Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 6 - Milan

- immer noch Donnerstag -

Ich lief mit schnellen Schritten aus dem Schulgelände und spürte ein paar Tropfen. "Oh nein, jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Ich sollte echt mehr üben die Elemente zu beherrschen..." brummte ich vor mich hin. Bisher war es eigentlich ein schöner Tag gewesen, aber zuvor hatte ich ja auch noch gute Laune gehabt. Meine Schritte wurden schneller und endlich kam ich bei meinem Onkel an. Schnell öffnete ich die Tür und schleuderte meinen Rucksack in die Ecke. Ich rannte in die Halle und suchte mir eine ruhige Ecke. Es gab keine 2. Etage, aber dafür waren Holzbalken zu sehen, auf denen man bequem sitzen konnte. Da sie drei Meter über dem Boden hingen, überlegte ich mir, wie ich am besten da hoch kommen konnte. Ich betrachtete meine Umgebung und machte mich ans Werk. Je länger ich das, was in der Halle war, betrachtete, erkannte ich Zusammenhänge. Die Balken, die am Boden lagen, stellte ich hochkant in eine Ecke. Die größeren kamen nach hinten und die kleineren nach vorne, sodass es eine Treppe ergab. Um auf das erste Stück Holz zu kommen, musste ich mich mit großer Kraft hochstemmen. Es war schwer, das Gleichgewicht halten zu können, aber ich schaffte es. Danach waren es nur noch ein paar Holzstämme und oben angekommen, drückte ich mich in die Ecke, um nicht drei Meter in die Tiefe zu fallen. Oh man, du bist so ein Idiot... sagte ich mir selbst. Jetzt müsste ich es nur noch zu dem Balken schaffen und ich war mir noch nicht mal sicher, ob er mich aushalten würde. Dennoch sprang ich und klammerte mich fest. Das Holz, welches ich zu einer Treppe gestellt hatte, fiel mit einem lauten Krachen um und ich hing wie ein Affe über dem Boden. Ich stützte mich mit letzter Kraft hoch, setzte meinen Fuß ab und hockte mich hin. Endlich geschafft.

Nur wenig später kam mein Onkel herein. Ich ging schnell und leise auf die Balken über ihn, damit er mich nicht sehen konnte und hielt den Atem an. Er würde nicht so begeistert sein, wenn er mich dort oben entdecken würde. Bevor er sich noch genauer umsah und misstrauisch wurde, krabbelte ich zum Ausgang, stieg langsam ab und verschwand, als er gerade gehen wollte. Zu meinem Pech hörte er meinen Aufprall. "Milan, komm her! Ich weiß, dass du dort bist, du müsstest doch in der Schule sein!" Ich kam mit gesenktem Kopf hervor und ließ mir schnell eine Ausrede einfallen. "Wir hatten heute früher Schluss und ich - " bevor ich weiter sprechen konnte unterbrach er mich. "Ach komm, hör auf, dir Ausreden einfallen zu lassen. Du weißt genau, dass du nicht alleine in die Halle darfst. Du hättest von den Balken fallen können und was wäre, wenn ich nicht da gewesen wäre?" fragte er nun besorgt. "Außerdem solltest du nicht das Wetter von deiner Laune abhängig machen" fügte er genervt hinzu. "Woher weißt du, dass ich da oben war, ich -" schon wieder fiel er mir ins Wort. "Das ist jetzt egal. Zur Strafe wirst du die Regeln der Hüter einhundert Mal aufschreiben und NICHT einhundert Mal kopieren" betonte er. Ohne Widerspruch ging ich in mein Zimmer und tat das was er verlangt hatte.

1. Du darfst deine Kräfte nur einsetzen, um deinen Schützling und dich zu beschützen.

2. Du darfst keine enge Beziehung zu deinem Schützling haben.

3. Es ist dir verboten, deine Kräfte gegen andere Hüter einzusetzen. Notwehr ist erlaubt.

4. Solange du in der Ausbildung bist, musst du tun, was dein Lehrer dir befiehlt.

5. Du musst den Forderungen nachgehen, die den Menschen in deinem Alter gestellt werden.

6. Du darfst keinen normal Sterblichen von dem Leben der Hüter erzählen.

7. Du bist verpflichtet, jeden Verstoß gegen die Regeln dem Rat zu melden.

Als ich endlich fertig war, war es schon fast dunkel und ich ging schnell zu meinem Lehrer, damit er meine Gestalt veränderte. Meine Pfoten trugen mich schnell zu dem Haus meines Schützlings und als ich selbst nach vielem Miauen und Kratzen nicht hereinkam, ging ich in den Garten. Na toll, jetzt muss ich auch noch draußen schlafen. dachte ich etwas wütend. Als ich durch die Gegend streifte, roch ich fremde Katzen. Ich folgte ihrer Spur und stand plötzlich vor ihnen. Fauchend ging einen Schritt zurück. Zu meinem Glück ließ der Spruch meines Onkels nach und ich stand in Menschengestalt vor den Katzen. "Zieht Leine!" sagte ich und betrachtete sie misstrauisch. Es waren die gleichen Katzen, die ich bei meinem ersten Tag als Hüter gesehen hatte. Als sie immer noch dort saßen und mich musterten, wurde es mir zu bunt. "Ihr seid so dämlich." zischte ich und ging dann weg. "Hey, nicht so unfreundlich." schallte eine mir nur zu bekannte Stimme. "Myror, wo bist du?!" fragte ich angespannt. Als ich mich umdrehte, war er direkt vor mir. "Sieht so aus, als hätten wir das gleiche Geheimnis." "Was meinst du?" fragte ich und schaute ihn finster an. Er schubste mich leicht gegen die Schulter und kam näher. "Jetzt tu nicht so, als wüsstest du nicht, wovon ich spreche!" fuhr er mich bedrohlich an. "An deiner Stelle würde ich mich von Lina fernhalten, sonst bekommst du Probleme." Ich richtete mich auf und in meinen Augen kam wieder ein blaues Leuchten zum Vorschein. "Du machst mir keine Probleme. Lass es einfach gut sein Myror." Er sah mich an als wäre ich Abschaum. "Du wirst mir nicht in die Quere kommen." Meinte er nur noch, ehe er sich auf mich stürzte. Bevor er mir ins Gesicht schlagen konnte drehte ich mich und brachte ihn durch einen Tritt zu Boden. Myror blieb liegen und ich gab ihm meine Hand. "Lass es gut sein" sagte ich erneut. Da er jedoch nicht auf Frieden aus war, nahm er meine Hand, zerrte sie nach unten und drückte, als ich auf dem Boden lag, seinen Ellenbogen in meinen Rücken. Mich durchfuhr ein schrecklicher Schmerz, sodass ich kurz aufschreien musste. Schweiß tropfte von meiner Stirn. Plötzlich ertönte noch eine Stimme. "Übertreib es nicht Myror. Lass ihn laufen." Es war Olivia, die nun auch in ihrer natürlichen Gestalt vor uns stand. Als er jedoch noch immer nicht von mir abließ, sah ich einen Schatten auf mich zukommen. Einen kurzen Moment später hörte ich meinen Onkel. "Du scheinst unsere Regeln nicht zu kennen, junger Hüter." Ich konnte seinen Blick sehen, den er Myror hasserfüllt zuwarf. "Oh doch Meister, ich habe mich nur gewehrt. Ihr Schüler ist..." Er überlegte kurz. "... etwas handgreiflich geworden. Es war Notwehr." "Geh runter!" knurrte ich ihn atemlos an, da ich immer noch auf dem Boden lag. Tatsächlich stand er dieses Mal auf und ich ging zu meinem Lehrer. Wortlos drehte ich mich schnell um und rannte weg von ihnen. Ich bahnte mir den Weg durch den Wald, bis ich endlich an der Halle ankam. Genervt von dem Tag kletterte ich auf die morschen Balken und schlief unruhig dort oben ein.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro