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65. Justin - Die verbotene Beziehung

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Ich stand noch immer dort, wo sich unsere Blicke das letzte Mal gekreut haben. Schwelgend in Erinnerungen, die erst vor ein paar Minuten entstanden sind. Ich sah Finn vor mir, mich anlächelnd, als sei ich das Einzige in seinem Leben, was von Bedeutung sei. Doch wieso, wieso zur Hölle muss er ein Lehrer sein? Wieso darf er keine Beziehung mit einem Schüler haben? Mist!!! Verdammt... Zu gerne würde ich mehr für ihn sein, als bloß einer seiner hundert Schüler. Ich wollte etwas Besonderes sein. Ein Schatz, den es nur einmal auf der Welt gab. Jemand dem er alles anvertrauen konnte und zu dem er nachts geschlichen kam, nur um ein paar Minuten in Zweisamkeit zu verbringen. Damals hat mich niemand wirklich geliebt. Zwar haben sie sich um mich gekümmert und gesorgt, doch keiner...keiner hatte mich bisher so angesehen, wie Finn es getan hatte. Bei niemandem habe ich mich so geborgen und wohl gefühlt. Ich wollte von ihm mehr berührt werden. Ich sehnte mich so sehr nach seiner Wärme, nach seinem ganzen Sein, dass ich dadurch beihnahe den Verstand verlor. Er machte mich alleine durch seine Anwesenheit verückt.

Wieso konnte ich ihn nicht als Lehrer haben? Wieso konnte er nicht mir gehören?

Diese Gedanken kamen mir in den Sinn und ließen mich immer wütender werden. Ich zog und zerrte an meinen blonden Strähnen, warf die Kapuze zurück und riss die Kopfhörer aus meinen Ohren. Mein Körper erscheuderte und mir wurde unglaublich kalt. Ich wusste nicht, was mit mir los war. Noch kümmerte es mich. Die Realität schien verzerrt, als ob ich alles nur träumen würde. Während ich auf Knie sank, schlug ich mit der Faust auf den Boden ein. Ich fühlte mich wie taub. Als besäße jemand anderes die Kontrolle über meinen Körper.

Plötzlich hörte ich, wie ein Ast hinter mir zerbrach.

>>Wer ist da?<< fragte ich und stand wieder auf. Dass meine Hand schmerzte, merkte ich gar nicht mehr. Es war so, als hätte jemand einen Schalter in mir umgelegt, der verhinderte meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.

>>Ganz ruhig. Ich bin es nur, Felizian<<

>>Wie haben Sie mich gefunden?<< fragte ich den Stellvertreter des Direktors. Ich war ihm noch nie unter vier Augen begegnet, weshalb ich nicht wusste, wie ich mich ihm gegenüber zu verhalten hatte. Immerhin war er einer der wenigen auf der Insel, der schon viele Jahre hier lebte.

>>Ich bin durch meine Gabe auf dich aufmerksam geworden. Tut mir leid, wenn es dir unangenehm ist, aber manchmal kann ich sie einfach nicht kontrollieren<< erwiderte Felizian und schob sein Oberteil etwas nach oben, sodass ich das Leuchten seines Brandmales auf dem Bauch erkennen konnte.

>>Was haben Sie denn für eine Gabe?<< fragte ich und wandte meinen Blick von ihm ab.

>>Ich kann in die Herzen der Menschen sehen. Manchmal ist dies sehr hilfreich, aber oft versuchen die Menschen, mir deswegen aus dem Weg zu gehen<< sagte Felizian und lehnte sich gegen den nächstbesten Baum.

>>Kann ich verstehen...<< kurz blickte ich zu ihm und sah Trauer in seinen Augen. Doch so schnell wie sie gekommen war, so schnell verschwand sie wieder. >>Was sehen Sie denn in meinem Inneren?<< fragte ich. Nun doch von Neugier gepackt.

>>Du bist in jemanden verliebt...<< erwiderte Felizian, was mich verlegen werden ließ. >>Außerdem bist du dir unsicher, ob du deinem Schwarm sagen sollst, was du für ihn fühlst. Du hast Angst vor den Konsequenzen. Dass er dich von sich stößt und du dadurch verletzt wirst<< ergänzte er und sah mich entschuldigend an. Meine Wangen glühten. Mein ganzer Körper war von einer unglaublichen Hitze erfüllt. All dass, was er mir gerade gesagt hat, stimmte.

Er verstand meine Gefühle besser, als ich selbst es tat.

Und dies jagte mir Angst ein. Ich fühlte mich plötzlich vollkommen entblößt, als sähe er durch mich hindurch. Ihn überhaupt über mein Inneren zu befragen, war ein Fehler gewesen.

>>Ach...ist das sooo....<< stammelte ich und versuchte mir meine Unbehagen nicht anmerken zu lassen. Doch er bemerkte es sofort und seufzte traurig.

>>Du musst dich nicht verstellen. Es ist schon okay. Es gab viele vor dir, die so auf mich reagiert haben. Ich lass dich lieber mal wieder alleine. Aber wenn du einen Rat brauchst. Ich habe immer ein offenes Ohr....<< meinte Felizian und stieß sich vom Baumstamm ab, um in dem tiefen Wald zu verschwinden.

Ich blieb zurück und war völlig sprachlos. Eigentlich habe ich ihn nicht verletzten wollen, doch mir fielen einfach nicht die richtigen Worte ein.
Seine Gabe hat mir die Augen geöffnet, doch anstatt ihm zu danken, habe ich ihn von mir gestoßen.

Ich bin so ein Vollidiot.

Kein Wunder das Finn meine Gefühle nicht bemerkt hat.
Ob ich ihn auch einmal so verletzte habe?

>>Gggrrrr....man...jetzt fühle ich mich ja noch aufgewühlter als zuvor<<

Überwältigt von meinen Emotionen, blickte ich nach oben. Die Sonne strahlte durch die Baumkronen und hinterließ ein angenehmes Gribbeln auf meiner Haut.

Wie kann die Natur nur so ruhig bleiben, während mein Inneres fast vor Gefühlen und Zweifeln überquoll?

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