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64. Finn - Der Beschützerinstinkt währet ewig

☆☆☆☆☆☆☆☆ Finn ☆☆☆☆☆☆☆

Danke für deine Hilfe, Justin. Ohne deine Kraft hätten wir bestimmt eine Ewigkeit gebraucht, um den Menschen wieder zum Festland zu bringen《 meinte ich und klopfte ihm dankbar auf die Schulter. Er lief rot an und versteckte sich hinter seinen blonden Haaren. Mit gesenktem Kopf nuschelte er 》Kein Problem.... 《 und schielte dabei zwischen einzelnen Strähnen hervor, nur um sich zu vergewissern, dass ich noch da war.

Schmunzelnd über sein niedliches Verhalten wuschelte ich ihm durch die Haare, woraufhin seine Kapuze herunter rutschte und ich zum ersten Mal wirklich in sein Gesicht sehen konnte. Kurz hielt ich inne. Seine goldenen Augen blickten in meine und für einen Moment stand die Zeit still. Schnell wandte ich meinen Blick von ihm ab, bevor ich etwas tat, was ich bereuen würde. 》 Ich muss wieder zurück zu meiner Klasse. Vielleicht sehen wir uns beim Abendessen wieder《 Ohne sich noch einmal zu ihm umzudrehen -was mich einiges an Willen gekostet hatte- ließ ich Justin stehen und ergriff wortwörtlich die Flucht. Es kam nämlich keinesfalls in Frage, mehr Zeit mit einem Schüler zu verbringen, als unbedingt nötig. Wenn Lemalian dies mitbekommen würde, wäre ich sicher schon einen Kopf kürzer geraten. Und dies war noch milde ausgedrückt. Dass ein Lehrer Gefühle für einen Schüler entwickelte, war ein absolutes No-go. Ich wollte mir nicht einmal vorstellen, was meine Kollegen von mir gedacht hätten, wenn ich von dieser verbotenen Frucht gekostet hätte.

Klar Lemalian und Drago hatten auch etwas am Laufen, doch dies war eine komplett andere Situation. Drago war eigentlich schon erwachsen und somit kein offizieller Schüler mehr und Lemalian. Tja, alleine die Tatsache dass er mein Chef und der Direktor war, reichte für seine Taten aus. Immerhin konnte er tun und lassen, was er wollte. Niemand konnte ihm etwas vorschreiben...bevor mein Neid gegenüber seiner Freiheit in Sachen Liebe die Überhand gewinnen konnte, war ich auch schon an meinem Klassenzimmer angekommen. Tief atmete ich die frische Luft ein und betrat das Zimmer. Meine Mimik unter Kontrolle haltend, fand ich meine Klasse wieder. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr, erkannte ich, dass nur noch Zeit blieb eine Unterrichtseinheit über Selbstverteidigung zu halten.

Wir gehen jetzt eine halbe Stunde raus. In Kleingruppen werdet ihr gegeneinander kämpfen. Erlaubt ist alles, was euren Gegenüber nicht töten kann. Dies soll eine gute Übung für den Praxisteil bei eurem Abschluss darstellen, deshalb erwarte ich vollen Einsatz und dass ihr den Kampf ernst nehmt. Wie ihr wisst, leben wir auf dieser Insel abgespalten von der Außenwelt. Und dies hat auch einen äußert wichtigen Grund, den ihr bei eurem Abschluss erfahren werdet. Wir sind nur dazu da euch auf solche Situationen vorzubereiten. Also dann.....lasst uns rausgehen! Die Gruppen könnt ihr meinetwegen selbstständig wählen 《

Heißt das, dass die Menschen gegen uns kämpfen werden? 《

Sofort sah ich zu Eric, der die Worte ausgesprochen hatte, die mir auf der Zunge lagen. Nichtdestotrotz war ich mir nicht sicher, ob sie für die Wahrheit -die man mir teilweise selbst noch verschwieg- bereit waren. Immerhin haben wir sie indirekt aus ihrem Leben gerissen und auf diese Insel gezehrt. Da ist es verständlich, dass sie psychisch sowieso schon angeschlagen sind. Und jetzt sollen sie auch noch erfahren, dass sie eventuell gegen ihre Mitmenschen aus alten Zeiten kämpfen sollen und sie von ihnen wie Monster angesehen werden. Das ist selbst für einen Erwachsenen wie mich zu hart.

Ihr habt eine Aufgabe bekommen, also befolgt sie auch, wenn ihr nicht nachsitzen wollt! 《gab ich barsch und vielleicht auch etwas zu unfreundlich zurück, da ich von meiner eigenen Stimme erschrocken war. 》Pardon...aber es besteht die Möglichkeit, dass so ein Fall durchaus eintreten kann. Ich möchte euch nur verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich selbst zu verteidigen, da immer unvorhersehbares passieren kann. Nur weil wir von der Außenwelt abgeschnitten sind, heißt das nicht gleich, dass wir gegen die ganze Welt kämpfen müssen. Also seid beruhigt...mit der Zeit werdet ihr alles erfahren...dies verspreche ich euch! 《

Mit diesen Worten schickte ich sie nach draußen und musste mich erst einmal am Schreibtisch abstützen. Meine Schläfen massierend sah ich nach draußen, wo die Sonne langsam am Untergehen war. Melancholisch gestimmt, erinnerte ich mich an meine Vergangenheit, die wie Nebel verschleiert in meinen Erinnerungen umhertrieben. Einzelne Fragmente und Gesichter erschienen vor meinem geistigen Auge und verblassen sofort wieder. Meine Fähigkeit Erinnerungen zu löschen und zu verändern war unglaublich, doch kostete mich einen hohen Preis, den ich damals bereit war, zu zahlen. Mich vermisste sowieso niemand...für das, was ich getan hatte.

Mit einer Hand umschloss ich das Kreuz, welches um meinem Hals hing und griff mit der anderen nach einer Zigarette, die ich mir sogleich anzündete und in den Mund nahm. Genüsslich atmete ich den Rauch ein und stieß ihn wieder aus, um auch die letzten Fragmente meiner Vergangenheit zu vertreiben. Dass was zählt, war die Gegenwart und die Zukunft meiner Schüler. Ich musste sie beschützen. Ich musste ihn beschützen. Dies war das Einzige, was mir von damals geblieben war: Meinen Beschützerinstinkt.

Doch dieses Mal werde ich es schaffen. Dieses Mal werde ich sie alle beschützen. Dieses Mal war ich stärker...

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