportübungen zu machen.
Das hatte sich über die Jahre zu einer Tradition für sie entwickelt, um in den Tag starten zu können.
Allerdings hatte bis vor kurzem vor dem Bett ein Teppich gelegen, auf dem die Übungen angenehmer zu machen waren, als auf dem harten Parkett.
Allerdings hatte Benjamin wohl vor eine ganze Wohnung für sich und seine neue Freundin einzurichten, mit Sachen die seit Jahren in ihrer gemeinsamen Wohnung gelegen hatten.

Tessa verscheuchte die verbitterten Gedanken aus ihrem Kopf, um sich einen Kaffee aufzusetzen und nochmal durch die ausgedruckte Akte auf ihrem Schreibtisch zu blättern.
Um 9:00 , das wäre in der ersten Freizeitphase für die Insassen, würde sie Alexander Brandon das erste Mal treffen um sich ein erstes Bild von ihm als Person zu verschaffen und eine Skizze über seine psychische Verfassung zu entwerfen.

Sie legte die Akte sorgfältig mit ihren anderen Materialien in ihre Tasche und suchte sich Klamotten die sowohl eine gewisse Autorität ausstrahlte aber dennoch vertrauenswürdig aussah und ihre Identität wieder spiegelte.
Die Klamotten die sie auf Arbeit trug waren ausschlaggebend für den ersten Eindruck den ihre Patienten von ihr haben werden.

Sie schlüpfte in eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd über das sie einen braunen Wollmantel zog, der sie von der kühlen Luft schützen sollte.

Bevor Tessa die Haustür aufschob, um sich auf den Weg zu ihrem Auto zu machen, atmete sie noch einmal tief durch, um ihre immer wiederkehrende Nervosität unter Kontrolle zu bekommen.
Morgens war die Luft im Oktober schon schneidend kalt und sie zog den Stoff ihres Mantels enger um sich, als sie zu ihrem Auto lief.
Man sah dem Himmel, der noch dunkel und neblig wirkte an, dass es heute ein klarer, kalter Tag werden würde.
Fast ärgerte Tessa sich, dass sie sich keine dickere Jacke angezogen hatte.
Allerdings würde sie den gesamten Tag in einem verschlossenen Gebäude in einem kleinen Büro verbringen werden.
Sie wusste, dass sie erst spät abends wieder in ihr Auto steigen würde, um nach Hause zu fahren.
Lediglich ihre Pausenzeiten könnte sie im Hof oder in der Cafeteria verbringen.
Sie würde während der Arbeit kaum an der frischen Luft sein und würde daher auch kaum frieren können.

Der Motor ihres alten Renaut Twingos machte das ihr vertraute schnurrende, gluckernde Geräusch bevor er startete und sie sich auf den Weg stadtauswärts machte.

Gegen 7 kam sie vor den hohen Mauern des Gefängnisses an, die mit Stacheldrähten und Überwachungskameras gesäumt waren.
Der Eingang war eine große, metallene Automatiktür die sich, als eine der Kameras sie erfasste langsam öffnete.
Die Mauern des Gefängnisses das vor ihr lag wirkten höher und trostloser, als jede Mauer die sie bisher gesehen hatte.
Sie waren allesamt Steingrau und ein Maschendrahtzaun in den ebenfalls Stacheldraht eingearbeitet war säumte ihren Weg durch den Hof zum Eingang des grauen Betonklotz in dem viele kleine, vergitterte Fenster eingelassen waren.
Je näher sie dem Gebäude kam, desto kleiner fühlte sie sich selber.
Je näher sie dem Eingang kam, desto erdrückender würde das Gefühl das von den Wänden ausging.

„Frau Olden!" , Tessa erschrak fast, so freundlich und strahlend sah das Gesicht des dicken Sicherheitswärters aus, der vor ihr auftauchte.
Wenn er nicht mit Handschellen, Pistole, Pfefferspray und Schlagstock ausgestattet gewesen wäre und nicht vor den Toren eines des bestgesicherten Gefängnisses stehen würde, das sie bisher betreten hatte, würde sie ihn eher als Koch oder Erzieher einschätzen.
Sie konnte sich nicht vorstellen, dass der Mann der sie mit warmen freundlichen Augen anschaute, einen Mann mit Schlagstock in seine Zelle prügeln würde, wenn es drauf ankäme.
Sie lächelte den Mann an und nahm die Hand, die er ihr entgegenstreckte.
„Wir freuen uns sie bei uns begrüßen zu dürfen. Mein Name ist Ronald Johnson. Aber nenn mich gerne Ronald."
Selbst seine Stimme könnte nicht freundlicher und gutmütiger sein.

„Vielen Dank Ronald, ich bin Tessa. Du zeigst mir heute alles?"
„Richtig" , sagte Ronald, während er mit geübten Handgriffen das Schloss zur Sicherheitskontrolle öffnete und Tessa zeigte was sie den Sicherheitsbeamten alles zeigen musste. „Du musst sicherlich etwas nervös sein, aber es gibt keinen Grund zu Sorge. Ich werde dich jetzt zu deinem Büro bringen. Am Ende des Tages wirst du von einem der Hausmeister einen Generalschlüssel bekommen, damit du morgens selbstständig zu den Kontrollen gehen kannst."
Ronald half ihr ihre Sachen zusammen zu packen und ging vor durch den ersten Gang des Gefängnisses zu den Fahrstühlen, die nur von Mitarbeitern genutzt werden konnten.

Tessa spürte die lüsternden, hungrigen Blicke der Insassen, die ihr und Ronald hinterherschauten.
„Hier lang wirst du jeden Morgen gehen, um zu den Fahrstühlen zu kommen. Von dort kommst du gleich auf die richtige Ebene für dein Büro."
Roland lief einige Schritte voraus, um den Fahrstuhl mit Hilfe seines Schlüssels zu rufen, als sie den ersten Pfiff hörte der ihr galt.
„Frischfleisch." wurde gerufen, als sie ihre Schritte beschleunigte, um zum Fahrstuhl zu kommen.
Sie hatte mir nichts anderem gerechnet, das lief immer so in Gefängnissen in denen sie als junge Frau ankam.
Dennoch war es jedesmal ein unangenehmes Gefühl, wenn man Blicke auf sich spürte, die einem das Gefühl haben man wäre ein Stück Fleisch.
„Einige der Männer sitzen hier seit 10 Jahren." , murmelte Ronald entschuldigend, als sie gemeinsam in den Fahrstuhl stiegen.
„Man erwartet nichts anderes." , sagte Tessa und lächelte Ronald an, während der Fahrstuhl in den 3. Abschnitt des Gefängnisses fuhr.

Die Gänge sahen aus, wie in jedem Gefängnis. Metallische Türen mit schweren Riegeln die nur von außen geöffnet werden konnten die von trostlosen Gängen mit Linoleumboden abgingen.
Als man am Ende des Ganges ankam standen zwei Holztüren nebeneinander. An der einen Tür war ein kleines goldenes Schild aus Metall angebracht in das mit sauberen Druckbuchstaben „Tessa Olden Psychologin" eingraviert wurde.
„Da wären wir." Ronald schenkt ihr ein herzliches Lächeln und überreichte ihr einen Schlüssel.
„Der Schlüssel ist für ihr Büro und nur du und der Gefängnisdirektor wird einen Schlüssel besitzen."

Tessa öffnete die Tür zu ihrem Büro.
Ein Schreibtisch in der Mitte des Raumes mit zwei Stühlen. Eine Filterkaffeemaschine, ein kleines Waschbecken und ein Aktenregal sowie ein Laptop.
Mehr als sie erwartet hätte, dachte Tessa, als sie mit Ronald den kleinen Raum betrat und das Licht anschaltete.
Tessa ließ ihre Augen durch den Raum wandern. Sie könnte sie hier bestimmt wohlfühlen. Vielleicht würde sie morgen ein paar frische Blumen oder eine der vielen Topfpflanzen aus ihrem Schlafzimmer mitnehmen, um den Raum etwas gemütlicher zu gestalten.

„Die Akten können Sie dort in dem Regal aufbewahren. Das Passwort des Laptops liegt auf dem Zettel neben dem PC und sonst wissen sie ja alles. Die Cafeteria für die Mitarbeiter befindet sich im Erdgeschoss in Gang 7, ansonsten ist hier im Gang auch ein kleiner Snackautomat. Wenn du noch Fragen hast?" , Ronald lässt seinen Blick durch den Raum streifen und schaut dann wieder zu Tessa.
„Wie sind die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Raum?" , Tessa hatte auf den ersten Blick nichts entdecken können, was auf zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen hinweisen könnte.

„Ja richtig! Dieser Raum wird nicht per Video überwacht, da es sich um vertrauliche Gespräche handelt. Sie haben unter jeder Oberfläche einen Sicherheitsknopf, der sich sofort mit den Funkgeräten der Sicherheitsmitarbeiter in Verbindung setzt und die Tür automatisch öffnet." , er deutet auf einen Knopf unter ihrem Schreibtisch und einen unter dem Kaffeetisch.
Wie in einem Demonstrationsvideo drückt er einen der Knöpfe und sofort öffnet sich die Tür zum Gang und das Funkgerät von ihm setzte einen Alarm ab.
„Der Alarm geht auf jedem Funkgerät der Sicherheitsmitarbeiter in Abschnitt 3 los. Wir könnten also gleich Besuch bekommen." einen raues Lachen entfährt seiner Kehle, während er abwartend auf den Gang schaut.
Nachdem er per Funk verkündete, dass es sich lediglich um Demonstrationszwecke handelte, verabschiedete er sich lachend von Tessa und ließ sie sich mit ihrem Büro vertraut machen.

Inzwischen zeigte die kleine Uhr die neben dem Gadrobenhaken hing 8:20 an und in knapp 40 Minuten würde sie ihren ersten Patienten kennenlernen.
Sie setze einen Kaffee auf und setze sich in den hohen Schreibtischstuhl, während sie ihren Laptop einrichtete und wartete, dass der Minutenzeiger der Uhr auf die 12 wanderte.

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